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Die Erfindung betrifft einen Transportwagen für flächige Güter, welches insbesondere Glasscheiben sind. Andere Beispiele für derartige flächige Güter sind Platten aus Steinzeug, Fenster- oder Türrahmen, Türblätter etc. Der Einfachheit halber beschränkt sich die nachfolgende Beschreibung auf das Beispiel eines als Fensterscheibe ausgestalteten flächigen Guts, gilt aber genauso für die anderen flächigen Güter.
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Diese Güter sind oft schwer und gleichzeitig zerbrechlich ausgestaltet; insbesondere sind die Länge und die Breite des Gutes im Vergleich zur Dicke des Gutes sehr groß. Soll beispielsweise ein flächiges Gut in Form einer großen Fensterscheibe vom Lieferwagen zum Montageort gebracht werden, müssen unter Umständen Durchgänge (Türen) passiert werden, welche im Vergleich zur Höhe der Fensterscheibe niedrig sind, so dass die Fensterscheibe nicht hochkant durch den Durchgang hindurch gehievt werden kann. (Das gleiche Problem gilt analog für Durchgänge, welche im Vergleich zur Breite der Fensterscheibe zu schmal sind, so dass die Fensterscheibe nicht quer durch den Durchgang hindurch gehievt werden kann.) Ein manueller Transport unter Beteiligung mehrerer Personen gestattet zwar eine Schrägstellung der Scheibe, so dass diese durch den Durchgang hindurch passt, ist aber verständlicherweise mühsam und zeitintensiv und birgt nicht zuletzt das Risiko, dass die Fensterscheibe zu Boden fällt und zerbricht. Beispiele für Abmessungen solcher Durchgänge sind Türen mit einer Höhe von 3 m und einer Breite von 80 mm oder auch mit einer Höhe von 2 m und einer Breite von 3,60 m.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Transportwagen für flächige Güter zur Verfügung zu stellen, welcher einen möglichst sicheren Transport dieser Güter erlaubt. Gleichzeitig soll es möglich sein, das flächige Gut auch durch niedrige oder schmale Durchgänge hindurch zu transportieren. Es sollen also mittels des Transportwagens die zur Verfügung stehende Breite und Diagonale einer Durchfahrtsöffnung optimal ausgenutzt werden können.
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Gelöst wird diese Aufgabe gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1.
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Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt demnach darin, dass ein Transportwagen für flächige Güter, insbesondere Glasscheiben, bereitgestellt wird, wobei stangenförmige Tragelemente vorgesehen sind, welche jeweils um eine erste Achse schwenkbar mit einem Basisrahmen, welcher sich in einer Längsrichtung und einer Breitenrichtung des Transportwagens erstreckend angeordnet ist, verbunden sind und gemeinsam eine Ebene aufspannen, die eine Anlagefläche für zumindest ein Exemplar der flächigen Güter ausbildet, wobei die Anlagefläche gegenüber dem Basisrahmen eine Neigung mit einem Neigungsgrad aufweist, welcher mittels einer Schwenkbewegung der stangenförmigen Tragelemente um die erste Achse veränderbar ist.
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Dadurch, dass die Anlagefläche und mit ihr das gesamte Gut hinsichtlich des Neigungsgrades veränderbar ist, kann das flächige Gut sozusagen schräg gestellt werden. Bevorzugt bilden die stangenförmigen Tragelemente den in Höhenrichtung des Transportwagens obersten Punkt des Transportwagens aus. Wird der Neigungsgrad erniedrigt, wird die Gesamthöhe des Transportwagens zusammen mit dem flächigen Gut bevorzugt kleiner, so dass niedrige Durchgänge passiert werden können. Wird der Neigungsgrad erhöht, wird die Gesamtbreite des Transportwagens zusammen mit dem flächigen Gut bevorzugt kleiner, so dass schmale Durchgänge passiert werden können.
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Bevorzugt bilden die Tragelemente ein seitliches Ende des Transportwagens in Längsrichtung des Transportwagens aus. Bevorzugt bildet ein unteres Ende der Tragelemente jeweils eine Lagerstelle für die erste Achse aus.
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Bevorzugt lässt sich der Neigungsgrad als Winkel beschreiben, welcher zwischen der Anlagefläche und einer Ebene, welche durch eine flächige Ausdehnung des Basisrahmens aufgespannt ist, beschreiben. Bevorzugt ist der Neigungsgrad in einem Bereich von einem Winkel mit einem ersten Wert, (beispielsweise von 90°) was im Sinne der Erfindung als höchster Neigungsgrad definiert wird, bis zu einem Winkel mit einem zweiten Wert, welcher niedriger als der erste Wert ist (beispielsweise +30° beträgt), was im Sinne der Erfindung als niedrigster positiver Neigungsgrad definiert wird, verstellbar. Es beginnt dabei der entsprechende Winkel definitionsgemäß auf der Seite der Anlagefläche, auf der die zweite Achse angeordnet ist. Im Bereich zwischen dem niedrigsten positiven und dem höchsten Neigungsgrad ist der Winkel dabei beispielsweise ein spitzer Winkel. Bevorzugt ist der Neigungsgrad stufenlos verstellbar.
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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass mittels des erfindungsgemäßen Transportwagens auch Neigungsgrade einstellbar sind, welche einem stumpfen Winkel entsprechen. Um diese unterscheiden zu können, werden die Werte der Neigungsgrade ab einem Winkel, welcher einem rechten Winkel zwischen der Anlagefläche und der Ebene, welche durch die flächige Ausdehnung des Basisrahmens aufgespannt ist, entsprechen, als negative Werte ausgedrückt. Somit ist im Bereich zwischen dem höchsten und dem niedrigsten negativen Neigungsgrad der Winkel dabei beispielsweise ein stumpfer Winkel (beispielsweise mit einem Wert von -30°).
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Bevorzugt ist die Anlagefläche gegenüber dem Basisrahmen so angeordnet, dass bei einer Verstellung des Neigungsgrades innerhalb des möglichen Winkels der Basisrahmen nicht innerhalb oder durch die Anlagefläche hindurchtauchend angeordnet ist. Damit ist ausgeschlossen, dass das flächige Gut, welches ja die Anlagefläche nutzt, während der Neigungsgradverstellung beschädigt wird.
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Der Basisrahmen kann insbesondere als Rechteckrahmen mit zwei Streben in Längs- und zwei Streben in Breitenrichtung des Transportwagens ausgestaltet sein. Bevorzugt sind an einer oberen Fläche einer ersten in Breitenrichtung angeordneten Strebe des Basisrahmens Lagerstellen für die zweite Achse vorgesehen. Bevorzugt sind an einer unteren Fläche und/oder an einer seitlichen Fläche einer zweiten in Breitenrichtung angeordneten Strebe des Basisrahmens Lagerstellen für die erste Achse vorgesehen; beispielsweise sind diese Lagerstellen als Schweißbaugruppen ausgestaltet, wobei zwei Blechlaschen mit der ersten Achse (welche beispielsweise in Form eines Bolzens ausgestaltet ist) und mit der zweiten Strebe verschweißt sind.
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Alternativ ist eine andere Anbindung der Tragelemente an den Basisrahmen denkbar. Beispielsweise umfasst der Basisrahmen, insbesondere eine der Streben des Basisrahmens, eine Lagerstelle für die Tragelemente und/ oder die erste Achse; beispielsweise ist diese Lagerstelle mittels einer Aussparung eine der Streben ausgebildet. Beispielsweise weisen die Tragelemente jeweils Aussparungen auf, welche mittels Bolzen, die mit der ersten Achse fluchten, mit dem Basisrahmen verbunden werden; alternativ sind wie oben erwähnt Laschen angeordnet, welche die Lagerstelle für die Tragelemente mit der ersten Achse verbinden und es so erlauben, eine Position der ersten Achse nicht auf Höhe des Basisrahmens, sondern unterhalb des Basisrahmens anzuordnen. Bevorzugt sind bei dieser Ausführungsform die Tragelemente in Breitenrichtung des Transportwagens nicht den Basisrahmen, insbesondere nicht eine der Streben des Basisrahmens, umgebend angeordnet. Bevorzugt sind Enden des Basisrahmens zu beiden Seiten in Breitenrichtung des Transportwagens die Tragelemente umgebend angeordnet.
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Bevorzugt ist ein Stützrahmen angeordnet, welcher um eine zweite Achse schwenkbar mit dem Basisrahmen und um eine dritte Achse schwenkbar mit den stangenförmigen Tragelementen verbunden ist. Der Stützrahmen dient somit bevorzugt als Lager für die Tragelemente und als Gegenkraft für die Gewichtskraft des flächigen Gutes.
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Bevorzugt ist die Anlagefläche gegenüber dem Stützrahmen so angeordnet, dass bei einer Verstellung des Neigungsgrades innerhalb des möglichen Winkels der Stützrahmen nicht innerhalb oder durch die Anlagefläche hindurchtauchend angeordnet ist. Damit ist ausgeschlossen, dass das flächige Gut, welches ja die Anlagefläche nutzt, während der Neigungsgradverstellung beschädigt wird.
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Bevorzugt ist eine Position der dritten Achse so angeordnet, dass diese zwar an einem oberen Ende des Stützrahmens, nicht jedoch gleichzeitig an einem oberen Ende der Tragelemente angeordnet ist. Beispielsweise ist die dritte Achse in einem Bereich der Tragelemente angeordnet, welcher unterhalb eines oberen Fünftels oder eines oberen Viertels der Länge der Tragelemente angeordnet ist. Dadurch vergrößert sich zum einen die Anlagefläche für das flächige Gut.
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Zum anderen wird bei einem in Relation zu der Gesamthöhe der Tragelemente entsprechend tief gesetzten Lager (in Form der dritten Achse) erzielt, dass eine Verschwenkung des Stützrahmens um die zweite Achse (also gegenüber dem Basisrahmen) eine größere Neigungsänderung der Anlagefläche als bei einem hoch gesetzten Lager bewirkt. Dadurch kann wiederum die Gesamtabmessung des Transportwagens klein gehalten werden.
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Beispielsweise ist der Stützrahmen mit zwei in Breitenrichtung des Transportwagens verlaufenden Streben versehen. Beispielsweise sind diese Streben an ihrem Ende jeweils mit zwei Außenstreben des Stützrahmens verbunden. Diese Außenstreben bilden bevorzugt mittels eines ersten Endes jeweils eine Lagerstelle für die zweite Achse und/oder mittels eines zweiten Endes jeweils eine Lagerstelle für die dritte Achse aus. Es kann vorteilhaft sein, wenn die zwei in Breitenrichtung des Transportwagens verlaufende Streben zusätzlich miteinander über zwei Stützstreben, welche zwischen den Außenstreben angeordnet sind, verbunden sind.
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Ebenfalls ist es denkbar, dass eine Position der dritten Achse in Bezug auf die Längserstreckung der Tragelemente verstellbar ist. Dazu sind beispielsweise zusätzliche Lagerstellen für die dritte Achse (beispielsweise in Form von Bohrungen) in den Tragelementen angeordnet; gleichzeitig ist beispielsweise die Verbindung zwischen dem Stützrahmen und den Tragelementen lösbar gestaltet (beispielsweise durch das Vorsehen eines Splints), so dass die Anbindung des Stützrahmens an die Tragelemente und damit die Position der dritten Achse stufenbehaftet veränderbar ist. Damit kann - bei ansonsten gleichen Randbedingungen - auch der Neigungsgrad der Anlagefläche individuell eingestellt werden.
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Außerdem ist es denkbar, dass die Außenstreben des Stützrahmens mit einer veränderbaren Länge, beispielsweise als Teleskopschienenelemente ausgestaltet sind. Beispielsweise umfassen die Außenstreben jeweils zwei zueinander verlagerbare Streben, deren Relativposition stufenlos (beispielsweise über die Anbindung an ein Gewindespindelelement, ein Zahnstangenelement oder einen Zylinder wie einem Hydraulikzylinder) oder stufenbehaftet (über das Umstecken eines Bolzens, welcher verschiedene Bohrungen der beiden zueinander verlagerbaren Streben verbindet) verstellbar ausgestaltet ist.
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Bevorzugt ist die erste Achse unterhalb der zweiten Achse und/oder der dritten Achse verlaufend ausgebildet. Dies gilt bezogen auf eine Höhenrichtung des Transportwagens. Bevorzugt ist ein der ersten Achse zugewandtes unteres Ende der Tragelemente als Halteelement für eine untere Kante des flächigen Gutes ausgestaltet; beispielsweise sind die Tragelemente insgesamt L-förmig ausgestaltet. Bevorzugt bildet das untere Ende der Tragelemente, abgesehen von etwaigen Transportrollen, das unterste Ende des Transportwagens aus.
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Je niedriger die erste Achse angeordnet ist, desto niedriger ist bei gleichem Neigungsgrad nämlich gleichzeitig auch eine Position der Halteelemente und damit die Position der unteren Kante des flächigen Gutes. Dies ist vorteilhaft, da so der Schwerpunkt des Transportwagens zusammen mit dem an der Anlagefläche anliegenden flächigen Gut möglichst niedrig liegt, was die Gefahr minimiert, dass der Transportwagen umkippt.
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Bevorzugt ist eine Position der Halteelemente in Bezug auf eine Höhenrichtung des Transportwagens verstellbar. Beispielsweise ist hierzu das Halteelement über ein Verstellelement mit dem Rest des jeweiligen Tragelements und insbesondere einem Vierkantelement des Tragelements verbunden. Bevorzugt ist eine Position dieses Verstellelements stufenbehaftet gegenüber dem Vierkantelement in dessen Längsrichtung verstellbar. Bevorzugt ist die Position des Verstellelements gegenüber dem Vierkantelement mittels eines Bolzens, welcher in eine entsprechende Aussparung des Verstellelements eingreift, arretierbar.
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Außerdem kann beispielsweise das Abstellen des flächigen Gutes auf eine möglichst bodennah zu haltende Unterlage, beispielsweise in Form eines Abstellklotzes aus Holz oder Kunststoff, erleichtert werden, was beispielsweise dann erfolgen soll, wenn das flächige Gut an seinem vorgesehenen Montageort angekommen ist. Mit der Änderung des Neigungsgrades geht bevorzugt auch eine Höhenänderung des unteren Endes der Tragelemente einher, wodurch es ermöglicht ist, mit dem unteren Ende unter die untere Kante eines bereitstehenden flächigen Gutes zu tauchen und damit das flächige Gut auf den Wagen aufzunehmen oder wieder abzustellen. Bevorzugt ist nämlich die erste Achse als unteres Lager so angeordnet, dass durch die Verstellung des Neigungsgrades der Anlagefläche die Bodenfreiheit der Anlagefläche annähernd gleichbleibt oder sich nur leicht nach oben oder nach unten verändert. Gleichzeitig ist es wie erwähnt wünschenswert, dass die Höhenänderung der unteren Kante des Gutes nur minimal ist, was durch die tiefe Position der ersten Achse erzielt wird.
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Bevorzugt umfassen die Tragelemente, der Basisrahmen und/oder der Stützrahmen Elemente wie Vierkantrohre, Blechteile, Bolzen sowie Mittel zum Verbinden dieser Elemente, welche beispielsweise als Schweißverbindung oder als Schraubenelemente ausgestaltet sind.
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Es ist insbesondere vorgesehen, dass die erste, die zweite und die dritte Achse jeweils parallel zueinander und in Breitenrichtung des Transportwagens verlaufend angeordnet sind. Bevorzugt sind die erste, die zweite und die dritte Achse zueinander so angeordnet, dass sie jeweils eine Kante einer Mantelfläche eines gemeinsamen Dreiecksprismas darstellen.
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Um den Neigungsgrad der Anlagefläche zu verändern, ist es insbesondere vorgesehen, dass ein Abstand zwischen der ersten Achse und der zweiten Achse veränderbar ist. Bevorzugt erfährt die Position der ersten Achse bei einer Verstellung des Neigungsgrades ausschließlich eine Änderung hinsichtlich der Breitenrichtung des Transportwagens.
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Bevorzugt ist die dritte Achse unabhängig vom eingestellten Neigungsgrad und bezogen auf eine Höhenrichtung des Transportwagens stets die am weitesten oben angeordnete Achse der drei Achsen. Bevorzugt ist die dritte Achse die einzige der drei genannten Achsen, deren Position bei einer Verstellung des Neigungsgrades eine Änderung hinsichtlich der Höhenrichtung und der Breitenrichtung erfährt.
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Um bei einer veränderbaren Länge dennoch mechanische Stabilität des Transportwagens zu gewährleisten, ist es insbesondere vorgesehen, dass der Basisrahmen Teleskopschienenelemente aufweist, welche in Längsrichtung des Transportwagens verlaufend angeordnet sind und jeweils zwei zueinander verlagerbare Schienenelemente umfassen. Denkbar ist ferner, dass anstelle der Teleskopschienenelemente Absteckleisten und/oder Verbindungsrohre angeordnet sind, welche beispielsweise zwei zueinander verlagerbare und fixierbare Elemente aufweisen. Diese Elemente sind bevorzugt absteckbar und/oder austauschbar, um den Transportwagen je nach Kundenwunsch mit einem individuellen Verstellgrad des Basisrahmens auszustatten.
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Alternativ zu verstellbaren Elementen ist es auch denkbar, dass der Basisrahmen als nichtverstellbarer viereckiger Rahmen, beispielsweise als Schweißbaugruppe, ausgestaltet ist.
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Ferner ist es denkbar, dass der Basisrahmen Elemente aufweist, welche in Längsrichtung des Transportwagens verlaufend angeordnet sind und jeweils zwei zueinander verlagerbare Schienenelemente umfassen und stufenbehaftet verstellbar sind. Gleichzeitig ist es bevorzugt, dass eine Position dieser Schienenelemente zueinander fixierbar ist. Beispielsweise könnten mehrere Bohrungen in beiden Schienenelementen angeordnet sein, welche über einen Bolzen lösbar miteinander fluchtend anordenbar sind. So kann der Neigungsgrad beispielsweise manuell und/oder ohne Last verstellt werden. Bei dieser Variante ist es möglich, auf eine Einrichtung zur Verstellung und/oder Arretierung des Neigungsgrades der Anlagefläche (wie unten beispielhaft anhand einer Gewindespindelanordnung noch näher ausgeführt) zu verzichten. Bevorzugt bilden die Teleskopschienenelemente die zwei Streben des Basisrahmens in Längsrichtung des Transportwagens aus. Bevorzugt sind die Teleskopschienenelemente in einer Stellung des Transportwagens, welche dem höchsten Neigungsgrad entspricht, zumindest an einem Ende des Basisrahmens über die entsprechende Strebe des Basisrahmens in Breitenrichtung des Transportwagens hervorstehend angeordnet. Durch längere Teleskopschienenelemente ist es möglich, auch die Schienenelemente der Teleskopschienenelemente entsprechend länger zu gestalten, was die Verstellmöglichkeit in Längsrichtung erhöht.
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Bevorzugt sind die Teleskopschienenelemente in einer Stellung des Transportwagens, welche dem niedrigsten Neigungsgrad entspricht, zumindest an einem, bevorzugt an beiden Enden des Basisrahmens bündig mit den beiden Streben des Basisrahmens in Breitenrichtung des Transportwagens abschließend angeordnet.
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Bevorzugt sind die zwei Streben des Basisrahmens in Längsrichtung des Transportwagens mit einer oberen Fläche der zwei Streben des Basisrahmens in Breitenrichtung des Transportwagens verbunden; beispielsweise sind diese miteinander verschweißt.
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Insgesamt wird also für den Transportwagen vorteilhaft eine Lagerung mittels dreier Loslager vorgeschlagen, welche vorliegend durch die drei Achsen und die Teleskopschienenelemente realisiert wird.
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Es ist denkbar, dass eine oder mehrere oder alle der für den Basisrahmen, den Stützrahmen und/oder die Tragelemente verwendeten Elemente als Teleskopschienenelement, als austauschbare Wechselstrebe, als Ansteckvorrichtung oder als Absteckstange ausgeführt werden. Ferner ist es bevorzugt, dass diese Elemente manuell, mechanisch, elektrisch, pneumatisch und/ oder hydraulisch bewegbar und/oder verstellbar sind, bevorzugt unter Last.
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Ferner ist es bevorzugt, dass eine Einrichtung zur Verstellung und/oder Arretierung des Neigungsgrades der Anlagefläche vorgesehen ist. Beispielsweise ist diese als Gewindespindelanordnung ausgestaltet. Bevorzugt umfasst diese ein Gewindespindelelement, das schwenkbar mit dem Basisrahmen verbunden ist, und ein komplementär zum Gewindespindelelement ausgestaltetes und mit diesem wechselwirkenden Schlittenelement, welches bevorzugt starr mit dem Stützrahmen verbunden ist, wobei das Schlittenelement relativ zum Gewindespindelelement manuell verlagerbar und fixierbar ist. Beispielsweise kann die Gewindespindelanordnung einen Handknauf (oder eine Kurbel) umfassen, wobei durch eine Drehung des Handknaufs (oder der Kurbel) eine Arretierung (beispielsweise in Form einer kraftschlüssigen Verbindung, insbesondere einer Klemmwirkung) zwischen dem Gewindespindelelement und dem Schlittenelement lösbar und, beispielsweise nach dem manuellen Verlagern des Schlittenelements auf dem Gewindespindelelement, herstellbar ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass mittels einer Betätigung des Handknaufs (oder der Kurbel) eine Verlagerung des Schlittenelements auf dem Gewindespindelelement durchführbar ist.
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Alternativen zu einer Gewindespindelanordnung sind Anordnungen, welche eine Zahnstange und/oder einen Zylinder, beispielsweise einen Hydraulikzylinder, umfassen. Unabhängig von der Ausführungsform sind die Anordnungen bevorzugt selbsthemmend ausgeführt.
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Bevorzugt ist an einer oberen Fläche der zweiten in Breitenrichtung angeordneten Strebe des Basisrahmens eine Lagerstelle für die Schwenklagerung des Gewindespindelelements vorgesehen. Diese ist bezogen auf die Breitenrichtung bevorzugt in etwa mittig an der zweiten Strebe angeordnet.
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Weitere Beispiele für eine Möglichkeit zur Verstellung und/oder Arretierung des Neigungsgrades sind neben einer Gewindespindelanordnung die Anordnung eines Kniehebels oder eines Schrägkeils.
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Vorteilhaft umfasst der Transportwagen mindestens drei, bevorzugt vier Transportrollen, welche bevorzugt unterhalb des Basisrahmens angeordnet sind, und mittels welchen ein Kontakt des Transportwagens zu einem Untergrund ausbildbar ist. Bevorzugt ist der Kontakt zum Untergrund ausschließlich mittels der Transportrollen 10 ausgebildet und/oder ausbildbar. Bevorzugt sind mindestens zwei der Transportrollen mit einer Bremseinheit ausgestattet („Bremsrollen“), so dass auch bei abschüssigem Untergrund eine sichere Positionierung des Transportwagens erfolgen kann.
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Es ist ferner bevorzugt, dass die Transportrollen bezogen auf die Ausdehnung des Transportwagens in Breitenrichtung und/oder Längsrichtung nicht ein äußeres Ende des Transportwagens bilden; ein Außenbereich des Transportwagens in Breitenrichtung und/oder Längsrichtung ist also bevorzugt frei von Transportrollen. Mit anderen Worten sind die Transportrollen bevorzugt in Breitenrichtung und/oder Längsrichtung zurückgesetzt, so dass sie beim Passieren eines Durchgangs nicht stören und nicht die Gesamtbreite und/oder Gesamtlänge des Transportwagens unnötig erhöhen.
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Vorteile und Zweckmäßigkeiten sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen.
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Es zeigen:
- 1a bis 1f verschiedene Darstellungen eines erfindungsgemäßen Transportwagens;
- 2 und 3 Varianten des erfindungsgemäßen Transportwagens.
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In den 1a, 1b, 1c und 1d ist demnach ein erfindungsgemäßer Transportwagen 1 in verschiedenen Ansichten zu sehen.
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Gemäß diesem Transportwagen 1 für flächige Güter 9, welches vorliegend eine Glasscheibe G ist (nur dargestellt gemäß der 1a und 1b), sind stangenförmige Tragelemente 3a, 3b vorgesehen, welche jeweils um eine erste Achse A1 schwenkbar mit einem Basisrahmen 2, welcher sich in einer Längsrichtung 1x und einer Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 erstreckend angeordnet ist, verbunden sind. Diese stangenförmigen Tragelemente 3a, 3b spannen gemeinsam eine Ebene E1 auf, die eine Anlagefläche 7 für zumindest ein Exemplar G der flächigen Güter 9 ausbildet, wobei die Anlagefläche 7 gegenüber dem Basisrahmen 2 eine Neigung mit einem Neigungsgrad 6 (siehe 1d) aufweist, welcher mittels einer Schwenkbewegung der stangenförmigen Tragelemente 3a, 3b um die erste Achse A1 veränderbar ist.
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Dadurch, dass die Anlagefläche 7 und mit ihr das gesamte Gut 9 hinsichtlich des Neigungsgrades 6 veränderbar ist, kann das flächige Gut 9 sozusagen schräg gestellt werden. Vorliegend bilden die stangenförmigen Tragelemente 3a, 3b den in Höhenrichtung 1z des Transportwagens 1 obersten Punkt P1 des Transportwagens 1 aus.
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Der Transportwagen 1 weist eine Gesamthöhe H, eine Gesamtbreite B und eine Gesamtlänge L auf (siehe hierzu 1c und 1d). Wird der Neigungsgrad 6 erniedrigt, wird die Gesamthöhe H des Transportwagens 1 zusammen mit dem flächigen Gut 9 kleiner. Wird der Neigungsgrad 6 erhöht, wird die Gesamtbreite B des Transportwagens 1 zusammen mit dem flächigen Gut 9 kleiner.
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Vorliegend bilden die Tragelemente 3a, 3b ein seitliches Ende und damit einen äußersten Punkt P2 des Transportwagens 1 in Längsrichtung 1x des Transportwagens 1 aus. Vorliegend bildet ein unteres Ende der Tragelemente 3a, 3b jeweils eine Lagerstelle 17a, 17b für die erste Achse A1 aus.
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Der Neigungsgrad 6 lässt sich vorliegend als Winkel beschreiben, welcher zwischen der Anlagefläche 7 und einer Ebene, welche durch eine flächige Ausdehnung des Basisrahmens 2 aufgespannt ist, beschreiben. Vorliegend ist der Neigungsgrad 6 in einem Bereich von -80° (was einem positiven Winkel von 100° entspricht) bis +30° stufenlos verstellbar.
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Vorliegend ist die Anlagefläche 7 (Ebene E1) gegenüber dem Basisrahmen 2 so angeordnet, dass bei einer Verstellung des Neigungsgrades 6 innerhalb des möglichen Winkels der Basisrahmen 2 nicht innerhalb oder durch die Anlagefläche 7 hindurchtauchend angeordnet ist. Damit ist ausgeschlossen, dass das flächige Gut 9, welches ja die Anlagefläche 7 nutzt, während der Neigungsgradverstellung beschädigt wird.
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Der Basisrahmen 2 ist vorliegend als Rechteckrahmen mit jeweils zwei Streben 2a, 2b in Längsrichtung 1x und zwei Streben 2c, 2d in Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 ausgestaltet. Vorliegend sind an einer oberen Fläche einer ersten in Breitenrichtung 1y angeordneten Strebe 2b des Basisrahmens 2 Lagerstellen 12a, 12b für die zweite Achse A2 vorgesehen. Vorliegend sind an einer unteren Fläche und an einer seitlichen Fläche einer zweiten in Breitenrichtung 1y angeordneten Strebe 2a des Basisrahmens 2 Lagerstellen 13a, 13b für die erste Achse A1 vorgesehen. Diese sind vorliegend als Schweißbaugruppen ausgestaltet, wobei zwei Blechlaschen 19 mit der ersten Achse A1 (welche in Form eines Bolzens 20 ausgestaltet ist) und mit der zweiten Strebe 2a verschweißt sind.
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Vorliegend ist ein Stützrahmen 4 angeordnet, welcher um eine zweite Achse A2 schwenkbar mit dem Basisrahmen 2 und um eine dritte Achse A3 schwenkbar mit den stangenförmigen Tragelementen 3a, 3b verbunden ist. Der Stützrahmen 4 dient somit bevorzugt als Lager für die Tragelemente 3a, 3b und als Gegenkraft für die Gewichtskraft des flächigen Gutes 9.
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Vorliegend ist die Anlagefläche 7 (Ebene E1) gegenüber dem Stützrahmen 4 so angeordnet, dass bei einer Verstellung des Neigungsgrades 6 innerhalb des möglichen Winkels der Stützrahmen 4 nicht innerhalb oder durch die Anlagefläche 7 hindurchtauchend angeordnet ist. Damit ist ausgeschlossen, dass das flächige Gut 9, welches ja die Anlagefläche 7 nutzt, während der Neigungsgradverstellung beschädigt wird.
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Vorliegend ist eine Position der dritten Achse A3 so angeordnet, dass diese zwar an einem oberen Ende des Stützrahmens 4, nicht jedoch gleichzeitig an einem oberen Ende der Tragelemente 3a, 3b angeordnet ist (siehe insbesondere 1d). Vorliegend ist die dritte Achse A3 in einem Bereich der Tragelemente 3a, 3b angeordnet, welcher unterhalb eines oberen Fünftels der Länge der Tragelemente 3a, 3b angeordnet ist. Dort ist entsprechend eine Lagerstelle 18a, 18b an den Tragelementen 3a, 3b vorgesehen.
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Vorliegend ist der Stützrahmen 4 mit zwei in Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 verlaufenden Streben 4c, 4d versehen. Beispielsweise sind diese Streben 4c, 4d an ihrem Ende jeweils mit zwei Außenstreben 4a, 4b des Stützrahmens 4 verbunden. Diese Außenstreben 4a, 4b bilden vorliegend mittels eines ersten Endes jeweils eine Lagerstelle 14a, 14b für die zweite Achse A2 und mittels eines zweiten Endes jeweils eine Lagerstelle 15a, 15b für die dritte Achse A3 aus. Vorliegend sind die zwei Streben 4c, 4d zusätzlich miteinander über zwei Stützstreben 4e, 4f, welche zwischen den Außenstreben 4a, 4b angeordnet sind, verbunden (siehe insbesondere 1c).
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Um eine Position der dritten Achse A3 in Bezug auf die Längserstreckung der Tragelemente 3a, 3b verstellbar zu gestalten, sind gemäß der 1a beispielhaft mehrere mögliche Lagerstellen 15a, 15b in Richtung der Längserstreckung der Tragelemente 3a, 3b dargestellt. Gleichzeitig ist vorliegend die Verbindung zwischen dem Stützrahmen 4 (mittels der Streben 4a und 4b) und den Tragelementen 3a, 3b lösbar gestaltet, so dass die Position der dritten Achse A3 stufenbehaftet veränderbar ist.
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Außerdem ist gemäß der 1b beispielhaft dargestellt, dass die Außenstreben 4a, 4b des Stützrahmens 4 als Teleskopschienenelemente ausgestaltet sind. Es umfassen die Außenstreben 4a, 4b jeweils zwei zueinander verlagerbare Streben 41, 42, deren Relativposition stufenbehaftet über das Umstecken eines nicht dargestellten Bolzens, welcher verschiedene Bohrungen (nur Bohrungen 43 der Strebe 41 der Außenstrebe 4a gezeigt) der beiden zueinander verlagerbaren Streben 41, 42 verbindet, verstellbar ausgestaltet ist.
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Vorliegend ist die erste Achse A1 unterhalb der zweiten Achse A2 und der dritten Achse A3 verlaufend ausgebildet. Dies gilt bezogen auf eine Höhenrichtung 1z des Transportwagens 1. Vorliegend ist ein der ersten Achse A1 zugewandtes unteres Ende der Tragelemente 3a, 3b als Halteelement 11 für eine untere Kante 9k des flächigen Gutes 9 ausgestaltet; somit sind die Tragelemente 3a, 3b jeweils insgesamt L-förmig ausgestaltet. Vorliegend bildet das untere Ende der Tragelemente 3a, 3b, abgesehen von den Transportrollen 10, das unterste Ende oder auch einen untersten Punkt P3 des Transportwagens 1 aus.
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Vorliegend umfassen die Tragelemente 3a, 3b, der Basisrahmen 2 und der Stützrahmen 4 Elemente wie Vierkantrohre, Blechteile, Bolzen sowie Mittel zum Verbinden dieser Elemente, welche beispielsweise als Schweißverbindung oder als Schraubenelemente ausgestaltet sind.
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Vorliegend sind die erste A1, die zweite A2 und die dritte Achse A3 jeweils parallel zueinander und in Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 verlaufend angeordnet. Vorliegend sind die erste A1, die zweite A2 und die dritte Achse A3 zueinander so angeordnet, dass sie jeweils eine Kante einer Mantelfläche eines gemeinsamen Dreiecksprismas darstellen (siehe insbesondere 1a und 1d).
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Um den Neigungsgrad der Anlagefläche 7 zu verändern, ist es vorliegend vorgesehen, dass ein Abstand L1 zwischen der ersten Achse A1 und der zweiten Achse A2 veränderbar ist. Vorliegend erfährt die Position der ersten Achse A1 bei einer Verstellung des Neigungsgrades 6 ausschließlich eine Änderung hinsichtlich der Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1.
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Vorliegend ist die dritte Achse A3 unabhängig vom eingestellten Neigungsgrad 6 und bezogen auf eine Höhenrichtung 1z des Transportwagens 1 stets die am weitesten oben angeordnete Achse der drei Achsen A1, A2, A3. Vorliegend ist die dritte Achse A3 die einzige der drei genannten Achsen A1, A2, A3, deren Position bei einer Verstellung des Neigungsgrades 6 eine Änderung hinsichtlich der Höhenrichtung 1z und gleichzeitig der Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 erfährt.
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Um bei einer veränderbaren Länge dennoch mechanische Stabilität des Transportwagens zu gewährleisten, ist es vorliegend vorgesehen, dass der Basisrahmen 2 Teleskopschienenelemente 5 aufweist, welche in Längsrichtung 1x des Transportwagens 1 verlaufend angeordnet sind und jeweils zwei zueinander verlagerbare Schienenelemente 51, 52 umfassen.
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Vorliegend bilden die Teleskopschienenelemente 5 die zwei Streben 2c, 2d des Basisrahmens 2 in Längsrichtung 1x des Transportwagens 1 aus. Bevorzugt sind die Teleskopschienenelemente 5 in einer Stellung des Transportwagens 1, welche dem höchsten Neigungsgrad 6 entspricht (abgebildet gemäß der 1f), an einem Ende des Basisrahmens 2 über die Strebe 2b des Basisrahmens 2 in Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 hervorstehend angeordnet. Die 1a, 1c und 1d zeigen einen Neigungsgrad 6 mit einem Wert zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Neigungsgrad 6.
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Vorliegend sind die Teleskopschienenelemente 5 in einer Stellung des Transportwagens 1, welche dem niedrigsten Neigungsgrad 6 entspricht (abgebildet gemäß den 1b und 1e), an beiden Enden des Basisrahmens 2 bündig mit den beiden Streben 2a, 2b des Basisrahmens 2 in Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 abschließend angeordnet.
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Vorliegend sind die zwei Streben 2c, 2d des Basisrahmens 2 in Längsrichtung 1x des Transportwagens 1 mit einer oberen Fläche der zwei Streben 2a, 2b des Basisrahmens 2 in Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 verschweißt. Damit die oberen Flächen der Streben 2a, 2b und 2c, 2d parallel zueinander sind, ist als Teil der Teleskopschienenelemente 5 ein Ausgleichselement 53 an der Strebe 2a angeordnet, welches den Höhenversatz der Schienenelemente 51 und 52 zueinander ausgleicht.
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Ferner ist vorliegend eine Einrichtung zur Verstellung und/oder Arretierung des Neigungsgrades 6 der Anlagefläche 7 vorgesehen. Vorliegend ist diese als Gewindespindelanordnung 8 ausgestaltet. Vorliegend umfasst diese ein Gewindespindelelement 81, das schwenkbar mit dem Basisrahmen 2 verbunden ist, und ein komplementär zum Gewindespindelelement 81 ausgestaltetes und mit diesem wechselwirkenden Schlittenelement 82, welches starr mit dem Stützrahmen 4 verbunden ist, wobei das Schlittenelement 82 relativ zum Gewindespindelelement 81 manuell verlagerbar und fixierbar ist. Vorliegend umfasst die Gewindespindelanordnung 8 einen Handknauf 83, wobei durch eine Drehung des Handknaufs 83 eine Verlagerung des Schlittenelements 82 auf dem Gewindespindelelement 8 durchführbar ist.
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Als Merkmal einer alternativen Ausführungsform des Transportwagens 1 sind gemäß der 1b beispielhaft jeweils eine Bohrung 54 in den Schienenelementen 52 sowie jeweils mehrere Bohrungen 55 in den Schienenelementen 51 angeordnet, welche über einen Bolzen (nicht gezeigt) lösbar und miteinander fluchtend angeordnet sind. Bei Verwendung dieser alternativen Ausführungsform ist es möglich, auf eine Einrichtung zur Verstellung und/oder Arretierung des Neigungsgrades der Anlagefläche (siehe Gewindespindelanordnung 8) zu verzichten.
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Vorliegend ist an einer oberen Fläche der zweiten in Breitenrichtung 1y angeordneten Strebe 2a des Basisrahmens 2 eine Lagerstelle 16 für die Schwenklagerung des Gewindespindelelements 82 vorgesehen. Diese ist bezogen auf die Breitenrichtung 1y in etwa mittig an der zweiten Strebe 2a angeordnet.
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Ferner umfasst der Transportwagen vorliegend vier Transportrollen 10, welche unterhalb des Basisrahmens 2 angeordnet und mit diesem verbunden sind, und mittels welchen ein Kontakt des Transportwagens 1 zu einem Untergrund U ausbildbar ist. Vorliegend ist der Kontakt zum Untergrund U ausschließlich mittels der Transportrollen 10 ausgebildet und ausbildbar.
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Vorliegend bilden die Transportrollen 10 bezogen auf die Ausdehnung des Transportwagens 1 in Breitenrichtung 1y und Längsrichtung 1x nicht ein äußeres Ende des Transportwagens 1; ein Außenbereich des Transportwagens 1 in Breitenrichtung 1y und Längsrichtung 1x ist also frei von Transportrollen 10. Mit anderen Worten sind die Transportrollen 10 vorliegend in Breitenrichtung 1y und Längsrichtung 1x zurückgesetzt, so dass sie beim Passieren eines Durchgangs nicht stören und nicht die Gesamtbreite B und die Gesamtlänge L des Transportwagens unnötig erhöhen.
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Die 1e und 1f zeigen nun, inwiefern das Abstellen des flächigen Gutes 9 (Glasscheibe G) auf eine Unterlage 21 (hier in Form eines Abstellklotzes aus Holz), welche bodennah und vorliegend auf dem Untergrund U angeordnet ist. Diese Unterlage 21 ist in Breitenrichtung 1y vollständig zwischen den beiden Halteelementen 11 angeordnet.
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Gemäß der 1e wird das flächige Gut 9 noch vollständig von der Anlagefläche 7 (Ebene E1) und den Halteelementen 11 getragen; der gezeigte Wert des Neigungsgrades 6 ist unterhalb des Wertes des höchsten Neigungsgrades 6.
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Gemäß der 1f ist der höchste Neigungsgrad erreicht; die Anlagefläche 7 (Ebene E1) und damit das flächige Gut 9 ist mit einem Neigungsgrad 6 von 90° angeordnet. Die unterste Kante 9k des flächigen Gutes 9 bildet nun nicht mehr mit den Halteelementen 11, sondern nur mit der Anlagefläche 7 und mit der Unterlage 21 Kontakt aus; ihr Gewicht wird insbesondere von der Unterlage 21 getragen. Damit kann nun in einem nicht gezeigten nächsten Schritt das flächige Gut 9 an einer obersten Kante gehalten werden und der Transportwagen 1 beispielsweise der Längsrichtung 1x folgend vom flächigen Gut 9 entfernt werden.
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Die 2 zeigt, dass eine Position der Halteelemente 11 in Bezug auf die Höhenrichtung 1z des Transportwagens 1 verstellbar ist (siehe gestrichelte Version 11' des Halteelements, welches eine andere Höhe als die durchgezogen dargestellte Version 11 des Halteelements aufweist). Vorliegend ist hierzu das Halteelement 11 über ein Verstellelement 22 mit einem Vierkantelement 23 des Tragelements 3a verbunden. Vorliegend ist eine Position dieses Verstellelements 22 stufenbehaftet gegenüber dem Vierkantelement 23 in dessen Längsrichtung 23z verstellbar. Da die Längsrichtung 23z immer auch einen Vektoranteil aufweist, welcher der Höhenrichtung 1z entspricht, entspricht eine Verstellung der Position des Verstellelements 22 gegenüber dem Vierkantelement 23 in dessen Längsrichtung 23z auch einer Verstellung der Position der Halteelemente 11 in Bezug auf die Höhenrichtung 1z. Weiterhin ist vorliegend die Position des Verstellelements 22 gegenüber dem Vierkantelement 23 mittels eines Bolzens (nicht gezeigt), welcher in eine entsprechende Aussparung 22a (insgesamt vier davon gezeigt) des Verstellelements 22 eingreift, arretierbar.
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3 zeigt eine alternative Anbindung eines der Tragelemente 3a' an den Basisrahmen 2'. Vorliegend umfasst eine 2a' der Streben 2 des Basisrahmens 2 eine Lagerstelle für die Tragelemente 11 und die erste Achse A1'; vorliegend ist diese Lagerstelle mittels einer Aussparung 25 der Strebe 2a' ausgebildet. Vorliegend weisen die Tragelemente 3a' jeweils Aussparungen 24 auf, welche mittels Bolzen (nicht gezeigt), die mit der ersten Achse A1' fluchten, mit dem Basisrahmen 2 verbunden werden. Vorliegend sind bei dieser Ausführungsform die Tragelemente 3a' in Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 nicht den Basisrahmen 2' und auch nicht die Strebe 2a' des Basisrahmens 2' umgebend angeordnet; vorliegend sind ferner beide Enden (nicht gezeigt) des Basisrahmens 2 zu beiden Seiten in Breitenrichtung 1y des Transportwagens 1 die Tragelemente 3a' (nur eines gezeigt) umgebend angeordnet.
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Die relative Anordnung der Elemente A1', 2', 2a' und 3a' zu den übrigen (gezeigten und nicht gezeigten) Elementen des Transportwagens 1 entspricht jeweils der relativen Anordnung der Elemente A1, 2, 2a und 3a zu den übrigen Elementen des Transportwagens 1 gemäß jeder der 1 a bis 2.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transportwagen
- 1x
- Längsrichtung
- 1y
- Breitenrichtung
- 1z
- Höhenrichtung
- 2, 2'
- Basisrahmen
- 2a, 2a', 2b, 2c, 2d
- Streben
- 3a, 3a', 3b
- Tragelement
- 4
- Stützrahmen
- 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f
- Streben
- 5
- Teleskopschienenelement
- 6
- Neigungsgrad
- 7
- Anlagefläche
- 8
- Gewindespindelanordnung
- 9
- flächiges Gut
- 10
- Transportrolle
- 11, 11'
- Halteelement
- 12a, ..., 18b
- Lagerstellen
- 19
- Blechlasche
- 20
- Bolzen
- 21
- Unterlage
- 22
- Verstellelement
- 22a, 24, 25
- Aussparung
- 23
- Vierkantelement
- 23z
- LängsrichtungA1, A1', A2, A3 Achse
- 41, 42
- Streben
- 43, 54, 55
- Bohrung
- 51, 52
- Schienenelemente
- 53
- Ausgleichselement
- 81
- Gewindespindelelement
- 82
- Schlittenelement
- B
- Gesamtbreite
- E1
- Ebene
- H
- Gesamthöhe
- L
- Gesamtlänge
- L1
- Abstand
- P1, P2, P3
- Punkt