DE4432330A1

DE4432330A1 - Hebezeug an einem Ovalträger

Info

Publication number: DE4432330A1
Application number: DE19944432330
Authority: DE
Inventors: Manfred Boettcher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-09-10
Filing date: 1994-09-10
Publication date: 1996-03-14
Anticipated expiration: 2014-09-11
Also published as: DE4432330C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Hebezeug nach dem Oberbeg riff des Anspruches 1.

Bei derartigen Hebezeugen besteht generell das Bedürf nis, daß diese möglichst leicht ausgeführt werden und einen möglichst geringen vertikalen Platzbedarf haben, so daß entsprechende Gebäude, in denen diese Hebezeuge betrieben werden, um einiges kleiner dimensioniert wer den können, bzw. bei vorhandenen Gebäuden eine mög lichst große Hebehöhe gewährleistet ist.

Weiter muß sichergestellt sein, daß ein Antriebsrad bei wechselnden Lasten immer in genügendem Kontakt mit dem von ihm befahrenen Bereich des Trägers steht. Zu diesem Zweck ist bei bekannten Hebezeugen an einer Seite des Vertikalantriebs ein zusätzliches Gewicht bzw. ein Be tonklotz vorgesehen, der die erforderliche Belastung des Antriebsrades ,bewirkt. Eine derartige zusätzliche Belastung ist selbstverständlich unerwünscht, da sich die Gesamtmasse des Hebezeuges dadurch erhöht.

Weiter ist es bereits bekannt, daß rohrförmige Träger mit ovalem Querschnitt wesentlich größere Stabilität aufweisen als vergleichbare Winkelträger gleichen Ge wichtes. Mit anderen Worten: Um eine gleiche Stabilität zu erreichen, kann ein Träger mit ovalem Querschnitt wesentlich leichter ausgeführt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein möglichst leichtes Hebezeug zu realisieren, wobei gleichzeitig die Hebehöhe optimiert sein soll.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Haupt anspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder. Insbesondere ist es vorteilhaft, an einem den Träger kastenförmig umgebenden Katzrahmen eine mit laufende Rolle auf dem Scheitelpunkt eines ova len Trägers vorzusehen. Durch diese Maßnahme ist die Laufkatze auch gegen ein Abstürzen unfallgesichert.

Diese Rolle nimmt im wesentlichen die Vertikalkräfte auf und gibt sie an einen strukturell besonders festen Bereich des Ovalträgers ab.

Weiter wird vorgeschlagen, den Antrieb seitlich neben dem Träger anzuordnen, so daß eine wesentlich flachere Konstruktion möglich ist. Der Vertikalantrieb des Hebe zeuges wird dann vorzugsweise auf der gegenüberliegen den Seite möglichst hoch angeordnet, so daß ein Haken bis mindestens zur Unterseite des Trägers angehoben werden kann.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung anhand eines bevor zugten Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnung. Dabei zeigt:

Fig. 1 Das erfindungsgemäße Hebezeug in seitlicher Draufsicht, mit einem querschnittgeschnitt enen Träger,

Fig. 2 das Hebezeug in Draufsicht auf die Seiten fläche eines Trägers,

Fig. 3 das Hebezeug in Draufsicht auf die Obersei te des Trägers.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 näher erläutert.

Ein im Querschnitt ovaler, mit abgeflachten Seiten ver sehener Träger 10 wird an seiner Oberseite von einer Rolle 12 mit der Last des Hebezeugs belastet. Zum Vor trieb entlang der Axialrichtung des Trägers dient die angetriebene Rolle 14 oder die Rolle 12. Auf der Last seite des Trägers ist ein Vertikalantrieb 18 vorgese hen, der einen Haken 20 auf- und abbewegen kann.

Damit bei Belastung des lastseitigen Teils die An triebsräder auf der gegenüberliegenden Seite genügenden Auflagedruck erhalten, ist ein Gegenhalterad in Form einer mitlaufenden Rolle 22 zur Aufnahme der Torsions kräfte vorgesehen, mit dem ein gleichmäßiger Andruck des Antriebsrades 14 an allen Orten des Trägers 10 er reicht wird.

Zusätzlich ist fakultativ in einer vorteilhaften Aus führungsform ein Rad 24 vorgesehen, das auf der lastab gewandten Seite des Trägers parallel zu den Antriebsrä dern 14 verläuft, um einen sicheren Sitz auf dem ovalen Träger für das Hebezeug zu schaffen, auch wenn keine Last, bzw. stark wechselnde Lasten, am Haken 29 hängen.

Zur Stabilisierung der um den Träger 10 angeordneten Vorrichtung dient eine in ihrer Länge verstellbare Stange 26 unterhalb des Trägers. Durch eine leicht tra pezförmige Anordnung des den Träger 10 umgebenden Rah mens wird es möglich, durch Verstellung der Querstange 26 etwaige Toleranzen oder Abnutzungen der Antriebsrä der auszugleichen.

Das in Fig. 2 in Draufsicht dargestellte Hebezeug ver wendet vorteilhafter Weise vier auf dem Träger verlau fende Rollen 12, sowie zwei Rollen 22 und jeweils eine Antriebsrolle 14 und Gegenhalterolle 24, wie dies in der Fig. 3 in Draufsicht von oben nochmals gezeigt ist.

Claims

1. Hebezeug zum Fördern von Lasten in vertikaler und horizontaler Richtung, mit wenigstens einem, auf einem Träger (10) fahrenden Rad (12), einem auf das wenig stens auf das eine Rad wirkende Horizontalantrieb (16), einem dem Horizontalantrieb gegenüberliegenden Vertika lantrieb (18) zum Verfahren einer Hebeeinrichtung (20) und einer Einrichtung zum Belasten des Antriebsrades, dadurch gekennzeichnet, daß

- der Träger (10) rohrförmig mit ovalem Querschnitt gebildet ist,
- wenigstens ein Rad (12) auf dem Träger (10) an sei nem Scheitelpunkt ansetzt,
- wenigstens ein weiteres Rad (14) auf der einen ab geflachten Seitenfläche des Trägers (10) zum Ver rollen entlang der Erstreckung des Trägers (10) an liegt.

2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Scheitelpunkt mitlaufende Rad (12) un belastet mitläuft und ein weiteres an der flachen Au ßenseite des Trägers (10) anliegendes Rad (14) mit dem Horizontalantrieb angetrieben ist und die Einrichtung zum Belasten wenigstens des einen Antriebsrades ein auf der Lastseite des Hebezeugs mitlaufende Rolle (22) zur Aufnahme der Torsionskräfte des belasteten Hebezeugs ist.

3. Hebezeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vertikalantrieb (18) seitlich neben der oben auf dem Scheitelpunkt des Trä gers verlaufenden Rolle (12) vorgesehen ist.

4. Hebezeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet dadurch, daß auf der Antriebsseite we nigstens eine weitere Rolle (24) vorgesehen ist, die im unteren Bereich des Trägers (10) auf der abgeflachten Vertikalseite in der gleichen Rollrichtung wie die An triebsräder (14) an dem Träger (10) anliegt.

5. Hebezeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Träger (10) umge bender Rahmen mit Hilfe einer unterhalb des Trägers verlaufende Querstange (26), die in ihrer Länge ver stellbar ist, geschaffen ist.

6. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem Scheitelpunkt mitlaufende Rad (12) an getrieben ist.