DE3612164C2 - - Google Patents

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DE3612164C2
DE3612164C2 DE3612164A DE3612164A DE3612164C2 DE 3612164 C2 DE3612164 C2 DE 3612164C2 DE 3612164 A DE3612164 A DE 3612164A DE 3612164 A DE3612164 A DE 3612164A DE 3612164 C2 DE3612164 C2 DE 3612164C2
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    • H05B41/14Circuit arrangements
    • H05B41/30Circuit arrangements in which the lamp is fed by pulses, e.g. flash lamp
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Description

Die Erfindung betrifft ein Blitzlichtgerät zur Erzeugung von Blitzlicht von vorgegebener Farbtemperatur nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.
Mit bekannten Blitzlichtgeräten ist es möglich, unterschied­ liche Lichtmengen abzugeben. Solche Blitzlichtgeräte weisen mehrere Blitzkondensatoren auf. Je nach der abzugebenden Licht­ menge werden die entsprechenden Blitzkondensatoren zu- oder abgeschaltet. Die jeweils in Funktion stehenden Blitzkondensatoren sind stets auf dieselbe Spannung aufgeladen, so daß die Farbtempe­ ratur des entstehenden Blitzes im wesentlichen unabhängig von der gewählten Energie konstant bleibt. Diese Blitzlichtgeräte haben jedoch den Nachteil, daß die Blitzenergie nur in verhält­ nismäßig großen Schritten eingestellt werden kann, weil die Lichtmenge nur durch Zu- bzw. Abschalten von Blitzkondensatoren geändert werden kann. Für aufwendige und hochgenaue Aufnahmen sind solche Blitzlichtgeräte nicht geeignet.
Es sind auch Blitzlichtgeräte bekannt, bei denen stets alle Blitzkondensatoren in Betrieb genommen werden. Je nach der benötigten Energie, d.h. der abzugebenden Lichtmenge, werden die Elektrolyt-Kondensatoren auf unterschiedlich hohe Spannungen aufgeladen. Soll eine große Lichtmenge abgegeben werden, dann werden die Blitzkondensatoren auf einen sehr hohen Spannungs­ wert aufgeladen, während umgekehrt bei nur wenig benötigter Lichtmenge die Kondensatoren auf einen entsprechend kleinen Spannungswert aufgeladen werden. Auf diese Weise kann die jeweils abzugebende Lichtmenge sehr genau am Blitzlicht­ gerät eingestellt werden. Allerdings hat es den Nachteil, daß sich die Farbtemperatur des vom Blitzrohr abgegebenen Lichtes infolge der unterschiedlichen Spannungen der Elektrolyt-Kon­ densatoren in Abhängigkeit von der Lichtmenge ändert. Darum kann die Lichtmenge nicht beliebig variiert werden, wenn auf eine genaue Farbtemperatur des abzugebenden Lichtes geachtet werden muß.
Beim gattungsgemäßen Blitzlichtgerät (Deutsche Patentanmeldung F 76 73 VIII c/21 f) wird das als Höchstdrucklampe ausgebil­ dete Blitzrohr unter Zwischenschaltung einer Induktivität be­ trieben. Sie stellt eine Art Drosselspule dar, mit welcher die elektrischen Verhältnisse am Blitzrohr variiert werden. Mit diesem Blitzlichtgerät wird die Spektralausbeute des Blitzrohres in gewünschte Gebiete verlagert, wobei das Blitz­ rohr mit Kondensatorentladungsimpulsen unter Zwischen­ schaltung der Induktivität betrieben wird. Der maximale Strom­ impuls wird durch die Einstellung der Induktivität und Kapa­ zität geregelt, so daß bei jeder Entladung die scheinbare Temperatur des Funkens bzw. Bogens als Funktion der Entladungs­ stromstärke veränderbar ist. Damit wird eine Verlagerung des spektralen Strahlungsmaximums vom ultraroten Gebiet über das Sichtbargebiet ins ultraviolette Gebiet hinein ermöglicht. Es ist jedoch nicht vorgesehen, bei der vorgegebenen Licht­ menge die gewünschte Farbtemperatur einzustellen.
In der Computerblitz-Technik für Amateure und Hobbyfotografen sind Computerblitzgeräte bekannt, deren Kondensatoren mit einer Ladeschaltung auf eine vorgegebene Spannung aufgeladen werden. Auch haben diese Computerblitzgeräte eine Löschschaltung.
Mit diesen Computerblitzgeräten werden aber nur unterschied­ liche Farbtemperaturen erreicht, weil das Blitzrohr stets dann abgeschaltet wird, sobald die für die jeweilige Aufnahme erforderliche Lichtmenge erreicht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Blitzlichtgerät so auszubilden, daß es im Studiobetrieb ein­ setzbar ist.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Blitzlichtgerät erfin­ dungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Blitzlichtgerät wird der Blitzkonden­ sator mittels der Ladeschaltung auf eine durch die Farbtempe­ ratur vorgegebene Spannung aufgeladen. Wird die Blitzenergie verringert, indem der Blitzlichtkondensator auf einen geringen Wert aufgeladen wird, ergibt sich eine Farbverschiebung in Richtung tieferer, d. h. wärmerer Farbtemperaturen. Dieser Farbverschiebung wird beim erfindungsgemäßen Blitzlichtgerät entgegengewirkt, indem die Blitzentladung nach einer durch die Farbtemperatur vorgegebenen Blitzdauer abgeschaltet wird. Bei der Farbverschiebung in Richtung tieferer Farbtemperaturen wird demzufolge die Blitzdauer verkürzt, wodurch sich eine Farbverschiebung in Richtung höherer, d. h. kälterer Farb­ temperaturen ergibt. Durch geeignete Wahl der Ladespannung und der Blitzdauer kann somit bei einer vorgegebenen Licht­ menge die gewünschte Farbtemperatur, sogar automatisch, ein­ gestellt werden. Mit dem erfindungsgemäßen Blitzlichtgerät ist es somit in sehr einfacher Weise möglich, beispielsweise die Farbtemperatur durch geeignete Wahl der Absenkung und Verkürzung in einem großen Einstellbereich konstant zu halten. Mit dem Blitz­ lichtgerät können darum Aufnahmen hergestellt werden, die sich durch eine optimale Farbtemperatur auszeichnen. Sie kann nicht nur in einem großen Einstellbereich konstant gehalten werden, sondern auch auf einen bestimmten Wert eingestellt werden. Es ist danach wesentlich, daß die Blitzentladung nach der durch die Farbtemperatur vorgegebenen Blitzdauer abgeschaltet wird. Dadurch wird in Verbindung mit der durch die Farbtemperatur vorgegebenen Spannung des Blitzkondensators eine optimale Farbtemperatureinstellung ermöglicht.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind der Generator­ teil und das Blitzlichtgerät zu einer Baueinheit zusammen­ gefaßt. Der Benutzer dieser Baueinheit hat damit ein Uni­ versalgerät zur Hand, mit dem er allen Aufnahmesituationen gewachsen ist.
Es ist aber auch möglich, den Generatorteil vom Blitzlicht­ gerät zu trennen und die beiden Teile durch ein Kabel mit­ einander zu verbinden.
Für Einrichtungen, die baulich in den Generatorteil und das Blitzlichtgerät aufgeteilt sind, besteht die Möglichkeit, einen Regler für die Ladeschaltung sowie die Blitzabschalt­ einrichtung in Zubehörteilen unterzubringen. So kann die Blitzabschalteinrichtung in einem solchen Zubehörteil vor­ gesehen sein, das dann für Blitzlichtgeräte vorgesehen ist, die nur mit dem Regler und der Ladeschaltung ausgerüstet sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, den Regler und die Ladeschaltung in einem Zubehörteil unterzubringen, das dann für Blitzlichtgeräte verwendet wird, die lediglich eine Blitz­ abschalteinrichtung haben.
Der Regler und die Ladeschaltung sowie die Blitzabschalt­ einrichtung können auch gemeinsam in einem Zubehörteil vor­ gesehen sein, das dann für Blitzlichtgeräte verwendet wird, die keine Steuerung aufweisen.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die Abhängigkeit des Entlade­ stromes eines Blitzlichtgerätes bei Variation der am Blitzrohr angelegten Spannung,
Fig. 2 den Verlauf des Entladestromes in Abhängigkeit von der Zeit bei Variation der Blitzenergie durch zeitabhängiges Abschalten der Blitzentladung,
Fig. 3 und 4 jeweils ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung des erfindungs­ gemäßen Blitzlichtgerätes zur Konstant­ haltung der Farbtemperatur,
Fig. 5 die Abhängigkeit der Abschaltzeit in einem erfindungsmäßigen Blitzlicht­ gerät bei Variation der am Blitzrohr angelegten Spannung zur Erzielung einer konstanten Blitz­ energie.
Mit dem Blitzlichtgerät ist es möglich, die Farbtemperatur zu beeinflussen, vorzugsweise konstant zu halten. Um die Lichtmenge eines elektronischen Blitz­ lichtgerätes zu beeinflussen, wird die Blitzenergie variiert. Hierfür werden beim Blitzlichtgerät zwei Verfahren in Kombination mitelnander an­ gewandt, so daß die Farbtemperatur in gewünschter Weise beeinflußt oder auch konstant gehalten werden kann.
In Fig. 1 ist der Strom I in Abhängigkeit von der Zeit t angegeben, wenn die Blitzenergie durch Veränderung der am Blitzrohr anliegenden Spannung variiert wird (Amplitudensteuerung). Das Blitzlichtgerät weist mindestens einen, vorzugsweise mehrere Energiespeicher auf, die vorzugsweise Elektrolyt-Kondensatoren sind. Zum Betrieb des Blitzlichtgerätes stehen alle Elektrolyt­ Kondensatoren, unabhängig von der gewählten Leistung, zur Verfügung. Die Variation der Blitzenergie wird dadurch erreicht, daß die Elektrolyt-Kondensatoren je nach benötigter Energie unterschiedlich hoch auf­ geladen werden. Fig. 1 zeigt den Fall, daß die Elektrolyt-Kondensatoren auf einen hohen Wert, der einen Anfangsstrom J 1 zur Folge hat, und auf einen niedrigen Wert, der einen Anfangsstrom J 2 zur Folge hat, aufgeladen sind. Ab dem Zündzeitpunkt t₀ nimmt die Spannung mit der Zeit ab. Die Fläche unter der jeweiligen Kurve I bzw. II entspricht der Lichtmenge die vom Blitzlichtgerät abgegeben werden kann. Je höher die Energiespeicher aufgeladen sind, um so größer ist die abzugebende Lichtmenge. Durch Variation der Ladespannung kann somit die Lichtmenge sehr fein eingestellt werden. Allerdings ändert sich die Farbtemperatur des Blitzlichtes infolge der unterschiedlichen Lade­ spannungen, so daß der Variationsbereich nicht be­ liebig vergrößert werden kann, wenn es auf hohe Farb­ genauigkeit bzw. auf exakte Farbtemperaturen ankommt. Mit sinkender Ladespannung ergibt sich eine Farb­ verfälschung in Richtung tieferer Farbtemperaturen, d. h. das Licht hat entsprechend der gewählten Span­ nungsabsenkung einen mehr oder weniger starken Rotstich. Darum kann die Ladespannung nur begrenzt variiert werden.
Es ist auch möglich, die Blitzenergie durch Vorschalten von Verlustwiderständen im Entladekreis zu variieren. Auch hierdurch wird die Spannung am Blitzrohr abge­ senkt. Eine solche Ausbildung kann bei einfachen Blitzgeräten vorgesehen sein.
Die Blitzenergie kann auch dadurch variiert werden, daß die Blitzdauer begrenzt wird. Fig. 2 zeigt das entsprechende I-t-Diagramm. Sämtliche Energiespeicher sind auf ein bestimmtes Niveau I₁ aufgeladen. Bei diesem Verfahren sind unabhängig von der gewählten Spannung sämtliche Energiespeicher in Betrieb. Die abzugebende Lichtmenge wird dadurch variiert, daß die Entladung nach einem bestimmten Zeitpunkt t₁ nach dem Zündzeitpunkt t₀ unterbrochen wird. Je nach dem Abschaltzeitpunkt t 1 ist die abgegebene Lichtmenge unterschiedlich. Die abgegebene Lichtmenge entspricht der Fläche unter der I-t-Kurve bis zum Abschaltzeit­ punkt t 1. In Fig. 2 ist diese Fläche durch Schraffur gekennzeichnet. Auch mit diesem Verfahren kann die ab­ zugebende Lichtmenge sehr fein eingestellt werden. Die Farbtemperatur des entstehenden Blitzlichtes hängt in diesem Fall vom Abschaltzeitpunkt ab. Wird die abzugebende Blitzenergie gesenkt, indem der Abschaltzeitpunkt t 1 sehr früh gelegt wird, tritt eine Farbverfälschung des entstehenden Blitzlichtes in Richtung höherer Farbtemperaturen auf, d. h. das Blitzlicht hat einen mehr oder weniger starken Blaustich.
Anhand der Fig. 1 und 2 ist erläutert worden, daß mit beiden Verfahren für sich die abzugebende Blitzenergie sehr genau eingestellt werden kann, daß aber bei Variation der Ladespannung nach unten das entstehende Blitzlicht in Richtung tieferer Farbtemperatur und bei Variation des Abschaltzeitpunktes in Richtung t 0 auf höhere Farbtemperaturen verschoben wird. In bezug auf die Farbtemperatur des entstehenden Blitzlichtes treten also zwei gegenläufige Effekte auf. Mit dem erfindungsgemäßen Blitzlichtgerät werden nun diese beiden Variationsarten miteinander kombiniert. Soll die abzugebende Lichtmenge verringert werden, dann wird die Ladespannung ver­ ringert und gleichzeitig auch der Blitz in seiner Länge verkürzt. Da bei Absenkung der Ladespannung eine Verschiebung in Richtung tieferer Farbtemperaturen und bei einer Verkürzung der Blitzdauer eine Ver­ schiebung in Richtung höherer Farbtemperaturen er­ folgt, kann somit durch geeignete Wahl der Absenkung der Ladespannung und der Verkürzung der Blitzdauer die gewünschte Farbtemperatur erzeugt werden. Es kann also die Farbtemperatur beispielsweise in einem großen Ein­ stellbereich konstant gehalten werden, so daß unabhängig von der abgegebenen Lichtmenge die Farbtemperatur stets gleich ist. Ebenso ist es möglich, durch gezielte Wahl der entsprechenden Ladespannung und der Blitzdauer die Farbtemperatur bewußt in Richtung auf tiefere oder auf höhere Farbtemperaturen zu verschieben. Da die Lade­ spannung und die Blitzdauer sehr feinfühlig eingestellt werden können, kann mit dem Blitzlichtgerät die ge­ wünschte Farbtemperatur sehr genau eingestellt werden. Durch gleichzeitige Einstellung der Ladespannung und der Blitzdauer am Blitzlichtgerät kann somit innerhalb eines bestimmten Bereiches jede gewünschte Farbtemperatur bei den unterschiedlichsten Aufnahmebedingungen eingestellt werden.
Fig. 5 zeigt zwei Kurven mit unterschiedlicher Ladespan­ nung und Blitzdauer. Die Fläche A 1 und A 2 unter beiden Kurven beinhalten den gleichen Energieinhalt bzw. Licht­ menge. Bei der Kurve I 1 wird durch Erhöhung der Lade­ spannung die Farbtemperatur erhöht. Dasselbe geschieht durch den frühzeitigen Abschaltzeitpunkt t 1. Beide Faktoren beeinflußen die Farbe Richtung blau. Bei der Kurve I 2 wird durch Absenkung der Ladespannung und durch späteres Abschalten (t 2) die Farbtemperatur Richtung rot beeinflußt. Mit dem Blitzlichtgerät können unerwünschte Farbverschiebungen korrigiert werden. Um den Abschaltzeit­ punkt t 1 vorzugeben, bestehen mehrere Möglichkeiten: ent­ weder die Zeit unmittelbar vorzugeben, die Höhe des Stromes oder die Höhe der Spannung zu wählen. In allen Fällen kann der Abschaltzeitpunkt exakt eingestellt werden.
Die Farbtemperatur kann auch dadurch variiert werden, in­ dem der Abschaltzeitpunkt so gewählt wird, daß bei vor­ gegebener Ladespannung sich die gleiche Lichtmenge er­ gibt (die Flächen A 1 und A 2 in der Fig. 5 sind gleich).
Bei der Variante A 1 überwiegt der blaue Farbanteil, während bei der Variante A 2 der rote Farbanteil überwiegt. Dadurch kann bei jeweils gleicher Lichtmenge die Farb­ temperatur bewußt eingestellt werden. Die Blitzdauer für die abzugebende Lichtmenge A 1 ist, wie Fig. 5 zeigt, hierbei wesentlich kürzer als die Blitzdauer, die zur Abgabe der gleich großen Lichtmenge A 2 notwendig ist.
Durch dieses Blitzlichtgerät können Bewegungsabläufe wahlweise scharf oder unscharf abgebildet werden.
Aus den beschriebenen Anwendungsbeispielen ergibt sich, daß das Blitzlichtgerät mit der Kombinationssteuerung eine Universaleinrichtung dar­ stellt, mit der die verschiedenartigsten Aufnahme­ probleme einfach gelöst werden können.
Fig. 3 zeigt eine Schaltung zur Konstanthaltung der Farbtemperatur. Sie hat eine Ladeschaltung 1 mit einer Amplitudensteuerung. Das Blitzlichtgerät weist außer der Ladeschaltung 1 einen Energiespeicher 2, eine eine Zeitsteuerung bildende Blitzabschalteinrichtung 3 und eine Blitzeinrichtung 4 auf. Die Ladeschaltung 1 hat eine Wechselspannung führende Stromversorgung U, der ein Kondensator C 1 und eine Diode D 1 nachge­ schaltet ist. Zwischen dem Kondensator C 1 und der Diode D 1 liegt eine zweite Diode D 2, die zwischen einem Schalter T 3 und der Diode D 1 liegt. Der elektronische Schalter T 3 ist beispielsweise ein Triac, mit dem die Ladeschaltung 1 ein- und ausgeschaltet werden kann. Der Kondensator C 1 und die Dioden D 1 und D 2 wirken als Spannungsverdoppler.
Der Energiespeicher 2 weist wenigstens einen Kondensator zur Speicherung der Blitzenergie auf. Vorzugsweise werden Elektrolyt-Kondensatoren als Energiespeicher verwendet. Mit der Ladeschaltung 1 wird der Energiespeicher C 2 geladen. Der Schalter T 3 der Ladeschaltung 1 wird durch eine Reglerschaltung R betätigt. Die Reglerschaltung R mißt die momentane Spannung am Kondensator C 2 und schaltet den Schalter T 3 ein, solange dieser unter einem vorgegebenen, einstellbaren Wert liegt. Hat der Kondensator C 2 die gewünschte Spannung, wird der Schalter T 3 durch die Reglerschaltung abgeschaltet.
Die Blitzabschalteinrichtung 3 hat eine Verzögerungsschaltung V, mit der ein Ventil T 2, das beispielsweise ein Thyristor ist, betätigt wird. Das elektrische Ventil T 2 wird im Abschaltzeitpunkt gezündet und erzeugt an einem weiteren elektrischen Ventil T 1, das zum Beispiel ein Thyristor ist, eine negative Spannungsspitze. Das elektrische Ventil T 1 wird im Moment der Blitzzündung eingeschaltet und im Abschaltzeitpunkt durch Anlegen einer negativen Spannungsspitze durch einen Kondensator C 3 wieder gesperrt.
Die Blitzabschaltung 3 hat ferner eine Zündschaltung Z, die im Moment der Blitzauslösung eine Spannungsspitze erzeugt, die über einen Zündtransformator Tr ein Blitzrohr RO zündet. Außerdem zündet die Zündschaltung Z über einen Begrenzungswiderstand 5 das elektrische Ventil T 1. Ferner wird mit der Zündschaltung Z über einen weiteren Begrenzungswiderstand 6 die Verzögerungs­ schaltung V in Gang gesetzt.
Um den Stromanstieg im Ventil T 2 zu begrenzen, ist eine Induktivität L, vorzugsweise eine Spule, vorgesehen.
Mit der Ladeschaltung 1 wird der Energiespeicher C 2 stets aufgeladen, so daß zum Zündzeitpunkt die gewünschte Energie zur Verfügung steht. Die Reglerschaltung R mißt stets die momentane Spannung am Energiespeicher C 2 und schaltet das Ventil T 3 dann ein, wenn die ge­ messene Spannung unter dem einstellbaren Wert liegt. Im Moment der Blitzauslösung erzeugt die Zündschaltung Z eine Spannungsspitze, die über den Zündtransformator Tr das Blitzrohr RO zündet. Der Zündtransformator Tr erzeugt einen entsprechenden Hochspannungsimpuls. Gleichzeitig wird über die Zündschaltung Z das Ventil T 1 gezündet und die Verzögerungsschaltung V in Gang gesetzt. Der Entladestrom kann aus dem Kondensator C 2 über die Leitung 7 zum Blitzrohr RO und von dort über das geöffnete Ventil T 1 zum Kondensator C 2 fließen. Die von der Zündschaltung Z in Gang gesetzte Ver­ zögerungsschaltung V gibt nach einer einstellbaren Zeit ein Signal zum Unterbrechen der Blitzentladung an das Ventil T 2 ab. Es wird also im Abschaltzeitpunkt gezündet und über die Induktivität L und den Abschalt­ kondensator C 3 am Ventil T 1 eine negative Spannungs­ spitze erzeugt. Da über die Verzögerungsschaltung V das Ventil T 2 geöffnet wird, kann der Entladestrom über das Blitzrohr RO, den Abschaltkondensator C 3, die Induktivität L und das Ventil T 2 zum Energiespeicher C 2 zurückfließen. Durch Anlegen der negativen Spannungs­ spitze wird das Ventil T 1 durch den Abschaltkondensator C 3 wieder gesperrt. Wenn der Abschaltkondensator C 3 auf den Momentanwert der Blitzspannung aufgeladen ist, wird der Schalter T 2 gesperrt und die Blitzentladung dadurch abgeschlossen.
Das Blitzlichtgerät gemäß Fig. 4 hat ebenfalls die Ladeschaltung 1, den Energiespeicher 2, die Blitzabschalteinrichtung 3 und die Blitzeinrichtung 4. Die Lade­ schaltung 1, der Energiespeicher 2 und die Blitzeinrichtung 4 sind bei dieser Ausführungsform gleich ausgebildet wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3. Die Blitzabschalt­ einrichtung 3 weist anstelle der Verzögerungsschaltung V gemäß Fig. 3 einen Komparator K auf, die die momentane Spannung am Energiespeicher C 2 überwacht. Sobald diese Spannung unter einen eingestellten Wert absinkt, gibt der Komparator K ein Abschaltsignal an das Ventil T 2 und sperrt es. Im übrigen arbeitet diese Ausführungs­ form gleich wie das zuvor beschriebene Ausführungs­ beispiel. Im Moment der Blitzauslösung erzeugt die Zündschaltung Z eine Spannungsspitze, durch die über den Zündtransformator Tr das Blitzrohr RO gezündet wird. Außerdem wird von der Zündschaltung Z über den Be­ grenzungswiderstand 5 das Ventil T 1 gezündet. Der Entladestrom kann dann vom Energiespeicher C 2 über die Leitung 7 zum Blitzrohr RO und von dort über das Ventil T 1 zum Energiespeicher C 2 zurückfließen. Der Komparator K vergleicht die augenblickliche Spannung am Energiespeicher C 2 mit einem voreingegebenen Wert. Sobald dieser voreingegebene Wert unterschritten wird, erzeugt der Komparator K ein Abschaltsignal, das das Ventil T 2 zündet. Dadurch wird über die Induktivität L und den Abschaltkondensator C 3 eine negative Spannungs­ spitze am Ventil T 1 erzeugt, wodurch das Ventil ge­ sperrt wird. Sobald der Abschaltkondensator C 3 wieder auf den Momentanwert der Blitzspannung aufgeladen ist, wird das Ventil T 2 gesperrt und damit die Blitzent­ ladung abgeschlossen.
Die beschriebenen Blitzlichtgeräte bestehen aus der Ladeschaltung 1, dem Energiespeicher 2, der 3 und der Blitzeinrichtung 4 mit dem Blitzrohr RO. Außerdem ist noch eine (nicht darge­ stelle) Amplitudensteuerung vorgesehen, die an sich bekannt ist und mit der, wie dies anhand Fig. 1 er­ läutert worden ist, der Energiespeicher wahlweise auf unterschiedliche Spannungen aufgeladen werden kann.
In einem Ausführungsbeispiel sind die Ladeschaltung 1, der Energiespeicher 2, die Blitzabschalteinrichtung 3, die Applituden­ steuerung und die Blitzeinrichtung 4 in einem einzigen Gerät untergebracht, das vorzugsweise als Kompaktgerät ausgebildet ist. Dem Besitzer eines solchen Kompakt­ gerätes stehen damit sämtliche Variationsmöglichkeiten offen, die oben im einzelnen erläutert worden sind.
Bei einer anderen Ausführungsform kann die Blitz­ einrichtung 4 in einem gesonderten Blitzlichtgerät unterge­ bracht sein, während die übrigen Bauteile, nämlich die Ladeschaltung 1, der Energiespeicher 2, die Blitzabschalt­ einrichtung 3 und die Amplitudensteuerung, in einem Generatorteil untergebracht sein können.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Blitzabschalt­ einrichtung 3 und die Amplitudensteuerung in der Blitzeinrichtung 4 zusammengefaßt und Teil des Blitzlichtgerätes. Die Ladeschaltung 1 und der Energiespeicher 2 sind in diesem Falle im Generator untergebracht.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die Ladeschaltung 1, der Energiespeicher 2 und die Blitzabschalteinrichtung 3 oder die Amplitudensteuerung im Generator untergebracht, während die Blitzeinrichtung 4 und der jeweils andere Teil der Steuerung im Blitzlichtgerät vorgesehen sind.
Es ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die Ladeschaltung, der Energiespeicher 2 und die Blitzabschalt­ einrichtung 3 oder die Amplitudensteuerung wiederum im Generator untergebracht sind. Der jeweils andere Steuerungsteil, also die Amplitudensteuerung oder die Blitzabschalteinrichtung 3, sind in einem Zubehörgerät unterge­ bracht. Die Blitzeinrichtung 4 ist dann ein gesonderter Bauteil. Bei dieser Ausführungsform kann der Benutzer nachträglich den Zubehörteil mit der Blitzabschalteinrichtung oder mit der Amplitudensteuerung anschaffen und so seine Einrichtung vervollkommnen.
Es ist ferner möglich, die Blitzabschalteinrichtung und die Amplitudensteuerung zusammen in einem Zubehörteil unterzubringen. Die Ladeschaltung 1 und der Energiespeicher 2 sind dann im Generator und die Blitzeinrichtung 4 im Blitzlichtgerät untergebracht.
Schließlich ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der die Ladeschaltung 1 und der Energiespeicher 2 wiederum im Generator untergebracht sind. Die Blitzschalt­ einrichtung 3 oder die Amplitudensteuerung können wieder­ um in einem Zubehörteil unterbracht sein. Der jeweils andere, nicht im Zubehörteil vorgesehene Steuerungsteil befindet sich dann im Blitzlichtgerät, das auch die Blitz­ einrichtung 4 enthält.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß ein mit mehreren Leuchten betriebener Generator mit einer oder mehreren Blitzabschalteinrichtungen ausgerüstet ist und die angeschlossenen Blitzlichtgeräte unabhängig voneinander steuert.
Die Bedienung der Steuerung der Amplitude und/oder der Blitzdauer kann sowohl direkt am Blitzlichtgerät (Generator oder dessen Leuchte) erfolgen als auch in Form einer Fernsteuerung über Kabel, Infrarot-, Funk- oder Ultraschall­ Impuls.

Claims (10)

1. Blitzlichtgerät zur Erzeugung von Blitzlicht von vorgegebener Farbtemperatur durch Einstellung einer geeigneten Blitzdauer, mit mindestens einem Blitz­ rohr und zugehöriger Zündschaltung sowie einem Blitzkondensator mit zugehöriger Ladeschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß der Blitzkondensator (C 2) mittels der Ladeschaltung (1) auf eine durch die Farbtemperatur vorgegebene Spannung aufladbar ist, und daß das Blitzrohr (RO) in Reihe mit einem steuerbaren Gleichrichter (T 1) mit Löschschaltung (T 2, C 3) ge­ schaltet ist, der die Blitzentladung nach einer durch die Farbtemperatur vorgegebenen Blitzdauer abschaltet.
2. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer konstanten Farbtemperatur bei abgesenkter Ladespannung die Blitzdauer verkürzt wird.
3. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Zündschaltung (Z) eine Verzögerungsschaltung (V) einschaltbar ist, die nach der vorgegebenen Blitzdauer einen steuerbaren Gleichrichter (T 1) der Löschschaltung (T 2, C 3) ein­ schaltet.
4. Blitzlichtgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Komparator (K) vorge­ sehen ist, der an den Blitzkondensator (C 2) angeschlossen ist und die Ist-Spannung des Blitzkondensators (C 2) mit einer Soll-Spannung vergleicht und ein Abschaltsignal erzeugt, sobald die Ist-Spannung die Soll-Spannung unter­ schreitet.
5. Blitzlichtgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang des Komparators (K) der steuerbare Gleichrichter (T 1) der Löschschaltung (T 2, C 3) angeschlossen ist.
6. Blitzlichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeschaltung (1), der Blitzkondensator (C 2), die Blitzabschalteinrichtung (3) und das Blitzrohr (RO) in einem gemeinsamen Gerät untergebracht sind.
7. Blitzlichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeschaltung (1), der Blitzkondensator (C 2), die Blitzabschaltein­ richtung (3) und ein Regler für die Ladeschaltung (1) in einem Generatorteil und das Blitzrohr (RO) in einer Leuchte untergebracht sind.
. Blitzlichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeschaltung (1) und der Blitzkondensator (C 2) in einem Generatorteil und ein Regler (R) für die Ladeschaltung (1), die Blitzabschalteinrichtung (3) und das Blitzrohr (RO) in der Leuchte untergebracht sind.
9. Blitzlichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regler (R) für die Ladeschaltung (1) und/oder die Blitzabschalteinrichtung (3) in einem Zubehörteil untergebracht ist.
10. Blitzlichtgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regler (R) für die Ladeschaltung (1) oder die Blitzabschalteinrichtung (3) zusammen mit dem Blitzrohr (RO) in einer Leuchte untergebracht ist.
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