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Vorrichtung zum Zusammenschließen von Loseblättern Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Zusammenschließen von Loseblättern mittels offener,
zueinander paralleler und mit einem Ende rechtwinklig an einem Verbindungsstab angeordneter
Ringe aus einem federnden flächigen Werkstoff, wobei der aus dem gleichen Werkstoff
bestehende Verbindungsstab einen zum Ringinnern abgebogenen Längsrand zur Aufnahme
der freien Ringenden aufweist, die mittels eines Schiebers nach Art eines Reißverschlusses
nacheinander mit dem im Profil dem Kreisbogen der Ringe angepaßten Verbindungsstab
verklinkbar und aus ihm wieder lösbar sind.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art weist der nach dem Ringinnern
hin abgebogene Längsrand des Verbindungsstabes randoffene Schlitze auf, in die die
Ringenden durch den Schieber hineingehoben werden müssen. Die Begrenzungskanten
der randoffenen Schlitze laufen von der randseitigen Öffnung aus zunächst etwas
gegeneinander zusammen und im Bereich jedes Schlitzendes wieder auseinander, so
daß jeder Schlitz eine Engstelle aufweist. Die Ringe sind in der Nähe ihres freien
Endes an den Seitenrändern eingekerbt, so daß am äußersten Ringende ein zum Verankern
der Ringe in den Schlitzen des Verbindungsstabes dienender kleiner Kopf gebildet
ist. Durch den Schieber werden die Ringe mit ihrer Kerbstelle zwischen die Begrenzungskanten
der jeweils zugeordneten Schlitze eingeführt. Hierbei müssen die Ringenden ein wenig
verwunden werden, da die Breite der Ringenden an der Kerbstelle ein wenig größer
ist als die engste Stelle der Schlitze. Dabei werden die Ringenden durch den Schieber
bis in Höhe der freien Längskante des Verbindungsstabes bzw. bis in Höhe der randseitigen
Öffnung der Schlitze gehoben und dann gesenkt. Beim Ausklinken müssen die entgegengesetzten
Bewegungen stattfinden. Diese lösbare Verbindung der Ringenden mit dem Längsrand
des Verbindungsstabes und die dadurch erforderlichen Bewegungen der Ringenden bedingen
eine entsprechende Ausbildung des Schiebers, der insbesondere kurvenförmige Schlitze
aufweisen muß. Um hierbei die einzuklinkenden Ringenden durch den Schieber zu führen,
ist neben jeder Kerbstelle ein vom Schieber ergreifbarer Führungsteil vorgesehen,
der von einer rillenartigen, zur Längsrichtung des Verbindungsstabes schräg verlaufenden
Ausprägung oder von einem den Ring durchsetzenden Stift gebildet ist.
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Zur Vereinfachung einer solchen Vorrichtung, insbesondere zur Erreichung
einer einfacheren Schieberausbildung, wird gemäß der Erfindung die Ausbildung so
durchgeführt, daß der abgebogene Längsrand des Verbindungsstabes als eine im Profil
kreisförmige Rinne mit einem in der Längsrichtung verlaufenden Einsteckschlitz ausgebildet
ist, dessen Breite kleiner als der Innendurchmesser der Rinne ist, und daß die Ringenden
ein der Rinne entsprechendes Profil aufweisen, derart, daß die von den Schlitzkanten
des Einsteckschlitzes hintergreifbaren Ringenden nach Art eines Druckknopfes in
die einem Druckknopfunterteil vergleichbare Rinne federnd eindrückbar und aus ihr
wieder lösbar sind. Die von den Schlitzkanten des Einsteckgliedes hintergreifbaren
Ringenden können walzenförmig oder kugelförmig ausgebildet sein.
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Durch diese Maßnahmen ergeben sich also eine einfache druckknopfartige
Verbindung zwischen den Ringenden und dem Verbindungsstab und ein vereinfachter
Schieber.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Draufsicht auf ein Loseblätterbuch
mit einer die losen Blätter zusammenschließenden Vorrichtung eines ersten Ausführungsbeispieles,
Fig.2 und 3 Querschnitte durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 bei geöffneten und geschlossenen
Ringen, Fig. 4 die Draufsicht auf einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3,
Fig. 5 und 7 je einen Querschnitt durch die Vorrichtung eines zweiten Ausführungsbeispieles
bei offenen und geschlossenen Ringen, Fig.6 ein Schaubild der Vorrichtung nach dem
zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 8 und 9 je einen Querschnitt durch die Vorrichtung
gemäß Fig. 1 bis 4 mit aufgesetztem Schieber in verschiedenen Stellungen der Ringe,
Fig. 10 einen den Fig. 8 und 9 entsprechenden Querschnitt durch eine Vorrichtung
mit einer etwas abgeänderten Ausführungsform, Fig. 11 und 12 je einen Querschnitt
durch eine Vorrichtung gemäß Fig. 5 bis 7 mit aufgesetztem Schieber in verschiedenen
Stellungen der Ringe,
Fig. 13 und 14 die Draufsicht und eine Seitenansicht
des Schiebers.
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Die aus einem federnden, vorzugsweise flächigen Werkstoff, beispielsweise
Metall oder Kunststoff, bestehende Vorrichtung wird in an sich bekannter Weise von
einem Verbindungsstab 1 finit offenen, an einer Längsseite des Verbindungsstabes
parallel zueinander angeordneten Ringen 2 gebildet, auf die mit Ausnehmungen 3'
versehenen Loseblätter 3 aufgereiht sind. Der Verbindungsstab 1 ist im Profil dem
Kreisbogen der Ringe 2 angepaßt und erstreckt sich in der Breite über einen Teil
der im Querschnitt kreisförmigen Mantelfläche der Ringe. Zum lösbaren Verbinden
des Verbindungsstabes 1 mit den freien Enden der Ringe 2 ist der freie Längsrand
des Verbindungsstabes 1 etwa in Richtung einer Seline des im Profil durch ihn und
die Ringe 2 gebildeten Kreisbogens abgebogen. Der abgebogene Längsrand erstreckt
sich über die ganze Länge der Vorrichtung und ist als eine im Profil kreisförmige
Rinne 4 mit einem in der Längsrichtung verlaufenden Einsteckschlitz 4' ausgebildet,
dessen Breite kleiner ist als der Innendurchmesser der Rinne 4. Die Ringenden 5
weisen ein der Rinne 4 entsprechendes Profil auf, derart, daß sie von den Schlitzkanten
des Einsteckschlitzes 4' hintergreifbar sind und nach Art eines Druckknopfes durch
einen die Rinne 4 umgreifenden Schieber 12 in die einem Druckknopfunterteil vergleichbare
Rinne 4 federnd eindrückbar und aus ihr wieder lösbar sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß Fig. 2 bis 4 und
8 bis 10 sind die Ringenden 5 walzenförmig ausgebildet, wogegen die Ringenden 10
bei dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß Fig.5 bis 7 sowie 11 und 12 kugelförmig
gestaltet sind.
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Beim Verschieben des Schiebers längs der Rinne 4 in der einen Richtung
wird das Ringende 5 bzw. 10 der Ringe in die Rinne 4 federnd eingedrückt, und beim
Verschieben in entgegengesetzter Richtung werden diese Teile wieder voneinander
gelöst.
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Bei walzenförmiger Ausbildung der Ringenden 5 kann auf jedem Ring
2 in geringem Abstand von dem Ringende in bekannter Weise außen ein Stift 15 vorgesehen
sein, wie in Fig. 8 und 9 dargestellt ist, der zum Unterstützen der Schieberwirkung
dient. Dieser Stift 15 wird ebenso wie das zugeordnete, walzenförmige Ringende 5
von dem außenliegenden Teil des Schiebers 12 erfaßt, wogegen der bei aufgesetztem
Schieber innenliegende Teil des Schiebers die Rinne 4 von außen umgreift. Selbstverständlich
können auch auf beiden Ringflächen solche Stifte 15 oder auch ein durchgehender,
aus beiden Ringflächen herausragender Stift vorgesehen und der Schieber 12 entsprechend
gestaltet werden.
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Das Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß Fig. 10 unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 und 9 im wesentlichen lediglich dadurch,
daß statt des Stiftes 15 ein nach außen abstehendes Ende 13 des etwa walzenförmigen
Teiles 5' des Ringes vorgesehen ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß Fig. 11 und 12 erfaßt
der Schieber 12' das kugelförmige Ringende 10 an der Einschnürungsstelle 14, die
zwischen der Kugel und dem Ringende entsteht.
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Der in den Fig. 13 und 14 dargestellte Schieber 12 ist grundsätzlich
bekannt. Seine den einzelnen Ausführungsbeispielen der Vorrichtung angepaßte Form
ergibt sich aus den Querschnitten der Fig. 8 bis 12. Der Schieber 12 weist seitlich
einen Schlitz 16 auf, durch den das Ringende hindurchläuft. Auf der gegenüberliegenden
Längsseite ist ein Schlitz 17 vorgesehen, um den Schieber außen an den- der Rinne
4 benachbarten Wandteil des Verbindungsstabes 1 zu führen, der durch den Schlitz
17 hindurchläuft. Des weiteren ist an dem Schieber 12 eine bewegliche Lasche 18
vorgesehen, die als Handhabe beim Verschieben dient.