DE2945621A1 - Verweilschacht zur behandlung von textilbahnen - Google Patents

Verweilschacht zur behandlung von textilbahnen

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DE2945621A1
DE2945621A1 DE19792945621 DE2945621A DE2945621A1 DE 2945621 A1 DE2945621 A1 DE 2945621A1 DE 19792945621 DE19792945621 DE 19792945621 DE 2945621 A DE2945621 A DE 2945621A DE 2945621 A1 DE2945621 A1 DE 2945621A1
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DE19792945621
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Johann Uzwil Stöbi
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Benninger AG Maschinenfabrik
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Benninger AG Maschinenfabrik
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B17/00Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours
    • D06B17/02Storing of textile materials in association with the treatment of the materials by liquids, gases or vapours in superimposed, i.e. stack-packed, form; J-boxes

Description

  • "VERWEILSCHACHT ZUR BEHANDLUNG VON TEXTILBAHNEN"
  • VERWEILSCHACHT ZUR BEHANDLUNG VON TEXTILBAHNEN Die Erfindung bezieht sich auf einen Verweilschacht zur Behandlung von Textilbahnen.
  • Nach bestimmten Behandlungsvorgängen, wie z.B. gewissen Färbe-, Bleich- und Reinigungsverfahren, muss das zu behandelnde Gut eine bestimmte Zeit unter bestimmten Bedingungen verweilen, damit die beim kontinuierlichen Betrieb in einem vorangehenden Behandlungsvorganq aufgebrachten Flüssigkeiten während dieser Verweilzeit auf das Gut einwirken können, bevor das Gut der nächsten Behandlungsstufe z.B. einer Waschstufe zugeleitet wird. Der Verweilschacht soll also auf kürzester Distanz eine grösstmögliche Länge, bis zu 1000 m und mehr, Textilbahn aufnehmen können.
  • Häufig werden hierzu Verweilschächte mit einer J-förmiqen Verweilkammer verwendet, wie sie beispielsweise die cls-Ps 492 061, die DE-OS 14 60 189, die DE-OS 16 10 879, die DE-OS 16 @@ 006, und die DE-OS 22 14 267 zeigen. Bekannt sind duch U-förmige Verweilkammern (DE-PS 11 02 688).
  • Allen diesen Verweilschächten gemeinsam sind eine Bahnzuführvorrichtung, meist ein Zugwalzenpaar zur kontinuierlichen Zufuhr der Bahn zum Wareneintrittsende der Verweilkammer und eine Warenabzuqvorrichtunq, meist wiederum ein Zugwalzenpaar am Austrittsende der Verweilkammer zum kontinuierlichen Wegtransport der Bahn aus der Verweilkammer.
  • Weiter weisen die vorerwähnten bekannten Verweilschächte meist eine Vorrichtung auf, um die Bahn nach dem Verlassen der Bahnzuführvorrichtung abzutafeln, d.h. in den Querschnitt der V-rweilkammer füllende Falten abzulegen. Bei der CH-P' 492 061, und der DE-OS 16 35 "06, sowie 14 60 313 dient hierzu ein durch einen Exzenterantrieb in pendelnde Schwingung versetzter Führungsspalt für die Textilbahn, bei der DE-OS 22 14 267 ein Schlagrad und bei der DE-OS 14 60 189 wird die lanze Verweilkammer zu diesem zwecke hin- und hergeschwenkt.
  • Diese Speicherart der Bahn in Form eines Paltenstapels führt, bei vergieichsweise grossen Verweilzeiten und/oder hohen Transportgeschwindigkeiten der dem Verweilschacht vor- und nachgeschalteten Continuo-Behandlungsabteile zu einer grossen Stapelhöhe, wobei die Erfahrung zeigt, dass sich dann der Stanel ungleichmässig, insbesondere an den Kanten anders als in der Mittelaufbaut. Um dies zu verhindern ist es bekannt, Vorrichtungen vorzusehen, durch welche die abgetafelte Bahn nicht kontinuiorlich, sondern in Gruppen oder Pakete unterteilt, sozusd in fortlaufenden Schritten transportiert wird.
  • Die DE->S 11 02 688 sieht hierzu beispielsweise vor, eine in nebeneinanderliegenden Faltenstapeln paketweise abgetafelte Bahn auf einem horizontalen Trans.portband schrittweise auf eine verschwenkbare Fördervorrichtung zu leiten und durch diese die Pakete einzeln nacheinander in den Schacht abgleiten zu lassen. Bei der DE-OS 14 60 313 wird demgegenüber die Textilbahn in der Verweilkammer auf in diese hineinragende Platten abgetafelt, die in gleichmässigen Abständen auf einer Förderkette angeordnet sind. Die Textilbahnpakete werden dann durch absatzweises Bewegen der Ketten schrittweise durch die Verweilkammer bewegt und a deren Austrittsende durch das Ausschwenken der Platten bei deren Umlenkung freigegeben.
  • Ebenfalls einen schrittweisen Transport eines in Pakete unterteilten Textilbahn zeigt die DE-OS 24 06 503 bei welcher die Unterteilung durch den Schachtquerschnitt schliessende Ventile erfolgt, die zugleich die bei Heissverweilschächten crforderliche Abdichtung der Schachtkammer nach aussen vermitteln und die beim Oeffnen d.ls ihnen abgestutzte Bahnpaket unter der Wirkung seines Gewachtes herausfallen lassen.
  • t ur Realisierung dieser bekannten Verweilschächtc erforderliche mechanische Aufwand ist beträchtlich und zieht entsprechend umfangreiche Unterhaltsarbeiten nach sicli. Ausserdem sind die vielen mechanischen Teil reparaturanfällig, wobei neben der jeweils erforderlichen Stilllegung der Anlage für Reparaturen und Unterhalt bei Heissverweilschächten noch Demontagearbeiten kommen, um überhdupt zu den Abtafel- und Unterteilvorrichtungen zu gelangen.
  • Der Erfindung Liegt die Aufqabe zugrunde einen Verweilschicht qemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 unter Wahrung einer schonendsten Behandlung des Textilgutes, konstruktiv erheblich zu vereinfachen und wartungsfreundlicher auszubilden und gleichzeitig die Möglichkeit für eine Automatisierung seines Betriebes zu schaffen.
  • Hierzu ist ausgehend von einem Verwetlschacht zur Behandlung von Textilbahnen, mit einer in einem Gehäuse gebildeten J-förmigen Verweilkammer, an deren Bahneintritts- und Bahnaustrittsende Zugwerke angeordnet sind, welche eine Textilbahn kontinuierlich durch die Verweilkammer bewegen, mit einer Vorrichtung zum Abtafeln der Textilbahn, weiter mit einer Vorrichtung zur Unterteilung der abgetafelten Bahn in Pakete und mit Führungen zum Führen der Bahn in abgetafelter Form durch die Verweilkammer zum Austrittsende derselben erfindungsgemäss vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Abtafeln der Textilbahn und die Vorrichtung zum Unterteilen der abgetafelten Bahn in Pakete in einer einzigen Vorrichtung kombiniert sind, welche mindestens eine am Eintritt der Verweilkammer schwenkbar lelaelerte Klappe umfasst, die intermittierend aas einer Scllliesslage, in welcher sie einen in die Verweilkammer ragenden Trichter bildet in eine Offenlaqe betätigbar ist, in welcher sie den Querschnitt der Verweilkammer freigibt und das während der Dauer ihrer Schliesslage im Trichter gebildete abgetafelte Bahnpaket austreten lässt.
  • Hierbei kann gemäss einer zweckmässigen Ausführungsform die Vorrichtung zwei am Eintritt der Verweilkammer einander gegenüberliegend schwenkbar gelagerte Klappen umfassen, die in der Schliesslage trichterförmig in die Verweilkammer ragen und in der Offenlage an gegenüberliegenden Wänden der Verweilkammer anliegen, oder gemäss einer konstruktiv einfacheren Ausführung durch eine einzige schwenkbare Klappe gebildet sein, die in der Offenlage an einer Wand der Verweilkammer anliegt und in der Schliesslage mit ihrem freien unteren Ende an der gegenüberliegenden Wand der Verweilkammer anliegt.
  • Anstelle der bei den bekannten Vorrichtungen erforderlichen Abtafelvorrichtungen und Mechanismen zur Aufteilung der abgetafelten Bahn in Pakete tritt somit bei dem erfindungsgemässen Verwilschact ein einfacher Klappenmechanismus, welcher konstruktiv einfach aufgebaut ist und praktisch wartungsfrei arbeitet. Die Klappe bzw. Klappen können verhältnismässig nahe dem Wareneintrittsende im Verweilschacht angeordnet werden, sodass die eigentliche Verweilkammer grösser wird als bei vergleichbaren bekannten Verweilschächten. Das beim Oeffnen der Klappe bzw.
  • der Klappen unter seinem Eigengewicht in die Verweilkammer und auf den dort verweilenden Bahnstapcl fallende Bahnpaket wirkt weitgehend ausgleichend auf allfällige Ungleichmässigkeiten des Bahnstapels. Der Aufbau des Bahnpaketes bei geschlossener Vorrichtung erfolgt ohne besondere Hilfsmittel. Die vom Zugwerk kontinuierlich zugeführte Bahn füllt vorerst die Spitze des Trichters auf. Nach Erreichen einer gewissen Basisbreite legt sich die Bahn dann mit zunehmender Breit unter Ausnützung des zunehmenden Abstandes zwischen den Trichterwänden abgetafelt ab.
  • Die Oeffnung und Schliessung der Klappe bzw. Klappen lässt sich ohne weiteres, z.B. durch ein Schaltwerk automatisieren und je nach Behandlungsgeschwindigkeit und Gewebequalität z.B. in Abhängigkeit von der zwischen den Klappen abgetafelten Bahnlänge, von deren Gewicht oder zeitabhängig steuern.
  • Eine zweckmässige Ausbildung bei der Betätigung der Klappen bei einer Anordnung mit zwei schwenkbaren Klappen kann darin bestehen, dass die eine der beiden Klappen über einen an ihr angreifenden Hebel durch einen Hubzylinder verschwenkbar ist und über ein Gestänge die andere Klappe mitbewegt.
  • Um die Bahn möglichst reibungsarm aber sicher durch den Verweilschacht zu führen, ist es vorteilhaft, wenn Führungsleisten oder- stege auf der oder den Klappen und in der Verweilkammer die Berührungsflächen mit der Bahn bilden, wobei dann zweckmässig zur Anpassung an dieBreiteeiner behandelten Bahn die zugehörigen Führungsleisten oder- stege von ausserhalb der Verweilkammer gegeneinander zu oder voneinander weg verstellbar sind.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemässen Verweilschacht, Fig. 2 einen vergrösserten Ausschnitt aus der Fig. 1, Fig. 3 einen Horizontalschnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, und Fig. 4 eine Skizze einer Variante Die Erfindung wird im folgenden der Einfachheit halber anhand eines Verweilschachtes mit J-förmiger Verweilkammer beschrieben, bei welchem das Behandlungsgut bei Raumtemperatur und normalem Druck verweilt. Ohne Einfluss auf die Erfindung könnte ein Verweilschacht von analogem Aufbau als Heissverweilschacht ausgebildet werden, indem in bekannter Weise durch Anordnung von Schleusen am Eintritt und Austritt der Warenbahn das Austreten einer in der Verweilkammer erzeugten Dampfatmosphäre verhindert würde.
  • Die Verweilkammer ist in einem Gehäuse untergebracht, das aus parallelen Seitenwänden 1, die vordere ist in den Figuren weggelassen, und diese verbindende Stirnwände 2 auf der Einlaufseite und 3 auf der Auslaufseite gebildet ist. Den unteren Abschluss bildet ein O-förmig gebogenes, die Stirnwände 2, 3 verbindendes Bodenblech 4.
  • Zur Bildung der Stiefelform innerhalb dieses Gehäuses sind im Abstand von der Stirnwand 2 und parallel dazu verlaufend ein Führungsblech 5 und gegenüber dem Bodenblech 4 eine Umlenkwand 6 vorgesehen.
  • Die im dargestellten Verweilschacht zu behandelnde Textilbahn ist mit B bezeichnet. Sie wird ausgebreitet durch ein am Schachteintritt im Gehäuse gelagertes, durch ein Walzenpaar gebildetes Zugwerk 7 über eine Leitwalze 8 in Pfeilrichtung von einem vorhergehenden, nicht dargestellten Behandlungsabteil, beispielsweise einem ImprAgnierabteil, abgezogen.
  • Ueber die untere Walze des Zugwerkes 7 und eine zugehörige Riemenwalze 10 laufen Leitriemen 9, welche dazu dienen, die Bahn B bei ihrem Austritt aus dem Zugwerk mit Sicherheit von der unteren Zugwerkwalze zu lösen. Sollte die Bahn danach an den Leitriemen 9 haften, wird sie durch ein Leitblech 11, welches Oeffnungen für den Durchtritt der Riemen 9 aufweist, von diesen abgehoben. Führungs- und Leitblech 5 bzw. 11 sind zweckmässig mit parallel zum Bahnlauf gerichteten Rippen, z.B.12 versehen, oder sinngemäss wellblechartig ausgebildet, um die Reibungsflächen mit der allfällig mit ihnen in Berührung kommenden Bahn auch in diesem Bereich möglichst klein zu halten.
  • Die vom Zugwerk 7 senkrecht zwischen den Blechen 11 und 5 in den Schacht gleitende Bahn B gelangt in eine allgemein mit 13 bezeichnete Vorrichtung, welche sowohl das Abtafeln der Bahn B, als auch deren paketweises Abgeben in de anschliessende Verweilkammer 14 vornimmt. Diese Vorrichtung 13 ist in Fig. 2 in vergrössertem Massstab im Detail dargestellt und wird im folgenden noch näher erläutert.
  • Die diese Vorrichtung 13 schrittweise und in abgetafelten Paketen vcrlassende Bahn gelangt in die eigentliche Verweilkammer 14. Hier ist der zu verweilende und sich dabei langsam absenkende Bahnstapel allseitig geführt und gestützt. Hierzu dienen längs den Wänden 2 und 5 verlaufende Rippenbleche 15 bzw. 16 entlang welchen die Faltenkanten des Bahnstapels gleiten, sowie parallel zu den Gehäuseseitenwänden 1 verlaufende Führungsstegpaare 17, entlang welchen die seitlichen Kanten des Bahnstapels gleiten. Um ein Anpassen der Bahnstapelführung im Verweilschacht an die Breite der jeweils behandelten Bahn B zu ermöglichen, ist mindestens das Eine der einander gegenüberliegenden Führungsstegpaare 17 parallel zu sich selbst gegen das andere hin bzw. vom anderen weg verstellbar. Zu diesem Zweck sind die beiden durch Verbindungslaschen 18 miteinander verbundenen Führungsstege eines Paares 17 an einem Tragarm 19 befestigt, welcher an seinem durch die Wandung 5 vorragenden Ende eine Gewindehülse 20 trägt. Diese ist von einer Gewindespindel 21 durchsetzt, welche in einem Spindellager 22 der Seitenwand 1 drehbar gelagert und durch ein Handrad 23 verdrehbar ist. An der Gewindehülse 20 ist ein Führungsarm 24 befestigt, welcher an seinem entgegengesetzten Ende über Rollen 26 in einer Führungstraverse 25 geführt ist. Ein Verdrehen des Handrades bewirkt somit über die in der parallelgeführten Gewindehülse 20 drehende Spindel 21 eine Verschiebung derselben längs der Spindel und damit über den Arm 19 eine Verstellung des Führungsstegpaares 17 gegen das gegenüberliegende zu bzw. von diesem weg. Um den Schlitz, durch welchen der Tragarm 19 durch die Wand 5 in ri,e Verweilkammer 14 eintritt abzuschliessen, ist um den Tragarm 19 ein Abdeckblech 27 angebracht das die Schlitzränder in der Wandung 5 von innen überlappt.
  • An die Stelle der dargestellten Handeinstellung der Führungsstegpaare 17 mittels Handrad 23 könnte, gemäss einer nicht näher dargestellten Variante auch eine vollautomatische Anpassung des Abstandes der gegenüberliegenden Führungsstegpaare an die Breite der behandelten Bahn durch eine diese Breite abtastende und die Fiihrungsstegpaare entsprechend einstellende Vorrichtung erfolgen.
  • Nach dem Absinken durch den vertikalen Teil der Verweilkammer 14 gelangt der Bahnstapel, weiterhin durch die seitlichen Führungsstegpaare 17 geführt, auf ein den äusseren Stiefelbogen begrenzendes Rollenbett 28, gebildet durch eine Vielzahl einzelner über einen nicht dargestellten Antrieb gleichförmig angetriebener Walzen 29, welche den auf sie gelangenden Bahnstapel in an sich bekannter Weise schonend weitertransportieren und zugleich umlenken.
  • Der ans Ende des Rollenbettes gelangende Bahnstapel wird schliesslich über eine Leitwalze 30 von einem am Bahnaustrittsende des Gehäuses angeordneten Zugwerk 31 abgezogen, wobei gleichzeitig die Tafelung aufgelöst wird, und einem folgenden nicht dargestellten Behandlungsabteil, beispielsweise einem Waschabteil zur Weiterbehandlung zugeführt.
  • Wie bereits erwähnt erfolgt die Abtfelung der durch das Zugwerk 7 in den Verweilschacht eingeführten Bahn B und die Aufteilung des Bahnstapels in Pakete, welche schrittweise in die Verweilkammer 14 eintreten erfindungsgemäss durch eine einzige Vorrichtung, nämlich die Vorrichtung 13 deren Aufbau im Folgenden mit Bezug auf die Fig. 2 näher erläutert ist. Die Rippenflächen 11, 12, 15 bzw. 16 sind über eine kurze Strecke unterbrochen und an ihrer Stelle ist je eine Klappe 32. bzw. 33 an horizontalen Schwenkachsen 34 bzw. 35 schwenkbar angelenkt. Die Klappen 32 bzw. 33 tragen auf ihrer dem Kammer inneren zugewendeten Fläche Führungsleisten 36, welche dafür sorgen, dass eine den Klappen entlang gleitende Bahn nur mit diesen Führungsleisten in Berührung kommt und daher möglichst reibungsarm geführt ist,In ihrer ausgeklappten Stellung wie sie in den Figuren 1 und 2 strichpunktiert dargestellt und mit 32',33' bezeichnet ist, verlaufen die Klappen entlang der benachbarten Gehäusewand 2 bzw. 5 und bilden eine Fortsetzung der Rippenbleche 15 bzw. 16. Die beiden Platten 32 und 33 sind über ein Hebelsystem 37, 38 so miteinander bewegungsverbunden, dass eine Verschwenkung der Platte 33 um die Achse 35 eine spiegelsymmetrische Verschwer.kung der Platte 32 um die Achse 34 bewirkt. Durch einen doppeltwirkenden Zylinder 40, dessen Kolbenstange 41 an einem starr mit der Platte 33 verbundenen Hebel 39 angelenkt ist, lassen sich die Platten 32, 33 aus der strichpunktiert dargestellten Offenlage in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Schliesslage und umgekehrt verschwenken.
  • Es wurde bereits erwähnt, dass, wenn die vom Zugwerk 7 kommende Gewebebahn B direkt auf den in der Verweilkammer verweilenden Bahnstapel abgetafelt wird, die Gefahr einer ungleichförmigen Stapelbildung besteht, weshalb denn auch solche Anlagen einer ständigen Ueberwachung bedürfen.
  • Werden nun die Klappen 32, 33 in ihre Schliesslage verschwenkt, bildet sich ein Trichter in welchem sich die kontiniuierlich zugeführte Bahn selbsttätig abtafelt. Werden dann, nachdem sich zwischen den Klappen 32, 33 eine bestimmte Bahnlänge abgetafelt hat, die Klappen durch Betätigung des Zylinders 40 in ihre Offenlage verschwenkt, fällt das Paket als Ganzes auf den in der Verweilkammer 14 bereits vorhandenen Bahnstapel und egalisiert beim Aufprall allfällige Unregelmässigkeiten des letzteren. Unmittelbar nachdem das Paket den geöffneten Trichter verlassen hat, werden die Klappen 32,33 durch erneute Betätigung des Zylinders nun in umgekehrter Richtung geschlossen und der Vorgang der Bildung eines neuen Paketes bis zum erneuten Oeffnen des Trichters wiederholt sich periodisch.
  • Selbstverständlich lässt sich in einer für den Fachmann erkennbaren Weise die Schliessung und Oeffnung des Trichters bzw. die Betätigung des Zylinders 40 z.B. durch eine nicht dargestellte Impulsschaltung beispielsweise über Durchlauf-Zählwerke oder über das auf die Klappen wirkende Gewicht der im Trichter abgetafelten Bahnlänge oder auch zeitabhängig automatisieren.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Vorrichtung 13 ergibt sich durch eine Anordnung, bei welcher die Klappen 32,33 in ihrer Schliesslage einen Winkel von 600 einschliessen. Es hat sich gezeigt, dass dieser Winkel ein sofortiges sauberes Abrutschen des im Trichter gespeicherten Bahnpaketes beim Oeffnen der Klappen und gleichzeitig auch ein einwandfreies selbsttätiges Abtafeln der Bahn im geschlossenen Trichter gewAhrleistet. Ausserdem kann dadurch, mit vergleichsweise kleinen Klappen ein genügend grosses Bahnpaket aufgebaut werden.
  • Gemäss einer in Fig. 4 skizzierten Ausführungsvariante könnten an die Stelle der zwei Klappen 32,33 des vorerwähnten Beispiels eine einzige Klappe 43 treten, welche bei 44 schwenkbar an der einen Wand der Verweilkammer gelagert und in ihrer Offenlage, wie die Klappe 32 des Beispiels der Fig. 1 bis 3 an der betreffenden Verweilkammer anliegt. Wird sie, beispielsweise durch einen Hubzylinder, in die strichpunktiert dargestellte Schliesslage verschwenkt, liegt ihr freies Ende 45 an der gegenüberliegenden Verweilkammerwand an und bildet mit dem gegenüberliegenden Wandteil einen Trichter der die gleichen Funktionen erfüllen kann, wie der im ersten Beispiel durch die beiden Klappen 32, 33 in deren Schliesslage gebildete Trichter.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verweilschacht zur Behandlung von Textilbahnen, mit einer in einem Gehäuse gebildeten J-förmigen Verweilkammer, an deren Bahneintritts- und Bahnaustrittsende Zugwerke angeordnet sind, welche eine Textilbahn kontinuierlich durch die Verweilkammer bewegen, mit einer Vorrichtung zum Abtafeln der Textilbahn, weiter mit einer Vorrichtung zur Unterteilung der abgetafelten Bahn in Pakete und mit Führungen zum Führen der Bahn in abgetafelter Form durch die Verweilkammer zum Austrittsende derselben, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtunq zum Abtafeln der Textilbahn und die Vorrichtung zum Unterteilen der abgetafelten Bahn in Pakete in einer einzigen Vorrichtung (13) kombiniert sind, welche mindestens eine am Eintritt der Verweilkammer (14)schwenkbar gelagerte Klappe (32,33) umfasst, die intermittierend aus einer Schliesslage, in welcher sie einen in die Verweilkammer ragenden Trichter bildet in eine Offenlage betätigbar ist, in welcher sie den Querschnitt der Verweilkammer freigibt und das während der Dauer ihrer Schliesslage im Trichter gebildete abgetafelte Bahnpaket austreten lässt.
  2. 2. Verweilschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (13) zwei am Eintritt der Verweilkammer (14) einander gegenüberliegend schwenkbar gelagerte Klappen (32,33) umfasst, die in der Schliesslage trichterförmig in die Verweilkammer ragen und in der Offcnlac an gegenüberliegenden Wänden (2,5) der Verweilkammer anliegen.
  3. 3. Verweilschacht nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der beiden Klappen (33) über einen an ihr angreifenden Hebel t39) durch einen Hubzylinder (40) verschwenkbar ist und über ein Gestänge (37,38) die andere Klappe (32) mitbewegt.
  4. 4. Verweilschacht nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (32, 33) in ihrer Schliesslage einen Winkel von ca.600 einschliessen.
  5. 5. Verweilschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (13) durch eine einzige schwenkbare Klappe gebildet ist, die in der Offenlage an einer Wand der Verweilkammer anliegt und in der Schlierslage mit ihrem freien unteren Ende an der gegenüberliegenden Wand der Verweilkammer anliegt.
  6. 6. Verweilschacht nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die intermittierende Betätigung der Klappe oder der Klappen (32,33) in Abhängigkeit von der zwischen ihnen abgetafelten Bahnlänge, von deren Gewicht oder zeitabhängig gesteuert ist.
  7. 7. Verweilschacht nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Führungsleisten oder- stege (36 bzw. 15,16,17) auf der oder den Klappen (32,33) und in der Verweilkammer (14) die Berührungsflächen mit der Bahn bilden.
  8. 8. Verweilschacht nach Ansprüch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung an die Breite einer behandelten Bahn die zugehörigen Führungsleisten oder- stege (17) von ausserhalb der Verweilkammer (148 qegeneinander zu oder voneinander weg verstellbar sind.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0274678A1 (de) * 1986-12-19 1988-07-20 Brückner Trockentechnik GmbH & Co. KG Warenspeicher zum Hindurchtransportieren einer textilen Warenbahn
CN101289791B (zh) * 2007-04-16 2010-05-19 张琦 针织筒状平幅炼漂联合机的“j”型堆置浸渍箱

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