DE3616564A1 - Fuellvorrichtung fuer einen roehrentrockner - Google Patents

Fuellvorrichtung fuer einen roehrentrockner

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DE3616564A1 DE19863616564 DE3616564A DE3616564A1 DE 3616564 A1 DE3616564 A1 DE 3616564A1 DE 19863616564 DE19863616564 DE 19863616564 DE 3616564 A DE3616564 A DE 3616564A DE 3616564 A1 DE3616564 A1 DE 3616564A1
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    • F26B11/04Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis
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    • F26B11/0418Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis with internal subdivision of the drum, e.g. for subdividing or recycling the material to be dried the subdivision consisting of a plurality of parallel tubes, e.g. through which the material to be dried is conveyed in single or multi-pass fashion
    • F26B11/0431Arrangements for feeding or discharging materials to be dried

Description

Die Erfindung betrifft eine Füllvorrichtung für einen um eine ortsfeste Drehachse umlaufenden Röhrentrockner, insbesondere für Braunkohle, mit einer vor der Eintrittsstirnwand des Röhrentrock­ ners zwischen zwei seitlichen Führungswänden schwenkbaren Schurre, mit einer Stauwand, die höhenverstellbar oberhalb der Schurre gehalten ist, und mit einer Bodenwand, welche den Bereich zwi­ schen den Führungswänden und der Eintrittsstirn­ wand unterhalb der Schurre nach unten hin ab­ schirmt, wobei der Abstand zwischen der Schurre und der Stauwand - über die Breite dieser Be­ standteile gesehen - veränderbar ist.
Füllvorrichtungen der eingangs genannten Gattung, denen das zu trocknende Gut - insbesondere Braun­ kohle - beispielsweise aus einem verschließbaren Fülltrichter zugeführt wird, sollen sicherstellen, daß das Trocknungsgut mit möglichst geringer Rutsch­ geschwindigkeit in den Bereich der Eintrittsstirn­ wand des Röhrentrockners gelangt und anschließend in die von dieser ausgehenden, beheizten Trocknerrohre eintritt.
Abgesehen von der Veränderbarkeit des Neigungswinkels der Schurre kann das Rutschverhalten des Trock­ nungsgutes durch Höhenverstellung der zugehörigen Stauwand beeinflußt werden: Deren Annäherung an die Schurre hat eine Verengung des Durchflußquerschnitts zur Folge, durch den sich das Trocknungsgut auf die Eintrittsstirnwand zu bewegt. Eine weitere Beeinflussungsmöglichkeit des Rutschverhaltens ist dadurch gegeben, daß der Abstand zwischen der Schurre und der Stauwand - über die Breite dieser Bestandteile gesehen - veränderbar ist; insbe­ sondere können die beiden genannten Bestandteile in der Weise relativ zueinander ausgerichtet werden, daß ihr gegenseitiger Abstand in Richtung auf die Röhrentrockner-Drehachse abnimmt. Trotz der Verstellbarkeit der Schurre und der mit dieser zusammenwirkenden Stauwand lassen sich Schwierig­ keiten bei der Zuführung von Trocknungsgut insbe­ sondere dann nicht vermeiden, wenn dieses zum An­ backen neigt: Durch sich bildende Pfropfen wird der Eintritt des Trocknungsgutes in die Trockner­ rohre unter Umständen beträchtlich behindert und damit die Trocknungsleistung gemindert.
Auch der Vorschlag, das Trocknungsgut mittels eines sogenannten Wirbelbetts, d. h. durch Einblasen von Druckluft von der Bodenwand her in Richtung auf den trocknerseitigen Endabschnitt der Schurre aufzu­ lockern, hat in einer Reihe von Fällen nicht das anzustrebende Rutschverhalten des Trocknungsgutes zur Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllvorrichtung der eingangs erwähnten Gattung in der Weise weiterzuentwickeln, daß die Bewegung des Trocknungsgutes in der Nähe des Röhrentrockners er­ leichtert und unterstützt wird. Die Füllvorrichtung soll danach auch so ausgestaltet sein, daß sie zu einer Auflockerung des Trocknungsgutes zumindest in der Nähe der Eintrittsstirnwand des Röhrentrockners beiträgt.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Füllvorrich­ tung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Grundgedanke der Erfindung besteht danach dar­ in, der Schurre im Übergabebereich, d.h. im Bereich ihres trocknerseitigen Endabschnitts, eine sie ver­ längernde Blaseinheit zuzuordnen, deren der Ein­ trittsstirnwand des Röhrentrockners zugewandte Blasöffnungen hinsichtlich ihrer Lage bezüglich der Eintrittsstirnwand einstellbar sind. Die Blas­ öffnungen sollen dabei derart angeordnet und ausge­ bildet sein, daß sie das Trocknungsgut in die Trocknerrohre hinein antreiben und gleichzeitig eine Auflockerung der Schicht aus Trocknungsgut bewirken, die sich im Bereich zwischen dem trock­ nerseitigen Endabschnitt und der Eintrittsstirn­ wand bildet.
Bei einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sind die Blasöffnungen der Blaseinheit unterhalb (der gedachten geradlinigen Verlängerung) der Schurre angeordnet (Anspruch 2).
Die gewünschte Beschleunigung des Trocknungsgutes in Richtung auf den Röhrentrockner läßt sich da­ durch herbeiführen, daß die Blasöffnungen als Schlitze ausgebildet und - nach Art einer Jalousie - in Richtung auf die Eintrittsstirnwand fächerförmig gegeneinander versetzt angeordnet sind (Anspruch 3). Vorzugsweise ist die Blaseinheit so ausgebildet, daß die Winkellage der Blasöffnungen bezüglich der Eintrittsstirnwand veränderbar ist (Anspruch 4); die Blasöffnungen können somit erforderlichenfalls in eine Winkellage gebracht werden, welche in verstärktem Maße eine nach oben gerichtete Gas­ strömung zur Folge hat.
Die Ausbildung der Blaseinheit kann auch eine der­ artige sein, bei der die Außenkontur, welche die Blasöffnungen mit bilden, mit der Eintritts­ stirnwand einen spitzen Winkel einschließt (An­ spruch 5) und/oder bei welcher die Blasöffnungen - von der Seite her gesehen - in etwa senkrecht zur Eintrittsstirnwand ausgerichtet sind (Anspruch 6).
Um über die Breite der Schurre eine gleichmäßige Druckgasbeaufschlagung gewährleisten zu können, sind die Blasöffnungen gruppenweise (insbesondere hinsichtlich ihres Querschnitts) unterschiedlich ausgebildet (Anspruch 7) und/oder gruppenweise unterschiedlich mit Druckgas beaufschlagt (An­ spruch 8). Die Gruppenaufteilung ist erforderlich, um die Wirkung der Blaseinheit an die mit unter­ schiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten umlaufenden Trocknerrohre anzupassen. Beispielsweise muß die pro Zeiteinheit durchgesetzte Gasmenge - entsprechend der Anzahl der pro Zeiteinheit durchlaufenden Trocknerrohre - mit größer werdendem Abstand von der Drehachse des Röhrentrockners zunehmen. Die im Bereich der außenliegenden Trocknerrohre zuzufüh­ rende Luftmenge kann dabei ein Mehrfaches der Luft­ menge ausmachen, die im Bereich der innenliegenden, der Drehachse benachbarten Trocknerrohre durchge­ setzt werden muß.
Der Erfindungsgegenstand kann dadurch weiter ausge­ staltet sein, daß die Blaseinheit einen die Blas­ öffnungen enthaltenden Hohlbalken aufweist, dessen Breite in etwa derjenigen der Schurre entspricht (Anspruch 9) und der über Führungselemente in Längsrichtung der Schurre verschiebbar an dieser gehalten ist (Anspruch 10). Durch Verschieben des Hohlbalkens an der Schurre kann die Lage der Blas­ öffnungen bezüglich der diesen gegenüberliegenden Eintrittsstirnwand des Röhrentrockners zur Anpas­ sung an die Betriebsbedingungen, insbesondere an die Eigenschaften des Trocknungsgutes, feinfühlig verändert werden.
Die Wirkung der Blasöffnungen auf das Trocknungsgut läßt sich ggf. zusätzlich dadurch verändern, daß der Hohlbalken schwenkbar an der Schurre befestigt ist (Anspruch 11); darunter ist insbesondere eine derartige Anordnung zu verstehen, bei welcher der Hohlbalken um eine zur Querrichtung der Schurre parallele Schwenkachse beweglich und in verschie­ denen Schwenkstellungen festhaltbar ist.
Eine bevorzugte Ausbildung des Erfindungsgegenstan­ des ist dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Hohlbalkens nebeneinanderliegend mehrere vonein­ ander getrennte Sektoren aufweist, die über eigene, mit Drosselventilen ausgestattete Versorgungslei­ tungen an eine Druckquelle anschließbar sind (An­ spruch 12). Durch geeignete Einstellung der Dros­ selventile können über die zugehörigen Sektoren des Hohlbalkens unterschiedlich große Luftmengen an dem Trocknungsgut zur Einwirkung gebracht werden. Die Wirkung der Füllvorrichtung läßt sich im Bedarfsfall dadurch weiter verbessern, daß über die Bodenwand, die zumindest im Bereich unterhalb des trocknerseitigen Endabschnitts der Schurre auf­ wärts gerichtete Bodenbohrungen aufweist, in den darüberliegenden Bereich in dosierter Menge Druck­ gas zuführbar ist (Anspruch 13): Bei einer derar­ tigen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wird also die Wirkung der Blaseinheit mittels des eingangs erwähnten Wirbelbetts unterstützt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der stark schematisiert zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstan­ des dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch die einem Röhrentrockner vorge­ schaltete Füllvorrichtung mit einem Teil der Eintrittsstirn­ wand des Röhrentrockners,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den trock­ nerseitigen Endabschnitt der in Fig. 1 und 2 dargestellten Schurre und zugehörigen Blas­ einheit und
Fig. 4 in verändertem Maßstab einen vertikalen Teilschnitt durch die Füllvorrichtung nach Fig. 1 im Bereich des trocknerseitigen Endabschnitts der Schurre mit schwenkbar gehaltener Blasein­ heit.
Die einem Röhrentrockner 1 vorgeschaltete Füllvor­ richtung weist als bekannte Hauptbestandteile eine plattenförmige Schurre 2 mit zwei diese seitlich be­ grenzenden Führungswänden 3 und oberhalb der Schurre 2 eine nach Art eines Wehres wirksame Stau­ wand 4 auf, die an Führungen 5 zwischen den Führungs­ wänden 3 in Richtung des Doppelpfeiles 6 höhenver­ stellbar gehalten ist (Fig. 1).
Die Schurre 2 ist mit den Führungswänden 3 (und den an diesen befestigten Zubehörteilen) im Sinne des Dop­ pelpfeiles 7 um eine zur Zeichenebene lotrechte Schwenkachse 8 beweglich gehalten.
Dem untenliegenden Endabschnitt 2 a der Schurre 2 liegt die Eintrittsstirnseite 9 des Röhren­ trockners 1 gegenüber, der eine trommelförmige Außenform aufweist. Die von der Eintrittsstirnwand ausgehenden Trocknerrohre 10 laufen mit dieser im Uhrzeigersinn (Pfeil 11 in Fig. 2) um eine orts­ feste Drehachse 12 um, die ebenso wie die Trockner­ rohre gegenüber der Waagerechten unter einem flachen Winkel geneigt ist. Die Beheizung der Trocknerrohre wird mittels eines gasförmigen Heizmediums bewirkt, welches im Bereich der Dreh­ achse 12 zugeführt wird und im Innenraum des Röhrentrockner-Trommelkörpers an den Trockner­ rohren vorbeiströmt.
Die lediglich schwenkbaren Führungswände 3 endigen mit geringem Abstand vor der umlaufenden Eintritts­ stirnwand 9.
Der Neigungswinkel der Schurre 2 bezüglich der Waagerechten wird über den an ihr (und den Füh­ rungswänden 3) angreifenden Schwenkarm 8 a so flach eingestellt, daß das Trocknungsgut - beispielsweise feuchte Braunkohle B, B′ - mit möglichst geringer Rutschgeschwindigkeit noch sicher zur Eintritts­ stirnwand 9 gelangt und von dort in die Trockner­ rohre 10 hineingleitet, in denen der Trocknungsvor­ gang abläuft. Der Rutschvorgang kann dabei durch Anheben oder Absenken der Stauwand 4 beeinflußt werden: Deren Bewegung hat eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung des zur Verfügung stehenden Durch­ flußquerschnitts zur Folge. In der Nähe der Ein­ trittsstirnwand erfährt die Braunkohle eine Auf­ lockerung; dieser Bereich ist mit B′ bezeichnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 2) sind die Bestandteile 2 und 4 einander so zugeordnet, daß ihr gegenseitiger Abstand in Rich­ tung auf die Röhrentrockner-Drehachse 12 abnimmt: Bei waagerechter Anordnung der Unterkante 4 a der Stauwand steigt die Schurre 2 unter einem flachen Winkel in Richtung auf die Drehachse 12 an, kann also auch bezüglich einer zur Zeichenebene lotrech­ ten Ebene schwenkbar ausgebildet sein.
Zwischen den Führungswänden 3 ist eine Bodenwand 13 befestigt, welche den Bereich zwischen den Füh­ rungswänden und der Eintrittsstirnwand 9 unterhalb der Schurre nach unten hin abschirmt (vgl. dazu Fig. 1). Wie noch beschrieben werden wird, kann die Bodenwand erforderlichenfalls zur Erzeugung eines sogenannten Wirbelbetts herangezogen werden.
Zur Verbesserung der Wirkung der Füllvorrichtung mit den Hauptbestandteilen 2, 3, 4, 13 und damit zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit auch des Röhrentrockners 1 ist an der Unterseite der Schurre 2 eine Blaseinheit 14 befestigt, die im Be­ reich des trocknerseitigen Schurren-Endabschnitts 2 a einen mit Blasöffnungen 15 a versehenen Hohlbalken 15 aufweist. Dieser ragt nach Art einer Verlängerung über den trocknerseitigen Endabschnitt 2 a hinaus und ist hinsichtlich seiner Länge so bemessen, daß er sich zumindest annähernd über die gesamte Breite der Schurre 2 (d.h. in Fig. 1 quer zur Zeichen­ ebene) erstreckt.
Die der Eintrittsstirnwand 9 zugewandte Außen­ kontur 15 b des Hohlbalkens, welche von den Blas­ öffnungen 15 a mitgebildet wird, verläuft gemäß Fig. 1 annähernd parallel zur Schurre 2 und schließt mit der Eintrittsstirnwand einen spitzen Winkel α ein.
Eine feinfühlige Einstellung der Lage des Hohlbal­ kens 15 bezüglich der Bestandteile 2 und 9 wird da­ durch ermöglicht, daß der Hohlbalken an Führungs­ stangen 16 (vgl. Fig. 3) befestigt ist, die ihrer­ seits (beispielsweise über Zahnstangengetriebe oder Zylinderaggregate) in Längsrichtung beweglich in Führungskonsolen 17 unterhalb der Schurre 2 gehalten sind; die daraus resultierende Verschieb­ barkeit des Hohlbalkens 15 ist in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil 18 angedeutet.
Durch Bewegen des Hohlbalkens 15 parallel zur Schurre 2 kann der Abstand zwischen den Blasöffnungen 15 a - die in der Seitenansicht in etwa senkrecht zur Eintrittsstirnwand 9 ausgerichtet sind - zur An­ passung an die jeweiligen Betriebsverhältnisse, insbesondere zur Anpassung an die Eigenschaften der zu trocknenden Braunkohle, feinfühlig ver­ ändert werden.
Die Blasöffnungen 15 a des Hohlbalkens 15 sind vor­ zugsweise als Schlitze ausgebildet und in Richtung auf die ihnen gegenüberliegende Eintrittsstirnwand 9 des Röhrentrockners 1 (nach Art einer Jalousie) fächerförmig gegeneinander versetzt. Dies hat zur Folge, daß die untere Blasöffnung in Richtung auf die Eintrittsstirnwand weiter vorspringt als die benachbarte, darüberliegende Blasöffnung (vgl. dazu insbesondere auch Fig. 3 und 4).
Die Umlaufbewegung des Röhrentrockners 1 in Rich­ tung des Pfeiles 11 (Fig. 2) hat zur Folge, daß bei gleichmäßiger Belegung der Eintrittsstirnfläche 9 mit Trocknerrohren 10 im Außenbereich pro Zeiteinheit er­ heblich mehr Trocknerrohre in den Bereich der Blas­ öffnungen gelangen als in der Nähe der Drehachse 12. Ein wesentliches Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht daher darin, die Blaseinheit an die geschil­ derten Gegebenheiten anzupassen, und zwar dadurch, daß der Hohlraum des Hohlbalkens 15 durch Zwischenwände 15 c (vgl. Fig. 3) in nebeneinanderliegende, vonein­ ander unabhängige Sektoren 15 d bis 15 g unterteilt ist. Jeder Sektor ist über eine eigene, mit einem Drosselventil 19 ausgestattete Versorgungsleitung 20 an eine Druckquelle anschließbar.
Durch unterschiedliche Einstellung der Drosselventile 19 ist es also möglich, über die zugehörigen Sektoren 15 d und 15 g in Richtung auf die Drehachse 12 ab­ nehmende Luftmengen zuzuführen.
Zusätzlich oder stattdessen können die Blasöffnungen der einzelnen Sektoren auch unterschiedlich ausgebil­ det sein. Dies läßt sich in einfacher Weise dadurch verwirklichen, daß die zur Verfügung stehenden Blas­ querschnitte der einzelnen Sektoren in Richtung auf die Drehachse 12 von Sektor zu Sektor kleiner werden.
Bedingt durch die Verwendung der Blaseinheit 14 und die bereits erwähnte Ausrichtung der Blasöffnungen annähernd senkrecht zur Eintrittsstirnwand 9 wird die zu trocknende Braunkohle im Übergabebereich der Schurre 2, d.h. im Bereich des trocknerseitigen End­ abschnitts 2 a, nicht nur aufgelockert, sondern ins­ besondere auch in Richtung auf die Eintrittsstirnwand und die von dieser ausgehenden Trocknerrohre 10 be­ schleunigt: Der Bildung von Anbackungen bzw. Pfropfen in dem besonders gefährdeten Übergabebereich wird da­ durch weitgehend entgegengewirkt.
Die Druckquelle, über welche die Versorgungsleitungen 20 mit Druckgas - normalerweise Luft - versorgt werden, ist in Fig. 1 (rein schematisch) mit 21 bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Füllvorrichtung kann dadurch weiter ausgestaltet sein, daß die Bodenwand 13 im Bereich unterhalb des trocknerseitigen Endabschnitts 2 a der Schurre 2 aufwärts gerichtete Bodenbohrungen 13 a auf­ weist und dort einen Druckkasten 22 mit bildet. Dieser ist über eine Druckleitung 23 und ein Drosselventil 24 dosiert mit Druckgas beaufschlagbar, welches insbeson­ dere der Druckquelle 21 entnommen werden kann (Fig. 1). Zur Anpassung an unterschiedliche Betriebsverhältnisse kann der Druckkasten 22 - der Ausbildung des Hohl­ kastens 15 entsprechend - in mehrere nebeneinanderlie­ gende, voneinander getrennte Sektoren unterteilt sein, wobei diese untereinander unterschiedlich ausgebildete und/oder unterschiedlich angeordnete Bodenbohrungen 13 a aufweisen können.
Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform des Erfin­ dungsgegenstandes kann der Hohlbalken 15 bezüglich der Schurre 2 lediglich in deren Längsrichtung verschoben werden.
Eine zusätzliche Einstellungsmöglichkeit der Lage der schlitzartigen Blasöffnungen 15 a läßt sich dadurch her­ beiführen, daß man den Hohlbalken 15 (gemäß Fig. 4) um eine Achse 25 schwenkbar an den Führungsstangen 16 auf­ hängt und die Teile 15, 16 mit geeigneten Feststellele­ menten ausstattet. Die schwenkbare Anordnung des Hohl­ balkens setzt selbstverständlich voraus, daß die Versor­ gungsleitungen 20 im Anschluß an den Hohlbalken in aus­ reichendem Maße beweglich oder nachgiebig ausgebildet sind.
Durch Schwenken des Hohlbalkens 15 bezüglich der Schurre 2 kann der Winkel α zwischen der Außen­ kontur 15 b und der Eintrittsstirnwand 9 verändert werden mit der Folge, daß sich auch die Ausrichtung der Blasöffnungen 15 a bezüglich der Eintrittsstirn­ wand 9 ändert. Auf diese Weise läßt sich also die Wirkung der Blaseinheit 14 auf die in den Röhren­ trockner zu überführende Braunkohle zusätzlich be­ einflussen, und zwar dadurch, daß eine mehr oder weniger aufwärts gerichtete Gasströmung - im Normalfall Luftströmung - eingestellt wird.

Claims (13)

1. Füllvorrichtung für einen um eine ortsfeste Drehachse umlaufenden Röhrentrockner, ins­ besondere für Braunkohle, mit einer vor der Eintrittsstirnwand des Röhrentrockners zwischen zwei seitlichen Führungswänden schwenkbaren Schurre, mit einer Stauwand, die höhenverstell­ bar oberhalb der Schurre gehalten ist, und mit einer Bodenwand, welche den Bereich zwischen den Führungswänden und der Eintrittsstirnwand unter­ halb der Schurre nach unten hin abschirmt, wobei der Abstand zwischen der Schurre und der Stau­ wand - über die Breite dieser Bestandteile ge­ sehen - veränderbar ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schurre (2) eine Blaseinheit (14) aufweist, die nach Art einer Verlängerung über den trocknerseitigen Schurren-Endabschnitt (2 a) hinausragt und deren Blasöffnungen (15 a) der Eintrittsstirnwand (9) mit einstellbarem Abstand zugewandt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blasöffnungen (15 a) unterhalb der Schurre (2) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Blasöffnungen (15 a) als Schlitze ausgebildet und in Richtung auf die Eintrittsstirnwand (9) fächerförmig gegeneinander versetzt angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkellage der Blasöffnungen (15 a) bezüglich der Eintritts­ stirnwand (9) veränderbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur (15 b), welche die Blasöffnungen (15 a) mit bilden, mit der Eintrittsstirnwand (9) einen spitzen Winkel (α) einschließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasöffnungen (15 a) - von der Seite her gesehen - in etwa senkrecht zur Eintrittsstirnwand (9) ausgerich­ tet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasöffnungen (15 a) - über die Breite der Schurre (2) ge­ sehen - gruppenweise unterschiedlich ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasöffnungen (15 a) - über die Breite der Schurre (2) ge­ sehen - gruppenweise unterschiedlich mit Druck­ gas beaufschlagt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaseinheit (14) einen die Blasöffnungen (15 a) enthaltenden Hohl­ balken (15) aufweist, dessen Breite in etwa der­ jenigen der Schurre (2) entspricht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hohlbalken (15) über Führungselemente (16, 17) in Längsrichtung der Schurre (2) verschiebbar an dieser gehalten ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlbalken (15) schwenkbar an der Schurre (2) befestigt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Hohlbalkens (15) nebeneinanderliegend mehrere voneinander getrennte Sektoren (15 d bis 15 g) aufweist, die über eigene, mit Drosselventilen (19) ausgestattete Versorgungsleitungen (20) an eine Druckquelle (21) anschließbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß über die Bodenwand (13), die zumindest im Bereich unterhalb des trocknerseitigen Schurren-Endabschnitts (2 a) aufwärts gerichtete Bodenbohrungen (13 a) auf­ weist, in den darüberliegenden Bereich in dosierter Menge Druckgas zuführbar ist.
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