DE202019104015U1 - Schwenkbare Beförderungsvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Beförderungsvorrichtung (100) mit einem Förderteil (104) zum Transport von Stückgut in einer parallel zu einer Beförderungsebene verlaufenden Förderrichtung (108) und mindestens einer mit dem Förderteil (104) verbundenen Schwenkvorrichtung (200), mittels derer der Förderteil (104) zwischen einer ersten, in oder parallel zu der Beförderungsebene liegenden Position und einer zweiten, nicht in oder parallel zu der Beförderungsebene liegenden Position schwenkbar ist, wobei ein auf den schwenkbaren Teil der Beförderungsvorrichtung wirkender Kraftspeicher (302) vorgesehen ist, der die Bewegung des Förderteils (104) aus der ersten in die zweite Position unterstützt, wobei
- die mindestens eine Schwenkvorrichtung (200) ein Mehrgelenkscharnier (300) umfasst, welches eine scharnierseitige Kante des Förderteils (104) im Verlauf der Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Position um eine erste, horizontale Distanz in eine Richtung bewegt, welche quer zu der Schwenkachse liegt und von dieser fort weist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Beförderungsvorrichtung zum Transport von Stückgut entlang einer Beförderungsebene mit einem Förderteil und einer Schwenkvorrichtung sowie eine entsprechende Schwenkvorrichtung.
  • Beförderungsvorrichtungen zum Transport von Stückgut, wie beispielsweise Paletten, Kartons oder Kisten, von einer Aufgabe- zu einer Entnahmestation entlang einer Beförderungsebene sind aus dem Stand der Technik bekannt. Derartige Beförderungsvorrichtungen umfassen z.B. Rollenbahnen oder Röllchenbahnen, bei denen in einer Ebene rotierbar angeordnete Rollen oder Röllchen eine reibungsarme Bewegung des Stückguts in der Beförderungsebene ermöglichen.
  • Die rotierbaren Lagerelemente „Rollen“ oder „Röllchen“ können auch durch Druckluft ersetzt sein, welche durch Düsen an einer Oberfläche einer ansonsten geschlossenen, vorzugsweise planen Beförderungsebene austritt und dadurch ein Anheben des zu transportierenden Stückguts bewirkt. Wegen des sich unter dem Stückgut bildenden Luftpolsters oder Luftkissens wird diese Anordnung auch als Luftkissenbahn bezeichnet.
  • Anstelle einer Rollenbahn kann auch ein geschlossen umlaufendes Förderband für den Transport des Stückguts vorgesehen sein, oder eine Gleitbahn mit einer reibungsarmen Oberfläche, z.B. aus PTFE.
  • Die DE 20 2017 006 985 U1 offenbart eine klappbare Rollenbahn, die parallele Rahmenelemente mit dazwischen angeordneten parallelen Rollenelementen umfasst. Die klappbare Rollenbahn ist mit einer Klappvorrichtung versehen, bei welcher eine Schenkelfeder eine in Öffnungsrichtung wirkende Kraft auf ein Scharnier ausübt und das Aufklappen so unterstützt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Beförderungsvorrichtung zum Transport von Stückgut sowie eine Klappvorrichtung für eine solche Beförderungsvorrichtung bereitzustellen. Die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Schutzansprüche gelöst. Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Schutzansprüchen angegeben.
  • Es wird eine Beförderungsvorrichtung mit einem Förderteil zum Transport von Stückgut in einer parallel zu einer Beförderungsebene verlaufenden Förderrichtung und mindestens einer mit dem Förderteil verbundenen Schwenkvorrichtung angegeben, mittels derer der Förderteil zwischen einer ersten, in oder parallel zu der Beförderungsebene liegenden Position und einer zweiten nicht in oder parallel zu der Beförderungsebene liegenden Position schwenkbar ist.
  • Der Förderteil kann eine Rollen- oder Röllchenbahn, eine Luftkissenbahn, eine Gleitbahn, ein umlaufendes Förderband oder ein anderes geeignetes Mittel zur Beförderung von Stückgut in einer Ebene umfassen. Alternativ oder zusätzlich zu Rollen oder Röllchen können die rotierbar gelagerten Lagerelemente auch Kugeln umfassen. Die rotierbar gelagerten Lagerelemente können frei drehend, gebremst bzw. bremsbar oder motorisch angetrieben ausgeführt sein. Im Falle einer Rollen- oder Röllchenbahn liegt die Beförderungsebene auf der Oberseite der rotierbar gelagerten Rollen oder Röllchen. Im Falle einer Gleitbahn oder eines umlaufenden Förderbands liegt die Beförderungsebene auf deren Oberfläche. Im Falle einer Luftkissenbahn liegt die Beförderungsebene nah an der Oberfläche der Luftkissenbahn parallel zu dieser.
  • Die erste Position kann auch als „geschlossen“, „abgesenkt“ oder „Betriebsposition“ bezeichnet werden, die zweite Position als „offen“, „geöffnet“, „aufgeklappt“ oder „Wartungsposition“. Die Schwenkbewegung kann dabei in einer parallel zu der Förderrichtung verlaufenden Achse erfolgen, oder entlang einer quer dazu verlaufenden Achse.
  • Die Beförderungsvorrichtung umfasst einen auf den schwenkbaren Teil der Beförderungsvorrichtung, vorzugsweise auf die Schwenkvorrichtung wirkenden Kraftspeicher, zum Beispiel eine Feder oder ein Gasdruckelement, der die Bewegung des Förderteils aus der ersten in die zweite Position unterstützt. Die Feder kann beispielsweise als auf Zug oder Druck belastbare Spiralfeder oder als Schenkelfeder ausgeführt sein.
  • Die mindestens eine Schwenkvorrichtung ist durch ein Mehrgelenkscharnier gekennzeichnet, welches eine scharnierseitige Kante des Förderteils im Verlauf der Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Position translatorisch um eine erste, horizontale Distanz in eine Richtung bewegt, die quer zu der Schwenkachse liegt und von dieser fort weist. Die scharnierseitige Kante ist beispielsweise eine an der Unterseite des Förderteils liegende Kante, die an der Schwenkvorrichtung anliegt. Die Angabe „horizontale Distanz“ ist in diesem Kontext als die Distanz zu verstehen, die bei einer Projektion der Verschiebebewegung auf einen ebenen Untergrund messbar wäre. Translatorisch bedeutet in diesem Kontext, dass die horizontale Bewegung der Kante nicht nur aufgrund ihres Abstands zu einem Drehpunkt entsteht.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung ist die erste Distanz gleich groß oder größer als eine Höhe des Förderteils, beispielsweise die Höhe zwischen der scharnierseitigen Kante und der Beförderungsebene, oder der Höhe des Förderteils bis zur Beförderungsebene zuzüglich darüber hinaus ragenden, daran befestigten Anbauten.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung bewegt das Mehrgelenkscharnier der mindestens einen Schwenkvorrichtung die scharnierseitige Kante des Förderteils um eine zweite, vertikale Distanz in eine Richtung, die quer zu der Schwenkachse liegt und von dieser fort weist. Die Angabe „vertikale Distanz“ ist in diesem Kontext als die Distanz zu verstehen, die bei einer Projektion der Verschiebebewegung auf eine senkrecht auf dem ebenen Untergrund stehende Fläche messbar wäre.
  • Die erste, horizontale Distanz und die zweite, vertikale Distanz geben jeweils die Distanzen an, um welche die scharnierseitige Kante sich aus ihrer jeweiligen Lage bewegt hat, wenn sie von der ersten und in die zweiten Position bewegt wurde. Die scharnierseitige Kante kann sich während der Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Position vorübergehend in einer größeren Distanz zur Ausgangslage befinden. Zumindest in horizontaler Richtung liegt die scharnierseitige Kante in der ersten und in der zweiten Position nicht am gleichen Ort.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung sind die Teile des Mehrgelenkscharniers so miteinander verbunden, dass der Massenmittelpunkt des Förderteils und/oder der Momentanpol der Schwenkbewegung ihren Ort im Raum während der Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Position verändern. Zumindest während eines Teils der Bewegung bewegen sie sich in horizontaler Richtung aufeinander zu, d.h. der Abstand zwischen den beiden Punkten verringert sich, bis sie sich bei Erreichen eines ersten Aufstellwinkels vertikal übereinander liegen. Bei einer weiteren Vergrößerung des Aufstellwinkels über den ersten Aufstellwinkel hinaus entfernen sie sich wieder voneinander, wobei sie ihre Bewegungsrichtung beibehalten, d.h. ihre horizontalen Positionen haben sich überkreuzt. Entsprechend ist das Mehrgelenkscharnier bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung dazu eingerichtet, den Massenmittelpunkt des Förderteils ab einem ersten Aufstellwinkel horizontal über den Momentanpol der Schwenkbewegung hinaus zu verlagern. Ein beispielhafter erster Aufstellwinkel, an dem die Kreuzung der horizontalen Positionen der beiden Punkte erfolgen kann liegt zwischen 80° und 90°, wobei der Kreuzungspunkt von der tatsächlichen Auslegung des Mehrgelenkscharniers abhängt und auch bei anderen Aufstellwinkeln auftreten kann. Die Verlagerung des Massenmittelpunktes des Förderteils über den Momentanpol der Schwenkbewegung hinaus bewirkt eine zusätzliche Unterstützung der Schwenkbewegung von der ersten in die zweite Position, die bei einer entgegengesetzten Bewegung, also von der zweiten in die erste Position, ggf. zusammen mit einer in dieser Position vorhandenen, durch den Kraftspeicher bereitgestellten Kraft, überwunden werden muss. Diese Ausführungen des Mehrgelenkscharniers der Beförderungsvorrichtung zeichnen sich demnach dadurch aus, dass der schwenkbare Teil von der zweiten, geöffneten Position nicht selbsttätig in die erste, geschlossene oder Betriebsposition zurückkehren kann.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung kehrt sich eine während des Schwenkvorgangs auftretende vertikale Bewegungsrichtung des Massenmittelpunkts des Förderteils und/oder der scharnierseitigen Kante des Förderteils bei einem zweiten Aufstellwinkel um. Der erste und der zweite Aufstellwinkel können dabei voneinander verschieden sein oder zusammenfallen.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung sind Anschlagmittel vorgesehen, welche einen Aufstellwinkel der zweiten Position festlegen und/oder eine Bewegung des Förderteils über die zweite Position hinaus begrenzen. Die Anschlagmittel können vorzugsweise einen Aufstellwinkel für die zweite Position festlegen, welcher 90° nicht wesentlich überschreitet. Die Anschlagmittel können einstellbar ausgeführt sein. Sie können als Teil des Mehrgelenkscharniers ausgeführt sein oder getrennt davon mit der Schwenkvorrichtung oder anderen Teilen der Beförderungsvorrichtung verbunden sein. Die Anschlagmittel können sich an dem Sockelteil oder anderen Komponenten des Mehrgelenkscharniers oder an einem Fußboden oder Rahmen abstützen, auf dem die Beförderungsvorrichtung befestigt ist.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung ist eine Sperreinrichtung vorgesehen, welche den Förderteil in der zweiten Position gegen eine Bewegung zurück in die erste Position sperrt. Die Sperreinrichtung kann beispielsweise eine vorübergehend wirksame mechanische Verbindung zwischen dem beweglichen Teil und einen festen Teil der Beförderungsvorrichtung bereitstellen, welche eine Bewegung des beweglichen Teils verhindert. Die vorübergehend wirksame mechanische Verbindung kann auch zwischen dem beweglichen Teil und einem anderen festen Punkt, vorzugsweise in der näheren Umgebung der Beförderungsvorrichtung, hergestellt werden. Anstelle eine vorübergehend wirksame mechanische Verbindung herzustellen kann die Sperreinrichtung auch durch einen in der zweiten Position wirksamen, selektiv aktivierbaren Elektromagneten implementiert sein.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung, bei denen eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, kann die Sperreinrichtung bei Überschreiten eines dritten Aufstellwinkels selbsttätig wirksam werden. Bei einer mechanischen Sperreinrichtung kann beispielsweise eine unter Federspannung stehende Sperrklinke in ein entsprechendes Gegenstück einrasten. Auch eine durch Schwerkraft betätigte Sperrklinke ist denkbar.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung, bei denen eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, weist die Sperreinrichtung Entriegelungsmittel auf, mittels derer die Sperreinrichtung in eine Entriegelungsstellung gebracht werden kann, wenn das Förderteil sich in der zweiten Position befindet. Die Entriegelungsmittel können dabei dazu eingerichtet sein, die Sperreinrichtung wieder aus der Entriegelungsstellung herauszubringen, wenn ein vorherbestimmter vierter Aufstellwinkel unterschritten wird. Dadurch können beispielsweise auch mehrere räumlich voneinander entfernte Entriegelungsmittel nacheinander betätigt werden, bevor das Förderteil von der zweiten Position wieder in die erste Position geschwenkt wird.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung ist die Schwenkvorrichtung dazu eingerichtet, in der ersten Position eine Neigung der Beförderungsebene in Förderrichtung gegenüber einer Fläche einzustellen, auf der sie befestigt ist. Hierzu kann einer Oberfläche der Schwenkvorrichtung gegenüber der Oberfläche, auf der sie befestigt ist, eine entsprechende Neigung aufweisen. Die Neigung bzw. das entsprechende Gefälle kann beispielsweise zwischen 4° und 5° liegen, wobei andere Gefälle je nach Bedarf denkbar sind.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung, bei der die Beförderungsebene ein Gefälle in Förderrichtung aufweist, ist zumindest eine Achse des Mehrgelenkscharniers in einer entlang der Achse verlaufenden Ebene beweglich oder einstellbar gelagert, um die Einstellung der Neigung zu ermöglichen. Eine bewegliche Lagerung ist beispielsweise durch eine Lagerung der Achse an nur einem Punkt realisierbar, welche eine Pendelbewegung der Achse um diesen Punkt ermöglicht. Eine bewegliche Lagerung kann auch dadurch erreicht werden, dass die Achse auf einer Seite weitgehend spielfrei beweglich gelagert ist, beispielsweise in einer Bohrung, die die Achse spielfrei aufnimmt, und auf der anderen Seite in einem Langloch. Eine Neigung einer derart beweglich gelagerten Achse kann beispielsweise durch an der Achse angreifende Schrauben oder Keile eingestellt werden.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung weist die Schwenkvorrichtung ein Sockelteil zur Befestigung auf einer Bodenfläche oder an bzw. auf einem Rahmen auf. Der Sockelteil kann dazu eingerichtet sein, Achsen und/oder andere Teile des Mehrgelenkscharniers der Schwenkvorrichtung an unterschiedlichen Punkten aufzunehmen, sodass unterschiedliche Neigungen der Schwenkvorrichtung in der ersten Position gegenüber der Fläche oder dem Rahmen einstellbar sind, auf der sie befestigt ist. Bei diesen Ausführungen können somit unterschiedliche Gefälle der Beförderungsebene in Förderrichtung unter Verwendung desselben Sockelteils eingestellt werden.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung weist die Schwenkvorrichtung ein auf den Kraftspeicher wirkendes Vorspannelement auf, wobei die Kraft, mit der der Kraftspeicher die Bewegung des Förderteils von der ersten in die zweite Position unterstützt, unter Verwendung des Vorspannelements einstellbar ist. Die Kraftunterstützung bei der Bewegung des Förderteils kann dadurch an die jeweiligen Gegebenheiten flexibel angepasst werden. Ist beispielsweise gewünscht, dass der zur Verschwenkung des Förderteils notwendige Kraftaufwand relativ hoch ist, kann das Vorspannelement in entsprechender Weise eingestellt werden. Dadurch kann beispielsweise verhindert werden, dass aufgrund von Vibrationen beim Transport des Stückguts eine selbständige Bewegung des Förderteils einsetzt. Geht es hingegen darum, beispielsweise für Putzkräfte eine möglichst komfortable und leichtgängige Schwenkbarkeit des Förderteils zu gewährleisten, kann der Kraftspeicher in entsprechender Weise durch das Vorspannelement stärker vorgespannt werden, sodass die initial zum Verschwenken des Förderteils zur Verfügung stehende Kraftunterstützung wesentlich höher ist.
  • Das Vorspannelement kann beispielsweise eine Stellschraube oder einen mittels einer Stellschraube beweglichen Keil umfassen, welche oder welcher zwischen einem Ende des Kraftspeichers und dem Krafteinleitungspunkt in das Mehrgelenkscharnier bzw. den beweglichen Teil der Beförderungsvorrichtung angeordnet ist, und womit der Abstand zwischen dem Kraftspeicher und dem Krafteinleitungspunkt verändert werden kann. Insbesondere bei Kraftspeichern, deren Kraft nichtlinear von einer Auslenkung oder Ausdehnung abhängig ist, ist damit eine Einstellung der Kraft möglich. Bei Kraftspeichern, deren Kraft linear von der Auslenkung oder Ausdehnung abhängig ist, kann damit ein Einsetz- oder Endpunkt der Kraftunterstützung eingestellt werden. Es sei angemerkt, dass zum Vorspannen jedoch ein beliebiger Mechanismus zum Einsatz kommen kann, welcher die Kraft, mit der der Kraftspeicher die Schwenkbewegung unterstützt, regulieren kann. Ein den Abstand einstellendes Vorspannelement kann auch wirkungsgleich zwischen dem Kraftspeicher und einem festen Punkt angeordnet sein, gegen den sich der Kraftspeicher abstützt.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung ist die Schwenkbarkeit des Förderteils zwischen einer ersten, in der Beförderungsebene liegenden, abgesenkten Position und einer zweiten, nicht in der Beförderungsebene liegenden, offenen Position gegeben. Im Normalfall wird die horizontale Ebene im Wesentlichen der Beförderungsebene entsprechen. Die offene Position weist einen Schwenkwinkel auf der ausreicht, um zum Beispiel Reinigungsvorgänge unterhalb der Beförderungsebene durchführen zu können, ohne dass hierbei das Beförderungselement störend wirkt. Günstig ist dabei beispielsweise ein Schwenkwinkel, der das Förderteil in eine im Wesentlichen senkrechte Position bringt.
  • Nimmt man die Beförderungsebene als Bezugsebene so sei angemerkt, dass die besagte Winkelangabe selbstverständlich immer relativ zu einer Richtung zu verstehen ist, welche in der Beförderungsebene senkrecht zur Beförderungsrichtung des Stückguts gegeben ist. Der Grund ist, dass die besagte Beförderungsvorrichtung in vielen Fällen leicht in der Beförderungsrichtung geneigt sein kann, um so ein selbständiges schwerkraftbedingtes Bewegen des Stückguts entlang der Beförderungsebene in der Beförderungsrichtung zu gewährleisten.
  • Der Kraftspeicher ist vorzugsweise so dimensioniert, dass das aus der Gewichtskraft des Beförderungselements resultierende Drehmoment auf die Schwenkvorrichtung größer ist als das durch den Kraftspeicher bewirkte Drehmoment, wenn das Förderteil parallel zu der Beförderungsebene positioniert ist. Dadurch kann ein ungewolltes selbständiges sich Herausbewegen des Förderteils aus der Beförderungsebene heraus in die offene Position verhindert werden. Schwerkraftbedingt verharrt also das Förderteil in der Beförderungsebene. Allerdings ist es durchaus möglich, dass die Beförderungsvorrichtung ferner noch ein Verriegelungselement aufweist, welches ausgebildet ist, das Förderteil im verriegelten Zustand unabhängig von der besagten Rückstellkraft in der Beförderungsebene zu halten. Das Überführen des Verriegelungselements in einen Entriegelungszustand führt dann dazu, dass überhaupt erst eine Klapp- oder Schwenkbarkeit des Förderteils aus der Beförderungsebene heraus in die offene Position möglich ist.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung ist der Betrag der Differenz zwischen dem aus der von dem Kraftspeicher bereitgestellten Kraft resultierenden Drehmoment und dem aus der Gewichtskraft des Beförderungselements resultierenden Drehmoment in jeder Position kleiner als 250 Nm, vorzugsweise kleiner als 150 Nm. Dies könnte den Vorteil haben, dass im Durchschnitt die meisten Personen problemlos in der Lage sein werden, das Förderteil über aus der Beförderungsebene in die zweite, offene Position zu schwenken. Auch das Zurückschwenken von der offenen Position in die Beförderungsposition sollte in diesem Fall problemlos möglich sein. Insgesamt sollte unter der beschriebenen Bedingung weder ein schwungvolles Herunterklappen des Beförderungselements in die Beförderungsebene noch ein schwungvolles Herausschnellen aus der Beförderungsebene in die offene Position gewährleistet sein, sodass die Verletzungsgefahr bei der Verschwenkung des Förderteils minimiert sein sollte.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung ist der Kraftspeicher ferner so dimensioniert, dass in der zweiten, offenen Position das aus der von dem Kraftspeicher bereitgestellten Kraft resultierende Drehmoment größer als das aus der Gewichtskraft des schwenkbaren Teils der Beförderungsvorrichtung resultierende Drehmoment ist. Dies kann zusätzlich zu der Verlagerung des Massenschwerpunkts des schwenkbaren Teils der Beförderungsvorrichtung über den Momentanpol der Schwenkbewegung hinaus dafür sorgen, dass der Förderteil nach Erreichen der zweiten, offenen Position in dieser verharrt, ohne dass die Gefahr besteht, dass dieser in eine Zwischenposition zwischen der offenen Position und der Beförderungsebene oder es gar in die Beförderungsebene zurückfällt.
  • Eine alternative oder zusätzliche Möglichkeit hierzu ist gegeben, indem die offene Position so gewählt wird, dass das Beförderungselement dort um mehr als 90° relativ zu der horizontalen Ebene nach oben geklappt ist, in welcher der Transport des Stückguts stattfinden kann, vorzugsweise um 92°-93° Grad. Dies führt dazu, dass die Gewichtskraft des Beförderungselements ein Drehmoment bewirkt, welches in Richtung zum durch die Schenkelfeder beim Herausschwenken des Beförderungselements aus der Beförderungsebene bewirkten Drehmoment wirkt. In einer solchen offenen Position kann die Schenkelfeder sogar frei sein und muss nicht zwingend ein Drehmoment mehr auf das Beförderungselement auswirken, da das Beförderungselement über seinen Totpunkt hinausgeschwenkt schwerkraftbedingt „nach hinten lehnt“, also ohne Fremdeinwirkung nicht mehr von selbst in seine Ausgangslage zurückschwenken kann.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung ist ein Teil des Mehrgelenkscharniers als flächig ausgebildetes Stützelement ausgeführt, an welchem der Förderteil befestigt ist. Alternativ dazu kann ein flächig ausgebildetes Stützelement mit einem Teil des Mehrgelenkscharniers verbunden sein. Das Stützelement erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Förderteils und überträgt so die von dem Kraftspeicher bereitgestellte Kraft über dessen gesamte Breite. Hierdurch kann der Rahmen des Förderteils, in dem die die Gleit- oder Luftkissenbahn, das Förderband oder die rotierend gelagerten Lagerelemente aufgenommen sind leichter ausgeführt werden, weil das Stützelement eine zusätzliche Stabilisierung bewirkt.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung umfasst das Stützelement eine Auflagefläche und zwei Seitenflächen, wobei die Seitenflächen schenkelförmig abgebogen mit der Auflagefläche verbunden sind. Die schenkelförmig abgebogenen Seitenflächen erhöhen bei kleinem Materialeinsatz die Biegefestigkeit des Stützelements und ermöglichen so die effektive Übertragung der von der Schwenkvorrichtung auf den beweglichen Teil der Beförderungsvorrichtung wirkenden Kräfte. Eine weitere Materialeinsparung und damit eine Gewichtsreduktion können ferner dadurch erzielt werden, dass die Auflagefläche eine oder mehrere Aussparungen aufweist. Beispielsweise kann die Gesamtfläche der einen oder der mehreren Aussparungen insgesamt 25 % oder mehr der Auflagefläche umfassen.
  • Bei einer oder mehreren Ausführungen der Beförderungsvorrichtung weist das Stützelement an seiner zur Schenkelfeder weisenden Seite eine oder mehrere Anschlusslaschen auf, wobei die eine oder mehreren Anschlusslaschen senkrecht zu der Auflagefläche stehend mit der Auflagefläche verbunden und dazu ausgebildet sind, einen Anschlag für das Förderteil bereitzustellen. Vorzugsweise sind die eine oder mehreren Anschlusslaschen und die Auflagefläche einstückig miteinander geformt. Die Bereitstellung des Anschlags für das Förderteil bietet den Vorteil, dass in jeder Position eine optimale Abstützung des Förderteils gegenüber dem Scharnier gewährleistet ist. Befindet sich das Förderteil in der Beförderungsebene, so sorgt die Auflagefläche für eine flächige Kraftaufnahme der hierdurch resultierenden Gewichtskraft, sodass beim Schwenkvorgang eine weiterhin hohe Stabilität der Beförderungsvorrichtung gegeben ist. Befindet sich hingegen das Förderteil in der zweiten, hochgeklappten bzw. offenen Position, so nimmt in diesem Fall die eine Anschlusslasche bzw. nehmen die mehreren Anschlusslaschen die resultierende Gewichtskraft nahezu vollständig auf, sodass die hier wirkenden Kräfte ebenfalls sehr effektiv auf das Scharnier umgeleitet werden können. Insgesamt kann also hierdurch die mechanische Gesamtstabilität der Beförderungsvorrichtung gesteigert werden.
  • Bei in Beförderungsrichtung gesehen längeren Förderteilen kann eine Senkung der Verwindungsneigung der Beförderungsvorrichtung während des Schwenkvorgangs mittels einer verteilten Kraftunterstützung durch Verwendung mehrerer, vorzugsweise gleicher Schwenkvorrichtungen erzielt werden, insbesondere wenn in Beförderungsrichtung gesehen am Anfang und am Ende des Förderteils jeweils mindestens eine der Schwenkvorrichtungen vorgesehen ist.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Schwenkvorrichtung für eine Beförderungsvorrichtung, wobei die Schwenkvorrichtung ein Mehrgelenkscharnier und einen Kraftspeicher umfasst, wobei ein an der Schwenkvorrichtung anordenbares Förderteil der Beförderungsvorrichtung zwischen einer Beförderungsebene und einer offenen Position durch die Schwenkvorrichtung schwenkbar ist, wobei der Kraftspeicher dazu ausgebildet ist, eine Kraft bereit zu stellen, die das Herausschwenken des Förderteils aus der Beförderungsebene unterstützt. Das Mehrgelenkscharnier ist außerdem dazu eingerichtet, eine scharnierseitige Kante des Förderteils im Verlauf der Schwenkbewegung zwischen der Beförderungsebene und der offenen Position um eine erste, horizontale Distanz in eine Richtung zu bewegen, welche quer zu der Schwenkachse liegt und von dieser fort weist
  • Die Möglichkeit, Teile der Beförderungsvorrichtung aus der Beförderungsebene heraus in eine zweite Position zu schwenken erlaubt es, den Raum unterhalb der Beförderungsebene durch Wegklappen bzw. Hochklappen oder Hochschwenken des Förderteils freizugeben. Dadurch können zum Beispiel für Reinigungsarbeiten erleichtert werden, welche unterhalb der Beförderungsvorrichtung vorgenommen werden sollen. Da der Kraftspeicher das Herausschwenken des Förderteils aus der Beförderungsebene unterstützt ist es möglich, dass zum Beispiel eine einzelne Person den Schwenkvorgang des Förderteils mit geringem Kraftaufwand durchführen kann. Obwohl also der Förderteil sowie andere schwenkbare Teile der Beförderungsvorrichtung selbst von Haus aus eher massiv ausgestaltet sind, um auch schwere Lasten von Stückgut transportieren zu können, ist es dennoch möglich, in relativ einfacher Weise unter Einsatz von minimalem Kraftaufwand den Förderteil aus der Beförderungsebene herauszuschwenken.
  • Der Einsatz einer Feder, insbesondere einer Schenkelfeder als Kraftspeicher hat dabei den besonderen Vorteil, dass hierdurch eine nahezu verschleißfreie Möglichkeit gegeben ist, den Schwenkvorgang mechanisch durch die Bereitstellung einer Kraft zu unterstützen. Insbesondere im Vergleich zu Lösungen mit einer Kraftunterstützung durch Gasdruckfedern zur Bereitstellung der unterstützenden Kraft ist hier eine weitaus höhere Verschleißfestigkeit gegeben.
  • Es sei angemerkt, dass es für den Fachmann verständlich ist, dass die obig beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können, solange sich die Kombinationen nicht gegenseitig ausschließen.
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine aus dem Stand der Technik bekannte Rollenbahn,
    • 2 eine Rollenbahn nach 1, wobei hier ein Teil der Rollenbahn aus der Beförderungsebene nach oben weggeklappt ist,
    • 3 eine Ansicht einer Klappvorrichtung der Rollenbahn aus 1,
    • 4 eine erste exemplarische Ansicht der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung,
    • 5 eine Detailansicht eines exemplarischen Mehrgelenkscharniers mit Schenkelfeder der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung,
    • 6 ein exemplarisches Vorspannelement der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung,
    • 7 eine weitere Detailansicht eines exemplarischen Mehrgelenkscharniers mit Schenkelfeder der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung,
    • 8 eine Detailansicht eines exemplarischen Anschlagmittels der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung,
    • 9 eine beispielhafte Darstellung der Lage des Förderteils der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung in der ersten und der zweiten Position sowie in dazwischen liegenden Stellungen, und
    • 10 eine beispielhafte Darstellung der Orte von Massenmittelpunkt und Momentanpol im Raum während der Schwenkbewegung des Förderteils der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung zwischen erster und zweiter Position.
  • In den Figuren sind gleiche oder einander ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
  • 1 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Beförderungsvorrichtung 100 mit senkrecht zur Laufrichtung verlaufenden Rollen 102, die eine Rollenbahn bilden. Die Laufrichtung ist durch die Richtung 108 gegeben und die Oberseite der Rollen 102 bildet die Beförderungsebene der Rollenbahn.
  • Die bekannte Rollenbahn besteht aus mehreren Segmenten, welche hintereinander angeordnet sind und eine durchgehende Beförderungsebene bilden. Eines dieser Segmente weist einen Förderteil 104 auf, der - wie in 2 ersichtlich - neben den Laufrollen 102 ferner über eine Schwenkvorrichtung 200 verfügt. Förderteil 104 weist einen Rahmen auf, der die Laufrollen 102 aufnimmt, und der an seiner Unterseite Verstrebungen aufweist, die für Stabilität sorgen. Förderteil 104 ist mittels der Schwenkvorrichtung 200 aus der Beförderungsebene heraus in eine offene Position klapp- oder schwenkbar. Zur Vereinfachung des Schwenkvorgangs ist seitlich an dem Förderteil 104 ein Griff 106 vorgesehen, an dem eine Person das Förderteil nach oben aus der Beförderungsebene anheben und herausschwenken kann.
  • Wie in der 2 ersichtlich ist, ist im nach oben geklappten Zustand der Bereich unterhalb der ursprünglichen Beförderungsebene freigegeben, sodass hier zum Beispiel Reinigungsarbeiten durchgeführt werden können.
  • Die 3 zeigt nun eine Detailansicht der aus dem Stand der Technik bekannten Schwenkvorrichtung 200. Diese umfasst ein Scharnier 300, eine Schenkelfeder 302 sowie ein optionales Stützelement 314, wobei das Stützelement 314 eine Auflage- und Montagefläche für das Beförderungselement bereitstellt. Bei dem in der Figur gezeigten Beispiel Endes ist der die Laufrollen tragende Rahmen der Beförderungsvorrichtung mit dem Stützelement verschraubt, wobei das Stützelement wiederum mit dem Scharnier 300 verschraubt ist oder Teil des Scharniers selbst ist. Die Schenkelfeder 302 stellt eine Kraft bereit, die das Herausschwenken des Förderteils aus der Beförderungsebene unterstützt. Hierzu stützt sich ein erstes Ende der Schenkelfeder 302 an einem Ende des Scharniers ab, welches mit dem Boden befestigt ist, auf dem die Beförderungsvorrichtung steht. Das andere Ende der Schenkelfeder 302 stützt sich am Stützelement 314 ab und sorgt so dafür, dass das Stützelement und damit das Förderteil ein Drehmoment dergestalt erfährt, dass das Herausschwenken des Förderteils aus der Beförderungsebene unterstützt wird.
  • Die erfindungsgemäße Beförderungsvorrichtung 100 baut auf der aus dem Stand der Technik bekannten Beförderungsvorrichtung auf und verbessert diese. Komponenten der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung 100 mit gleicher oder ähnlicher Funktion sind mit den gleichen Bezugszeichen referenziert.
  • 4 zeigt ein Mehrgelenkscharnier 300 der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung 100, bei dem das Stützelement 314 ein Teil des Mehrgelenkscharniers ist. Wie in der Figur ersichtlich ist, umfasst das Mehrgelenkscharnier 300 ähnlich zu der bekannten Beförderungsvorrichtung einen am Boden befestigten Sockelteil 310 und ein Stützelement 314. Im Unterschied zu dem einfachen Scharnier der bekannten Beförderungsvorrichtung sind Stützelement 314 und Sockelteil 310 nicht direkt mittels einer Achse beweglich miteinander verbunden, sondern über jeweils an unterschiedlichen Punkten des Sockelteils 310 und des Stützelements 314 beweglich gelagerte erste und zweite Verbindungselemente 316, 318. Das erste und zweite Verbindungselement 316, 318 können im Folgenden auch als erste und zweite Koppelstrebe bezeichnet sein. Wenn das Stützelement 314 nicht unmittelbar Teil des Mehrgelenkscharniers 300 ist kann ein anderes entsprechend geformtes Teil vorgesehen sein, mit welchem das Stützelement 314 lösbar oder unlösbar verbunden ist, beispielsweise verschraubt oder verschweißt (nicht in der Figur dargestellt).
  • Stützelement 314 weist an seinem scharnierseitigen Ende einen gegenüber einer Auflagefläche des Stützelements im Wesentlichen senkrecht abgewinkelten Bereich auf, welcher einen Anschlag für das nicht in der Figur gezeigte Förderteil 104 bildet, beispielsweise für eine Kante eines Rahmens des Förderteils 104. Der Anschlag kann insbesondere in der zweiten, hochgeklappten Position einen erheblichen Teil der durch das Förderteil resultierenden Gewichtskraft aufnehmen.
  • Stützelement 314 ist mit dem ersten Verbindungselement 316 beweglich verbunden, beispielsweise über Schrauben 322. Das erste Verbindungselement 316 ist mit dem Sockelteil 310 über eine erste Achse 320 beweglich verbunden. Auf der ersten Achse 320 ist eine Schenkelfeder 302 angeordnet, welche einen Kraftspeicher darstellt. Schenkelfeder 302 stützt sich mit einem Schenkel an einem Vorspannelement 330 zur Einstellung einer Vorspannung des Kraftspeichers 302 ab. Mit dem anderen Schenkel übt Schenkelfeder 302 eine Kraft auf das erste Verbindungselement 316 aus, welche die Bewegung des Stützelements 314 aus der Beförderungsebene heraus unterstützt.
  • Der abgewinkelte Bereich des Stützelements 314 ist beweglich mit dem zweiten Verbindungselement 318 verbunden, beispielsweise über Schrauben 322. Das zweite Verbindungselement 318 wiederum ist mit dem Sockelteil 310 beweglich verbunden, ebenfalls beispielsweise über Schrauben 322. Anstelle der Schrauben zur Verbindung des ersten und des zweiten Verbindungselement 316, 318 mit dem Stützelement 314 bzw. dem Sockelteil 310 können auch entsprechende Achsen verwendet werden.
  • An dem zweiten Verbindungselement 318 ist außerdem ein Anschlagmittel 340 vorgesehen, welches die Bewegung des Stützelements 314 bzw. des damit verbundenen Förderteils 104 begrenzt. Das in der Figur gezeigte Anschlagmittel 340 ist dabei dazu eingerichtet, die Bewegung des Stützelements 314 aus der Beförderungsebene heraus in die zweite, geöffneten Position zu begrenzen. Eine Begrenzung der Bewegung des Stützelements 314 bzw. des damit verbundenen Förderteils 104 aus der Beförderungsebene heraus in die andere Richtung kann durch ein entsprechendes Anschlagmittel 342 erreicht werden. Anschlagmittel 342 ist in der Figur auf der nicht sichtbaren Seite des Stützelements 114 angeordnet. In der Figur sind nur die Befestigungsmittel des Anschlagmittel 342 zu sehen und stellvertretend mit dem Referenzzeichen bezeichnet. Wenn das Stützelements 314 in der Beförderungsebene liegt, also im heruntergeklappten Zustand, stützt sich das Anschlagmittel 342 am Boden ab. Anschlagmittel 342 kann dazu genutzt werden, die Lage der Beförderungsebene einzustellen.
  • Seitlich entlang des Stützelements 314 mit diesem verbundene abgebogene Bereiche bilden Seitenflächen 315, welche der Erhöhung der Steifigkeit des Stützelements 314 dienen. Die abgebogenen Bereiche 315 können Ausnehmungen aufweisen, um eine Kollision mit seitlich aus dem Mehrgelenkscharnier 300 herausragenden Teilen zu vermeiden, beispielsweise überstehende Teile von Achsen oder Schrauben. Die Ausnehmungen 344 und 346 können aber auch so gestaltet sein, dass sie in der ersten, herunter geklappten und der zweiten, geöffneten Position des Stützelements 314 bzw. des damit verbundenen Förderteils 104 in Kontakt mit einem seitlich aus dem Mehrgelenkscharnier 300 herausragenden Teil 348 kommen und so zusätzlich die Bewegung begrenzen. Das seitlich aus dem Mehrgelenkscharnier 300 herausragende Teil 348 ist in diesem Fall eine als Achse ausgeführte Auflage, gegen die ein Schenkel der Schenkelfeder 302 eine Kraft ausübt. Die mit dem seitlich aus dem Mehrgelenkscharnier 300 herausragenden Teil 348 im herunter geklappten Zustand des Stützelements 314 bzw. des damit verbundenen Förderteils 104 in Kontakt stehende Ausnehmung 344 kann eine im Wesentlichen senkrecht auf die Beförderungsebene wirkende Gewichtskraft abstützen und so die Belastung der Achse 320 und der Schrauben 322 verringern. Damit kann etwaigen Beschädigungen der entlasteten Achsen und Schrauben aufgrund der stark wirkenden Kräfte vorgebeugt werden, sodass einerseits eine hohe Gesamtstabilität der Beförderungsvorrichtung gewährleistet ist und andererseits das Mehrgelenkscharnier 300 nicht zu massiv und damit zu schwer und teuer ausgestaltet sein muss. Zusätzliche, von dem Mehrgelenkscharnier der Schwenkvorrichtung unabhängige Abstützungen, auf welchen beispielsweise ein Rahmen des schwenkbaren Förderteils in der ersten Position aufliegt können ebenfalls zur Entlastung von Achsen und Schrauben des Mehrgelenkscharniers beitragen (nicht in die Figur gezeigt).
  • Um trotz hoher Stabilität ein geringstmögliches Gewicht der Schwenkvorrichtung zu ermöglichen, kann die Auflagefläche des Stützelements 314 Aussparungen aufweisen (nicht in der Figur gezeigt).
  • 5 zeigt eine Detailansicht eines exemplarischen Mehrgelenkscharniers 300 mit Schenkelfeder 302 der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung. Die Darstellung zeigt eine pseudo-transparente Ansicht des Mehrgelenkscharniers aus einer anderen Perspektive. Das zweite Verbindungselement 318 ist mit Schrauben 322 beweglich an dem Sockelteil 310 montiert. An dem zweiten Verbindungselement 318 ist außerdem das Anschlagmittel 340 befestigt, das in der exemplarischen Darstellung eine Schraube umfasst, deren gewindeseitiges Ende auf dem flachen Boden des Sockelteils 310 aufliegt und eine weitere Schwenkbewegung blockiert. Durch Herein- bzw. Herausdrehen der Schraube kann der Öffnungswinkel eingestellt werden, bei dem das Anschlagmittel die weitere Schwenkbewegung blockiert. Das erste Verbindungselement 316 ist mittels der ersten Achse 320 beweglich mit dem Sockelteil 310 verbunden. Um die erste Achse 320 herum, die als Rohr ausgeführt ist, ist als Kraftspeicher eine Schenkelfeder 302 angeordnet, deren einer Schenkel sich an der keilförmigen Rampe des verschiebbar an dem Sockelteil 310 montierten Vorspannelements 330 abstützt. Der andere Schenkel der Schenkelfeder 302 stützt sich an der Achse 348 ab, welche an dem ersten Verbindungselement 316 befestigt ist. Die Position des Vorspannelements 330 kann mittels einer Schraube eingestellt werden, so dass die Schenkelfeder 302 über den sich an der keilförmigen Rampe abstützenden Schenkel vorgespannt werden kann. Die Bewegung des Stützelements 314 ist durch die jeweiligen Drehradien des ersten und des zweiten Verbindungselements 316, 318 um ihre Montagepunkte am Sockelteil 310 sowie die Montagepunkte der Verbindungselemente an den Stützelements 314 festgelegt. Der Verlauf der Bewegung wird in den 9 und 10 näher erläutert.
  • 6 zeigt ein exemplarisches Vorspannelement 330 des Mehrgelenkscharniers der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung. In der Figur ist die bewegliche Lagerung des verschiebbar an dem Sockelteil 310 montierten Vorspannelement 330 gut zu erkennen, ebenso wie die keilförmige Rampe, auf der sich ein Schenkel der in der Figur nicht gezeigten Schenkelfeder abstützt. Ebenfalls gut erkennbar ist die seitliche Führung des Vorspannelements 330 entlang der aus dem Sockelteil 310 heraus geklappten Lasche 331, sowie die an der aus dem Sockelteil 310 heraus geklappten Lasche 332 montierten Schraube 333, mittels derer die Position des Vorspannelements 330 verändert werden kann. Anstelle der Montage des Vorspannelements 330 an der Lasche 331 mittels einer Schraube können auch seitlich versetzte Laschen vorgesehen sein, zwischen denen das Vorspannelement 330 in seitlicher Richtung geführt ist.
  • 7 zeigt eine weitere Detailansicht eines exemplarischen Mehrgelenkscharniers 300 mit Schenkelfeder der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung aus einer anderen Perspektive. In der Figur ist die Anordnung der Schenkelfeder 302 um die erste Achse 320 gut erkennbar, sowie die Positionen Stützelements 314 sowie des ersten und des zweiten Verbindungselements 316, 318 in der zweiten, geöffneten Position des Mehrgelenkscharniers 300 der Schwenkvorrichtung. Ebenfalls gut zu erkennen ist die annähernde Symmetrie des Sockelteils 310, die eine gespiegelte Montage der Komponenten des Mehrgelenkscharniers 300 zu ermöglichen scheint. Annähernde Symmetrie deshalb, weil die Bohrungen 323 für die Aufnahme beispielsweise der Achse 320 und der Schrauben 322, mit denen das zweite Verbindungselement 318 an dem Sockelteil 310 montiert wird in unterschiedlichen Positionen angeordnet sind, so dass unterschiedliche Steigungen der Beförderungsebene durch Auswahl der Montagerichtung einstellbar sind. Die unterschiedlichen Abstände der auf der dem Betrachter perspektivisch zugewandten Seite des Sockelteils 310 angeordneten Bohrungen 324 von dessen Boden zeigen deutlich, dass die flache Oberseite des Stützelements 314 in der herunter geklappten, ersten Position nicht parallel zu dem Boden des Sockelteils 310 liegt. Die Bohrungen, in denen die Komponenten des abgebildeten Mehrgelenkscharniers montiert sind, weisen demgegenüber andere Abstände zum Boden des Sockelteils 310 auf.
  • 8 zeigt eine Detailansicht eines exemplarischen Anschlagmittels 340 der Schwenkvorrichtung der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung. In dieser Figur, die einen Schnitt durch das Mehrgelenkscharnier 300 zeigt, stützt sich das Anschlagmittel 340 in der zweiten, geöffneten Position der Schwenkvorrichtung nicht gegen den Boden des Sockelteils 310 ab, sondern gegen das zweite Verbindungselement 318. Daher ist das Anschlagmittel 340 auch nicht an dem zweiten Verbindungselement 318 befestigt, sondern an dem ersten Verbindungselement 316. Die als Anschlagmittel 340 genutzte Schraube stützt sich in diesem Beispiel auch nicht mit dem dem Schraubenkopf gegenüberliegenden Ende, sondern mit dem Schraubenkopf ab. Dadurch wird eine Beschädigung des Gewindes der Schraube durch Kaltverformung vermieden, was eine spätere Demontage erleichtert.
  • 9 zeigt eine beispielhafte Darstellung der Lage des Förderteils 104 der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung 100 in der ersten, abgesenkten und der zweiten, geöffneten Position, sowie in dazwischen liegenden Stellungen. In der ersten, abgesenkten Position liegt das Stützelement 314 parallel zu einer in der Figur nicht gezeigten Oberfläche, auf welcher die Beförderungsvorrichtung 100 angeordnet ist. Oberhalb des Stützelements 314 ist das Förderteil 104 angedeutet, dass in diesem Fall eine Rollenbahn umfasst, deren Rahmen mit den Stützelements 314 verbunden ist. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist das Förderteil nur in der ersten, abgesenkten Position und in der zweiten, geöffneten Position in der Figur dargestellt. In der Figur sind Winkel-Teilkreise für Öffnungswinkel der Schwenkvorrichtung von 31°, 59° und 90° dargestellt. Anhand des Winkel-Teilkreises für den Öffnungswinkel von 90°, der an dem dem Mehrgelenkscharnier gegenüberliegenden Ende des Stützelements 314 eingezeichnet ist, ist leicht zu erkennen, dass die Schwenkvorrichtung das bewegliche Teil der Beförderungsvorrichtung 100 entlang einer speziellen Kurve im Raum bewegt. So ist in der Figur deutlich erkennbar, dass bereits bei einem Winkel von 31° eine translatorische Bewegung entlang einer Längsachse des Stützelements 314 erfolgt. Die translatorische Bewegung ist bei einem Öffnungswinkel von 59° noch größer, nimmt aber zu einem Öffnungswinkel von 90° nur wenig oder nicht mehr weiter zu. Tatsächlich ist es sogar möglich, dass die translatorische Bewegung entlang der Längsachse des Stützelements 314 ab einem bestimmten Öffnungswinkel wieder in die entgegengesetzte Richtung verläuft. Anhand der in der Figur eingezeichneten beispielhaften Maße, welche den Abstand des Förderteils 104 von dem scharnierseitigen Ende der Schwenkvorrichtung darstellen ist erkennbar, wie sich dieser Abstand im Laufe der Schwenkbewegung vergrößert. Bei einem einfachen einachsigen Scharnier würde das oberhalb der Scharnierachse liegende Förderteil 104 in der zweiten, geöffneten Position deutlich über das scharnierseitige Ende der Schwenkvorrichtung hinausragen, wodurch die Montage der Beförderungsvorrichtung 300 in einem gewissen Mindestabstand beispielsweise von einer Wand oder anderen festen Hindernissen erfolgen müsste. Die erfindungsgemäße Beförderungsvorrichtung 100 benötigt demgegenüber bei gleicher Funktionalität weniger Raum.
  • 10 zeigt eine beispielhafte Darstellung der Orte von Massenmittelpunkt und Momentanpol im Raum während der Schwenkbewegung des Förderteils der erfindungsgemäßen Beförderungsvorrichtung 100 zwischen erster, abgesenkter und zweiter, geöffneter Position. In der Figur ist aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nur das Stützelement 314 in der abgesenkten ersten Position vollständig eingezeichnet, und in den anderen Positionen nur dessen dem Mehrgelenkscharnier gegenüberliegendes Ende angedeutet. Deutlich zu erkennen ist, dass der Massenmittelpunkt seine horizontale Position nicht entsprechend dem jeweiligen Aufstellwinkel ändert, sondern zunächst deutlich weniger als bei einer Schwenkbewegung um eine feste Achse. Erst ab einem Winkel von etwa 68° bewegt sich der Massenmittelpunkt bei vergleichsweise kleiner Änderung des Aufstellwinkels überproportional dazu. Trotz allem bewegt sich der Massenmittelpunkt während der gesamten Schwenkbewegung stets in Richtung scharnierseitiges Ende der Schwenkvorrichtung. Der Momentanpol der Schwenkbewegung bewegt sich dagegen entlang einer völlig anderen Trajektorie. Zu Beginn der Schwenkbewegung aus der ersten, abgesenkten Position in die zweite, geöffneten Position verlagert der Momentanpol der Schwenkbewegung sich in horizontaler Richtung über das scharnierseitige Ende der Schwenkvorrichtung nach außen. Erst bei einem Winkel von etwa 45° erfolgt eine horizontale Verlagerungsbewegung in die entgegengesetzte Richtung. Während der gesamten Schwenkbewegung verlagert sich der Momentanpol der Schwenkbewegung auch in vertikaler Richtung, zunächst nach oben, d.h. von der Oberfläche fort, auf der die Beförderungsvorrichtung 100 montiert ist, und ab einem Aufstellwinkel von etwa 60° wieder nach unten. Bei einem Aufstellwinkel von etwa 80° liegen der Massenmittelpunkt und der Momentanpol der Schwenkbewegung, die vorher horizontal an unterschiedlichen Positionen lagen, vertikal übereinander. Im weiteren Verlauf der Schwenkbewegung entfernen sich der Momentanpol und der Massenmittelpunkt wieder voneinander, wobei sich die Horizontalen Positionen kreuzen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Beförderungsvorrichtung
    102
    Laufrollen
    104
    Förderteil
    106
    Griff
    200
    Schwenkvorrichtung
    300
    Mehrgelenkscharnier
    302
    Kraftspeicher
    304
    Ende der Schenkelfeder
    306
    Anschlag
    308
    Ende der Schenkelfeder
    310
    Sockelteil
    312
    Achse
    314
    Stützelement
    315
    Seitenfläche
    316
    erstes Verbindungselement
    318
    zweites Verbindungselement
    320
    erste Achse
    322
    Schraube
    323, 324
    Bohrung
    330
    Vorspannelement
    340
    Anschlagmittel
    400
    Anschlusslasche
    402
    Seitenfläche
    404
    Aussparung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202017006985 U1 [0005]

Claims (15)

  1. Beförderungsvorrichtung (100) mit einem Förderteil (104) zum Transport von Stückgut in einer parallel zu einer Beförderungsebene verlaufenden Förderrichtung (108) und mindestens einer mit dem Förderteil (104) verbundenen Schwenkvorrichtung (200), mittels derer der Förderteil (104) zwischen einer ersten, in oder parallel zu der Beförderungsebene liegenden Position und einer zweiten, nicht in oder parallel zu der Beförderungsebene liegenden Position schwenkbar ist, wobei ein auf den schwenkbaren Teil der Beförderungsvorrichtung wirkender Kraftspeicher (302) vorgesehen ist, der die Bewegung des Förderteils (104) aus der ersten in die zweite Position unterstützt, wobei - die mindestens eine Schwenkvorrichtung (200) ein Mehrgelenkscharnier (300) umfasst, welches eine scharnierseitige Kante des Förderteils (104) im Verlauf der Bewegung zwischen der ersten und der zweiten Position um eine erste, horizontale Distanz in eine Richtung bewegt, welche quer zu der Schwenkachse liegt und von dieser fort weist.
  2. Beförderungsvorrichtung (100) nach Anspruch 1, wobei die erste Distanz gleich groß oder größer ist als eine Höhe des Förderteils (104) oder des Förderteils (104) und daran befestigen Anbauten.
  3. Beförderungsvorrichtung (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Mehrgelenkscharnier (300) der mindestens einen Schwenkvorrichtung (200) die scharnierseitige Kante des Förderteils (104) um eine zweite, vertikale Distanz in eine Richtung bewegt, die quer zu der Schwenkachse liegt und von dieser fort weist.
  4. Beförderungsvorrichtung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Mehrgelenkscharnier (300) der mindestens einen Schwenkvorrichtung (200) dazu eingerichtet ist, den Massenmittelpunkt des Förderteils (104) ab einem ersten Aufstellwinkel horizontal über den Momentanpol der Schwenkbewegung hinaus zu verlagern.
  5. Beförderungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich eine während des Schwenkvorgangs auftretende vertikale Bewegungsrichtung des Massenmittelpunkts und/oder der scharnierseitigen Kante des Förderteils (104) bei einem zweiten Aufstellwinkel umkehrt.
  6. Beförderungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Anschlagmittel (340) vorgesehen sind, welche einen Aufstellwinkel der zweiten Position festlegen und/oder eine Bewegung des Förderteils (104) über die zweite Position hinaus begrenzen.
  7. Beförderungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Sperreinrichtung vorgesehen ist, welche den Förderteil (104) in der zweiten Position gegen eine Bewegung zurück in die erste Position sperrt.
  8. Beförderungsvorrichtung (100) nach Anspruch 6, wobei die Sperreinrichtung bei Überschreiten eines dritten Aufstellwinkels selbsttätig wirksam wird.
  9. Beförderungsvorrichtung (100) nach Anspruch 7 oder 8, wobei Entriegelungsmittel vorgesehen sind, welche die Sperreinrichtung in eine Entriegelungsstellung bringen, wenn das Förderteil sich in der zweiten Position befindet, und welche dazu eingerichtet sind, die Sperreinrichtung bei Unterschreiten eines vorherbestimmten Aufstellwinkels aus der Entriegelungsstellung herauszubringen.
  10. Beförderungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schwenkvorrichtung dazu eingerichtet ist, in der ersten Position eine Neigung der Beförderungsebene in Förderrichtung gegenüber einer Fläche einzustellen, auf der sie befestigt ist.
  11. Beförderungsvorrichtung (100) nach Anspruch 10, wobei zumindest eine Achse des Mehrgelenkscharniers (300) zur Einstellung der Neigung in einer entlang der Achse verlaufenden Ebene beweglich oder einstellbar gelagert ist.
  12. Beförderungsvorrichtung (100) nach Anspruch 10 oder 11, wobei die Schwenkvorrichtung ein Sockelteil (310) zur Befestigung an einer Bodenfläche oder einem Rahmen aufweist, wobei das Sockelteil (310) dazu eingerichtet ist, eine Achse, ein erstes und/oder ein zweites Verbindungselement (316, 318) des Mehrgelenkscharniers (300) an unterschiedlichen Punkten aufzunehmen, welche unterschiedliche Neigungen der Beförderungsebene in der ersten Position gegenüber der Fläche oder dem Rahmen einstellen, auf der sie befestigt ist.
  13. Beförderungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Förderteil (104) eine Gleit-, Luftkissen oder Rollenbahn oder ein Transportband umfasst.
  14. Beförderungsvorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schwenkvorrichtung (200) ein auf den Kraftspeicher (302) wirkendes Vorspannelement (340) aufweist, wobei die Kraft, mit der der Kraftspeicher die Bewegung des Förderteils (104) von der ersten in die zweite Position unterstützt, unter Verwendung des Vorspannelements (340) einstellbar ist.
  15. Schwenkvorrichtung (200) für eine Beförderungsvorrichtung (100), wobei die Schwenkvorrichtung (200) ein Mehrgelenkscharnier (300) und einen Kraftspeicher (302) umfasst, wobei ein an der Schwenkvorrichtung (200) anordenbares Förderteil (104) der Beförderungsvorrichtung (100) zwischen einer Beförderungsebene und einer offenen Position durch die Schwenkvorrichtung (200) schwenkbar ist, wobei der Kraftspeicher (302) dazu ausgebildet ist, eine Kraft bereit zu stellen, die das Herausschwenken des Förderteils (104) aus der Beförderungsebene unterstützt, wobei das Mehrgelenkscharnier (300) dazu eingerichtet ist, eine scharnierseitige Kante des Förderteils (104) im Verlauf der Schwenkbewegung zwischen der Beförderungsebene und der offenen Position um eine erste, horizontale Distanz in eine Richtung zu bewegen, welche quer zu der Schwenkachse liegt und von dieser fort weist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022100962B3 (de) 2022-01-17 2023-02-23 Koenig & Bauer Ag Stanzaggregat sowie Verfahren zum Verstellen einer Transporteinrichtung
EP4163233A1 (de) * 2021-10-08 2023-04-12 thyssenkrupp Automotive Body Solutions GmbH Rollenbahnsystem und verfahren zum verbringen eines rollenbahnsystems von einem betriebszustand in einen wartungszustand

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EP4163233A1 (de) * 2021-10-08 2023-04-12 thyssenkrupp Automotive Body Solutions GmbH Rollenbahnsystem und verfahren zum verbringen eines rollenbahnsystems von einem betriebszustand in einen wartungszustand
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