DE1638008B2 - Mit Gleichspannung gespeiste, geregelte Gleichspannungsversorgungseinrichtung - Google Patents
Mit Gleichspannung gespeiste, geregelte GleichspannungsversorgungseinrichtungInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit Gleichspanung
gespeiste, geregelle Glcichspannungsversorungseinrichtung,
bei der die Sehnltzeitpunktc eines als erhackcr wirkenden steuerbaren Schalters, dessen
lUsgangsimpulse den Mittelwert der Ausgangsgröße er Einrichtung bestimmen, in Abhängigkeit von einer
Nenngröße einer variablen Belastung, /.. B. eines >rehstrt>mmotors mit gegebenenfalls vorgeschalteter
Glättungs- und Wechselnchterschaltung, durch Ein- und Ausschaltimpulse eines Steuergeräts steuerbar sind.
Es sind bereits Gleichspannungsversorgungen bekannt, die spannungsabhängig derart gesteuert werden,
daß an der Belastung eine annähernd konstante Spannung aufrechterhalten bleibt. Für die Regelung der
Gleichspannungsversorgung gibt es verschiedene Möglichkeiten In einem bekannten Fall wird die konstante
Eingangsspannung einer regelbaren Brücke zugeführt, an deren Ausgang die geregelte Gleichspannung
abgenommen werden kann. In einem anderen Fall liegt in der Gleichspannungszuleitung ein Transistor, der mit
konstanter Frequenz leitend gemacht und dessen Einschaltdauer geregelt wird, wobei ein nachgeschaltetes
Siebglied aus diesen Gleichspannungsimpulsen einen Mittelwert bildet.
Bei einer Spannungsregelung durch ein stetig steuerbares Durchlaßorgan, das mit der Belastung als
Längsstellglied in Reihe geschaltet ist, tritt grundsätzlieh
die Schwierigkeit auf, daß die in dem Längsstellglied umgesetzte Verlustleistung, insbesondere bei einem
Transistor, einen maximal zulässigen Wert nicht überschreiten darf, so daß der Regelbereich hierdurch
erheblich eingeschränkt wird.
Es ist ferner ein durch Impulse gesteuerter Schalter
als Durchiaßorgan bekannt. Hierbei wird die Ausgangsspannung
durch Änderung des Tastverhältnisses des Schalters bzw. der Schalter-Ausgangsimpulsc geregelt.
Irgendeine Strombegrenzung ist hierbei nicht vorgesehen.
Bei einer anderen bekannten Regeleinrichtung wird der Schalter durch einen astabilen Multivibrator
gesteuert, dessen Impulsdauer geregelt wird. Hierbei ist es nicht möglich, die Impulsdauer beliebig weit
herunterzuregeln, weil bei Unterschreiten einer Min·
destdauer die Schwingungen des astabilen Multivibrators aussetzen. Nach dem Aussetzen der Schwingungen
schwingt der Multivibrator nur unkontrolliert wieder an. Die Ausgangsgröße läßt sich daher nur in begrenztem
Maß herunterregcln, was insbesondere bei einem ausgangsseitigen Kurzschluß kritisch ist.
Bei der eingangs erwähnten bekannten Gleichspannungsversorgungseinrichtung
beeinflussen die Ausgangsspannung und der entnommene Strom die Frequenz und das Tastverhältnis der Schwingung, also
die Schaltimpulse. Alle Größen sind jedoch eng miteinander verknüpft. Denn der entnommene Strom
läßt die Ausgangsspannung sinken. Eine Rückkopplung wirkt gleichzeitig auf die Impulsdauer und die
Impulsfrequenz. Die Ausgangsspanniing läßt sich im Verhältnis 4 : I herabsetzen. Es ist jedoch nicht möglich,
mit einer Ausgangsspannung nahe Null zu arbeiten.
Bei zahlreichen elektrischen Geräten tritt das Problem der Überlastung auf. Insbesondere Halblcitcrschaltelemente,
wie gesteuerte Gleichrichter, unterliegen bei Überlastung sehr rasch der Gefahr einer
Zerstörung. Aus diesem Grund war man z. B. bei Wechselrichtern gezwungen, die dort verwendeten
gesteuerten Gleichrichter von vornherein so groß auszulegen, daß sie jeden im Betrieb zu erwartenden
Überstrom aushalten.Trotzdem konnte eine Zerstörung nicht verhindert werden, wenn infolge einer I ehlsieueriing
zwei in Reihe liegende Gleichrichier gleichzeitig
leitend gemacht wurden und dadurch ein Kurzschluß entstand.
Ähnliche Probleme ergeben sich mich bei der geregelten Gleichspannungsversorgung selbst. Alle
vom Gleichstrom dun hflosseneii Komponenten müssen
so ausgelegt sein, daß sie den im Beirieb zu erwartenden
überströmen gewachsen sind. Trotzdem konnte man für die Regelung bisher keinen gesteuerten Gleichrichter
verwenden, weil dieser bei einem Kurzschluß am Ausgang der Gleichspannungsversorjung durch den
Kurzschlußstrom zerstört worden wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten An anzugeben,
deren Regelbereich im Hinblick auf eine Reduzierung von Überströmen vergrößert ist, insbesondere so, daß ίο
bei einer Belastung in Form eines mil der geglätteten
Ausgangsspannung gespeisten Wechselrichters mit steuerbaren Gleichrichtern und nachgeschaltetem
Drehstrommotor dessen Drehrichtung durch Umsteuerung der steuerbaren Gleichrichter sehr schnell
umkehrbar ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Steuergerät einen Strommeßkreis
aufweist, der eine Regelung der Ausgangsspannung der Einrichtung durch eine Änderung von Dauer und
rolgefrequenz der Schalterausgangsimpulse bewirkt, wenn der Belastungsstrom einen vorbestimmten Maximalwert
überschreitet.
Ferner ist dafür gesorgt, daß der Strommeßkreis ausgeschaltet ist, wenn er einen innerhalb des normalen
Betriebsbereichs liegenden Strom mißt, und daß dann das Steuergerät die Ausgangsspannung in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen Soll- und Istwert der Ausgangsspannung durch die Änderung von Dauer und
Folgefrequenz der Schalterausgangsimpulse regelt.
Auf diese Weise erfolgt bei einer innerhalb des Normalbereichs liegenden Belastungsstromstarke eine
Spannungsregelung in Abhängigkeit von der jeweiligen Ausgangsspannung, und nur bei Überschreiten des
vorbestimmten Maximalwertes des Belastungsstromes 3s
wird die Spannungsregelung von der Stromregelung übersteuert.
Durch den geschilderten Eingriff in den Regelmechanismus der Gleichspannungsversorgung erhält man eine
absolut gegen Überlastung geschützte Schaltung. Selbst ein Kurzschluß, also die gefährlichste Form einer
I ierlastung, hat nunmehr keine nachteiligen Folgen, da
dt; von der Gleichspannungsversorgung hindurchgelassene
Strom und damit auch der durch die Belastung
fließende Strom einen vorgegebenen maximalen Kurzschlußwert nicht überschreiten kann. Alle verwendeten
Bauelemente können so klein ausgelegt werden, daß sie den vorgegebenen maximalen Stromwert gerade noch
ertragen. Sie können daher wesentlich billiger sein als die bisher verwendeten Elemente, denen von vornherein
eine Übergröße /.um Schutz gegen eine mögliche Überlastung gegeben werden mußte.
Außerdem läßt sich in einer solchen Schaltung ein steuerbarer Gleichrichter verwenden, der also nicht
selbst strombegrenzend wirkt, weil keine Gefahr einer $5 Überlastung mehr besteht.
Bei jeder Spannungsregelung, sei es in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung oder in Abhängigkeit vom
Belastungsstrom, wird die Herabsetzung der Ausgangsspannung dadurch erreicht, daß vorzugsweise zunächst
die Impulsdauer und dann die lmpulsfolgefrequen/. hei abgesetzt wird, während bei einer 1 lochregelung der
Ausgangsspannung umgekehrt zunächst die Impulsfolgefrequenz und dann die Impulsdauer hochgeregelt
wird.
Bei der l-olgefrequenzregclung kann das gesteuerte
Durchlaliorgan für die zugeführte Spannung auch so uesteueri werden, daß es durch Impulse mit von der
gewünschten Spannung abhängigem Abstand geöffnet wird. Diese Abstands- oder Folgefrequenzregelung der
Impulse hat den Vorteil, daß der Spannungswert bis praktisch auf Null abgesenkt werden kann, während sich
bei der Regelung der Impulsdauer aHein ein bestimmter Kleinstwert der Spannung nicht unterschreiten läßt.
Auch bei Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung in der Kombination mit einem an den
Wechselrichter angeschlossenen Dreipiiasenmotor, dessen Drthrichtung durch Verlauschung zweier Phasen
umkehrbar ist, ergeben sich keine Schwierigkeiten. Wird normalerweise bei einem laufenden Motor die
Drehrichtung durch Phasenvertauschung umgedreht, so ergibt sich ein sehr großer Strom. Infolgedessen mußte
der Motor bisher zunächst zum Stillstand gebracht und dann in der entgegengesetzten Drehrichtung wieder
angelassen werden. Im Gegensatz dazu hai nunmehr die
Phasenvertauschung keinerlei nachteilige Folgen, weil der Strom selbsttätig unterhalb eines vorgegebenen
Maximalwertes gehalten wird. Die Phasenvertauschung zur Drehrichtungsumkehr braucht nicht am Ausgang
des Wechselrichters zu geschehen; vielmehr genügt es, wenn die gesteuerten Gleichrichter des Wechselrichters
im Sinne einer Phasenvertauschung umgesteuert werden.
Durch diese Maßnahmen erreicht man schließlich, daß die Ausgangsspannung über einen großen Bereich
bis nahe zu Null geregelt werden kann, ohne daß die Impulsdauer bis auf Null verringert zu werden braucht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Frequenzgeber
im Steuergerät als Unijunction-Transistor-Oszillaior
ausgebildet ist, dessen Frequenz von einem Ladetransistor steuerbar ist. aber normalerweise fest bei etwa
1 kHz liegt, und wenn das Steuergerät einen vom Frequenzgeber gesteuerten monostabilen Multivibrator,
dessen Rückkehrzeit in an sich bekannter Weise durch die auf Normalbetricb eingestellte Ladezeitkonstante
eines Kondensators bestimmt ist, und einen gemeinsamen Regeltransistor aufweist, der einerseits
den Strom durch den !.adetransistor und dadurch die Frequenz des Frequenzgebers und andererseits die
Aufladung des Kondensators des monostabilen Multivibrators und damit die Rückkehrzeit des monostabilen
Multivibrators steuert. Die Verwendung eines eigenen, vom Netz unabhängigen Oszillators ermöglicht es, die
normale Betriebsfrequenz des Oszillators verhältnismäßig hoch zu wählen, so daß die Regeleinrichtung im
Durchschnitt schneller eingreift.
Eine besonders einfache Ausführung besteht darin daß das Steuergerät einen Differenzverstärker, desser
Eingang an einer der Differenz zwischen einei Sollwert-Spannung und einer Istwert-Spannung ent
sprechenden Spannung liegt, und einen weitcrei Differenzverstärker aufweist, dessen Eingang an eine
dem Belastungsstrom entsprechenden Spannung liegt und daß die Ausgangssignale der beiden Differcn/vcr
stärker jeweils den Regcltransistor steuern.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in de Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nähe
erläutert. Es zeigt
Fig. i eine schematische Darstellung einer Wechse
richterschaltung mit der erfindungsgemäßen Gleicr spannungs versorgungseinrichtung,
F i g . 2 ein Strom-Spannungs-Diagramm,
F i g . 3 ein schemaiisrhcs Schaltbild des Wechselnd
te rs,
F ig. 4 ein Schaltbild der geregelten Gleichspai nungsversorgungscinrichtung.
Fig.5 ein Impuls-Zeit-Diagramm bei regelbarer
Impulslänge,
Fig.6 ein Impuls-Zeil-Diagramni bei regelbarem
Impulsabstand,
Fig.7 ein Impuls-Zeit-Diagramm bei regelbarer
Länge und regelbarem Abstand der Impulse und
Fig.8 ein Schaltbild für das die Gleichrichter der
Gleichspannungsversorgungseinrichtung steuernde Gerät.
Einer regelbaren Gleichspannungsversorgungscinrichlung
1 wird eine konstante Gleichspannung U= über die Eingangsklemmen 2 und 3 zugeführt. Diese
Gleichspannung kann beispielsweise über eine dreiphasige Gleichrichterbrücke von einem Drehstromnet/,
abgeleitet sein. Die Gleichspannungsversorgung wird von einem Steuergerät 4 gesteuert, das einerseits über
die Leitungen 5 von der Ausgangsspannung Ur der Gleichspannungsvcrsorgungseinrichtung 1 und andererseits
über Leitungen 6 vom Spannungsabfall an einem im Hauptstrompfad liegenden Meßwiderstand
Ri d. h. also vom Belastungsstrom /beeinflußt wird. Mit der geregelten Gleichspannung wird ein Wechselrichter
7 beeinflußt, der seinerseits einen Drehstrommotor 8 speist. Dem Steuergerät 4 wird ferner am Eingang 9 ein
Spannungs-Sollwert zugeführt.
Im Betrieb sorgt das Steuergerät 4 dafür, daß die geregelte Spannung Ur auf der Höhe des Sollwerts Us
gehallen wird, der normalerweise einstellbar ist. Das Steuergerät 4 versucht, auch bei höheren Strömen eine
Gegenkompensalion vorzunehmen, um die Spannungskonstanz zu sichern. Wenn jedoch ein Grenzwert A des
Belastungsstromes /erreicht ist, regelt das Steuergerät 4 die Spannung Ur längs der Linie B ( F i g. 2) so weit
herunter, daß im Kurzschlußfall nur der durch den Punkt C vorgegebene Dauerstrom fließt. Bei gleichem
Grenzwert A kann die Kurve B auch einen Verlauf B' haben, bei welchem der Wert C gleich dem Wert A ist.
oder einen Verlauf B", bei welchem der Wert C "größer als der Wert A ist. Wenn der Grenzwert auf den Punkt
A0 verschoben wird, kann die zugehörige Kurve den Verlauf 0° haben, so daß der Endwert C ist.
Hieraus ergibt sich, daß im Normalfall der Grenzwert des Belastungsstromes, bei dessen Überschreiten die
Spannung heruntergeregelt werden soll, gleichzeitig auch der vorgegebene Maximalwert ist, den der Strom
nicht überschreiten soll. Lediglich im Falle der Kurve B" ist der Maximalwert C'etwas größer als der Grenzwert
A, aber immer noch um ein Vielfaches kleiner als der sich unter üblichen Bedingungen einstellende Kurzschlußstrom.
Der Kurvenverlauf Bist vorteilhafter, weil der Dauerstrom C einen relativ kleinen Wert hat.
Selbstverständlich können sich auf den veranschaulichten Kurven ßauch Zwischenwerte einstellen, wenn die
Spannungs- und Belastungsverhältnisse entsprechend sind.
F i g. 3 zeigt in schematischer Darstellung einen
Wechselrichter, an dessen Eingangsklemme 10 die geregelte Gleichspannung LJ, angelegt wird. Er besitzt
sechs steuerbare Gleichrichter £1 bis £6. die paarweise
in Reihe liegen und zwischen denen je eine Phase U. V. IVdes Dreiphasennetzes abzweigt. Allen Gleichrichtern
ist ein Löschgleichrichter £7 gemeinsam. Ferner ist eine Kurzschlußimpedanz IA vorgesehen. Die einzelnen
Gleichrichter sind über Steuerleitungen 11 bis 17 mit
einem Impulsgenerator 18 verbunden, der die Gleichrichter
£Ί bis /* in der richtigen Zeitfolge mit Ziindimpulsen und den Löschgleichrichter Il mit
I.(ischimpulsen versorgt. Die l.oschimpulsc ircicn nut
derbfachen Frequenz der im Drehstromnetz gewünschten
Frequenz auf. Sobald der Löschgleichrichtcr £7 gezündet ist, bricht die Spannung an ihm zusammen, und
die leitenden Gleichrichter Ei bis £6 erlöschen. Sofort anschließend wird durch eine nicht veranschaulichte
Löschschaltung auch der Gleichrichter £7 wieder gesperrt. Diejenigen Gleichrichter, deren Öffnungsperiode
noch nicht beendet war, werden gleich anschließend durch einen neuen Zündimpuls wieder gezündet.
Ein Umschalter 19, der nur schematisch angedeutet ist. läßt erkennen, daß die Zündimpulslcitungspaarc 11,
12 und 13, 14 miteinander vertauscht werden können. Dieses Vertauschen führt zu einer Vertauschung der
Phasen U und V des Drehstromnetzes und damit /u einer Drehrichtungsumkehr des Motors 8.
In F ig. 4 ist ein Schaltschema für eine Gleichspannungsversorgung
1 dargestellt. Ein steuerbarer Gleichrichter £8 liegt in der einen Zuleitung. Ihm ist ein
Gleichrichter Dl, ein weiterer steuerbarer Gleichrichter £9 sowie die Reihenschaltung einer Umschwingdrosscl
L2 und eines Kommutierungskondensators Ci parallel geschaltet. Zwischen den Gleichrichtern Di und £9 liegt
noch ein Gleichrichter D2.
Der steuerbare Gleichrichter £8 bildet einen Schalter.
der beim Auftreten eines Zündimpulses leitend gemacht wird. Die restlichen Teile dienen als Löschschaltung.
Der Kondensator Ci ist nämlich von der Gleichspannung aufgeladen worden, solange der Gleichrichter £8
gesperrt war. Er behält diesen Zustand bei, bis der Löschgleichrichter £9 einen Löschimpuls empfängt.
Dann lädt er sich über die Umschwingdrosscl 12 und den Gleichrichter £9 um, wodurch eine Gegenspannung
entsteht, die sowohl den Gleichrichter £8 als auch den Gleichrichter £9 löscht.
Alsdann kann sich der Kondensator CI über die
Gleichrichter Dl und Di wieder zurückladen, wobei Verluste aus dem Gleichspannungsnetz gedeckt werden.
Dem als Schalter wirksamen steuerbaren Gleichrichter £8 ist ein Sieb nachgeschaltet, das aus einem
Quer-Gleichrichter Di, einer Längsdrossel L3 in Reihe
mit dem Meßwiderstand Ri und einem Quer-Kondensator Cl besteht. Dieses Sieb bildet aus den von dem als
Schalter wirksamen steuerbaren Gleichrichter £8 durchgelassenen Gleichspannungsimpulsen einen Mittelwert,
der an den Ausgangsklemmen 20 abgenommen werden kann, die mit der Belastung, z. B. den
Eingangsklemmen 10 des Wechselrichters 7 ( F i g . 1, 3). verbunden werden.
In Fig. 5 ist eine Arbeitsweise des steuerbaren Gleichrichters £8 gezeigt, bei der er mit einer
vorgegebenen Frequenz, d.h. mit dem gleichen zeitlichen Abstand a gezündet aber nach unterschiedlicher
Impulsdauer gelöscht wird. Es sei angenommen.
daß zum Zeitpunkt X der Stromgrenzwert A erreicht worden sei. Davor hatten die Impulse eine Länge />.
Danach sind sie auf die Länge c verkürzt worden. Infolgedessen ist der Spannungsmittelwert nach dem
Zeitpunkt X sehr viel kleiner als vorher.
In Fig.6 wird davon ausgegangen, daß die vom
steuerbaren Gleichrichter £8 hindurchgelassenen Impulse jeweils die gleiche Länge d haben. Die
Spannungsregelung erfolgt durch eine Änderung des Abstands der Impulse. Vor dem Zeitpunkt X ist der
Abstand c klein, nach dem Zeitpunkt X ist der Abstand f
groß. Auch auf diese Weise kann der Spannungsmittelwcrt
nach I rreichcn des Grenzwertes A ganz erheblich
hcrabjicsiM/i werden.
F i g. 7 gibt eine Kombination dieser beiden Möglichkeiten
an. Von links nach rechts wird der Spannungswert allmählich reduziert. Die ersten Impulse haben
gleichen Abstand g, während sich bei den späteren Impulsen der Abstand zu h und /' vergrößert. Dagegen
nimmt die Länge der ersten Impulse von k bis ρ ab und Weibt dann auf diesem Kleinstwert konstant.
Fig.8 zeigt ein Schaltbild für das Steuergerät 4
(Fig. 1,4), mit dem die Gleichspannungsvcrsorgung 1 geregelt wird. Dieses Gerät besitzt außer der Eingangs
leitung 5 für den Spannungs-Ist-Wert, der Eingangsleitung 6 für den Belastungsstrom und dem Eingang 9 für
den Spannungs-Soll-Wert noch zwei weitere Eingänge 21 und 22, von denen der eine einer Schlupfkompensation
für den Motor 8 und der andere einer speziellen Prozeßstcuerung dienen kann.
An drei Versorgungsleitungen 25, 26 und 27 stehen die Spannungen +22.0 und -22 V zur Verfügung. In der
Zeichnung sind nur diejenigen Schaltungsbcstandtcile mit einem Bezugszeichen versehen, die in der
nachstehenden Beschreibung erwähnt werden.
Ein Frequenzgeber ist unter Verwendung eines Unijunction-Transistors TrI aufgebaut, über den sich
ein Ladekondensator Q immer dann entlädt und einen Impuls am Transistorausgang abgibt, wenn dieser auf
einen vorgegebenen Spannungswert aufgeladen ist. Als Ladewiderstände für diesen Kondensator dienen unter
anderem ein Stellwiderstand R2 und ein Transistor 772, dessen Basis über einen Widerstand Ri mit dem Emitter
gekuppelt ist und in dessen Emitter-Zuleitung ein Hauptschalter 29 und ein Gleichrichter DA liegen. Der
bis hierher beschriebene Frequenzgeber ist so eingestellt, daß er Impulse mit einer konstanten Repititionsfrequenz
von etwa IkHz abgibt.
Ein monostabiler Multivibrator weist zwei Transistorcn
773 und 774 auf. Zwischen den Kollektor des ersten Transistors 773 und die Basis des zweiten Transistors
774 ist ein Impulslängen-Kondensator Γ4 und ein Gleichrichter DS geschaltet. Normalerweise ist der
zweite Transistor 774 leitend, so daß an einem im Kollektorkreis dieses Transistors liegenden Widerstand
RA ein Spannungsabfall auftritt, der unter Berücksichtigung der Widerstände R5 und Rh das Basispotential des
ersten Transistors Tri am Pumkt 30 so niedrig hält, daß
dieser gesperrt ist. Währenddessen lädt sich der Kondensator C4 über den Widerstand Rl so auf, daß der
Punkt 31 positiv gegenüber dem Punkt 32 vorgespannt ist. Wenn nun über den Kondensator C5 ein Impuls vom
Frequenzgeber an die Basis des Transistors 773 gegeben wird, so daß dieser leitend wird, fließt der
Kollektorsirom über den Widerstand RJ, wodurch das
Potential des Punktes 31 stark absinkt. Das Potential des Punktes 32 sinkt entsprechend tiefer, so daß der
Transistor TiA gesperrt wird. Dieser Zustand bleibt erhalten, bis sich der Kondensator CA über den
Widerstand RJ, den einstellbaren Widerstand RS und den Widerstand R9 so weit umgeladen hat, daß der
Punkt 32 ein den Transistor TtA wieder leitend machendes Potential erreicht hat. Parallel zu den
Widerständen RS und R9 liegt ein Zweig mit einem einstellbaren Widerstand RiO und eine Diode Db. über
den sich der Kondensator CA ebenfalls entladen kann und der später noch näher erläutert wird.
Der Transistor TrA steuert die Basis eines Transistors
775, dessen Emitter über eine Z Diode Zl am Nulleiter und dessen Kollektor über die Primärspulc 33 eines
Transformators 72 an der Leitung 25 liegt. Die beiden
Sekundärwicklungen 14 und Ϊ5 sind jeweils so mit einem
Gleichrichter 177 und DS versehen, daß sie über die
Leitungen 23 und 24 die gewünschten Zünd- und Löschimpulse abgeben. Der Transistor 775 ist gesperrt,
wenn der Transistor TrA leitend ist; er ist leitend, wenn der Transistor TrA gesperrt ist. Die Z-Diodc ZI sorgt
dafür, daß der Strom durch den Transistor 775 steile Flanken hat. Die aufsteigende Flanke ergibt jeweils
einen Ziindimpuls, die absteigende Flanke einen Löschimpuls.
!line Regelschaltung weist einen Transistor 776 auf, in
dessen Emitter-Zuleitung ein Gleichrichter D9 liegt. Das Basispotential am Punkt 36 wird durch den in den
Widerständen RM und R\2 fließenden Strom bestimmt. An den Kollektorausgang 37 dieses Transistors 776 ist
einerseits der Zweig mit der Diode Db und dem Widerstand RiO des den Impulslängengeber darstellenden
Kondensators CA und andererseits die Basis des Transistors 772 über eine Z-Diode Z2 gelegt. Der
Widerstand des Transistors 776 bzw. die Spannung am Punkt 37 bestimmt daher letztlich die Impulslänge und
die Frequenz.
Impulslänge
1st der Transistor 776 gesperrt, so erfolgt die Umladung des die Impulslänge bestimmenden Kondensators
CA nur über den Zweig mit den Widerständen RS und R9. Die Einstellung des Widerstands RS bestimmt
daher die größte Impulslänge. 1st der Transistor 776 voll offen, so erfolgt die Umladung zum überwiegenden Teil
durch diesen Transistor und den Widerstand RiQ. Die Einstellung des Widerstands RiO bestimmt daher die
minimale Impulslänge. Der Übergang vom maximalen zum minimalen Impulslängenwert kann mit der
Basisspannung des Transistors T/6 kontinuierlich erfolgen.
Frequenz
Der Widerstand R3 versucht, den Basispunkt 38 des
Frequenzgeber-Transistors 772 auf etwa +22 V zu halten. Im Normalbetrieb ist der Ausgang 37 der
Regelschaltung auf einem so niedrigen Potential, daß die Z-Diode Zl leitend ist und auf diese Weise das
Basispotential am Punkt 38 absinkt, wodurch der Transistor TfI gut leitend ist. Wird aber der Transistor
776 immer mehr geöffnet (und dementsprechend die Impulslänge immer mehr verringert), dann erreicht der
Punkt 37 ein Potential, bei dem die Z-Diode Z2 sperrt Infolgedessen wird auch der Basispunkt 38 angehoben
und der Transistor TfI nimmt einen hohen Widerstands
wert an. durch den der Kondensator G entsprechenc langsamer aufgeladen wird, was zu der gewünschtet
Frequenzherabsetzung führt
Die den vier Eingängen 5.9, 21 und 22 zugeordnetei
Widerstände bilden einen Diskriminator, der über einet Differenzverstärker mit einem ersten Transistor Tf,
und einem zweiten Transistor 778 an den Eingangs punkt 39 der Regelschaltung gelegt ist. Der Differenz
verstärker ist unsymmetrisch aufgebaut. An der Basi des ersten Transistors 777 liegt der Diskriminator. Ai
der Basis des zweiten Transistors 778 liegt Null. Di Transistoren sind zum Transistor 776 komplementä
geschaltet.
An den Punkt 39 ist ferner über eine Diode 10 ein Ciren/wertschaltung angeschlossen, die einen seh
ähnlich aufgebauten Differenzverstärker mit eine? ersten 1 ransist«ir 779 und einen /weiten Transistor 7Vl
509 528'3i
aufweist. An die Basis des ersten Transistors 779 ist die eine Strommeßleitung 6 angeschlossen. Die Basis des
zweiten Transistors 7710 ist über einen Kondensator CB mit der Nulleitung 26 verbunden. Im Ausgangszweig des
zweiten Transistors 7710 ist ein komplementärer, gleichstromgekuppelter dritter Transistor 771 1 angeschlossen,
dessen Kollektor über einen Widerstand Ri3 mit dem Basispunkt 40 des zweiten Transistors 7710
verbunden ist. Dem Punkt 40 wird über einen Widerstand /?14 von einem Spannungsteiler-Widerstand
/?15 eine konstante negative Spannung zugeführt. Ein Spannungsteilerwiderstand /?16 sorgt unter Zwischenschaltung
einer Diode DIt dafür, daß das Potential am Kollektorpunkt 41 des Transistors TrM
nicht über einen vorgegebenen Wert steigen kann. Die Basen der beiden Transistoren TrJ und 779 sind über
Gegenkopplungswiderstände RV und /?18 mit dem
Kollektor des Regeltransistors 776 gegengekoppelt.
Mit Hilfe des Diskriminators und des ihm zugeordneten Differenzverstärkers kann der Regeltransistor TrS
so ausgesteuert werden, daß eine bestimmte Ausgangsspannung Ur eingehalten wird. Der Einfluß dieses
Verstärkers wird aber sofort unterbunden, wenn der andere Differenzverstärker in Tätigkeit tritt. Dies ist der
Fall, wenn das dem Belastungsstrom proportionale Spannungssignal auf der Leitung 6 das Potential am
Punkt 40, das willkürlich auf einen bestimmter maximalen Belastungsstrom eingestellt werden kann
erreicht. In diesem Fall verstärkt sich der Strom durcl den Transistor TnO ganz erheblich, weil über der
Transistor TrW der Kondensator CB umgeladen unc
dadurch das Potential des Punktes 40 angehoben wird Allerdings ist diese Mitkopplung begrenzt, weil da!
Potential des Punktes 41 nicht unter das vorr Widerstand /?16 vorgegebene Potential sinken kann. In
ίο Gleichgewichtszustand hat dann der Kollektor de:
Transistors 7V10 am Punkt 42 ein solches Potential, dat
der Regeltransistor 776 so weit aufgesteuert wird, dal
der Frequenzgeber auf eine geringere Frequen; umschaltet. Das bedeutet, daß beim Auftreten eine:
Überstroms die Frequenz augenblicklich so wei herabgesetzt wird, daß die Ausgangsspannung LA-fast zi
Null wird und daher keine Überströme die Schaltele mente in der Gleichspannungsversorgung beeinträchti
gen können.
Durch eine Verstellung des Abgriffs am Spannungs teiler-Widerstand /?15 kann der Grenzwert A verstell
werden, bei dessen Überschreiten die Spannung heruntergeregelt werden soll. Durch Verstellung de;
Abgriffs am Spannungsteiler-Widerstand /?16 kann di<
Neigung der Linie B geändert werden, so daß sich aud unterschiedliche Dauerströme Ceinstellen lassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mit Gleichspannung gespeiste, geregelte Gleichspannungsversorgungseinrichtung, bei der die
Schaltzeitpunkte eines als Zerhacker wirkenden »teuerbaren Schalters, dessen Ausgangsimpulse den
Mittelwert der Ausgangsgröße der Einrichtung bestimmen, in Abhängigkeit von einer Kenngröße
einer variablen Belastung, z. B. eines Drehstrommolors
mit gegebenenfalls vorgeschalteter Glätlungs- »nd Wechselnchterschaltung, durch Ein- und Ausschallimpulse
eines Steuergeräts steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (4) einen Strommeßkreis aufweist, der eine
Regelung der Ausgangsspannung der Einrichtung durch eine Änderung von Dauer und Folgefrequenz
«fer Schalterausgangsimpulse bewirkt, wenn der Belastungsstrom einen vorbestimmten Maximalwert
überseht eilet ( F i g. 1,4).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strommeßkreis ausgeschaltet ist, wenn er einen innerhalb des normalen Betriebsbereichs
liegenden Strom mißt, und daß dann das Steuergerät die Ausgangsspannung in Abhängigkeit
von der Differenz zwischen Soll- und Istwert der Ausgangsspannung durch die Änderung von Dauer
und Folgefrequenz der Schalterausgangsimpulse regelt.
J. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzgeber im Steuergerät
als Unijunction-Transistor-Oszillator (Tn)
ausgebildet ist, dessen Frequenz von einem Ladetransistor (Tr2) steuerbar ist, aber normalerweise
fest bei etwa 1 kHz liegt, und daß das Steuergerät einen vom Frequenzgeber gesteuerten monostabik:n
Multivibrator (TrX TiA), dessen Rückkehrzeit in an sich bekannter Weise durch die auf Normalbetrieb
eingestellte Ladezeilkonstante eines Kondensators (C4) bestimmt ist, und einen gemeinsamen
Regeltransistor (Ti%) aufweist, der einerseits den
Strom durch den l.adetransistor (Tr2) und dadurch
die Frequenz des Frequenzgebers und andererseits die Aufladung des Kondensators (C4)dcs monostabilen
Multivibrators und damit die Rückkehrzeit des monostabilen Multivibrators steuert ( F i g. 8).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät einen Differenzverstärker
(TrI, TrS), dessen Eingang an einer der Differenz zwischen einer Sollwert-Spannung und
einer Istwert-Spannung entsprechenden Spannung liegt, und einen weiteren Differenzverstärker (7V9,
7VIO7 aufweist, dessen Eingang (6) an einer dem
Belastungsstrom entsprechenden Spannung liegt, und daß die Ausgangssigna'e der beiden Differenz- s$
verstärker jeweils den Regeltransistor (Ti%) steuern
(Fig.8).
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DE3011451A1 (de) * | 1979-03-28 | 1980-10-09 | Kearney & Trecker Corp | Motorregelschaltkreis |
DE3019906A1 (de) * | 1980-05-23 | 1981-12-17 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur begrenzung und regelung des kollektorstromes des stellgliedtransistors eines schaltnetz |
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SE386786B (sv) * | 1974-01-24 | 1976-08-16 | Asea Ab | Anordning for matning fran en likspenningskella av ett belastningsobjekt med likspenningspulser av varierbar frekvens |
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- 1969-01-21 CH CH114369A patent/CH495013A/de not_active IP Right Cessation
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1972
- 1972-01-27 US US00221452A patent/US3833848A/en not_active Expired - Lifetime
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SE361791B (de) | 1973-11-12 |
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GB1258424A (de) | 1971-12-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |