DE102016103171B4 - Aufbau für ein Nutzfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Aufbau für ein Nutzfahrzeug (1), mit einem Träger (18,19) und einer Schiebelagerung (30,31,32,80), mittels der eine Plane (7,7') oder ein anderes Bauteil (21,22) des Aufbaus (6) längsverschiebbar an dem Träger (18,19) gelagert ist, wobei die Schiebelagerung (30,31,32,80) ein um eine Tragachse (40 - 42,82) verdrehbar gelagertes Paar (43,43';44,44';45,45';83,83') von unabhängig voneinander drehbaren Rollen (43 - 45',83,83') umfasst, von denen die eine Rolle (43,44,45,83) mit ihrer Mantelfläche (47,48) an einer ersten Gegenlagerfläche (58,60,62,91) und die andere Rolle (43',44',45',83') mit ihrer Mantelfläche (47,48) an einer zweiten Gegenlagerfläche (59,61,63,92) abrollt, wobei die Gegenlagerflächen (58 - 63,91,92) punktsymmetrisch in Bezug auf einen in der Tragachse (40 - 42,82) angeordneten Symmetriepunkt (P) an dem Träger (18,19) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (43- 45',83,83') kegelstumpfförmig ausgebildet und mit ihren Deckflächen (46') einander zugewandt auf der Tragachse (40 - 42,82) gelagert sind, und dass die Gegenlagerflächen (58 - 63,91,92) in einem seitlich von den Mantelflächen (47,48) der Rollen (43 - 45',83,83') begrenzten Raum (35,36) zwischen den Rollen (43 - 45',83, 83') angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Aufbau für ein Nutzfahrzeug, mit einem Träger, an dem eine Plane oder ein anderes Bauteil des Aufbaus mittels einer Schiebelagerung längsverschiebbar gelagert ist. Dabei umfasst die Schiebelagerung ein um eine Tragachse verdrehbar gelagertes Paar von unabhängig voneinander drehbaren Rollen, von denen die eine Rolle mit ihrer Mantelfläche an einer ersten Gegenlagerfläche und die andere Rolle mit ihrer Mantelfläche an einer zweiten Gegenlagerfläche abrollt, wobei die Gegenlagerflächen punktsymmetrisch in Bezug auf einen in der Tragachse angeordneten Symmetriepunkt an dem Träger ausgebildet sind.
  • Aufbauten der hier in Rede stehenden Art werden auch als „Planenaufbauten“ oder „Curtain-Sider-Aufbauten“ bezeichnet. Sie sind in der Regel quaderförmig ausgebildet und umschließen einen über einer Ladefläche errichteten Laderaum, in dem das von dem Nutzfahrzeug zu transportierende Gut verstaut wird. Bei den mit solchen Aufbauten versehenen Nutzfahrzeugen handelt es sich typischerweise um aktiv angetriebene Lastkraftwagen oder Anhänger für solche Lastkraftwagen sowie Sattelauflieger, die gemeinsam mit einer sie ziehenden Zugmaschine einen Sattelzug bilden.
  • Der Träger, an dem die Plane zum Öffnen und Schließen des Laderaums in Längsrichtung des Nutzfahrzeugs verschiebbar gelagert ist, erstreckt sich üblicherweise längs einer der Längsseiten des Nutzfahrzeugs und ist an seinen Enden auf in den Eckbereichen der Ladefläche des Nutzfahrzeugs angeordneten säulenförmigen Stützen, den so genannten „Eckrungen“, abgestützt. Zusätzlich können so genannte „Schieberungen“ vorgesehen sein, die den Träger über seine Länge gegen die Ladefläche abstützen. Die Schieberungen sind dabei als typische Beispiele für die „anderen an dem Träger gelagerten Bauteile“ des Aufbaus ebenfalls über eine Schiebelagerung an dem Träger gelagert und können aus einer vorbestimmten Stützposition, in der sie im Gebrauch den Träger stützen, in eine Beladeposition geschoben werden, in der sie sich außerhalb des Bereichs der Ladeöffnung befinden, durch die die Beladung und Entladung des Laderaums des Nutzfahrzeugs erfolgt.
  • Eine der wesentlichen Forderungen, die die Schiebelagerung von Planen und anderen Bauteilen an Trägern von Aufbauten der voranstehend erläuterten Art gestellt wird, ist, dass sie bei minimiertem Bauraumbedarf und minimierten Herstellkosten auch unter den in der Praxis auftretenden rauen Belastungen optimale Gebrauchseigenschaften besitzen. Dies betrifft insbesondere eine hohe Sicherheit gegen Verkanten der Rollen der Schiebelagerung an dem Träger und gegen eine Beschädigung der Gegenlagerflächen des Trägers oder der Rollen der Schiebelagerung durch harten, schlagenden Kontakt zwischen den Mantelflächen der Rollen und den Gegenlagerflächen des Trägers. Solche harten Kontakte können aufgrund der dabei auftretenden Belastungskonzentrationen zu Materialverformungen und -ausbrüchen führen, die wiederum den gleichmäßigen, sicheren Lauf der Rollen an den Gegenlagerflächen beeinträchtigen können.
  • Ein Aufbau der eingangs angegebenen Art, welcher die voranstehend genannten Anforderungen erfüllen soll, ist in der EP 2 371 595 B1 beschrieben. Bei der dort vorgestellten Schiebelagerung ist eine Tragachse mit den an ihr gelagerten Rollen in einem im Querschnitt C-förmigen Profilabschnitt des Trägers gelagert. Der C-förmige Profilabschnitt umgrenzt dabei einen im Querschnitt rechtwinkligen Verschieberaum. Die Rollen der Schiebelagerung sind hier als Zylinderscheiben ausgebildet, so dass ihre umlaufenden Mantelflächen parallel zur Drehachse der Rollen ausgerichtet sind. Jeder der Rollen ist an den seitlichen, parallel zueinander ausgerichteten Seitenflächen des vom C-förmigen Profilabschnitt umgrenzten Verschieberaums des Trägers einer Gegenlagerfläche zugeordnet. Der Durchmesser der Rollen ist dabei um ein gewisses Maß kleiner als die lichte Weite zwischen den Seitenflächen des Verschieberaums. Auf diese Weise kann die jeweilige Schiebelagerung mit ihrer Tragachse und den an ihr gelagerten Rollen derart lose in dem Verschieberaum des Trägers sitzen, dass die Tragachse in vertikaler Grundausrichtung und in die an ihre gelagerten Rollen übereinander angeordnet sind. Zwischen den Rollen ist dabei eine Trägerlasche senkrecht von der Tragachse abstehend angeordnet, an der eine Plane hängt.
  • Infolge des Gewichts der Plane und des losen Sitzes in dem Verschieberaum verkippt die Tragachse leicht gegenüber einer streng zu den Seitenflächen des Verschieberaums parallelen Ausrichtung, so dass die eine der Rollen an der an der einen Seitenfläche ausgebildeten Gegenlagerfläche und die andere Rolle an der an der anderen Seitenfläche des Verschieberaums des Trägers ausgebildeten Seitenfläche anliegt. Beim ordnungsgemäßen Verschieben der Plane an dem Träger rollen die Rollen an den ihnen zugeordneten Gegenlagerflächen mit zueinander gegenläufig ausgerichteten Drehrichtungen ab. Wird die Plane beim Verschieben zu stark gegenüber der Schwerkraftwirkrichtung verschwenkt, so kann die Tragachse mit ihren Rollen in dem Verschiebraum in entsprechender Weise verkippen. Die Rollen kommen dann an der ihren ordnungsgemäßen Gegenlagerflächen gegenüberliegenden Seitenflächen zur Anlage und sind dort für die weitere Rollbewegung abgestützt. Um eine zu starke Kippbewegung zu verhindern und eine sichere Abstützung der Plane zu sichern, ist an der Trägerlasche eine weitere Tragachse vorgesehen. An dieser zusätzlichen Tragachse ist eine zusätzliche Rolle gelagert, die in einer ebenso zusätzlich an dem Träger ausgebildeten Führung geführt ist. Die Drehachse der zusätzlichen Rolle ist dabei quer zur Drehachse der beiden anderen Rollen ausgerichtet. Dementsprechend liegt die Gegenlagerfläche, auf die eine zusätzliche Rolle im Normalgebrauch abgestützt ist, unterhalb der Tragachse der zusätzlichen Rolle und quer zu den Gegenlagerflächen der beiden anderen Rollen. Gleichzeitig ist oberhalb der zusätzlichen Rolle eine Anschlagfläche vorgesehen, an der die zusätzliche Rolle anschlägt, wenn die Plane beim Verschieben aus ihrer Sollgebrauchslage geschwenkt wird.
  • Vor dem Hintergrund des voranstehend erläuterten Standes der Technik hat sich die Aufgabe ergeben, einen Nutzfahrzeugaufbau zu schaffen, bei dem mit vermindertem Aufwand eine dauerhaft gebrauchssichere Verschiebeführung einer Plane oder anderer verschiebbarer Bauteile gewährleistet ist.
  • Die Erfindung hat diese Aufgabe durch einen Aufbau für Nutzfahrzeuge gelöst, dessen Merkmale in Anspruch 1 angegeben sind.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben und werden nachfolgend wie der allgemeine Erfindungsgedanke im Einzelnen erläutert.
  • Ein erfindungsgemäßer Aufbau für ein Nutzfahrzeug weist in Übereinstimmung mit dem eingangs angegebenen Stand der Technik einen Träger und eine Schiebelagerung auf, mittels der eine Plane oder ein anderes Bauteil des Aufbaus längsverschiebbar an dem Träger gelagert ist, wobei die Schiebelagerung ein um eine Tragachse verdrehbar gelagertes Paar von unabhängig voneinander drehbaren Rollen umfasst, von denen die eine Rolle mit ihrer Mantelfläche an einer ersten Gegenlagerfläche und die andere Rolle mit ihrer Mantelfläche an einer zweiten Gegenlagerfläche abrollt, wobei die Gegenlagerflächen punktsymmetrisch in Bezug auf einen in der Tragachse angeordneten Symmetriepunkt an dem Träger ausgebildet sind.
  • Erfindungsgemäß sind nun die Rollen der Schiebelagerung kegelstumpfförmig ausgebildet und mit ihren Deckflächen einander zugewandt auf der Tragachse gelagert. Gleichzeitig sind die Gegenlagerflächen in einem seitlich von den Mantelflächen der Rollen begrenzten Raum, also zwischen den Rollen der Schiebelagerung, angeordnet.
  • Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, dass sich zumindest zwei Laufrollen in Folge des Gewichts der Plane oder des Bauteils, das verschiebbar an dem Träger gelagert werden soll, an dafür vorgesehene, durch die Gegenlagerflächen gebildete Laufflächen anlegen.
  • Dabei besitzen die Rollen bei einer erfindungsgemäßen Schiebelagerung eine kegelfstumpfförmige Gestalt, deren Grundfläche definitionsgemäß einen größeren Durchmesser aufweist als ihre Deckfläche und deren Mantelfläche die Deckfläche und die Grundfläche miteinander verbindend um den Umfang der Rollen umläuft. Erfindungsgemäß sind die Rollen der Schiebelagerung derart ausgerichtet, dass ihre Deckflächen einander zugeordnet sind, ihre Mantelflächen also konisch in Richtung der jeweils anderen Rolle zulaufen. Auf diese Weise sind die Rollen nach Art eines Doppelkegels angeordnet, der sich an den zugeordneten Gegenlagerflächen des Kegels in Achsrichtung der Tragachse so in Querrichtung dazu selbstzentriert. Auf diese Weise gelingt eine exakte Führung der Rollen am Träger, ohne dass zusätzliche Bauteile, insbesondere keine zusätzlichen Rollen oder desgleichen, benötigt werden. Die unter dem Gewicht der Plane oder des anderen von ihnen getragenen Bauteils stets satt an den zugeordneten Lagerflächen anliegenden Rollen können längs des Trägers so ohne die Gefahr von Rattern oder Schlagen bewegt werden.
  • Mit der Erfindung gelingt somit eine Schiebelagerung, die nicht nur eine dauerhaft sichere und gleichzeitig präzise Lagerung ermöglicht, sondern diese Eigenschaften auch bei langer Gebrauchsdauer aufweist.
  • Eine besonders gleichmäßige und belastbare Verschiebelagerung lässt sich dadurch erzielen, dass die Schiebelagerung jeweils zwei jeweils an einer Tragachse gelagerte Paare von Rollen aufweist und dass die Tragachsen der Paare von Rollen verschiebefest miteinander verkoppelt sind. Dies schließt selbstverständlich die Möglichkeit ein, mehr als zwei Rollenpaare in der beschriebenen Weise miteinander zu verkoppeln, um die jeweils von der Schiebelagerung zu tragende Last über noch mehr Rollenpaare zu verteilen.
  • Typischerweise sind bei kegelstumpfförmigen Rollen die Mantelflächen und korrespondierend dazu die am Träger ausgebildeten Gegenlagerflächen eben ausgebildet. Die ebenen Flächen sitzen dabei satt aufeinander, wobei durch die zueinander gegenläufig schräge Ausrichtung der Gegenlagerflächen des Trägers einerseits und der Mantelflächen der Rollen andererseits ein Kippen der Rollen in der Kipprichtung, in der die Gegenlagerflächen der Kippbeweg im Wege stehen, spielfrei unterbunden ist.
  • Eine größere Kontaktfläche beim Abrollen und damit einhergehend eine verminderte Belastung der Mantelflächen der Rollen sowie der zugeordneten Gegenlagerflächen lässt sich dadurch erreichen, dass die Mantelflächen der Rollen konvex gewölbt und die am Träger ausgebildeten Gegenlagerflächen korrespondierend zur konvexen Wölbung der Mantelflächen konkav eingewölbt sind. „Korrespondierend eingewölbt“ bedeutet dabei, dass die Form der Mantelfläche der Rollen und die Form der Gegenlagerfläche so aneinander angepasst sind, dass über einen möglichst langen Bogen der linienförmige Kontakt zwischen Rolle und Gegenlagerfläche besteht.
  • Grundsätzlich eignet sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Aufbaus zur verschiebbaren Lagerung nicht nur von in Schwerkraftrichtung hängend gelagerten Bauteilen und Planen, sondern auch zum Lagern beispielsweise einer horizontal ausgerichteten, in dem Aufbau gespannten Dachplane. In diesem Anwendungsfall wird die Tragachse des jeweiligen Rollenpaars der Schiebelagerung vertikal ausgerichtet.
  • Die besonderen Vorzüge einer erfindungsgemäß gestalteten Schiebelagerung zeigen sich aber insbesondere dann, wenn die Schiebelagerung bei einem erfindungsgemäßen Aufbau hängend belastet wird, wenn also die Tragachse die Trägerachse quer zur Schwerkraftrichtung und damit einhergehend quer zur Längsverschieberichtung der Plane oder des Bauteils ausgerichtet ist.
  • Die am Träger vorgesehenen Gegenlagerflächen können an jeweils einem von dem Träger getragenen Steg ausgebildet sein. Dieses kann einstückig mit dem Träger ausgeformt oder als separates Bauteil vorgefertigt und dann mit dem Träger verbunden werden.
  • Ist es beispielsweise für die einfache Handhabe, insbesondere das Lösen aus der Gebrauchsposition, der Plane oder des jeweiligen anderen Bauteils zweckmäßig, diese gegenüber einer rein in Schwerkraftrichtung ausgerichteten Ausrichtung zu verschwenken, so kann einem übermäßigen Verkippen der Schiebelagerung am Träger dadurch entgegengewirkt werden, dass der Steg jeweils an seiner zur Gegenfläche gegenüberliegenden Seite eine Stützfläche aufweist, deren Form an die Form der Mantelfläche der ihr jeweils zugeordneten Rolle angepasst ist und die bei an der ihr zugeordneten Gegenlagerfläche anliegenden Mantelfläche dieser Rolle mit Abstand zu deren Mantelfläche angeordnet ist. Bei Normalstellung der Schiebelagerung können sich die Rollen bei dieser Ausgestaltung gegenüber den Stützflächen frei bewegen, legen sich aber gegen die Stützflächen an, wenn der maximale Kippwinkel der Schiebelagerung erreicht ist.
  • Sind die Gegenlagerflächen an Stegen ausgebildet und sollen im Bereich der Stege Befestigungselemente angeordnet werden, die mit der Tragachse verkoppelt sind, um eine Last aufzunehmen, so kann dies dadurch bewerkstelligt werden, dass der Steg durch einen sich in Längsrichtung des Trägers erstreckenden Durchlassschlitz in zwei Teilstege getrennt ist.
  • Auch bei einem erfindungsgemäßen Aufbau kann es zweckmäßig sein, wenn der Träger im Bereich der Schiebelagerung nach Art eines C-Profils ausgebildet ist und die Schiebelagerung in dem von den Schenkeln des Trägers umgrenzten Raum längsverschiebbar ist.
  • Die Befestigung der jeweils an der Schiebelagerung befestigten Last, wie der Plane oder dem anderen Bauteil des Aufbaus, kann dadurch ermöglicht werden, dass die Trägerachse eine seitlich frei über den Träger hinausstehende Zapfenverlängerung besitzt, an dem die Plane oder das andere Bauteil des Aufbaus hängt. Alternativ zu oder in Kombination mit dieser Ausgestaltung ist es auch möglich, dass die Trägerachse eine Traglasche trägt, die zwischen den Rollen angeordnet ist und in Schwerkraftrichtung ausgerichtet hängend an der Trägerachse befestigt ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
    • 1 ein Nutzfahrzeug mit einem Planenaufbau in einer perspektivischen Ansicht;
    • 2 einen Träger des Planenaufbaus gemäß 1 in einem Schnitt quer zur Längserstreckung des Trägers;
    • 3 einen Ausschnitt einer alternativen Ausgestaltung des Trägers des Planenaufbaus gemäß 1 in einer längsgeschnittenen Draufsicht;
    • 4 den Träger gemäß 3 in einem Schnitt quer zur Längserstreckung des Trägers;
    • 5 eine erste Ausgestaltung einer Rolle einer Schiebelagerung in einer perspektivischen Ansicht;
    • 6 eine zweite Ausgestaltung einer Rolle einer Schiebelagerung in einer perspektivischen Ansicht;
    • 7 eine dritte Ausgestaltung eines Trägers des Planenaufbaus gemäß 1 in einem Schnitt quer zur Längserstreckung des Trägers.
  • Bei dem in 1 gezeigten Nutzfahrzeug 1 handelt es sich um einen Sattelauflieger für einen Sattelzug, dessen Zugmaschine hier der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist.
  • Das Nutzfahrzeug 1 umfasst ein Chassis 2, an dem drei Radachsen 3 gelagert sind und das einen Boden 4 trägt, an dessen freier Oberseite eine sich über die Länge L und Breite B des Nutzfahrzeugs 1 erstreckende Ladefläche 5 ausgebildet ist.
  • Über der Ladefläche 5 ist ein quaderförmiger Planenaufbau 6 errichtet, dessen den Längsseiten des Nutzfahrzeugs 1 zugeordneten Seitenwände L1,L2 durch Planen 7,7' gebildet ist. Die der nicht gezeigten Zugmaschine zugeordnete geschlossene feste stirnseitige Seitenwand 9 ist dagegen in an sich bekannter Weise aus Leichtmetallbauteilen gebildet. An der rückwärtigen Seitenwand 10 ist in ebenso bekannter Weise eine doppelflügelige Tür 11 vorgesehen, über die eine Beladung des von dem Nutzfahrzeugaufbau 6 umgrenzten Laderaums 12 erfolgen kann.
  • Der Nutzfahrzeugaufbau 6 umfasst des Weiteren in an sich bekannter Weise einen Rahmen 13, der aus Eckrungen 14,15,16,17 gebildet ist, von denen jeweils eine in einem der vier Eckbereiche des Bodens 4 errichtet ist. Die beiden vorderen Eckrungen 14,15 begrenzen die stirnseitige Seitenwand 9, wogegen die rückwärtige Seitenwand 10 von den beiden hinteren Eckrungen 16,17 begrenzt ist.
  • Die Eckrungen 14,16 und die Eckrungen 15,17 tragen jeweils gemeinsam einen Träger 18,19, der sich zwischen der stirnseitigen Seitenwand 9 und der rückseitigen Seitenwand 10 erstreckt. Die Träger 18,19 tragen ein den Laderaum 12 an seiner oberen Seite abdeckendes Dach 20, das hier ebenfalls aus einem Planenwerkstoff besteht. Gleichzeitig bilden die Träger 18,19 in an sich bekannter Weise eine Führung für die Planen 7,7', die die jeweiligen Seitenwände L1,L2 bilden. Entlang der Träger 18,19 können die Planen 7,7' aus einer Stellung, in der die jeweilige Seitenwand L1,L2 vollständig geschlossen ist (in 1 dargestellt für die Plane 7 der Seitenwand L2), in Längsrichtung LZ in eine Öffnungsstellung bewegt werden, in der die jeweilige Seitenwand L1,L2 geöffnet ist und am Nutzfahrzeugaufbau 6 eine Öffnung zum Beladen des Laderaums 12 vorhanden ist (in 1 dargestellt für die Plane 7 der Seitenwand L1).
  • Ebenfalls an den Trägern 18,19 in Längsrichtung LZ verschiebbar gelagert sind Schieberungen 21,22, die aus einer Gebrauchsstellung, in der sie in regelmäßigen Abständen über die Länge L der jeweiligen Seitenwand L1,L2 verteilt angeordnet sind (in 1 dargestellt für die Schieberungen 22 der Seitenwand L1), in eine Öffnungsstellung geschoben werden, um die Öffnung zum Beladen des Laderaums 12 frei zu machen (in 1 dargestellt für die Schieberungen 22 der Seitenwand L2). Die Schieberungen 21,22 erstrecken sich zwischen dem jeweiligen Träger 18,19 und dem Boden 4 und sind bei geschlossener Plane 7,7' in gleichmäßigen Abständen über die Länge L verteilt an der jeweiligen Seitenwand L1 ,L2 angeordnet. Sie dienen zur Aussteifung des Aufbaus 6 und stützen den ihnen jeweils zugeordneten Träger 18,19.
  • Für die längsverschiebbare Lagerung der jeweiligen Plane 7,7' und den Schieberungen 21,22 an dem jeweils zugeordneten Träger 18,19 sind Schiebelagerungen 30,31,32 vorgesehen, wie sie in einer ersten Ausgestaltung in den 2 und 7 sowie in einer alternativen Ausgestaltung in 3 und 4 dargestellt sind. Eine für eine gleichmäßige Hängung ausreichende Zahl von jeweils oberen Schiebelagerungen 30,31 dient dabei zur längsverschiebbaren Lagerung der Planen 7,7' an dem zugeordneten Träger 18,19, wogegen jede der Schieberungen 21,22 über jeweils eine der unteren Schiebelagerung 32 längsverschiebbar am zugeordneten Träger 18,19 gelagert ist.
  • Für die Schiebelagerungen 30,31,32 sind an dem jeweiligen Träger 18,19 jeweils zwei in Schwerkraftrichtung S übereinander und mit einem gewissen Abstand angeordnete C-förmige Trägerabschnitte 33,34 ausgebildet, die jeweils einen sich über die Länge L des Trägers 18,19 erstreckenden Verschieberaum 35,36 mit einem rechteckigen Querschnitt umgrenzen. Der obere Verschieberaum 35 ist dabei durch einen seitlich und bezogen auf die den Verschieberaum 35 an dieser Seite begrenzende Wand 35' mittig angeordneten, sich über die Länge L erstreckender Schlitz 37 geöffnet, wogegen beim unteren Verschieberaum 36 ein mittig angeordneter, sich über die Länge L erstreckender Schlitz 38 an der unteren Seite des Verschieberaums 36 vorgesehen ist.
  • Die Schiebelagerungen 30,31,32 umfassen jeweils eine Tragachse 40,41,41',42 an der jeweils ein aus zwei kegelstumpfförmigen Rollen 43,43'; 44,44'; 45,45' gebildetes Rollenpaar gelagert sind. Die Rollen 43 - 45' des jeweiligen Rollenpaars 43,43'; 44,44'; 45,45' weisen dabei, wie in den 5 und 6 gezeigt, an ihrer einen Stirnseite eine kreisrunde Grundfläche 46 und an ihrer anderen Stirnseite eine parallel und koaxial dazu angeordnete Deckfläche 46' auf, die einen kleineren Durchmesser besitzt als die Grundfläche 46. Die Deckfläche 46' und die Grundfläche 46 sind über eine um die jeweilige Rolle 43 - 45' umlaufende Mantelfläche 47,48 miteinander verbunden. Bei den Rollen 43 - 45' ist die Mantelfläche 47 jeweils konvex nach außen gewölbt (6), so dass die Mantelfläche 47 sich im Querschnitt betrachtet als nach außen gewölbter Bogen darstellt, wogegen die Mantelfläche 48 bei den Rollen 45,45' eben ausgebildet ist und sich dementsprechend im Querschnitt als Gerade darstellt.
  • Die Rollen 43 - 45' der Rollenpaare 43,43'; 44,44'; 45,45' sind jeweils so angeordnet, dass ihre Deckflächen 46' gegeneinander gerichtet sind. Dabei umfassen die Rollen 43 - 45' jeweils in konventioneller Weise eine Rollenlagerung, über die die Rollen 43 - 45' um die zugeordnete Tragachse 40 - 42 verdrehbar gelagert sind.
  • Bei den Schiebelagerungen 30,31 kommen die Rollen 43 - 44' mit konvex nach außen gewölbter Mantelfläche 47 zum Einsatz, wogegen bei der Schiebelagerung 32 Rollen 45,45' mit ebener Mantelfläche 48 vorgesehen sind.
  • Als Gegenlager für die Rollen 43 - 45' dienen jeweils Stege 49,50; 51,52; 53,54, die einstückig mit dem jeweiligen, beispielsweise als Strangpressprofil hergestellten Träger 18,19 ausgebildet sind und sich über die Länge L der Träger 18,19 erstrecken. Die oberen Stege 49,51,53 sind jeweils mittig an der den jeweiligen Verschieberaum 35,36 an seiner Oberseite begrenzenden Wandfläche und die unteren Stege 50,52,54 ebenfalls mittig an der den Verschieberaum 35,36 jeweils an seiner unteren Seite begrenzenden Wandfläche ausgebildet. Beim unteren Verschieberaum 36 ist der Steg 54 durch den dort vorgesehenen Schlitz 38 in zwei Teilstege geteilt.
  • Bei der in den 2 und 7 gezeigten Ausgestaltung ist die Tragachse 40 der oberen Schiebelagerungen 30 über den Schlitz 38 des oberen Verschieberaums 35 hinausstehend durch einen Tragzapfen 55 verlängert, an dem die jeweilige Plane 7 mittels einer Traglasche 8 hängend befestigt ist.
  • Die als Blechstanzteil gefertigte und in bekannter Weise gestaltete Traglasche 8 weist dazu eine in ihren oberen Abschnitt eingeformte Durchgangsöffnung auf, durch die der Tragzapfen 55 geführt ist. Dabei ist eine feste Verbindung zwischen dem Tragzapfen 55 und der Traglasche 8 dadurch geschaffen, dass das frei über die von den Rollen 43,43' abgewandte Seite der Traglasche 8 hinausstehende Ende des Tragzapfens 55 nach Art einer Niete verformt worden ist. In den in Schwerkraftrichtung S gesehen unterhalb der Rollen 43,43' angeordneten unteren Abschnitt der Traglasche 8 ist ein fensterartiger Schlitz eingeformt, so dass im unteren Randbereich der Traglasche 8 ein Steg 8a gebildet ist. Dieser Steg 8a bildet einen Anschlag für jeweils einen in deren oberen Randbereich an die Plane 8 angenähten, gurtartigen Verbindungsabschnitt 7a, der zum Ankoppeln der Plane 7 unter Ausbildung einer Schlaufe um den Steg 8a geschlungen und anschließend mit seinem freien Ende mit der Plane 7 vernäht worden ist.
  • Bei der in den 3 und 4 gezeigten Ausgestaltung umfasst die obere Schiebelagerung 31 zwei Rollenlagerpaare 44,44', deren zugeordnete Tragachsen 41,41' mit Abstand zueinander im oberen Verschieberaum 35 angeordnet und über einen aus dem Schlitz 38 des oberen Verschieberaums 35 hinausstehenden Bügel 56 miteinander schiebefest verkoppelt sind. Bei dieser Ausgestaltung hängt die Plane 7 an dem Bügel 56.
  • Bei der unteren Schiebelagerung 32 ist jeweils eine Traglasche 57 an der den Rollen 43,43' zugeordneten Tragachse 42 befestigt. Die Traglasche 57 ragt dabei nach unten durch den Schlitz 38 und ist mit jeweils einer der Schieberungen 21,22 verkoppelt.
  • Im Normalgebrauch, also beispielsweise bei vollständig geschlossenen Planen 7,7' und in Stützstellung befindlichen Schieberungen 21,22 oder bei einer Längsverschiebung mit in Schwerkraftrichtung S ausgerichteten Planen 7,7' und Schieberungen 21,22, liegen die Rollen 43 - 45' jeweils an einer Gegenlagerfläche 58,59, 60,61, 62,63 an, die jeweils an den Stegen 49 - 54 ausgebildet sind. Die Gegenlagerflächen 59 - 63 sind jeweils korrespondierend zur Form der Mantelflächen 47,48 der zugeordneten Rollen 43 - 45' geformt. Dementsprechend sind die den Rollen 43-44' zugeordneten Gegenlagerflächen 59 - 61 nach Art einer Kehle konvex eingewölbt, während die den Rollen 45,45' zugeordneten Gegenlagerflächen 62,63 nach Art einer Schräge eben ausgebildet sind.
  • Dem in Folge des Gewichts der an dem Tragzapfen 55 oder dem Bügel 56 hängenden Plane 7 bzw. mit der Traglasche 57 verkoppelten Schieberunge 21,22 auf die Schiebelagerungen 30,31,32 wirkenden Drehmoment entsprechend ist bei den Schiebelagerungen 30,31,32 die Gegenlagerfläche 58, 60, 62, die den jeweils mit größerem Abstand zur der Plane 7 zugeordneten Außenseite 64 des jeweiligen Trägers 18,19 angeordneten Rolle 43,44,45 zugeordnet ist, an der von der Außenseite 64 abgewandten Seite der oberen Stege 49,51,53 ausgebildet. Dagegen sind die den jeweils anderen Rollen 43',44',45' der Rollenpaare 43,43'; 44,44'; 45,45' zugeordneten Gegenlagerflächen 59,61,63 an der der Außenseite 64 zugeordneten Seite der unteren Stege 50,52,54 vorgesehen. Die jeweils einem Rollenpaar 43,43'; 44,44'; 45,45' zugeordneten Gegenlagerflächen 58,59; 60,61; 62,63 sind dementsprechend punktsymmetrisch zu einem Symmetriepunkt P angeordnet, der in der Achse der jeweiligen Tragachsen 40,41,41',42 liegt.
  • Auf der zu ihren Gegenlagerflächen 58 - 63 gegenüberliegenden Seiten weisen die Stege 49 - 54 jeweils eine Stützfläche 65,66; 67,68; 69,70 auf, die genauso wie die jeweilige Gegenlagerfläche 58 - 63 des jeweiligen Stegs 49 - 54 geformt ist. Jedoch sind die Stützflächen 65 - 70 im Querschnitt betrachtet in Richtung der Mitte der Stege 49 - 54 versetzt, so dass bei an den Gegenlagerflächen 58 - 63 anliegenden Rollen 43 - 45' ein Abstand zwischen den Stützflächen 65 - 70 und den Mantelflächen 47,48 der zugeordneten Rollen 43 - 45' besteht.
  • Werden die in den Schiebelagerungen 30 - 32 gelagerten Planen 7,7' oder Schieberungen 21,22 in Längsrichtung LZ an dem jeweils zugeordneten Träger 18,19 verschoben, so rollen die Rollen 43 - 45' an den Gegenlagerflächen 58 - 63 ab. Die Rollen 43 - 45' eines jeden Rollenpaars 43,43'; 44,44'; 45,45' weisen dabei gegenläufige Drehrichtungen Dr1,Dr2 auf.
  • Der Kontakt zwischen den Rollen 43 - 45' und den Gegenlagerflächen 58 - 63 bleibt erhalten, solange die jeweilige Plane 7,7' oder die jeweilige Schieberunge 21,22 in Schwerkraftrichtung S ausgerichtet verschoben wird. Werden dagegen die Planen 7,7' oder die Schieberungen 21,22 aus dieser Ausrichtung nach seitlich außen verschwenkt, so wird die jeweilige Tragachse 40 - 42 in dem jeweiligen Verschieberaum 35,36 verkippt. Kommt es zu einem solchen Verkippen, kommen die von der jeweiligen Tragachse 40 - 42 getragenen Rollen 43 - 45' zur Anlage an die Stützfläche 65 - 70 der Stege 49 - 54 und rollen dort solange ab, bis die Planen 7,7' oder die Schieberungen 21,22 wieder in Schwerkraftrichtung S ausgerichtet sind und die Rollen 43 - 45' wieder an den zugeordneten Gegenlagerflächen 58 - 63 anliegen.
  • Die in 7 dargestellte Ausgestaltung baut auf dem in 2 dargestellten und voranstehend erläuterten Ausführungsbeispiel auf.
  • Bei der in 7 dargestellten Ausgestaltung ist jedoch zusätzlich zur Schiebelagerung 30 für die Plane 7 und zusätzlich zur Schiebelagerung 32 für eine Schieberunge oberhalb der Schiebelagerung 30 eine weitere Schiebelagerung 80 vorgesehen. Über die Schiebelagerung 80 ist hier eine das Dach 20 des Planenaufbaus 6 bildende Dachplane 81 in Längsrichtung LZ der Träger 17,18 verschiebbar gelagert, um die Dachplane 81 aus einer in 1 gezeigten, geschlossenen Stellung in eine Öffnungsstellung verschieben zu können. In der Öffnungsstellung ist die Dachplane 81 im Bereich der stirnseitigen Seitenwand 9 aufgefaltet, so dass eine sich über die Ladefläche 5 erstreckende Deckenöffnung freigegeben ist, über die die Beladung des Laderaums 12 erfolgen kann.
  • Der Aufbau der Schiebelagerung 80 entspricht in spiegelsymmetrischer Anordnung dem Aufbau der unteren Schiebelagerung 32. Dementsprechend umfasst die Schiebelagerung 80 eine Tragachse 82, an der ein aus zwei kegelstumpfförmigen Rollen 83,83' mit konvex nach außen gewölbten Mantelflächen gebildetes Rollenpaar gelagert sind. Die Formgebung, Lagerung und Anordnung der Rollen 83,83' entspricht der der Rollen 44,44'.
  • Als Gegenlager für die Rollen 83,83' dienen wie bei der Schiebelagerung 32 Stege 84,85, die einstückig mit dem Träger 18,19 ausgebildet sind und sich über die Länge L der Träger 18,19 erstrecken. Beim in den Trägern 17,18 für die Schiebelagerung 80 ausgebildeten oberen Verschieberaum 86 ist der obere Steg 84 durch einen dort vorgesehenen Schlitz 87 in zwei Teilstege geteilt.
  • An der Tragachse 82 der Schiebelagerung 80 ist der Stegteil einer T-förmigen Traglasche 88 befestigt, die mit dem Stegteil durch den Schlitz 87 gesteckt ist, so dass der quer zum Stegteil ausgerichtete Gurtteil der Traglasche 88 oberhalb des jeweiligen Trägers 17,18 angeordnet ist. Auf dem Gurtteil liegt ein mit der Traglasche 88 verbundenes, L-förmiges Winkelstück 89 auf, dessen einer Schenkel die obere, der Außenseite des Planenaufbaus 6 zugeordnete freie Kante des jeweiligen Trägers 17,18 umgreift, während ihr anderer Schenkel 90 in Richtung des Laderaums 12 über den Träger 17,18 hinaussteht. Dieser Schenkel 90 des Winkelstücks 89 bildet einen Anschlagpunkt, an dem die Dachplane 81 mit der Schiebelagerung 80 angebunden ist.
  • Wie bei den anderen Schiebelagerungen 30 - 32 liegen im Normalgebrauch die Rollen 83,83' der Schiebelagerung 80 an einer Gegenlagerfläche 91,92, die jeweils an den Stegen 84,85 ausgebildet sind und ebenfalls korrespondierend zur Form der Mantelflächen der Rollen 83,83' geformt sind. Da auf die Schiebelagerung 80 jedoch die in Folge des Gewichts der Plane 81 wirkenden Drehmomente entgegengesetzt zu den Drehmomenten ausgerichtet sind, die beispielswiese im Normalgebrauch auf die Schiebelagerung 30 wirken, sind die Gegenlagerflächen 91, an denen die Rollen 83,83' im Normalgebrauch anliegen, wie auch die Gegenlagerflächen 92, an denen sich die Rollen 83,83' bei einer Verschwenkung der Schiebelagerung 80 abstützen, in bezogen auf die Anordnung der Gegenlagerflächen 58 - 63 spiegelsymmetrischer Anordnung vorgesehen. Unter Berücksichtigung der umgekehrten Wirkrichtung der Momente gelten im Übrigen bei der Schiebelagerung 80 jedoch dieselben Funktionsabläufe wie bei den Schiebelagerungen 30 - 32.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Nutzfahrzeug
    2
    Chassis
    3
    Radachsen
    4
    Boden
    5
    Ladefläche
    6
    Planenaufbau („Aufbau“)
    7,7'
    Planen
    7a
    Verbindungsabschnitt
    8
    Traglasche
    8a
    Steg
    9
    stirnseitige Seitenwand
    10
    rückwärtige Seitenwand
    11
    Tür
    12
    vom Planenaufbau 6 umgrenzter Laderaum
    13
    Rahmen
    14-17
    Eckrungen
    18,19
    Träger
    20
    Dach
    21,22
    Schieberungen
    30,31
    obere Schiebelagerungen
    32
    untere Schiebelagerung
    33,34
    C-förmige Trägerabschnitte
    35,36
    Verschieberäume
    35'
    Wand
    37
    Schlitz
    38
    Schlitz
    40 - 42
    Tragachsen
    43,43'
    Rollenpaar
    44,44'
    Rollenpaar
    45,45'
    Rollenpaar
    46
    Grundfläche
    46'
    Deckfläche
    47,48
    Mantelflächen
    49 - 54
    Stege
    55
    Tragzapfen
    56
    Bügel
    57
    Traglasche
    58 - 63
    Gegenlagerflächen
    64
    Außenseite des jeweiligen Trägers 18,19
    65 - 70
    Stützflächen
    80
    Schiebelagerung
    81
    Dachplane
    82
    Tragachse
    83,83'
    Rollen
    84,85
    Stege
    86
    Verschieberaum
    87
    Schlitz
    88
    Traglasche
    89
    Winkelstück
    90
    Schenkel des Winkelstücks 89
    91,92
    Gegenlagerfläche
    Dr1, Dr2
    Drehrichtungen der Rollen 43 - 45'
    B
    Breite des Nutzfahrzeugs 1
    L
    Länge des Nutzfahrzeugs 1
    L1,L2
    Seitenwände des Planenaufbaus 6
    LZ
    Längsrichtung
    P
    Symmetriepunkt
    S
    Schwerkraftrichtung

Claims (12)

  1. Aufbau für ein Nutzfahrzeug (1), mit einem Träger (18,19) und einer Schiebelagerung (30,31,32,80), mittels der eine Plane (7,7') oder ein anderes Bauteil (21,22) des Aufbaus (6) längsverschiebbar an dem Träger (18,19) gelagert ist, wobei die Schiebelagerung (30,31,32,80) ein um eine Tragachse (40 - 42,82) verdrehbar gelagertes Paar (43,43';44,44';45,45';83,83') von unabhängig voneinander drehbaren Rollen (43 - 45',83,83') umfasst, von denen die eine Rolle (43,44,45,83) mit ihrer Mantelfläche (47,48) an einer ersten Gegenlagerfläche (58,60,62,91) und die andere Rolle (43',44',45',83') mit ihrer Mantelfläche (47,48) an einer zweiten Gegenlagerfläche (59,61,63,92) abrollt, wobei die Gegenlagerflächen (58 - 63,91,92) punktsymmetrisch in Bezug auf einen in der Tragachse (40 - 42,82) angeordneten Symmetriepunkt (P) an dem Träger (18,19) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (43- 45',83,83') kegelstumpfförmig ausgebildet und mit ihren Deckflächen (46') einander zugewandt auf der Tragachse (40 - 42,82) gelagert sind, und dass die Gegenlagerflächen (58 - 63,91,92) in einem seitlich von den Mantelflächen (47,48) der Rollen (43 - 45',83,83') begrenzten Raum (35,36) zwischen den Rollen (43 - 45',83, 83') angeordnet sind.
  2. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebelagerung (30,31,32,80) jeweils zwei jeweils an einer Tragachse (40 - 42,82) gelagerten Paare von Rollen (45,45') aufweist und dass die Tragachsen (40 - 42) der Paare von Rollen (45,45') verschiebefest miteinander verkoppelt sind.
  3. Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelflächen (47) der Rollen konvex gewölbt und die am Träger (18,19) ausgebildeten Gegenlagerflächen (58 - 61) korrespondierend zur konvexen Wölbung der Mantelflächen (47) konkav eingewölbt sind.
  4. Aufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragachse (40 - 42) quer zur Schwerkraftrichtung (S) ausgerichtet ist.
  5. Aufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenlagerflächen (58 - 61) an jeweils einem von dem Träger (18,19) getragenen Steg (49 - 54) ausgebildet sind.
  6. Aufbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (49 - 54) an seiner zur Gegenlagerfläche (58 - 63) gegenüberliegenden Seite eine Stützfläche (65 - 70) aufweist, deren Form an die Form der Mantelfläche (47,48) der ihr jeweils zugeordneten Rolle (43 - 45') angepasst ist und die bei an der ihr zugeordneten Gegenlagerfläche (58 - 63) anliegenden Mantelfläche (47,48) dieser Rolle (43 - 45') mit Abstand zu deren Mantelfläche (47,48) angeordnet ist.
  7. Aufbau nach einem der Ansprüche 5 oder 6, d a durc h gekennzeichnet, dass der Steg (49 - 54) einstückig mit dem Träger (18,19) ausgebildet ist.
  8. Aufbau nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (49-54)durch einen sich in Längsrichtung (LZ) des Trägers (18,19) erstreckenden Schlitz (38) in zwei Teilstege getrennt ist.
  9. Aufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (18,19) im Bereich der Schiebelagerung (30,31,32,80) nach Art eines C-Profils ausgebildet ist und die Schiebelagerung (30,31,32,80) in dem von den Schenkeln des Trägers (18,19) umgrenzten Raum (35,36) längsverschiebbar ist.
  10. Aufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragachse (40 - 42) eine seitlich frei über den Träger (18,19) hinausstehende Zapfenverlängerung (55) besitzt, an dem die Plane (7,7') oder das andere Bauteil (21,22) des Aufbaus (6) hängt.
  11. Aufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragachse (40 - 42) eine Traglasche (57) trägt, die zwischen den Rollen (43 - 45') angeordnet ist und in Schwerkraftrichtung (S) ausgerichtet hängend an der Tragachse (40 - 42) befestigt ist.
  12. Aufbau nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Träger (18,19)mindestens zwei Schiebelagerungen (30,31,32,80) vorgesehen sind, von denen mittels der ersten Schieblagerung (30,31) die Plane (7,7') und mittels der anderen Schiebelagerung (32) das andere Bauteil (21,22) des Aufbaus (6) längsverschiebbar an dem Träger (18,19) gelagert ist.
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EP2371595A1 (de) 2010-04-02 2011-10-05 Versus-Invest System zum Aufhängen einer Abdeckplane

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