DE3614627A1 - Trag- und fuehrungssystem fuer trennwandelemente - Google Patents
Trag- und fuehrungssystem fuer trennwandelementeInfo
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- E05Y2900/142—Partition walls
Description
Die Erfindung geht aus von einem System zum Tragen und
Führen von verstellbaren Trennwandelementen nach der
Gattung des Hauptanspruchs.
Trennwände, die aus einzeln verstellbaren Wandelementen
zusammengesetzt werden, dienen zum Unterteilen von
größeren Räumen. Die Elemente sind im allgemeinen
raumhohe Tafeln, die, dicht aneinandergefügt, eine Wand
bilden. Soll die Trennwand wieder abgebaut werden, dann
werden die Wandelemente einzeln in eine Aufbewahrungs
oder Stauzone gebracht. Die Wandelemente sind dazu
über Rollen in einer Schienenanordnung aufgehängt. Die
Schienenanordnung dient sowohl zum Tragen als auch zum
Führen der Wandelemente. Die Wandelemente müssen zum
Auf- und Abbau einer Wand also über die Schienen aus
einer und in eine Aufbewahrungszone verfahren werden
können. Die Schienen der Aufbewahrungszone verlaufen im
allgemeinen in einem bestimmten Winkel, oft rechtwinklig,
zu der Schiene, mit deren Hilfe die Wand aufgebaut wird.
Außerdem sind, um die Wandelemente im Stauraum dicht
packen zu können, mehrere Abzweigungen nötig. Da die
Wände nicht selten an verschiedenen Stellen eines Raums
oder sogar in verschiedenen Räumen aufgebaut werden
sollen, muß das Schienensystem auch Kreuzungen umfassen.
Die Schwierigkeit dabei ist nun die Forderung, daß
Hilfskräfte ohne Fachkenntnisse die schweren Wandelemente
ohne großen Kraftaufwand verfahren können müssen. Würden
die Wandelemente nur in einfachen Rollen aufgehängt, so
würden diese Rollen beim Überfahren einer Abzweigung
oder einer Kreuzung unweigerlich in die Schlitze der
Laufschienen einrasten und dann nur mit erheblichem
Kraftaufwand und unter nachteiliger mechanischer
Beanspruchung der Wandelemente wieder aus dieser Rast
stellung gelöst werden können. Während des Überfahrens
einer Abzweigung oder Kreuzung müssen also die tragenden
Rollen durch Hilfseinrichtungen entlastet werden.
In der DE-PS 20 54 888 ist ein Tragkörper, der in einer
im wesentlichen C-förmigen Schiene mit nach unten
geöffnetem Schlitz verfahrbar ist, vorgeschlagen worden,
der mit zwei Paaren von Rollen, deren Achsen unter einem
rechten Winkel zueinander stehen, versehen ist. Jeweils
zwei Rollen liegen auf den Laufbahnen auf, während die
beiden anderen Rollen quer zu den ersten Rollen im
Bereich des Schlitzes zwischen den Laufbahnen liegen.
Mit dieser Anordnung wurde gegenüber dem zuvor bekannten
Stand der Technik zwar das Abfahren in einer Kreuzung
wesentlich erleichtert, aber auch mit dieser Kreuzrolle
konnte ein Einrasten im Abzweigbereich nicht verhindert
werden.
Eine Weiterentwicklung der Kreuzrolle stellt der
Gegenstand der DE-PS 21 45 793 dar. Das Einrasten der
Kreuzrolle in einem Kreuzungsbereich sollte durch
allseits drehbare Kugeln verhindert werden, die in den
Lücken zwischen den gekreuzten Rollen untergebracht
sind und den Tragkörper im Abzweig- oder Kreuzungsbereich
abstützen. Alternativ dazu wurden Gleitklötze vorgeschlagen,
die an einer Schienenkreuzung neben den Schienenschlitzen
und innerhalb der Rollenlaufbahnen angeordnet sind und
am Tragkörper angreifen. Schließlich wurde noch ein
schwenkbarer Schlepparm vorgeschlagen, der beim Überfahren
einer Kreuzung den Tragkörper abstützt. Damit dieses
bekannte System überhaupt arbeiten konnte, mußten die
Abstützmittel gegenüber der Ablaufebene der Rollen
geringfügig nach oben versetzt sein. Zwangsläufig rasteten
damit die Rollen wieder ein.
Ein weiterer Nachteil des Tragkörpers mit einer Kreuzrolle
ist, daß immer nur eine einzige Rollenachse tragen kann,
daß also zur Übernahme eines Gewichts nur zwei Rollen zur
Verfügung stehen. Ein Wandelement in einem Trennwand
system kann aus mechanisch-physikalischen Gründen
höchstens an zwei Tragorganen aufgehängt werden. Mit dem
Kreuzrollensystem kann das Gewicht eines Wandelements
also auf maximal vier Rollen verteilt werden. Eine
saubere Lastverteilung vor allem bei hohen Räumen war
damit nicht mehr möglich, ein Verfahren der Elemente
über Kreuzungsbereiche oder in Stauräume gestaltete
sich schwierig.
Mit dem Kreuzrollensystem konnte man einen gewissen
Fortschritt für das Verfahren von Wandelementen in
Schienenkreuzungen erreichen. Sobald der Winkel, in den
abgefahren werden sollte, aber von 90° abwich, wurde
die Handhabung der schweren Wandelemente schwierig. Die
Kreuzrollen waren durch ihre Bauart für Kreuzungen gut
geeignet, nicht jedoch für Abzweigungen. Nahezu
unmöglich war es mit der Kreuzrolle, eine Richtungs
umkehr durchzuführen, also in einem Winkel, der kleiner
als 90° war, wieder zurückzufahren.
Das erfindungsgemäße System mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß in klassischer Weise Tragrollen vorgesehen
sind, die lediglich eine Geradeausbewegung - vorwärts
und rückwärts - zulassen. Als weiterer Vorteil ist
anzusehen, daß zur Stabilisierung des Geradeauslaufs
und zur Steuerung aller Schwenkbewegungen lediglich
ein Paar von ebenfalls starr angebrachten Führungsrollen
verwendet wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Systems möglich.
Besonders vorteilhaft ist, daß mit dem erfindungsgemäßen
Trag- und Führungswagen das Gewicht auf praktisch
beliebig viele Rollen verteilt werden kann. In der
Standardausführung umfaßt ein solcher Wagen vier
Tragrollen. Das ergibt bei der üblichen Aufhängungsweise
für ein Wandelement eine Verteilung des Elementgewichts
auf acht Rollen. Jeder Trag- und Führungswagen kann aber
ohne weiteres auch drei Rollenpaare mit insgesamt sechs
Rollen umfassen, so daß die Last eines Wandelements dann
auf zwölf Rollen verteilt wird. Der weiter unten im
einzelnen geschilderten Flexibilität und Verstellbarkeit
ist das überhaupt nicht abträglich.
Ein weiterer Vorteil gegenüber allen bisher entwickelten
Systemen ist die Möglichkeit, mit dem erfindungsgemäßen
System in praktisch jedem beliebigen Winkel abfahren zu
können. Nicht nur rechtwinklige Kreuzungen werden
spielend beherrscht, sondern auch Abwinklungen beliebigen
Winkelgrads und Abzweigungen jeden Winkels. Beispielsweise
können selbst Abzweigungen, bei denen die beiden
"stromabwärts" liegenden Schienen nur 30° auseinander
liegen, ohne Schwierigkeiten entweder in der einen oder
in der anderen Richtung befahren werden.
Für das erfindungsgemäße System ist sogar eine Richtungs
umkehr keine Frage. Soll ein Wandelement beispielsweise
in einem Winkel von 30° nach hinten verfahren werden, so
ist dies ohne großen Kraftaufwand und ohne besondere
Vorkehrungsmaßnahmen ohne weiteres möglich.
Im Zug der höheren Betriebssicherheit und der leichteren
Wartung liegt es, daß das Tragorgan, mit dessen Hilfe
das Wandelement am Trag- und Führungswagen befestigt
wird, im Trag- und Führungswagen selbst drehbar
gelagert ist.
In vorteilhafter Weise werden die Tragrollen des Trag-
und Führungswagens im Bereich einer Kreuzung oder
einer Abwinklung oder einer Abzweigung mit Hilfe einer
Tragscheibe entlastet, die auf ein in dem genannten
jeweiligen Bereich vorgesehenes Stehlager aufläuft.
Dabei kann die Auflageebene des Stehlagers in einer
Ebene mit der unteren Oberfläche der Tragscheibe
liegen. Mit dieser Maßnahme wird vermieden, daß der
Trag- und Führungswagen und damit das Wandelement an
irgend einer Stelle des Systems - und sei es nur
geringfügig - einrastet.
Im Bereich einer Kreuzung oder Abwinklung oder
Abzweigung gibt es weder Tragflanschen, auf denen die
Tragrollen im Laufbereich fahren würden, noch
Führungsflanschen, die zum Stabilisieren des
Geradeauslaufs im Laufbereich dienen. Die Funktion
der Tragrollen wird durch das Stehlager übernommen;
die Führungsflanschen werden zunächst nicht benötigt,
weil der Wagen in diesem Bereich in eine beliebige
Richtung weitergeführt werden soll. In überraschender
Weise greift nun aber eine der Führungsrollen
entweder in der schon durchfahrenen oder in der
danach zu befahrenden Schiene ein. Durch diesen
Eingriff der einen Führungsrolle wird ein Drehpunkt
geschaffen, um den sich der Trag- und Führungswagen
schwenken läßt. Mit Hilfe dieser Maßnahme läßt sich
- wie oben im Prinzip schon angedeutet - der Trag-
und Führungswagen und damit das angehängte Wandelement
in praktisch jede beliebige Richtung verfahren.
Die Verschwenkbarkeit von Trag- und Führungswagen
praktisch beliebiger Größe im Bereich einer Kreuzung
oder einer Abwinklung oder einer Abzweigung wird in
vorteilhafter Weise dadurch erreicht, daß in diesem
Bereich einfach eine Länge, die etwas größer ist als
die Länge des Trag- und Führungswagens, von Trag
flanschen und Führungsflanschen freigehalten wird.
Damit können auch vielachsige Wagen problemlos
eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß wird das System
dadurch optimiert, daß alle Abmessungen der einzelnen
Schienenzonen und des Fahr- und Führungswagens sowohl
je für sich als auch zueinander aufeinander abgestimmt
sind. Unnötige Leerräume und nachteilige Massen
anhäufungen werden so vermieden, das Gewicht sowohl der
Schienen und der Kreuzungsbereiche als auch der
einzelnen Wagen wird minimiert. Dadurch werden die
Herstellungskosten gesenkt und selbstverständlich
die Handhabung der Bauteile erleichtert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung,
in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt
ist. Die Merkmale können auch einzeln oder in
beliebiger Kombination verwirklicht sein.
Die Erfindung soll nicht auf das Ausführungsbeispiel
beschränkt sein, sie soll sich vielmehr auf alle
Abänderungen und Ausgestaltungen, die durch die
Ansprüche und die offenbarten Merkmale abgedeckt sind,
erstrecken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt, in Laufrichtung gesehen, einen teilweise
aufgeschnittenen Trag- und Führungswagen. Weiter ist
in Fig. 1 - ebenfalls in Laufrichtung gesehen - ein
Schnitt durch eine Trag- und Führungsschiene gezeigt,
und zwar sowohl im Fahrbereich als auch im Kreuzungs-,
Abwinklungs- oder Abzweigungsbereich.
Fig. 2 zeigt einen Trag- und Führungswagen von der
Seite quer zur Laufrichtung gesehen, und zwar auch
hier wieder in Verbindung mit einer Trag- und Führungs
schiene einerseits im Fahrbereich und andererseits in
einem Kreuzungs-, Abwinklungs- oder Abzweigungsbereich.
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Trag- und
Führungswagen in Verbindung mit einer Trag- und
Führungsschiene im Fahrbereich.
Fig. 4 zeigt einen Kreuzungsbereich.
In Fig. 5 ist eine Abzweigung dargestellt.
Fig. 6 zeigt schematisch einen Bereich einer
Abwinklung.
Fig. 1 zeigt - in teilweise aufgeschnittener Form -
einen Trag- und Führungswagen nach der Erfindung sowie
Teile des Trag- und Führungssystems im Schnitt. Ein
der Fig. 1a zugeordneter Schienenteil stammt aus dem
Fahrbereich, ein der Fig. 1b zugeordneter Teil ist
ein Ausschnitt aus dem Schwenkbereich.
Der Fahr- und Führungswagen 11 umfaßt einen Wagenkörper 12
mit Tragrollen 13 und Führungsrollen 14 und 15. Die
Tragrollen 13 sind auf einer Tragwelle 16 angeordnet,
und zwar - in Laufrichtung gesehen - auf einander
gegenüberliegenden Seiten des Wagenkörpers 12. In Lauf
richtung gesehen ist der Trag- und Führungskörper 11
seitensymmetrisch ausgebildet, die Laufrollen 13 haben
von der Symmetrieebene jeweils den gleichen Abstand.
Die Führungsrollen 14, 15 sind - in Laufrichtung gesehen -
hintereinander angeordnet. Die erste Führungsrolle 14
ist auf eine erste Führungswelle 17 aufgesetzt. Eine
zu der zweiten Führungsrolle 15 gehörende Führungswelle
ist in Fig. 1 nicht zu sehen. Die erste Führungsrolle 14
hat von der Längsachse des Wagenkörpers 12 einen größeren
Abstand als die zweite Führungsrolle 15.
An den Wagenkörper 12 des Trag- und Führungswagens 11
ist eine Tragscheibe 18 angesetzt. Beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist die Tragscheibe 18 an die Unter
seite des Wagenkörpers 12 starr angefügt.
Selbstverständlich ist es aber statt dessen möglich,
die Tragscheibe 18 rotierbar am Wagenkörper 12 zu
befestigen. Außerdem kann es von Vorteil sein, die
Tragscheibe - starr oder rotierbar - oberhalb der
Tragrollen 13 anzuordnen. Die Tragscheibe 18 weist beim
bevorzugten Ausführungsbeispiel einen kreiszylindrischen
Umfang auf. Vor allem bei einfacheren Systemen sind aber
auch andere Umfangskonfigurationen, beispielsweise eine
quadratische, denkbar. Der Durchmesser der Tragscheibe 18
ist größer als der Abstand der Tragrollen 13 voneinander.
Zum Aufhängen eines nicht dargestellten Tragwandelements
am Trag- und Führungswagen 11 dient ein Tragorgan 19.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel läuft die Längsachse
des Tragorgans 19 durch den Massenschwerpunkt des Trag-
und Führungswagens 11. Eine andere Anbringungsart kann
gegebenenfalls vorgesehen werden. Das Tragorgan 19 ist
erfindungsgemäß innerhalb des Wagenkörpers 12 drehbar
auf einem Axiallager 21 gelagert. Zur Erleichterung der
Befestigung und Lagerung des Tragorgans 19 des Axial
lagers 21 ist die Tragscheibe 18 an einer Trennungs
linie 22 vom Wagenkörper 12 abnehmbar. Das Tragorgan 19
ist am nicht gezeigten Trennwandelement starr befestigt.
Es ist jedoch denkbar, daß das Tragorgan 19 am Tragwand
element drehbar oder schwenkbar befestigt ist und daß
gegebenenfalls das Axiallager 21 entfallen kann.
In Fig. 1a ist ein Querschnitt durch eine Trag- und
Führungsschiene 23 im Fahrbereich gezeigt. Als
Fahrbereich soll der Teil des Schienensystems verstanden
werden, der zum Verfahren der nicht gezeigten Trennwand
elemente auf im wesentlichen gerader Strecke dienen
soll, vor allem der Bereich, in dem eine Trennwand
aufgebaut wird. Wie man aus Fig. 1 sieht, weist die
Trag- und Führungsschiene - in Laufrichtung gesehen -
einen rechteckigen kastenförmigen Querschnitt auf. Die
Trag- und Führungsschiene 23 umfaßt Seitenwände 24,
eine Deckwand 25 und eine Bodenwand 26. In den inneren
Raum 27 des kastenförmigen Querschnitts der Trag- und
Führungsschiene 23 ragt von der Seitenwand 24 aus ein
Tragflansch 28. Auf die obere, vorzugsweise eben
ausgebildete Oberfläche 29 des Tragflanschs 28, steht
in Fig. 1a eine der Tragrollen 13 abrollbar auf. Der
Tragflansch 28 erstreckt sich von der Seitenwand 24
aus bis in die Nähe des Wagenkörpers 12 des Trag- und
Führungswagens 11. Im Fahrbereich verläuft der Trag
flansch 28 durchgehend parallel zum Boden 26.
Im Fahrbereich sind Führungsflansche 31 vorgesehen. Die
Führungsflansche 31 erstrecken sich von der Decke 25
der Trag- und Führungsschiene 23 ebenfalls in das Innere
27, und zwar senkrecht von der Decke 25 weg und parallel
zu den Seitenwänden 24. Die Führungsflansche 31
umhüllen die Laufflächen der Führungsrollen 14 und 15.
Die Führungsrollen 14 und 15 sind zwischen den
Führungsflanschen 31 mit Spiel verstellbar.
Im Bereich der Deckwand 25 sind, von der äußeren
Oberfläche 32 der Deckwand 25 aus zugänglich,
hinterschnittene Nuten 33 vorgesehen. Diese Nuten 33
dienen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, und diese
dann wiederum zu einer Befestigung der Schiene 23 an
einem Träger, beispielsweise an einem Unterzug einer
Saaldecke.
Der Boden 26 der Schiene 23 ist mit einem - in
Laufrichtung gesehen - durchlaufenden Schlitz 34
versehen. In diesem Schlitz 34 ist das Tragorgan 19 mit
ausreichend Spiel in Längsrichtung verstellbar.
Im Bereich einer Kreuzung, einer Abwinklung oder einer
Abzweigung soll - wie es weiter unten noch ausführlich
beschrieben wird - die Möglichkeit bestehen, den Trag
und Führungswagen aus der ursprünglichen Laufrichtung
zu verschwenken. Ein solcher Bereich soll daher im
folgenden als Schwenkbereich bezeichnet werden. Einen
Querschnitt durch eine Trag- und Führungsschiene 23 im
Schwenkbereich zeigt Fig. 1b. Im Prinzip weist auch
im Schwenkbereich die Schiene 23 eine Deckwand 25, eine
Seitenwand 24 und eine Bodenwand 26 auf. Ein Tragflansch
ist im Schwenkbereich nicht vorgesehen. Wenn, wie im
Ausführungsbeispiel, die Trag- und Führungsschiene 23
beispielsweise aus Aluminium stranggepreßt wird, kann es
zweckmäßig sein, für die Schwenkbereichsteile des
Schienensystems den Tragflansch 28 aus dem vollen Profil
abzufräsen und einen Stummel 35 stehenzulassen. Dieser
Stummel 35 kann dann, ähnlich einer Sicke, als
Verstärkung für die Seitenwand 24 dienen.
Im Schwenkbereich ist die Höhe der Führungsflansche 31
- beispielsweise durch Abfräsen - ebenfalls stark
vermindert. Die Führungsflansche 31 werden jedoch in
ihrer Höhe nur so weit gekürzt, daß die zweite, untere,
Führungsrolle 15 frei verschwenkbar ist, die erste,
obere, Führungsrolle 14 dagegen nach wie vor mit einem
Teil 36 des Führungsflansches im Eingriff bleibt.
Zweckmäßigerweise reichen die Führungsflansche 36
verminderter Höhe bis zur Unterkante der oberen
Führungsrolle 14. In Fig. 1b ist auch die elegante
Lösung zu sehen, den Raum zwischen dem Führungsflansch 36
verminderter Höhe und der Seitenwand 24 für die oben
schon erwähnte Längsnut 33 zur Aufnahme von
Befestigungsmitteln zu nutzen. In Fig. 1b ist ein
solches Befestigungsmittel 37 angedeutet.
Im Schwenkbereich ist auf den Boden 26 der Schiene 23
eine Stehlageranordnung 38 vorgesehen. Die Stehlager
anordnung umfaßt einen Lagerbock 39 und in den Lager
bock 39 eingesetzte Kugelrolleneinheiten 41. Das
Stehlager 38 ist entlang dem Längsschlitz 34 dicht am
Weg des Tragorgans 19 angeordnet. Im Schwenkbereich
liegt die Tragscheibe 18 auf den von ihr überdeckten
Kugelrolleneinheiten 41 auf. Die Tragrollen 13 dagegen
stehen mit der Schiene 23 im Schwenkbereich nicht mehr
in Wirkungsverbindung. Im Fahrbereich ist es
gerade umgekehrt: Wie oben schon beschrieben, rollen die
Tragrollen 13 auf der Oberfläche 29 der Tragflansche 28
ab; die Tragscheibe 18 dagegen hat mit der Schiene 23
keine Verbindung.
In Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Trag- und
Führungswagens 11 gezeigt, und zwar wieder in einem
Fahrbereich (Fig. 2a) und in einem Schwenkbereich
(Fig. 2b). Gleiche Bauteile sind mit den gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen, eine zugehörige
Beschreibung wird daher nicht wiederholt.
Aus Fig. 2 ist zu entnehmen, daß der Trag- und Führungs
wagen 11 zwei Tragwellen 16 umfaßt. Die beiden Trag
wellen 16, von denen jede auf der dem Betrachter
zugewandten Seite je eine Tragrolle 13 trägt, liegen
auf gleicher Höhe. Sie sind auch beide gleich lang, die
Tragrollen 13 haben vom Wagenkörper 12 den gleichen
geringen Abstand. In Fig. 2 ist außer der ersten
Führungswelle 17 für die erste, obere, Führungsrolle 14
nun auch eine zweite Führungswelle 42 zu sehen, die
die zweite untere Führungsrolle 15 trägt. In Lauf
richtung gesehen sind die beiden Führungswellen 17, 42
bis an das Ende des Wagens 12 gerückt. Die Längsachsen
der beiden Führungswellen 17, 42 sind vom schon
erwähnten Massenschwerpunkt des Wagenkörpers 12 weiter
entfernt als die Längsachsen der beiden Tragwellen 16.
Die zwei Tragwellen 16 liegen beim hier beschriebenen
bevorzugten Ausführungsbeispiel so dicht beieinander,
daß sich die Tragrollen 16 noch nicht berühren.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt der Trag- und
Führungswagen 11 zwei Tragwellen 16 und damit zwei
Rollenpaare 13. Je nach der aufzunehmenden Last können
auch mehr Rollenpaare, beispielsweise drei Paare von
Tragrollen 13 auf drei Tragwellen 16, verwendet werden.
In Fig. 2a ist ein Längsschnitt durch die Mitte einer
Schiene 23 gezeigt. Der Längsschnitt wird oben durch
die geschnittene Deckwand 25 und unten durch den offenen
Längsschlitz 34 abgeschlossen. Etwa in der Mitte sieht
man auf die Kante des Tragflanschs 28. Auf der oberen
Oberfläche 29 des Tragflanschs 28 steht eine dem
Betrachter abgewandte Tragrolle 13. Der Führungsflansch 31
reicht - wie auch schon oben beschrieben - bei dem in
Fig. 2 gezeigten Fahrbereich fast bis zur Unterkante
der unteren Führungsrolle 15.
Der Schwenkbereich ist entsprechend in Fig. 2b
dargestellt. Hier reicht der in seiner Höhe verminderte
Führungsflansch 36 nur bis zur Unterkante der oberen
Führungsrolle 14. Die untere Führungsrolle 15 kann an den
verkürzten Führungsflansch 36 nicht mehr anliegen. Auch
ein Tragflansch ist im Schwenkbereich nicht vorgesehen,
die Tragrollen 13 finden im Schwenkbereich somit keinen
Halt. Dagegen liegt die Tragscheibe 18 im Schwenkbereich
auf den Kugelrollen 41 des Stehlagers 38 auf, der Trag-
und Führungswagen 11 wird durch das Stehlager 38
abgestützt.
Fig. 3 ist, schematisch gezeigt, eine Draufsicht auf
den Trag- und Führungswagen 11 in Verbindung mit einer
Trag- und Führungsschiene 23 im Fahrbereich. Bei dieser
Darstellung sind die Deckwand 25, die Führungsflansche
31 und 36 und die Befestigungseinrichtung 33 entfernt.
Auch bei dieser schematischen Darstellung sind gleiche
Bauteile wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
In der Draufsicht ist wieder deutlich zu sehen, daß der
Abstand der Längsachsen der Führungswellen 17 und 42
vom Massenschwerpunkt des Wagenkörpers 12 weiter entfernt
sind als die Längsachsen der Tragwellen 16. Weiter ist
die mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgeschlagene
Lösung zu sehen, daß der Radius der Tragscheibe 18 größer
ist als der Abstand jeder der äußeren Kanten der übrigen
Bauteile von der Hochachse des Trag- und Führungswagens 11.
Die Tragscheibe 18 überragt also die äußeren Ecken des
Wagenkörpers 12, die äußeren Kanten der Tragrollen 13
und die äußeren Kanten der Führungsrollen 14 und 15. In
der Draufsicht sieht man auch, daß der Wagenkörper 12
zwischen den Kanten der Tragflansche 28 mit Spiel
verfahrbar ist und daß die Tragrollen 13 mit ihren inneren
Oberflächen fast an diese Kanten der Tragflansche 28
heranreichen. Der Verlauf der in Fig. 3 entfernten
Führungsflansche 31 und 36 ist gestrichelt angedeutet.
Man sieht auch hier, daß die Führungsrollen 14 und 15
zwischen den Flanschen 31, 36 mit Spiel verstellbar sind.
Schließlich sieht man - wie im übrigen in Fig. 1 - auch
hier, daß die Tragscheibe 18 bis fast an die Seitenwände
24 der Schiene 23 heranreicht. Die Tragscheibe 18 kann
im Innenraum 27 der Schiene 23 also mit Spiel bewegt
werden.
In Fig. 4 der Zeichnung ist als erstes Beispiel für
einen Schwenkbereich eine Kreuzung 43 schematisch
dargestellt. Auch hier tragen gleiche Bauelemente wie
in den vorangegangenen Zeichnungsfiguren gleiche
Bezugszeichen.
Der engere Kreuzungsbereich ist außen durch die Seiten
wände 24 der Schiene 23 begrenzt. Die Fig. 4 wird durch
die kreuzförmig verlaufenden Längsschlitze 34 beherrscht.
An die Seiten der Längsschlitze 34 liegen die Stehlager
38 mit den Kugelrolleneinheiten 41 an. Aus den vier
angrenzenden Fahrbereichen ragen die Tragflansche 28 und
die Führungsflansche 31 in den Kreuzungsbereich. Im
Schwenkbereich der Kreuzung ist, von ihrem Mittelpunkt
aus gesehen, auf eine bestimmte Strecke auf allen
Seiten der Führungsflansch 28 abgefräst. Beim
Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 blieb - wie in Fig. 1
angedeutet - ein Stummel 35 stehen. Die Flanschstummel
35 behindern den Schwenkvorgang nicht, sie unterstützen
jedoch - wie in Fig. 4 anschaulich gezeigt - das
Aussteifen der Kreuzungsecken. Die Führungsflansche 31
sind, vom Kreuzungsmittelpunkt aus gesehen, noch etwas
weiter abgefräst, und zwar etwa um eine Strecke, um
die jede der Führungsrollen 14, 15 über den Wagenkörper 12
hinausragt. Auf jeder der Seiten der Längsschlitze 34
erstreckt sich das zugehörige Stehlager in der jeweiligen
Richtung zum angrenzenden Fahrbereich ungefähr über eine
Strecke, die gleich der Länge des Wagenkörpers 12 ist.
Etwa so weit ist auch der Führungsflansch 31 bis auf
die verminderte Höhe 36 abgefräst. Der im Kreuzungs
bereich durchlaufende, in der Höhe verminderte,
Führungsflansch 36 ist in Fig. 4 gestrichelt
angedeutet.
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß beim
erfindungsgemäßen System eine Kreuzung selbstverständlich
nicht rechtwinklig sein muß, es sind vielmehr alle
Kreuzungswinkel von 90° mindestens bis hinunter zu
30° ohne weiteres beherrschbar.
In Fig. 5 ist eine Abwinklung 44 schematisch gezeigt.
Die Beschreibung für eine Kreuzung nach Fig. 4 gilt
für die Abwinklung nach Fig. 5 in entsprechendem Maß.
Die Abwinklung nach Fig. 5 ist nur deshalb als
Beispiel rechtwinklig gezeichnet, weil sie häufig so
vorkommt. Selbstverständlich kann die Abzweigung auch
einen anderen Winkel, beispielsweise einen Winkel von
30° oder sogar einen Winkel von 120° aufweisen. Im
letzteren Fall wird die ursprüngliche Bewegungsrichtung
des Trag- und Führungswagens 11 fast umgekehrt. Auch
diese Umkehrbewegung ist mit dem erfindungsgemäßen
System ohne weiteres realisierbar.
Eine Abzweigung 45 zeigt Fig. 6. Das zur Kreuzung nach
Fig. 4 ausgeführte gilt auch bei der Abzweigung nach
Fig. 6 entsprechend. Als häufig vorkommender
Abzweigungswinkel ist - von rechts ankommend und nach
links unten abfahrend - ein Winkel von 45° gezeigt.
Die Abzweigung kann im erfindungsgemäßen System aber
auch von links kommend und nach links unten abfahrend
benutzt werden. Im letztgenannten Beispiel beträgt der
Abzweigungswinkel etwa 135°. Dabei wird die durchzuführende
Richtungsumkehr des Trag- und Führungswagens 11
deutlich.
Zur Optimierung der Funktion und zur Minimierung des
Materialaufwands und der Wartungsarbeit ist beim
erfindungsgemäßen System der Abhängigkeit der einzelnen
Maße des Trag- und Führungswagens und der Trag- und
Führungsschiene je für sich und im Zusammenspiel mit
dem jeweils anderen Teil einige Beachtung geschenkt
worden. Zusätzlich zu den bei der bisherigen Beschreibung
schon gegebenen Hinweisen wird noch das folgende
angedeutet.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der Schiene 23
erstrecken sich im Fahrbereich die Führungsflansche 31
von der Deckwand 25 bis nahe an die Unterkante der
unteren Führungsrolle 15. Im Fahrbereich ist der
Abstand der Unterkante der Führungsflansche 31 von der
oberen Oberfläche 29 der Tragflansche 28 ein wenig
größer als der Durchmesser der Tragrollen 13. Der
Abstand der oberen Oberfläche der Bodenwand 26 von
der unteren Oberfläche der Tragscheibe 18 ist gleich
der wirksamen Bauhöhe des Stehlagers 38. Der Abstand
zwischen der oberen Oberfläche 29 der Tragflansche 28
und der oberen Oberfläche der Bodenwand 26 ist ein
wenig größer als die wirksame Bauhöhe des Stehlagers 38
zuzüglich der jeweils ausmachenden Dicke der
Tragscheibe 18 und der Tragflansche 28.
Zusätzlich zu den bisher schon gemachten Ausführungen
werden im folgenden noch Einzelheiten der Funktion des
erfindungsgemäßen Systems gegeben.
Wird der Trag- und Führungswagen 11 aus dem Fahrbereich
in den Schwenkbereich verfahren, so übernimmt das
Stehlager in Verbindung mit der Tragscheibe 18 ohne
einen spürbaren Übergang die Abstützung des Wagens 11,
die Tragrollen 13 verlassen die Tragflansche 28.
Außerdem wird die untere Führungsrolle 15 aus einer
Führung durch die nur bis zum Schwenkbereich reichenden
Führungsflanschen 31 entlassen. Die obere Führungsrolle 14
dagegen bleibt weiterhin mit den ihr zugeordneten
Führungsflansche 36 im Eingriff. Der Trag- und Führungs
wagen 11 wird so weit in den Schwenkbereich hineingefahren,
daß dem Tragorgan 19 die Möglichkeit eröffnet wird, in
einen der angebotenen weiterführenden Längsschlitze 34
abzufahren. Auf einen leichten richtungweisenden Druck
tritt das Tragorgan 19 in den gewählten Längsschlitz 34
ein. Der Trag- und Führungswagen 11 schwenkt dabei um
die obere Führungsrolle 14, einerlei, wo diese gerade
steht. Als Beispiel stelle man sich vor, daß mit einem
Wagen 11 in die Kreuzung 43 der Fig. 4 von links
kommend eingefahren wird. Es sei eine Weiterfahrt nach
oben gewünscht. Der Wagen 11 wird bis zur Kreuzungsmitte
gefahren und dann kurz angehalten. Jetzt wird von unten
ein leichter Druck auf den Wagen oder das daran
angehängte Wandelement ausgeübt. Das Tragorgan 19
beginnt nun im nach oben weisenden Längsschlitz 34 mit
seiner Weiterbewegung. Liegt die obere Führungsrolle 14,
wie in Fig. 3 gezeigt, rechts, so beginnt der Wagen 11
um die Drehachse der oberen Führungsrolle 14 eine
Drehung im Uhrzeigersinn. Die untere Führungsrolle 15
schwenkt hinüber zum nach oben weisenden Längsschlitz 34.
Die obere Führungsrolle 14, die ja nach rechts zwischen
die dortigen Führungsflansche 36 gefahren ist, kehrt von
dort wieder zurück und fährt schließlich um die Ecke
zwischen die nach oben weisenden Führungsflansche 36.
Zu diesem Zeitpunkt hat die untere Führungsrolle 15 den
Eingang zwischen die ihr zugeordneten Führungsflansche 31
gefunden, von nun an wird der Wagen 11 wieder von beiden
Führungsrollen 14, 15 geführt. Auch die Tragrollen 13
sind zu diesem Zeitpunkt wieder auf Führungsflanschen 28
gelandet und fahren den Wagen 11 und damit das Tragwand
element in die neue Richtung.
Kommt der Wagen 11 wieder von rechts, liegt aber dieses
Mal die obere Führungsrolle 14 links, so ändert sich für
denjenigen, der das Tragwandelement verfahren will,
sichtbar gar nichts. Nur der Wagen 11 führt eine andere
Bewegung aus. Der Wagen 11 wird also zunächst wieder bis
zur Kreuzungsmitte gefahren; durch einen leichten Druck
auf das Wandelement oder auf den Wagen 11 wird das
Tragorgan 19 in den nach oben weisenden Längsschlitz 34
geschickt. Der Wagen 11 schwenkt nun aber um die auf der
linken Seite stehende obere Führungsrolle 14, und zwar
entgegen dem Uhrzeigersinn. Die obere Führungsrolle 14
hat es dieses Mal leichter, sie muß nicht wieder
zurückfahren, sondern sie fährt einfach weiter bis zur
Kreuzungsmitte, umrundet die Ecke und bewegt sich
zwischen den nach oben führenden Führungsflanschen 36
weiter.
Für das Überfahren einer Abwinklung 44 oder einer
Abzweigung 45 gilt entsprechend das gleiche. Auch hier
kann es demjenigen, der die Tragwandelemente verfährt,
völlig gleichgültig sein, wie der Wagen in einen
Schwenkbereich einfährt. Es ist auch gleichgültig, ob
nun beispielsweise geradeaus über eine rechtwinklige
Kreuzung gefahren wird, ob das Wandelement in einer
rechtwinkligen Kreuzung rechtwinklig abgefahren
oder ob ein Wandelement über eine spitzwinklige
Abzweigung in einen Stauraum gefahren werden soll. Mit
dem erfindungsgemäßen System lassen sich die Elemente
stets ohne Schwierigkeiten und ohne besonderen
zusätzlichen Kraftaufwand in jede gewünschte Richtung
verfahren.
Claims (50)
1. System zum Tragen und Führen von verstellbaren
Trennwandelementen mit Trag- und Führungsschienen, die
gegebenenfalls mit Kreuzungs- und/oder Abwinklungs-
und/oder Abzweigbereichen versehen sind, und mit über
ein Tragorgan mit den Wandelementen verbundenen und
in den Schienen verstellbaren Trag- und Führungswagen,
die mit Trag- und Führungselementen versehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im Trag- und Führungswagen
(11), voneinander getrennt, eine Mehrzahl von Trag
rollen (13) und eine Mehrzahl von Führungsrollen (14,
15) vorgesehen ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei Tragrollen (13) mit gemeinsamer Achse auf
einer Tragwelle (16) auf einander gegenüberliegenden
Seiten des Wagenkörpers (12) des Trag- und Führungs
wagens (11) angeordnet sind.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Tragwellen (16) vorgesehen sind.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achsen der Tragwellen (16) in einer gemeinsamen
waagrechten Ebene angeordnet sind.
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (13) von
der quer zu ihrer Drehachse verlaufenden, in der
hauptsächlichen Laufrichtung liegenden, Längsachse
des Wagenkörpers (12) jeweils den gleichen Abstand
haben.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (14, 15)
auf Führungswellen (17, 42) angeordnet sind, deren
Längsachse quer zur in der hauptsächlichen Laufrichtung
liegenden Längsachse des Trag- und Führungswagens (11)
und quer zur Drehachse der Tragrollen (13) verläuft.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Führungswelle (17, 42) nur eine Führungsrolle trägt.
8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Führungswellen (17, 42) vorgesehen sind.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehebenen der beiden Führungsrollen (14, 15)
voneinander verschieden sind (obere Führungsrolle 14,
untere Führungsrolle 15).
10. System nach einem der Ansprüche 2 bis 5 und 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Führungs
wellen (17, 42) von der Hochachse des Wagenkörpers (12)
größer als der Abstand der Tragwellen (16) von der
Hochachse des Wagenkörpers (12) ist.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragorgan (19) im
Trag- und Führungswagen (11) im wesentlichen um eine
quer zur in der hauptsächlichen Laufrichtung liegenden
Längsachse des Trag- und Führungswagens (11) und quer
zur Drehachse der Tragrollen (13) verlaufenden Achse
rotierbar befestigt ist.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tragorgan (19) mit Hilfe eines Axiallagers (21) im
Wagenkörper (12) befestigt ist.
13. System nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsachse des Tragorgans (19) in der Hochachse
des Trag- und Führungswagens (11) verläuft.
14. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Trag- und Führungs
wagen (11) mit einer Tragscheibe (18) versehen ist,
deren Hochachse in der Hochachse des Trag- und
Führungswagens (11) verläuft.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragscheibe (18) einen im wesentlichen
kreiszylindrischen Umfang aufweist.
16. System nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragscheibe (18) mit dem Trag-
und Führungswagen (11) starr verbunden ist.
17. System nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragscheibe (18) mit dem Trag-
und Führungswagen (11) rotierbar verbunden ist.
18. System nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragscheibe (18) unterhalb der
Tragrollen (13) angeordnet ist.
19. System nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragscheibe (18) oberhalb der
Tragrollen (13) angeordnet ist.
20. System nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Tragscheibe (18)
größer ist als der Abstand der Drehachsen der Tragrollen
(13) voneinander.
21. System nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Tragscheibe (18)
größer ist als die Strecke vom äußeren Ende der ersten
Tragrolle (13) bis zum äußeren Ende der letzten Trag
rolle (13).
22. System nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Tragscheibe (18)
im wesentlichen so groß ist wie die Strecke vom äußeren
Ende der ersten Führungsrolle (14, 15) bis zum äußeren
Ende der letzten Führungsrolle (15, 14).
23. System nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Tragscheibe (18)
ein wenig größer ist als die äußersten Abmessungen
(Diagonale) des Wagenkörpers (12) des Trag- und Führungs
wagens (11).
24. System nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragorgan (19) in der Trag
scheibe (18) befestigt ist.
25. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit
einer Trag- und Führungsschiene, die in Laufrichtung
einen rechteckigen kastenförmigen Querschnitt mit
Seitenwänden, einer Deckwand und einer zur Aufnahme des
Tragorgans mit einem durchgehenden Längsschlitz versehenen
Bodenwand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Innenseite (27) der Seitenwände (24) auf gleicher Höhe
je ein zum Boden (26) paralleler durchlaufender Trag
flansch (28) vorgesehen ist.
26. System nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Deckwand (25) zwei zu den Seitenwänden (24)
parallele durchlaufende Führungsflansche (31) vorgesehen
sind.
27. System nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich einer Kreuzung (43) und/oder Abwinklung (44)
und/oder Abzweigung (45) Tragflansche (28) nicht vorgesehen
sind.
28. System nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
Tragflansche (28), vom Kreuzungs-/Abwinklungs-/Abzweig-
Mittelpunkt an gerechnet, im wesentlichen auf der Länge
eines Trag- und Führungswagens (11) nicht vorgesehen sind.
29. System nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich einer Kreuzung (43) und/
oder Abwinklung (44) und/oder Abzweigung (45)
Führungsflansche (31) nicht in voller Höhe vorgesehen
sind.
30. System nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß
Führungsflansche (31), vom Kreuzungs-/Abwinklungs-/
Abzweig-Mittelpunkt an gerechnet, im wesentlichen auf
der Länge eines Trag- und Führungswagens (11) nicht in
voller Höhe vorgesehen sind (36).
31. System nach den Ansprüchen 28 und 30, dadurch
gekennzeichnet, daß vom Kreuzungs-/Abwinklungs-/Abzweig-
Mittelpunkt an gerechnet, die Tragflansche sich ein
wenig weiter in den Kreuzungs-/Abwinklungs-/Abzweig
bereich (43, 44, 45) hinein erstrecken als die
Führungsflansche (31).
32. System nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß im Kreuzungs-/Abwinklungs-/Abzweig
bereich (43, 44, 45) die Führungsflansche (36) nur bis
zur Unterkante der der Deckwand (25) näheren oberen
Führungsrollen (14) reichen.
33. System mit einem seriengefertigten, insbesondere
aus Aluminium stranggepreßten, Profil der Trag- und
Führungsschiene nach einem der Ansprüche 27 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verminderung der Höhe
der Tragflansche (28) und/oder der Führungsflansche (31)
im Schwenkbereich einer Kreuzung (43), Abwinklung (44)
oder Abzweigung (45) gegenüber den Fahrbereichen
außerhalb der Schwenkbereiche durch Abfräsen bewirkt ist.
34. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer Kreuzung
(43) und/oder Abwinklung (44) und/oder Abzweigung (45)
eine der Wände (26) mit einer Stehlageranordnung (38)
versehen ist.
35. System nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenwand (26) mit einem Stehlager (38)
versehen ist.
36. System nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stehlager (38) mit Kugelrollen (41) versehen
und längs des Wegs des Tragorgans (19) angeordnet ist.
37. System mit einer kastenförmigen Trag- und Führungs
schiene und einem Längsschlitz nach einem der Ansprüche
34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des
Stehlagers (38) auf beiden Seiten des Längsschlitzes (34)
angeordnet sind.
38. System nach einem der Ansprüche 34 bis 37, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das Stehlager (38), vom
Mittelpunkt des Kreuzungs-/Abwinklungs-/Abzweigbereichs
(43, 44, 45) an gerechnet, über eine Länge erstreckt,
die im wesentlichen gleich der Länge des Trag- und
Führungswagens (11) ist.
39. System nach einem der Ansprüche 26 bis 38, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Führungsflansche (31) im
Fahrbereich von der Deckwand (25) im wesentlichen bis zur
Unterkante der von der Deckwand (25) weiter entfernten
(unteren) Führungsrolle (15) erstrecken.
40. System nach einem der Ansprüche 26 bis 39, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (14, 15) zwischen
den Führungsflanschen (31, 36) mit Spiel verstellbar
sind.
41. System nach einem der Ansprüche 26 bis 40, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der oberen
Oberfläche (29) der Tragflansche (38) und der Unterkante
der Führungsflansche (31) im Fahrbereich ein wenig
größer als der Durchmesser der Tragrollen (13) ist.
42. System nach einem der Ansprüche 25 bis 41, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Kanten der
Tragflansche (28) im Fahrbereich ein wenig größer als
die Breite des Trag- und Führungswagens (12) ist.
43. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (13) nahe
am Wagenkörper (12) angeordnet sind.
44. System nach einem der Ansprüche 35 bis 43, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand der oberen Oberfläche
(29) der Tragflansche (28) von der oberen Oberläche der
Bodenwand (26) ein wenig größer als die wirksame Bauhöhe
des Stehlagers (38) zuzüglich der jeweils ausmachenden
Dicke der Tragscheibe (18) und der Tragflansche (28) ist.
45. System nach einem der Ansprüche 25 bis 44, dadurch
gekennzeichnet, daß im Fahrbereich der Abstand zwischen
der oberen Oberfläche der Bodenwand (26) und der unteren
Oberfläche der Tragscheibe (18) gleich der wirksamen
Bauhöhe des Stehlagers (38) ist.
46. System nach einem der Ansprüche 25 bis 45, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den inneren
Oberflächen der Seitenwände (24) ein wenig größer ist
als der größte äußere Durchmesser der Tragscheibe (18).
47. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Schienen (23)
Einrichtungen (33, 37) zur Befestigung der Schienen (23)
an einem Träger vorgesehen sind.
48. System nach einem der Ansprüche 26 bis 47, dadurch
gekennzeichnet, daß von der äußeren Oberfläche (42) der
Deckwand (25) zugängliche, seitlich längs der Führungs
flansche (31, 36) angeordnete, hinterschnittene
Nutenbereiche (33) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln
(37) vorgesehen sind.
49. System nach einem der Ansprüche 27 bis 48, dadurch
gekennzeichnet, daß im Schwenkbereich einer Kreuzung (43)
und/oder Abwinklung (44) und/oder Abzweigung (45)
Tragflansche (28) in einer gegenüber ihrer Höhe im
Fahrbereich stark verminderten Höhe (35) vorgesehen sind.
50. System nach einem der Ansprüche 39 bis 49, dadurch
gekennzeichnet, daß der Unterschied der Länge der
Tragflansche (28) und der Führungsflansche (31) ungefähr
gleich dem in Laufrichtung gemessenen Abstand zwischen
dem Beginn des äußeren Umfang der äußeren Führungs
rollen (14, 15) und dem Beginn des äußeren Umfangs des
Wagenkörpers (12) ist.
51. System nach einem der Ansprüche 11 bis 50, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragorgan (19) am Trennwand
element starr befestigt ist.
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DE19863614627 DE3614627C2 (de) | 1986-04-30 | 1986-04-30 | Trag- und Führungssystem für Trennwandelemente |
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