DE3612774A1 - Boxsportgeraet mit beweglicher reaktionsflaeche - Google Patents
Boxsportgeraet mit beweglicher reaktionsflaecheInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B69/00—Training appliances or apparatus for special sports
- A63B69/20—Punching balls, e.g. for boxing; Other devices for striking used during training of combat sports, e.g. bags
- A63B69/22—Punching balls, e.g. for boxing; Other devices for striking used during training of combat sports, e.g. bags mounted on, or suspended from, a fixed support
-
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- A63B69/32—Punching balls, e.g. for boxing; Other devices for striking used during training of combat sports, e.g. bags with indicating devices
-
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B2244/00—Sports without balls
- A63B2244/10—Combat sports
- A63B2244/102—Boxing
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
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- Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Geräte für den Boxsport, deren Teil
oder Teile sich nach einem Stoß mit der Faust bewegt bzw.
bewegen. Dabei handelt es sich entweder um Drehbewegungen
um eine senkrechte Achse (Anspruch 1-4 und 15) oder um hori
zontale Schubbewegegungen (Anspruch 5-15); letztere wer
den laut Erfindung vornehmlich mittels frei rollender Bälle
aufgenommen und sogar die Regel- und Meßfunktionen werden
durch frei rollende Kugeln vermittelt.
Trainingsgeräte für das Boxen gibt es bereits in mehreren
Ausführungen, das bekannteste von ihnen ist vermutlich der
Punching-Ball, ein auf einem federnden Stiel angebrachter
Lederball. Meistens sind das Geräte, mit deren Hilfe Kraft
und Ausdauer entwickelt werden können.
Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, mit bescheidenem
Aufwand in der Herstellung und Wartung zu solchen Geräten
zu gelangen, die in ihren Bewegungen auf die Aktion des
Sportlers stets verschieden reagieren, d.h. die trotz ein
facher Konstruktion die wesentlichsten Elemente des Boxens
wie Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Reaktionsschnellig
keit lebensnah vermitteln können.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß
der Sportler Teile der Geräte durch Faustschlag in Bewegung
bringt und diese Bewegung weitere Reaktionen auslöst, auf
die der Spieler sich schnell neu einstellen muß. Die Erfin
dung unterscheidet zwischen Geräten für 2 Benutzer - in
diesem Fall vermittelt das Gerät lediglich - und Geräten für
einen Benutzer, wo das Gerät die Rolle des Gegners übernimmt.
Das körperliche Gegeneinanderkämpfen wird mit all seinen
gesundheitlichen Fragen völlig ausgeschaltet, wichtige Vor
züge des Boxens bleiben jedoch erhalten: das Kräftemessen
von 2 oder mehreren Menschen untereinander, die Übung der
Reaktionsschnelligkeit, die Dosierbarkeit der Beanspruchung
je nach Alter, Gewicht und Fähigkeiten sowie die Kreislauf
stärkung im Bereich Herz und Gehirn. Der kleine Platzbedarf
ist vor allem für städtische Jugend- und Sportcentren ein
wichtiger Aspekt.
Um möglichst breite Bevölkerungsschichten anzusprechen,
wurde besonderer Wert auf den Unterhaltungscharakter gelegt.
Die zeichnerischen Darstellungen beinhalten:
Abbildung 1 - Gerät mit um die senkrechte Achse drehbaren
Reaktionsflächen ; Vorderansicht
Abbildung 2 - wie Abbildung 1, jedoch waagerechter Schnitt AA
Abbildung 3 - Gerät mit waagerecht verschiebbaren Reaktions
flächen; Vorderansicht
Abbildung 4 - wie Abbildung 3, jedoch waagerechter Schnitt BB
Abbildung 5 - wie Abbildung 3, jedoch senkrechter Schnitt CC
Die Abbildungen 1 und 2 zeigen als Ausführungsbeispiel ein
Gerät mit 2 senkrechten Achsen, um die jeweils mehrere Reak
tionsflächen drehbar angeordnet sind, z.B. mittels Kugellager.
In Oberkörperhöhe ist das Traggerüst (1) mit Gewinden (2)
versehen. Ebenfalls mit Gewinde - und Kugellager in Spann
lagergehäuse - bewegen sich darauf die Reaktionsflächen (3).
Dieses Gerät eignet sich für das Gegeneinanderkämpfen von
2 Sportlern, ohne direkten Körperkontakt, trotzdem mit vol
lem Kampfcharakter ("Auge im Auge"): da die Schläge von
beiden Seiten gegensätzliche Drehbewegungen hervorrufen,
werden beide Drehkörper von der Mittellage her sich
entweder nach oben oder nach unten bewegen, je nachdem wel
cher Sportler häufiger und stärker zuschlägt.
Ist der in der Abbildung 2 unten stehende Sportler z.B. der
stärkere, so wird der linke Drehkörper (auch in der Abbil
dung 1) sich nach oben, der rechte Drehkörper sich nach un
ten bewegen. Auch ein Unentschieden ist möglich: in diesem
Falle bewegen beide Sportler je einen Drehkörper zu ihren
Gunsten.
Eine Meßskala (4) an der senkrechten Achse (2) mit Konsol
ring von den Drehkörpern (3) her zeigt die genaue Höhenlage
und damit das Ergebnis.
Die Reaktionsflächen können aus gepolsterten Stäben bestehen.
Ein Fußgestell verhindert, daß die Sportler zu nahe herange
hen, aber auch ein Netz zwischen den 2 Drehkörpern kann den
direkten Körperkontakt völlig ausschließen.
Die Abbildungen 3, 4 und 5 zeigen ein Gerät für das Training
allein. Bei derartigen Geräten ist das Motivieren, d.h.
das lebensnahe Ersetzen der gegnerischen Funktionen, sehr
bedeutsam. Es ist zwar möglich, vor allem durch aufwendige
mechanische und elektr(on)ische Einrichtungen sich verän
dernde Zielpunkte nach einem Schaltplan zu markieren.
Die Erfindung bezieht sich jedoch auf ein Gerät, das gemäß
Ausführungsbeispiel
- - seine Reaktionen als Antwort auf das Vorgehen des Benut zers bildet und dadurch eine direkte Beziehung zu ihm auf baut,
- - durch die frei beweglichen, halbrunden Reaktionsflächen, z.B. in Form von Bällen, die Fausthiebe in den verschie densten Formen aufnehmen und erfassen kann; so können u.a. an sich gutplazierte Treffer "abrutschen" bzw. schwächere Treffer "Wirkung zeigen", wie beim Boxen;
- - durch die Kombination von runden, frei beweglichen Reak tionskörpern - z.B Bällen - und runden (Metall)kugeln als ebenfalls frei bewegliche Mittel für die Messaufgaben weiteren Raum für vielschichtige, unberechenbare Aktions abläufe entstehen läßt
- - aufwendige und wartungsempfindliche Messeinrichtungen durch Bälle und Kugel ersetzen kann.
In der Frontfläche sind runde Durchbrechungen mit (gepols
tertem) Rand (6), die im Durchmesser etwas kleiner sind als
die im Gerät befindlichen Bälle (8). Im hinteren Bereich
des Gehäuses (7) sind nach oben gekrümmte Bahnen (13) in
stalliert, pro "Etage" in einer durchgehenden Fläche, die
aus parallel verlaufenden und unter Schwachstrom stehenden
Metallstäben bestehen (11).
Das Gerät ist mit je 3 bzw. 4 Bällen (8) und je einer Kugel
(10) ausgerüstet. Die gekrümmten Bahnen (13) liegen höhen
versetzt, so treffen sich Ball und Kugel an ihrer Mittel
linie. Die Trennwand zwischen beiden Räumen ist durch schrä
ge Leitflächen und runde Öffnungen gekennzeichnet, die
sicherstellen sollen, daß die Kugel jeweils zu einer Ball
berührung kommt, jedoch nicht durchfällt. Daher ist auch
hier der Durchmesser der Öffnung etwas kleiner, als der der
Kugel. Auch in diesem Bereich ist der Boden mit el. Leitern
versehen, die jedoch nicht in voller Breite wie bei (11)
durchgehen, sondern pro Öffnung getrennte Impulse hervor
rufen (12).
Je nach Lage der Kugel (10) werden über die Leiter (12) die
Signalleuchten (17) in Betrieb gesetzt, pro "Etage" eine.
Diese Reaktionsflächen müssen getroffen werden! Erfolgt der
Treffer rechtzeitig, so gibt der Ball (8) den Schub an die
Kugel (10) weiter, die an der gekrümmten Fläche (13) hoch
rollt und dabei Impulse über die parellel verlaufenden
Leiter (11) auslöst. Die Trefferzahl wird in einem Digital
zähler (15, 16) erfaßt. Anschließend rollt die Kugel (10)
in eine der Öffnungen wieder zurück und löst dabei einen
neuen Impuls für die Signalleuchte (17) aus.
Claims (15)
1. Boxsportgerät mit beweglicher Reaktionsfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktionsfläche (3) um eine senk
rechte Achse (2) drehbar angeordnet ist;
2. Boxsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsfläche (3) sich beim Drehen um die senk
rechte Achse (2) nach oben und nach unten bewegt, vor
nehmlich mittels Schraubgewinde;
3. Boxsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere - vornehmlich 2 St - senkrechte Achsen (2)
an einem Gerät angebracht sind;
4. Boxsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Höhenlage der Reaktionsfläche (3) durch
eine Einrichtung (4) optisch angezeigt wird, z.B. durch
Meßskala auf der senkrechten Achse (2) und Konsole von
der Reaktionsfläche (3) her als Zeiger.
5. Boxsportgerät mit beweglicher Reaktionsfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktionsfläche waagerecht ver
schiebbar ist;
6. Boxsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsfläche aus dicht nebeneinanderliegenden
Körpern z.B. Bälle besteht;
7. Boxsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsfläche (3) durch freies Abrollen oder
Abrutschen über eine Schräge (9) in die Ruhelage gelangt;
8. Boxsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsfläche (3) durch mechanische Einrich
tung (8), z.B. Feder, in die Ruhelage gebracht wird;
9. Boxsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsfläche (3) die Stoßkraft auf eine Meß
einrichtung (17), zB. über elektr. Instrumente, überträgt;
10. Boxsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktionsfläche (3) die Stoßkraft auf eine Kugel
(10) überträgt;
11. Boxsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugel (10) mit Meßeinrichtungen (11) in Verbin
dung steht, die aus den Kugelbewegungen (Lage, Geschwin
digkeit usw.) die Stärke der Stoßkraft messen und erfassen;
12. Boxsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugel (10) sich auf einer Schräge (13) bewegt;
13. Boxsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Reaktionsflächen (3) mit einem Signal
geber (17) für Betriebsbereitschaft versehen sind;
14. Boxsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (17) je nach Lage der Kugel (10) be
tätigt wird;
15. Boxsportgerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Geräte mit optischen, akustischen und meß
technischen Einrichtungen - z.B. Blinkleuchten, Digital
anzeiger (16) u.a. - versehen werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612774 DE3612774A1 (de) | 1986-04-16 | 1986-04-16 | Boxsportgeraet mit beweglicher reaktionsflaeche |
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US07/148,217 US4940228A (en) | 1986-04-16 | 1987-04-16 | Boxing training device |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19863612774 DE3612774A1 (de) | 1986-04-16 | 1986-04-16 | Boxsportgeraet mit beweglicher reaktionsflaeche |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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EP (1) | EP0269651A1 (de) |
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