DE1816239A1 - Leistungsstromquelle zum Lichtbogenschweissen - Google Patents
Leistungsstromquelle zum LichtbogenschweissenInfo
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- B23K9/10—Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
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Description
Leistungsstromquelle zum Lichtbogenschweißen
Die Erfindung betrifft eine Leistungsstromquelle zum Lichtbogenschweißen,
die eine fallende Volt/Ampere-Charakteristik aufweist.
Leistungsstrornquellen dieser Art wurden, insbesondere zum Lichtbogenschweißen
mit selbsttätig nachstellbaren, abschmelzenden Elektroden, durch Leistungsstromquellen mit flacher Charakteristik
ersetzt, da sich letztere besser für den, selbsttätigen Nachstellbetrieb
eignen. Es hat sich jedoch gezeigt (N.M.Buckland in
'British Welding Journal", November 1964, Seite 560), daß bei Leistungsstromquellen
mit fallender Charakteristik, die einen Magnetverstärker aufweisen, eine Bückkopplung zwischen dem Ausgang der
Schweißeinrichtung und der Steuerwicklung des MagnetVerstärkers
dazu verwendet werden kann, die fallende Charakteristik in eine
nahezu flache oder sogar in eine ansteigende Charakteristik überzuführen. Der größtei Teil der Stromänderung in der-"Last* die sich
bei einer plötzlichen Änderung des Lastwiderstandes ergibt, tritt sehr schnell auf (etwa 2 Millisekunden), und die restliche Änderung
dauert etwa 200 Millisekunden an. In der Veröffentlichung wird dargelegt, daß die in der ersten Stufe auftretende plötzliche
Änderung, als das schnelle Ansprechsignal kennzeichnend für die Steuereinheit einschließlich der Rückkopplung ist, und daß
die restliche Änderung also das langsame, in der zweiten Stufe auf
tretende Ansprechsignal an der Drossel durch eine nachfolgende Änderung des Steuerstromes erzeugt wird, wenn das System sich dem
Gleichgewicht nähert. Das schnelle Ansprechsignal, das bei einer
Verminderung des Lastwiderstandes auftritt, wird dadurch erklärt, daß an der Drossel die gesamte Spannung des Kollektors des Steuertransistors
anliegt, der durch die Verminderung der Lastspannung voll eingeschaltet wird. Der Steuerstrom durch die Drossel und die
Sättigung ihres Kernes werden daher sehr schnell, d.h. in zwei Millisekunden, zu einem Anstieg gezwungen.
Durch die Tatsache, daß eine Rückkopplung zur Veränderung der Steigung der AusgangscharaJ-cteristik verwendet werden kann, und daß
das erwähnte schnelle Ansprechsignal auftritt, wird nahegelegt, eine Leistungsstromquelle zur Erzeugung von Stromwellenformen so
zu bauen, daß entsprechende Wellenformen in den Rückkopplung^zweig
eingekoppelt werden. Im Gegensatz zu den Erwartungen, die auf der Veröffentlichung von Buckland gestützt sind, erhält man Jedoch das
anfängliche schnelle Ansprechsignal nicht, wenn ein Signal in den
Rückkopplungszweig eingegeben wird. Daraus kann man schließen, daß das anfängliche schnelle Ansprechsignal nur dann auftritt, wenn
eine plötzliche Änderung des Lastwiderstandes erfolgt, wie es auch
bei der Schweißeinrichtung der Fall ist« Dies wurde durch ein Experiment bewiesen. Die plötzlich.© Änderung des LastwideiFßtan4.es"-.-.er-
gibt eine Übergangsänderung in der Ausgangsleistung der Leistungsstromquelle, die durch die Transformatorwirkung eine entsprechende
Änderung im Steuerstrom verursacht. Der Steuerstrom kehrt dann zu seinem ursprünglichen Wert oder zu einem anderen Wert zurück, der
beispielsweise durch die Rückkopplung "bestimmt ist. Wenn die
Steuereinrichtung oder die Rückkopplung so ausgelegt ist, daß sich
der Steuerstrom im wesentlichen auf den Übergangswert des Steuerstromes einstellt, der durch die.Änderung im Lastwiderstand erzeugt
wurde, geht der Strom offenbar nicht mehr langsam zurück.
Man hat dann den Eindruck, daß die Steuereinheit ein sehr schnelles
Ansprechverhalten aufweist. Tatsächlich wurde aber das Übergangssignal von der Last.ausgelöst, und die Steuereinheit selbst
hat nur ein relativ langsames Ansprechverhalten. Dabei treten Zeitkonstanten von der Größenordnung von 0,5 Sekunden auf, so
daß eine Ausgangsleistung in Form von Wechselstrom oder pulsierendem Strom von einer transduktorgesteuerten Schweißeinrichtung
nur mit Perioden von einer oder mehreren Sekunden bei verschiedenen Stromwerten möglich zu sein scheint. Daher sollten die Wellenformen
der Ströme, die durch in die Rückkopplung eingegebene Signale
erzeugt werden können, viel zu langsam für die praktische Anwendung
bei einer Speisespannung mit einer Frequenz von 50 Hz sein. Aus den oben beschriebenen Überlegungen muß man schließen, daß die
Anspreehgeschwindigkeit linear mit der Speisefrequenz ansteigt,so
daß mindestens' eine Speisefrequenz von 10 kHz notwendig ist, um
eine praktisch anwendbare Wellenform durch eine von einem Magnetverstärker gesteuerte Einrichtung zu erzeugen.
Im Gegensatz dazu liegt der erfindungsgemäßen Einrichtung die Erkenntnis
zugrunde, daß unabhängig von dem langzeitigen oder rück-
a u y
kopplungsgesteuerten Ansprechsignal das Ansprechsignal bei einem Übergang einer durch einen Magnetverstärker gesteuerten Leistungsstromquelle mit fallender Charakteristik auf eine Veränderung des
am Ausgang liegenden Lastwiderstandes überraschenderweise eine flache Form hat, d.h. eine Stromänderung ist nicht mit einer merklichen
Spannungsänderung verbunden. Das anfängliche Ansprechsignal der Leistungsstromquelle bei einem Übergang im Lastwiderstand ist
im wesentlichen gleich dem Signal, das von einer Leistungsstromquelle abgegeben würde, die eine flache Charakteristik zwischen
der Spannung bei unbelastetem Zustand und dem Arbeitspunkt aufweist. Dieses Ansprechsignal geht dann auf die Form zurück, die
von einer Leistungsstromquelle mit fallender Charakteristik zu erwarten ist, es sei denn, daß die Rückkopplung zur Veränderung
der statischen fallenden Charakteristik benutzt wird. Brauchbare Stromwellenformen zum Lichtbogenschweißen können aufgrund dieser
Erkenntnis bei Leistungsstromquellen dieser Art erzielt werden, die mit einer niedrigen Speisefrequenz von beispielsweise 200 Hz
betrieben werden, wenn insbesondere zusätzliche Einrichtungen vorgesehen sind, um die schnelle Änderung im Steuerstrom zusätzlich
zu dem Einfluß der Änderung des Lastwiderstandes auf den Steuerstrom zu verstärken. Eine Frequenz von 400 Hz ist ein guter Kompromiß
und hat den Vorteil, daß sie eine Standard-Speisefrequenz, insbesondere bei Geräten für den Außendienst, ist. Zusätzlich zu
einer speziellen Wellenform, die beispielsweise beim Schweißen mit
pulsierenden Strömen Verwendung finden kann, weist das unmittelbare Ansprechsignal auf eine Änderung im Lastwiderstand, beispiels
weise bei einem Kurzschluß des Lichtbogens, eine hinreichend flache Charakteristik auf, um den selben Zwecken zu dienen, die ge-
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wohnlich von bekannten Leistungsstromquellen mit flacher Charakteristik
erfüllt werden.
Erfindungsgemäß ist daher bei einer Leistungsstromquelle zum Licht
bogenschweißen, die einen Magnetverstärker aufweist, die Steuerwicklung des Magnetverstärkers mit einer Steuereinheit verbunden,
der ein Bezugssignal und ein Rückkopplungssignal von der Lichtbogeneinrichtung zugeführt wird, wobei das Rückkopplungssignal
ein Maß für die Lichtbogenspannung ist. Die Leistungsstromquelle weist ferner eine Wechselstromversorgung für den Magnetverstärker
auf, deren Speisespannung eine Frequenz zwischen 200 und 2.000 Hz hat. Der Steuerwicklung wird eine Steuerspannung zugeführt, die
zum Übersteuern der Steuerwicklung ausreicht. Die Größe der Steuer spannung und die Frequenz des Wechselstromes sind so gewählt, daß
die Zeitkonstante der Änderungsgeschwindigkeit des Stromes in der Steuerwicklung geringer als 0,1 Sekunden und vorzugsweise geringer
als 0,01 Sekunden ist.
in Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Sehaltbild der erfindungsgemäßen Leistungsstromquellej
und
Fig. 2 das Schaltbild einer Steuereinrichtung für die Leistungsstromquelle
aus Fig. 1.
In Fig. 1 ist die dreiphasige Zuleitung zu den in Sternform miteinander
verbundenen Primärwicklungen 10 eines Transformators 11
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gezeigt. Die Sekundärwicklungen 12 dieses Transformators sind in
Dreieckform miteinander verbunden und über die Wicklungen 14 eines
MagnetVerstärkers 13 an einen dreiphasigen, aus den Gleichrichterelementen
15 bestehenden Vollwellengleichrichter angeschaltet.Der
Magnetverstärker weist zu jeder Wicklung 14 eine Steuerwicklung 16 auf, wobei die sechs Steuerwicklungen in Reihe zwischen den Aus
gangsklemmen einer Steuereinheit löa liegen.
Die Ausgangsleistung des Gleichrichters wird im vorliegenden Fall
über eine Induktivität 18 an den Lichtbogen 19 abgegeben. In dem
gezeigten Ausführungsbeispiel wird eine abschmelzende Elektrode durch Rollen 21 an den Lichtbogen nachgeliefert.
In Fig. 2 sind die sechs Steuerwicklungen als einzige Wicklung 16 gezeigt. Diese kann so gewickelt sein, daS der volle Steuerstrom
bei einer angelegten Spannung von 10 Volt erzielt wird. Wenn jedoch eine größere Ansprechgeschwindigkeit erzielt werden soll,
wird eine merklich höhere Spannung, beisp ielsweise 50 oder 60 Volt an die Steuerwicklung angelegt. In Fig. 2 begrenzt der Widerstand
R1 den maximalen Steuerstrom, der durch die Wicklung 16 fließt,
wenn der Transistor T1 leitend ist. Ein Widerstand R2 steuert
den minimalen Wert des Steuerstromes, wenn der Transistor T1
gesperrt ist. Die veränderlichen Widerstände R, und R^ liegen
in dem Emitterkreis des Transistors T1* Ein Emitterfolger-Transistor
T^ bildet einen Treibertransistor für den Transistor T..
Die Basis des Transistors Tj^ ist über die Widerstände R1^, R„
und Rg mit einem Potentiometer R„ verbunden, das in Reihe mit
den Widerständen Rg und Rg liegt. Eine modulierende Wellenform
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wird auf die Basis des Emitterfolger-Transistors T,- gegeben, so
daß diese Wellenform über den Widerstand Rq angekoppelt wird und
eine entsprechende Modulation an der Basis des Transistors T1 erzeugt.
Das untere Ende des Widerstandes R, ist über eine Diode D1,
die parallel zu einem Schalter S» liegt, an den positiven Pol der Lichtbogenspannung angeschaltet. Der negative Pol der Lichtbogenspannung
ist mit dem unteren Ende des Widerstandes R1, verbunden.
Vorzugsweise ist die Leistungsstromquelle 20 für die Steuerwicklung
16 in Reihe mit dem Ausgang der Schweißeinrichtung geschaltet, so daß bei -einer höheren Lichtbogenspannung auch eine höhere
Zufuhr zur Verfügung steht. Auf diese Weise hängt der von dem Transistor T^ geführte Strom von der Differenz zwischen dem augenblicklichen
Wert der Modulation an der Basis und der Lichtbogenspannung an seinem Emitter ab. Beispielsweise kann beim Schweißen
mit abschmelzender Elektrode im Impulsbetrieb die Bezugsspannung
dadurch moduliert sein, daß beispielsweise ein Multivibrator dazu benutzt wird, dem Widerstand RQ über den Emitterfolger T,- zwischen
zwei oder mehreren Werten Strom zuzuführen, so daß der Ausgangsstrom durch die Steuerwicklung des Transduktors in entsprechender Weise moduliert wird. So können mit einer Quellfrequenz
von nur 400 Hz und mit einer überschüssigen Treibspannung für die Steuerwicklung von ungefähr 50 Volt brauchbare Wellenformen für
das Schweißen mit abschmelzender Elektrode bei Impulsbetrieb erzielt werden, deren Folgefrequenz in der Größenordnung von 40 Hz
liegt. Der Widerstand R7, in dem Emitterkreis steuert die Größe
des Impulsstromes auf vorteilhafte Weise. Auch werden dadurch die
man
Schwankungen der Lichtbogenspannung weniger erheblich und/benötigt eine große Modulation der Bezugswellenform an der Basis, Der
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Widerstand Rg dient ebenfalls zur Stabilisierung, da andernfalls
der minimale Strom mit den Schwankungen in der Lichtbogenspannung unter solch einen Wert fallen kann, daß der Lichtbogen unstabil
wird oder sogar erlischt.
Die beschriebene Betriebsweise wird, insbesondere bei dem Schweissen
im Impulsbetrieb unter Schutzgasatmosphäre, dadurch eingeschaltet, daß der Schalter S- geschlossen wird, so daß ein Nebenschluß
zu der Diode D, gebildet wird. Die Schalter S2 und S, sind
offen. Der Schalter S-, kann gegebenenfalls geschlossen werden, um
eine Rückkopplung von der Lichtbogenspannung zu schaffen, so daß
s
der Ary6ieg der Lichtbogenspannung beim Antieg des Stromes während
der Ary6ieg der Lichtbogenspannung beim Antieg des Stromes während
eines Impulses ausgeglichen wird.
Die in Fig. 2 gezeigte Schaltung enthält ferner Maßnahmen, um die
Steuerwicklung voll einzuschalten bevor mit einer Schweißung begonnen wird, so daß die maximale Ausgangsleistung zur Verfügung,
steht, um den anfänglichen Kontakt der Elektrode mit dem Werkstück zu lösen. Zu diesem Zweck ist der Transistor T, in seinen vollständig
leitenden Zustand vor dem Zünden des Lichtbogens vorgespannt, und diese zusätzliche Vorspannung wird abgeschaltet, wenn
der Lichtbogen gezündet ist. In der gezeigten Schaltung ist der Transistor T-, durch seine Basiswiderstände R-- und R,, mit dem positiven
Pol der Lichtbogenspannung verbunden und sein Emitter ist an eine 40-Voltquelle angeschaltet. Die Dioden D-, schützen die
Basis des Transistors T.,, wenn er voll eingeschaltet ist. Der
Transistor T^ wird abgeschaltet, wenn die Ausgangsspannung 40 Volt
übersteigt. Der Kollektor des Transistors T., ist über eine Vor-
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BAD
Spannungsquelle l8 (50 Volt) und die Widerstände R _ und R. ' an
die Basis eines Transistors T2 angeschaltet. Der Transistor Tp
wird eingeschaltet, wenn der Transistor T^ ausgeschaltet wird.
Die Kollektorspannung des Transistors T2 steigt an und schaltet
Über den -Widerstand R12 und den Transistor T^ den Transistor T1
ein. Wenn die Ausgangsspannung auf normale Lichtbogenspannungswerte oder auf einen Kurzschlußwert abfällt, wird der Transistor
T-, wieder eingeschaltet und der Transistor T2 wird ausgeschaltet
Dadurch wird der Transistor T1 seinerseits von der oben beschriebenen
Schalteinrichtung isoliert, die ihn anfänglich in seinen leitenden Zustand vorspannt.
Beim Sprühschweißen mit abschmelzender Elektrode kann die Ausgangsleistung
der Schweißeinrichtung gegebenenfalls mit einer Bezugsspannung (Fig. 2) eingestellt werden, wobei jedoch keine
Modulation wie bei der Betriebsweise mit Stromimpulsen verwendet wird. Es kann jedoch vorteilhaft sein, einen begrenzten Betrag
an Modulation einzuführen, um eine regelmäßigere Metallübertragung
zu erzielen, wie es auf andere Weise möglich wäre. Um das Übertreten des Metalles in dieser Weise zu stabilisieren, ist
eine maßvolle Strommodulation mit einer Auslenkung von ungefähr 50 Ampere im allgemeinen ausreichend. Die Bedingung für die hohe
Ausgangsleistung beim Beginn des Schweißvorganges wird in der oben beschriebenen Weise ausgenutzt. Sobald der Lichtbogen gezündet
ist, wird der Steuerstrom der durch das Netzwerk mit den Tranist oren T2 und T5 fließt,im wesentlichen abgeschaltet, und die Be
triebsweise wird dann von dem Steuertransistor T- gesteuert.
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INSPECTED
Wenn Mantelelektroden benutzt werden, wird eine relativ steil abfallende
Charakteristik der Stromquelle benötigt, so daß der Stron
nicht übermäßig mit Änderungen in der Länge des Lichtbogens oder in der Lichtbogenspannung schwankt. Zu diesem Zweck kann ein Widerstand
parallel mit dem den minimalen Strom bestimmenden Widerstand R2 geschaltet werden, so daß ein Steuerstrom mit vorbestimmtem
Wert erzeugt wird. Wenn jedoch,wie es beim Schweißen mit Mantelelektroden
vorkommt, von Zeit zu Zeit Kurzschlüsse auftreten, ist der durch den Kurzschluß zur Verfügung gestellte Strom nicht
groß genug, um den Kurzschluß zu lösen, obwohl im ersten Augenblick des Kurzschlusses eine Stromspitze aufgrund der Änderung der
Ausgangslast durch den Kurzschluß auftritt. Durch das schnelle Ansprechen der Schalteinrichtung wird die Stromspitze sofort auf
den vorhergehenden Lichtbogenstromwert zurückgeführt, was unerwünscht ist, weil die Elektrode dann an dem Werkstück anhängt.
Daher wird die Steuerung vorzugsweise so ausgelegt, daß durch einen Transistor der Betriebsstrom beim Auftreten eines Kurzschlusses
erhöht wird. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegt eine feste Bezugsspannung, beispielsweise 25 Volt, an der Basis
des Transistors T1, die von dem Potentiometer R~ abgegriffen wird.
Ein Widerstand R2, wird zur Steuerung des Betriebsstromes verwendet
Wenn ein Kurzschluß auftritt, wird der Widerstand R1^ durch die
Diode D, nebengeschlossen, wobei der Schalter S, zu dieser Zeit offen ist. Daher ergibt sich ein größerer Steuerstrom, der durch
den Widerstand R, bestimmt ist. Der Strom am Ausgang steigt miteinem
sehr steilen übergang zum Zeitpunkt des Kurzschlusses an
und wird bei dem angehobenen, durch den Widerstand fU bestimmten
Wert während der Dauer des Kurschlusses gehalten. Wenn der Kurz-
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schlußkreis unterbrochen wird und die Lichtbogenspannung über ungefähr
20 Volt wächst, wird das Potential an der Diode D. umgekehrt, und daher kehrt der Strom zu seinem ursprünglichen Wert zu·
rück, der durch den Widerstand R1, bestimmt ist.
Bei der gezeigten Schaltung wird der Betriebsstrom sogar zusätzlich
unmittelbar nach der Unterbrechungdes Kurschlusses dadurch
angehoben, daß die Bezugsspannung kurzzeitig erhöht wird. Zu diesem
Zweck ist ein RC-Kreis bestehend aus dem Kondensator C und den Widerständen Rp. und Rg vorgesehen. Die Kontakte der Schalter
S2 und S-, sind zu dieser Zeit geschlossen. Die Diode Dh verhindert
daß eine negative Übergangsschwingung an die Bezugsspannungsquelle
weitergegeben wird, wenn die Lichtbogenspannung abfällt. Wenn der Kurzschluß jedoch unterbrochen wird, wird der Anstieg der Lichtbogenspannung
zu der Bezugsspannung in der Form eines exponentiell abfallenden Übergangsstoßes addiert. Die Zeitkonstante in der
Bezugsspannungsquelle kann eingestellt werden und beträgt vorzugsweise
etwa 0,1 bis 0,01 Sekunden, beispielsweise 0,OJ Sekunden
Andere Abwandlungen können an dem Schaltkreis vorgenommen werden,
um ihn auf andere Schweißvertfhren abzustimmen. Dabei ist gewöhnlich
der Schalter S, geschlossen. Zum Kurzschlußschweißen mit abschmelzender Elektrode ist es erwünscht, entweder die Anstiegsgeschwindigkeit
des Stromes beim Kurzschluß, den Maximalwert des Stromes oder beide zu begrenzen. Entsprechend soll die Geschwindigkeit
des, Stromabfalles von seinem Minimalwert begrenzt werden,
wenn der Lichtbogen brennt. Um den augenblicklichen Stromanstieg
beim Kurzschluß zu steuern, kann eine kleine Induktivität in
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Reihe mit der Schweißeinrichtung geschaltet werden. Solch eine kleine Induktivität ist in Pig. I gezeigt, wobei für Kurzschlußschweißen
mit einer abschmelzenden Elektrode der Wert dieser Induktivität in der Größenordnung von 0,1 bis 0,5 Millihenry liegt.
Um den Stromanstieg auf ein Maximum zu begrenzen, kann die Bezugsspannung abgesenkt werden, wobei ein ähnlicher RC-Kreis wie der in
Fig. 2 gezeigte verwendet wird. Der Schalter Sp ist dabei geöffnet
Pur Schweißdrähte mit einem kleinen Durchmesser, beispielsweise 0,8 mm, wird eine Zeitkenstante von 0,01 Sekunden oder weniger
bevorzugt. Der unmittelbare Stromanstieg beim Kurzschluß kehrt dann zu dem Arbeitsstromwert zurück, der vor dem Kurzschluß vorhanden
war, da die Emitterspannung und die Basisspannung gleichzeitig abnehmen. Nach einer entsprechenden Einstellung der Widerstände
R1- und R^r und des Kondensators C kann es erreicht werden,
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daß der Ausgangsstrom während der Dauer der Unter-rbrechung des
Kurzschlusses abfällt (im Gegensatz zu bekannten Kurzschlußschweiß verfahren mit Lichtbogen), so daß die Gefahr von Schweißspritzern
stark vermindert wird. Wenn jedoch ein Kurzschluß nicht freikommt, steigt der Steuerstrom und damit die Ausgangsleistung, bis der
Kurzschluß unterbrochen wird, da der Übergangsspannungsstoß in
der Bezugsspannungsquelle abfällt.
Die Schaltung nützt den Vorteil des unmittelbaren, sehr schnell auftretenden Ansprechsignales aus, das man aufgrund des flachen,
bei einem Übergang auftretenden Ansprechverhaltens einer Leistungs stromquelle mit einer fallenden Charakteristik, durch Übersteuern
der Steuerwicklung und durch Verwendung einer Speisefrequenz für die Leistungsquelle von wenigstens 200 Hz erhält. Zusätzlich kann
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der Ausgangsstrom für eine bestimmte Last auf Grenzwerte oberhalb und unterhalb eines minimalen bzw. maximalen Stromwertes dadurch
eingestellt werden, daß eine Bezugsspannungsquelle und ein Rückkopplungszweig verwendet wird. Wenn beispielsweise für eine
bestimmte Last der maximal erzielbare Ausgangsstrom 500 Ampere beträgt, kann die Bezugsstromquelle so eingestellt werden, daß
sie beispielsweise einen Ausgangsstrom mit einem ersten Wert von 200 Ampere und andernfalls einen Ausgangsstrom mit einem zweiten
Wert von 100 Ampere abgibt. Der Übergang von 100 Ampezeauf 200
Ampere und zurück geschieht sehr schnell, da die Leistungsstrcmquelle eine flache Ansprechcharakteristik bei einem Übergang hat,
da das Übersteuern der Steuerwicklung mit einer relativ hohen Speisespannung erfolgt und da eine hohe Speisefrequenz verwendet
wird. Sobald der gewünschte Strom erreicht ist, wird das Gatter, das durch den Transistor gebildet wird, teilweise geschlossen und
der Steuerstrom wird bei dem notwendigen Wert gehalten, der in dem Ausführungsbeispiel geringer als der von dem Widerstand R^
bestimmten Maximalwert ist. In ähnlicher Weise ist der niedrigere Stromwert,größer als der, der durch den Begrenzungswiderstand R2
bestimmt ist.
In dem Ausführungsbeispiel ist ein Transistor in Reihe mit dem Begrenzungswiderstand R1 geschaltet. Dieser Transistor kann gegebenenfalls
durch einen anderen Schalter, beispielsweise einen elektrischen oder mechanischen Umschalter, ersetzt werden.
Der Transistor T^ kann durch mehrere Transistoren ersetzt werden,
die paralielgeschaltet sind, wobei die Kollektor- und Emitter-
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widerstände entsprechend angepaßt sind. Je nach der Nennspannung des Transistors kann eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung vorgesehen
sein, beispielsweise eine Diode D1-, um eine Gegenspannung
zwischen dem Kollektor und dem Emitter zu verhindern. Ähnlich verhindern die Dioden Dg und D7 übermäßig geringe und übermäßig hohe
Übergangsspannungen an der Steuerwicklung.
Der Emitterwiderstand R17 des Treibertransistors T^ ist mit dem
unteren Ende der beiden Dioden Do verbunden, und bildet eine Last in der EmitterzufUhrung.
Pur die Transistoren Tp und T^ können Transistoren von dem Typ
OC36 und für die restlichen Transistoren der Typ BDY 11 verwendet
werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Leistungsstromquelle zum Lichtbogenschweißen mit einem Magnetverstärker, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung
(16) des Magnetverstärkers (lj5) an eine Steuereinheit (l6a)
angeschaltet ist, der ein Bezugssignal und ein von der Lichtbogenspannung abhängiges Rückkopplungssignal von dem Lichtbogenstromkreis zugeführt wird und durch die an die Steuerwicklung (l6) eine die Steuerwicklung (l6) übersteuernde Steuerspannung angelegt wird, daß der Magnetverstärker (13) mit
einer Speisespannungsfrequenz von 200 bis 2.000 Hz erregt wird und daß die Größe der Steuerspannung und die Frequenz der
Speise-Wechselspannung so gewählt sind, daß die Zeitkonstante der Änderungsgeschwindigkeit des Steuerstromes in der Steuerwicklung (16) geringer als 0,1 Sekunden ist.2. Leistungsstromquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Zeitkonstante der Änderungsgeschwindigkeit des Steuer-909832/0992stromes geringer als 0,01 Sekunden ist.J). Leistungsstromquelle nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen elektrischen Widerstand (Rp) der in Reihe mit der Steuerwicklung (16) geschaltet ist, und durch einen Kurzschlußstromkreis (z.B. R1) für diesen Widerstand (R2), der die Impedanz des Stromkreises für die Steuerwicklung (16) vermindert, so daß der Strom in der Steuerwicklung (l6) ansteigt.4. Leistungsstromquelle nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußstromkreis einen Transistor (Τ,) aufweist, dessen Emitterkollektorstrecke parallel zu dem Widerstand (R2) liegt.5. Leistungsstromquelle nach einem der Ansprüche 1 - 4,dadurch gekennzeichnet, daß dem Transistor (T,) eine Bezugsspannung und eine der Lichtbogenspannung entsprechende Spannung zugeführt werden, so daß das Emitter-Basis-Potential des Transistors (T1) sich mit der Differenz zwischen der Bezugsspannung und der Lichtbogenspannung ändert.6. Leistungsstromquelle nach einem der Ansprüche 1 - 5,dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die Bezugsspannung eine Modulations-Schalteinrichtung aufweist.90 9 8 32/09927. Leistungsstromquelle nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch einen auf die Lichtbogenspannung ansprechenden Schaltkreis (z.B. T.,), der den Transistor (T-) betätigt, um den elektrischen Widerstand (Rg) vor dem Zünden des Lichtbogens kurzzuschließen.8. Leistungsstromquelle nach einem der Ansprüche 1 - 7, gekennzeichnet durch eine auf einen Übergangsanstieg im Ausgangsstrom ansprechende Schalteinrichtung (CRf-,Rg), die bei einem Kurzschluß den Widerstand in dem Schaltkreis für die Steuerwicklung (l6) vermindert, um den Strom in der Steuerwicklung (l6) zu erhöhen.9. Leistungsstromquelle nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen Kondensator (c), der das Spannungssignal von dem Übergang der Lichtbogenspannung an die Basis des Transistors (T^ ankoppelt.:0äiQfNÄL INSPECTED
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