DE3611824C2 - Verfahren und Anlage zum Betreiben von Fadenbruch- und/oder Luntenbruch-Absaugkanälen - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Betreiben von Fadenbruch- und/oder Luntenbruch-AbsaugkanälenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage
zum Betreiben von Fadenbruch- und/oder Luntenbruch-Absaugkanälen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und 9.
Vielen Spinnereimaschinen sind Fadenbruch- oder
Luntenbruch-Absauganlagen zugeordnet. Diese dienen
dazu, im Falle von Fadenbrüchen oder Luntenbrüchen
die weiterhin von den Streckwerken, den Spinnroto
ren oder den sonstigen Arbeitsorganen ausgeliefer
ten Faserbänder, Fäden oder dergl. abzusaugen. Es
kann sich also insbesondere um Spinnmaschinen handeln,
die der Herstellung von Fäden dienen, wie Ringspinn
maschinen, Glockenspinnmaschinen, Offenend-Spinn
maschinen und dergl. Oder es kann sich auch
um Spinnereimaschinen handeln, die
ebenfalls Arbeitsstellen, vorzugsweise viele Arbeitsstel
len aufweisen und die vorgelegte Faserbänder verziehen und
als Lunten auf Aufwindespulen aufwinden oder in Ablegekan
nen ablegen oder an weiterverarbeitende Spinnereimaschinen
liefern oder dergl. Unter Lunte ist allgemein ein Faser
band verstanden, das in der Regel schwache Drehung auf
weist, jedoch in manchen Fällen auch drehungsfrei sein
kann. Es handelt sich bei Lunten also um schwach gedrehte
Faserbänder, wie Vorgarne oder dergl., oder ggfs. auch um
ungedrehte Faserbänder.
Die Zahl der Arbeitsstellen einer Spinnereimaschine ent
spricht in der Regel der Anzahl ihrer Ablieferstellen. Die
Ablieferstellen sind bei einer Ringspinnmaschine ihre
Spindeln, so daß hier die Anzahl der Spindeln der Anzahl
der Arbeitsstellen dieser Maschine entspricht. Bei einer
Offenend-Spinnmaschine entspricht die Anzahl der Spinn
rotoren der Anzahl ihrer Arbeitsstellen, bei einem Flyer
entspricht die Anzahl der Flyerflügel der Anzahl seiner
Arbeitsstellen usw. Es ist jedoch auch denkbar, daß man
einer Ablieferstelle mehrere Arbeitsstellen zuordnet, de
nen Absaugöffnungen des Absaugkanales zugeordnet werden
müssen, wenn bspw. mehrere Fäden zu einer gemeinsamen Ab
lieferstelle laufen. Wesentlich ist, daß im Falle eines Fa
den- oder Luntenbruches an der betreffenden Arbeitsstelle
die hier weiterhin gelieferten Fasern, Fäden oder dergl.
durch die Absauganlage abgesaugt werden können.
In vielen Fällen, insbesondere bei der Herstellung von Fä
den dienenden Spinnereimaschinen, befinden sich an beiden
Längsseiten der Maschine mindestens je eine Reihe von
Arbeitsstellen. Es gibt jedoch auch Spinnereimaschinen,
einschließlich solcher zur Herstellung von Fäden,
die nur an einer Längsseite der Maschine
eine oder mehrere Reihen von Arbeitsstellen auf
weisen, wie bspw. Flyer. Jeder Reihe von Arbeits
stellen einer Spinnereimaschine ist in der Regel ein
einziger horizontaler Absaugkanal zugeordnet, der di
rekt in seiner Umfangswandung die den Arbeitsstellen
in dieser Reihe von Arbeitsstellen zugeordneten Ab
saugöffnungen aufweist oder diese Absaugöffnungen
können an in den Absaugkanal mündenden Absaugröhr
chen angeordnet sein, was die meist üblichere Bauart
ist. Im allgemeinen ist pro Arbeitsstelle eine einzige
Absaugöffnung vorgesehen, doch können in manchen Fäl
len auch mindestens zwei Absaugöffnungen pro Arbeits
stelle vorgesehen sein, bspw. dann, wenn zwei im Ab
stand nebeneinander aus laufende Faserbänder zu einem
durch sie gemeinsam gebildeten Faden zusammengedreht
werden.
Bei sehr langen Spinnereimaschinen kann man auch vor
sehen, daß jeder Reihe von Arbeitsstellen mindestens
zwei horizontale Absaugkanäle zugeordnet sind. Die
Regel ist jedoch pro Reihe von Arbeitsstellen ein ho
rizontaler Absaugkanal.
Eine Absauganlage kann einen einzigen Absaugkanal
aufweisen oder auch mehrere Absaugkanäle oder viele
Absaugkanäle aufweisen. Jede Absauganlage weist eine
Luftfördervorrichtung auf, bspw. einen Axialventilator,
ein Radialgebläse oder dergl., und ferner mindestens
eine Filtervorrichtung, wie einen Faserabscheider
oder dergl., welche Filtervorrichtung dem Abscheiden
der von der abgesaugten Luft mitgeführten Fasern, Fa
denreste oder dergl. dient.
Eine solche Absauganlage kann in vielen
Fällen direkt an der betreffenden Spinnereimaschine
angeordnet sein, sei es allein oder mit noch minde
stens einer weiteren Absauganlage. Oder es kann in
vielen Fällen auch zweckmäßig vorgesehen sein, daß
für mehrere oder viele Spinnereimaschinen eine einzige
große Fadenbruch- und/oder Luntenbruch-Absauganlage
vorgesehen ist, die eine zentrale Luftfördervorrich
tung aufweist, an die die ihr zugeordneten horizon
talen Absaugkanäle über einen Sammelkanal oder über
ein System von Sammelkanälen angeschlossen sind.
Der Energieverbrauch einer Fadenbruch- und/oder Luntenbruch-Ab
saug-Anlage ist um so größer, je größer die Gesamt
menge der von ihr an den Arbeitsstellen abgesaugten
Luft pro Zeiteinheit ist. Die Absaugleistung eines Ab
saugkanales muß auf den Fall ausgelegt sein, daß an
allen diesem Absaugkanal zugeordneten Arbeitsstellen
gleichzeitig Faden- oder Luntenbrüche oder hierzu
vergleichbare Verhältnisse vorliegen, da dies zumindest
beim nach einem Partiewechsel oder aus sonstigen Gründen notwendig
werdenden Anspinnen vorliegen kann. Und zwar kann
nach einem Partiewechsel zunächst ein Zustand vorliegen,
als ob an allen betreffenden Arbeitsstellen Faden
brüche bzw. Luntenbrüche vorliegen, d. h. es müssen
an diesen Arbeitsstellen die Fäden oder Lunten neu an
gesponnen werden. Dies kann durch eine Arbeitskolonne
oder durch einen Fadenansetzwagen erfolgen und dauert einige
Zeit, z. B. 10 bis 30 Minuten. Man muß deswegen die Absauganlage
so auslegen, daß sie im Extremfall an einem Absaugkanal an al
len zugeordneten Arbeitsstellen die dort aus den Streckwerken,
Spinnrotoren oder dergl. auslaufenden Fasern oder Fäden
gleichzeitig absaugen kann. Dieser Extremfall sei
im weiteren kurz als Anspinnen bezeichnet. Die Absaug
anlage muß also auf die hierfür erforderliche
Absaugleistung ausgelegt sein. Man hat bisher in
der Regel diese Absaugleistung im Betrieb der
Spinnereimaschine ständig unverändert konstant
vorgesehen, also auch während des Anspinnens nicht
geändert. Es ist jedoch auch bekannt, zur Ver
ringerung der Gesamtluftmenge/Zeiteinheit der abge
saugten Luft die den einzelnen Arbeitsstellen einer
Spinnmaschine zugeordneten Absaugröhrchen einer
Absauganlage normalerweise abzusperren und das
einzelne Absaugröhrchen nur dann zu öffnen, wenn
an der zugeordneten Arbeitsstelle ein Fadenbruch
eintritt (US-PS 2,819,579). Im Hinblick auf die
normalerweise sehr große Anzahl von Arbeitsstellen
und damit an Absaugröhrchen ist der bauliche Aufwand
hierfür jedoch sehr groß, da auch jeder Arbeits
stelle ein Fadenbruchfühler zugeordnet sein muß.
Auch ist das ständige Absaugen von Luft an allen
Arbeitsstellen von Spinnereimaschinen an
sich äußerst erwünscht, weil hierdurch nicht nur
im Falle eines Fadenbruchs oder Luntenbruchs
Fasern, Fäden oder dergl. abgesaugt werden,
sondern ständig der bei solchen Spinnereimaschinen
unvermeidlich entstehende Faserflug, d. h. in der Luft fliegen
de Fasern, fortlaufend abgesaugt werden und hierdurch die Ver
schmutzung der Spinnereimaschine durch Faserflug erheblich
reduziert wird.
Man hat bisher in der Praxis die Fadenbruch- oder Luntenbruch-Absaugkanäle
mit ständig konstanten Absaugleistungen betrie
ben. Die hierfür erforderliche Luftförderleistung ist jedoch
recht hoch und verursacht entsprechend erhebliche Energie
kosten, denn das Fördern von Luft ist recht energieaufwendig.
Aus der DE 26 43 902 A1 ist ein Verfahren und Vorrichtung zum
kontinuierlichen Entfernen von Verunreinigungen von den jewei
ligen Spinnstellen einer offenend-Spinnmaschine bekannt. Die
Schmutzsammelkammern einer Vielzahl von Spinnstellen sind da
bei durch einen horizontalen Kanal miteinander verbunden, an
den jede Schmutzsammelkammer mit einer Leitung angeschlossen
ist.
Während des normalen Spinnprozesses darf bei Offenend-Spinn
maschinen möglichst keinerlei Absaugwirkung auf die Auflöse
walze ausgeübt werden, um den Spinnprozeß nicht zu stören. Da
hierdurch jedoch die Gefahr besteht, daß durch die geringe
Saugleistung die verhältnismäßig engen und oft gewundenen Lei
tungen, die von den Schmutzsammelkammern zur dem horizontalen
Absaugkanal führen, teilweise oder völlig von angesammelten
Verunreinigungen verstopfen, wird periodisch und gleichzeitig
die Saugluftströmung auf eine vorbestimmte, verhältnismäßig
hohe Geschwindigkeit gesteigert, um die Leitungen zu reinigen.
Diese bekannte Steuerung der Schmutzabsaugung an Offenend-Spinnmaschinen
ist jedoch nicht geeignet, das oben angespro
chene Problem des Energieverbrauches von Fadenbruch- und/oder
Luntenbruch-Absaug-Anlagen von Spinnereimaschinen zu lösen.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der
im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, das
es ermöglicht, auf baulich einfache Weise erhebliche Verminde
rung des Energieverbrauchs von Fadenbruch- und/oder Lunten
bruch-Absaug-Anlagen während des Betriebs der betreffenden
Spinnereimaschine bzw. -maschinen zu erreichen, ohne daß hier
für die dem Absaugkanal oder den Absaugkanälen zugeordneten
Absaugöffnungen einzeln abgesperrt werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein Verfahren
gemäß Anspruch 1 vorgesehen. Eine erfindungsgemäße Fadenbruch-
und/oder Luntenbruch-Absaug-Anlage ist in Anspruch 9 beschrie
ben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können die
an den Arbeitsstellen der betreffenden Spinnerei
maschine befindlichen Absaugöffnungen des betreffenden
horizontalen Absaugkanales ständig unverändert offen
sein, da die Absaugleistung des Absaugkanales im
ganzen verstellt wird. Es ist jedoch auch möglich,
den Absaugöffnungen Drossel- oder Absperrmittel zu
ihrem verstellbaren Drosseln oder Absperren zusätzlich
zuzuordnen. Die Absaugöffnungen des Absaugkanals können
durch in der Wandung des Absaugkanales angeordnete
Löcher oder durch am Absaugkanal angeordnete Absaug
röhrchen oder dgl. gebildet sein.
Die Absaugleistung des Absaugkanales kann im normalen
Betrieb der betreffenden Spinnereimaschine stark
reduziert werden, bspw. auf 30 bis 80% der für
das Anspinnen erforderlichen Absaugleistung. Dies
ist überraschend. Bisher hatte man die beim Anspinnen
erforderliche Absaugleistung des Absaugkanales auch
beim normalen Betrieb des Absaugkanales weiterhin
unverändert aufrecht erhalten. Die Erfindung sieht
dagegen zur Energieeinsparung für den Betrieb der
Absauganlage erhebliche Reduzierung der Absaugleistung
des betreffenden Absaugkanales im normalen Betrieb
der Spinnereimaschine vor. Unter normalem Betrieb ist
der Betrieb verstanden, bei dem die Maschine normal
arbeitet und nur vereinzelt Fadenbrüche oder Lunten
brüche auftreten, die
durch das Bedienungspersonal oder durch selbst
tätige Fadenbruchbehebungseinrichtungen rasch
wieder behoben werden, so daß der Prozentsatz der
Arbeitsstellen,an denen Fadenbrüche oder Luntenbrüche
vorliegen, äußerst klein ist. Überraschenderweise
kann also in diesem normalen Betrieb die für das
sichere Absaugen der im Gefolge der dann nur ver
einzelt auftretenden Fadenbrüche oder Luntenbrüche
anfallenden abzusaugenden Fasern, Fäden oder
dergl. erforderliche Absaugleistung erheblich kleiner
als die Absaugleistung sein, die zu Beginn eines
Anspinnens notwendig ist, zu welchem Beginn an allen dem
Absaugkanal zugeordneten Arbeitsstellen Verhält
nisse vorliegen, die Fadenbrüchen bzw. Lunten
brüchen entsprechen oder in ihrer Wirkung Faden- bzw.
Luntenbrüchen entsprechen.
Unter Absaugleistung ist die zum Fördern der Luft
aus dem betreffenden Absaugkanal erforderliche
Leistung verstanden. (Diese Leistung kann näherungsweise
als das Produkt aus dem Volumenstrom der aus dem Absaug
kanal ausströmenden Luft und einer seiner Förderung
dienenden Druckdifferenz angesehen werden.)
Die Verstellung der Absaugleistung des Absaugkanales
kann auf unterschiedliche Weise vorgesehen sein.
Vorzugsweise kann die Verstellung nur in einer
einzigen Stufe vorgesehen sein, nämlich von der max.
Absaugleistung, wie sie beim Anspinnen
anfänglich erforderlich ist, in einer einzigen Stufe
auf eine geringere Absaugleistung für den normalen
Betrieb. Wie erwähnt, kann letztere Absaugleistung
vorzugsweise etwa 30 bis 80% der Maximalleistung
betragen. Es ist jedoch auch möglich und in manchen
Fällen zweckmäßig, die Absaugleistung von dem
Maximalwert in mehreren Stufen oder stetig ver
ringern zu können. Dies ermöglicht noch stärkere
Energieeinsparungen sowohl während des Anspinnens
als auch während des normalen Betriebes. Erstere
Energieeinsparung gelingt dadurch, daß man während
des Anspinnens entsprechend dem Fortschreiten des
Anspinnens die Absaugleistung des betreffenden
Absaugkanales stufenweise oder stetig verringert.
Im Normalbetrieb hat dagegen die mehrfache stufen
weise oder stetige Verstellmöglichkeit der Absaug
leistung des betreffenden Absaugkanales den Vorteil,
daß die für den normalen Betrieb nur erforderliche
verringerte Absaugleistung unterschiedlich einge
stellt werden kann. Und zwar kann die Absaugleistung
um so geringer sein, mit je geringerer Geschwindig
keit die Fasern oder dergl. an der Arbeitsstelle
nahe der betreffenden Absaugöffnung vom Streckwerk
oder dergl. ausgeliefert werden und je feiner diese
Fasern sind. Man kann also bei jedem Partiewech
sel die für den Normalbetrieb vorgesehene Ab
saugleistung des betreffenden Absaugkanales an die
jeweilige Partie anpassen, wenn mehrfache stufen
weise oder stetige Verstellung der Absaugleistung
möglich ist. Entsprechend kann man
vorsehen, die zu Beginn des Anspinnens erforderliche
Absaugleistung auf unterschiedlich große Werte
einzustellen, je nach Erfordernis.
Das Verstellen der Absaugleistung kann durch
Bedienungspersonen oder halbautomatisch oder voll
automatisch erfolgen. Meist ist es zweckmäßig,
dieses Einstellen und Verstellen von Hand vorzunehmen.
Falls die Spinnereimaschine jedoch Erkennungs
mittel hat, die erkennen, wenn angesponnen wird,
können diese Erkennungsmittel selbsttätiges Erhöhen
der Absaugleistung vor oder zu Beginn des Anspinnens aus
lösen. Oder es kann auch eine dem Absaugkanal oder
der Absauganlage zugeordnete Fühlvorrichtung vorge
sehen sein, die erkennt, wenn besonders viel Fasern
oder Fäden abgesaugt werden, wie es beim Anspinnen
anfänglich auftritt und daß dann im Gefolge des
Erkennens dieses starken Anfalles abgesaugter
Faden, Fäden usw. selbsttätig die Absaugleistung
erhöht wird. Eine solche Fühlvorrichtung kann auch
dazu dienen, die Absaugleistung nach einer erfolgten
Erhöhung selbsttätig wieder in einer Stufe oder in mehre
ren Stufen oder stetig bis zu der für den normalen
Betrieb vorgesehenen kleineren Absaugleistung zu
verstellen. Eine solche Fühlvorrichtung kann bspw. eine
Druckdifferenz in dem betreffenden Absaug
kanal fühlen, die abhängig ist von der
Menge/Zeit der gleichzeitig
abgesaugten Fasern, Fäden oder dergl. Oder
die Fühlvorrichtung kann eine optische Fühlvor
richtung sein, die bspw. den Durchgang der von
einem oder mehreren Absaugkanälen insgesamt abge
saugten Fasern oder Fäden optisch fühlt. Bspw. kann
diese optische Fühlvorrichtung eine Lichtquelle
und einen von der Lichtquelle angestrahlten Licht
empfänger aufweisen,wobei der den Lichtempfänger
beaufschlagende Lichtstrom um so kleiner wird, je größer
die momentan abgesägte Menge an Fasern und dergl.
ist, die sich in dem Lichtweg zwischen der Lichtquelle
und dem Lichtempfänger befindet.
Es ist auch möglich, eine Zeitprogrammschaltvor
richtung vorzusehen, die zu Beginn eines Anspinnens
eingeschaltet wird und dann zunächst die für das
Anspinnen zumindest anfänglich erforderliche hohe
Absaugleistung des oder der betreffenden Absaugkanäle
einstellt und dann diese Absaugleistung
gemäß einem ihr eingegebenen Zeitprogramm in einer
Stufe oder in mehreren Stufen oder stetig bis auf
die für den normalen Betrieb vorgesehene Absaug
leistung reduziert.
Die Mittel zum Verstellen der Absaugleistung können
unterschiedlich sein. In vielen Fällen kann es sich
zweckmäßig um Luftdrosselmittel handeln, wie Schieber,
Drosselklappen oder dergl. Zusätzlich oder anstelle
solcher Drosselmittel kann auch vorgesehen sein,
die Luftförderleistung der aus dem betreffenden
Absaugkanal Luft absaugenden Absaugvorrichtung zu
verstellen. Diese Verstellung kann wiederum auf
unterschiedliche Weise erfolgen. Im allgemeinen ist
es besonders zweckmäßig, die Drehzahl des Laufrades
des betreffenden Ventilators, Gebläses oder dergl.
zu verstellen. Oder, wenn das Laufrad verstellbare
Schaufeln hat, kann man auch deren Anstellwinkel
zur Verstellung der Luftförderleistung verstellen.
Die Verstellung der Drehzahl des Laufrades der
Luftfördervorrichtung kann bspw. mittels eines
polumschaltbaren oder auf andere Weise in seiner
Drehzahl verstellbaren Elektromotors vorgesehen sein.
Eine besonders vorteilhafte Maßnahme zur Drehzahl
verstellung ist in Anspruch 10 beschrieben. Wenn
bspw. bei dieser Maßnahme nach Anspruch 10 der
Nennwert der Netzspannung für den einen Wicklungsan
schluß 440 V und für den anderen Wicklungsanschluß 380 V
beträgt und man beide Wicklungsanschlüsse jeweils
mit 380 V wahlweise beaufschlagt, dann läuft der
Motor mit der Nenndrehzahl, wenn die 380 V-Netzspannung
an den 380 V-Anschluß angelegt wird. Wird dagegen
die Netzspannung von 380 V an den 440 V-Anschluß
angelegt, läuft der Motor an Unterspannung und des
halb mit verminderter Drehzahl.
Daß durch die Verstellung der Drehzahl des Laufrades
der Luftfördervorrichtung erhebliche Energieein
sparungen möglich sind, sei an einem Zahlenbeispiel
erläutert. Es sei als Luftfördervorrichtung ein
Radialgebläse angenommen, dessen geförderte Luft
menge mit der dritten Potenz der Drehzahl des Laufrades
ansteigt. Eine Verminderung der Drehzahl des Lauf
rades auf rund 85% seiner Drehzahl bei Nennleistung
ergibt eine Verringerung der Stromaufnahme des
Antriebsmotors auf ca. 72% der Stromaufnahme bei
Nennleistung, da die Stromaufnahme eines Asynchron
motors bei Lüfterbelastung mit dem Quadrat seiner
Drehzahl steigt. Die Luftförderung sinkt dabei auf 60%
der Luftförderung bei der Nenndrehzahl des Laufrades.
Selbst wenn die Drehzahl des Antriebsmotors
im Betrieb nicht stark schwankt, ergeben sich er
hebliche Energieeinsparungen durch Verringerung
der vom durch diesen Motor angetriebenen Laufrad
geförderten Luftmengen. Diese Verringerung der
Luftmengen kann bspw. durch Drosselung der abge
saugten Luftmengen/Zeit bewirkt werden. In jedem
Fall ist die von dem Antriebsmotor der Luftförder
vorrichtung aufzubringende elektrische Leistung
und damit der Energieverbrauch um so kleiner, je
geringer die jeweilige Absaugleistung des oder der
an diesen Motor angeschlossenen Absaugkanäle ist.
Es lassen sich also durch die Erfindung beträchtliche
Energieeinsparungen bei dem Betrieb der Absauganlage
erreichen. Diese Energieeinsparungen werden dadurch
sogar noch weiter vergrößert, indem durch die
Verringerung der Strömungsgeschwindigkeiten der
Luft in den Luftleitungen die Strömungsverluste
verringert werden.
Um die Absaugleistung des oder der Absaugkanäle noch
weiter zu verringern, kann auch vorgesehen sein,
daß die Absaugöffnungen an den einzelnen Arbeits
stellen im Falle dies Changierens der aus den
Streckwerken auslaufenden Faserbänder mit diesen
mitchangiert werden. Dies kann vorzugsweise durch
Hin- und Herbewegen des Absaugkanales selbst er
folgen oder durch Changieren von mit den Absaug
öffnungen versehenen flexiblen Saugröhrchen. Letzteres
ist an sich bekannt (DE-Gbm 1 604 907).
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine ausschnittsweise, gebrochene
Seitenansicht einer Spinnmaschine,
wobei von dieser Maschine im wesentlichen
nur einige Streckwerksunterwalzen und
ein Abschnitt der Absauganlage dargestellt
ist,
Fig. 2 eine teilweise gemäß der Schnittlinie 2-2
geschnittene Draufsicht auf die Absaug
anlage der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische, ausschnittsweise und
teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Absauganlage gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist in einem an einem Längsende der Spinnmaschine 10,
bei der in diesem Ausführungsbeispiel im weiteren angenommen sei,
sie diene der Herstellung von Fäden,
angeordneten Gehäuse 11 ein Radialgebläse 12 einer
im ganzen mit 13 bezeichneten Absauganlage ange
ordnet. Das Radialgebläse 12 weist einen elektrischen
Antriebsmotor 14 und ein Radiallaufrad 15 auf. Das
Radiallaufrad 15 bläst die von ihm durch eine Filter
vorrichtung 16 hindurch aus dem Kanalsystem 18
angesaugte Luft in Richtung des Pfeiles A aus dem
Gehäuse 11 nach außen in den betreffenden Maschinen
saal aus. Oder diese Luft kann auch gesammelt und
anderen Stellen zugeleitet werden.
Das Filter 16 befindet sich in einem kurzen,
vertikalen Luftführungsschacht 19 der Absaug
anlage, dem für jede der beiden der Längsseiten
der Spinnmaschine 10 je ein horizontaler Absaug
kanal 17 vorgeschaltet ist. Diese beiden Absaug
kanäle 17 erstrecken sich entlang allen Streckwerken
an den betreffenden Maschinenlängsseiten. Es sind
hier lediglich die Streckwerkunterwalzen 26 an einer
Maschinenlängsseite dargestellt. Von diesen Absaug
kanälen 17 zweigt an jeder Spinnstelle (Arbeitsstelle)
der Maschine 10 je ein ständig unverändert offenes Absaugröhrchen
20 nach oben ab, durch das hindurch Luft in den betreffenden Absaug
kanal 17 eingesaugt werden kann. Das einzelnen Ab
saugröhrchen 20 befindet sich, wie üblich, im ge
ringen Abstand unterhalb des aus dem betreffenden
Streckwerk im Betrieb auslaufenden, durch das
Streckwerk verzogenen Faserbandes, das im Falle einer
Fäden spinnenden Spinnmaschine sofort zu einem Faden ge
dreht wird. Im Falle eines nicht dargestellten Flyers läuft
das aus dem betreffenden Streckwerk aus laufende
Faserband als Vorgarn einem Flyerflügel zu, der
es auf die betreffende Flyerspule als Vorgarn auf
windet.
Wenn sich die Absaugeinrichtung an einer nicht dargestellten Offenend-
Spinnmaschine (OE-Spinnmaschine) befindet, dann
sind diese Absaugöffnungen so angeordnet, daß sie
immer dann, wenn von den zugeordneten Spinnrotoren
gelieferte Fäden nicht zu den zugeordneten Aufwinde
spulen laufen, diese Fäden einsaugen.
Zur Verstellung der Absaugleistungen der beiden sich
jeweils entlang der Streckwerke der betreffenden
Maschinenlängsseite erstreckenden Absaugkanäle 17
ist in diesem Ausführungsbeispiel die Drehzahl des
elektrischen Antriebsmotors 14, auf dessen Läufer
welle das Laufrad 15 des Radialgebläses 12 befestigt
ist, mittels eines Umschalters 21 auf zwei unter
schiedliche Werte einstellbar, nämlich auf die
maximale Drehzahl, bei der der Motor 14 mit Nenndrehzahl
läuft und Nennleistung abgeben kann, und auf eine vor
bestimmte, erheblich niedrigere Drehzahl. Wenn ein An
spinnen von Fäden an einer oder beiden Maschinenlängs
seiten, bspw. infolge eines Partiewechsels ,
erforderlich wird, wird der Antriebsmotor 14 auf
seine maximale Drehzahl geschaltet und damit liegt
maximale Absaugleistung der beiden Absaugkanäle 17
vor. Wenn das Anspinnen ganz oder im wesentlichen
beendet ist, also alle oder nahezu alle aus den
Streckwerken auslaufenden Faserbänder
zu Fäden gedreht wer
den, wird der Umschalter 21 von einer Bedienungs
person in seine die verringerte Drehzahl des An
triebsmotors 14 bewirkende Schaltstellung umge
schaltet und in dieser Schaltstellung verbleibt er
dann während des normalen Betriebs der Spinn
maschine, bei der nur vereinzelt Faden
brüche auftreten, die von Bedienungspersonen oder
durch selbsttätige Fadenansetzvorrichtungen relativ
rasch wieder behoben werden. Erst wenn wieder erneut
an allen Arbeitsstellen ein Anspinnen von
Fäden oder zumindest an den Arbeitsstellen
an einer Längsseite der Spinnmaschine 10 erforderlich
wird, wird wieder von einer Bedienungsperson der
Umschalter 21 auf max. Drehzahl des Antriebsmotors 14
umgeschaltet.
Falls erwünscht,kann auch vorgesehen sein, daß jeder
der beiden Längsseiten der Spinnmaschine 10 je eine
eigene Absauganlage zugeordnet ist, von denen jede
dann eine eigene Luftfördervorrichtung und einen
einzigen horizontalen Absaugkanal, wie 17, und eine
eigene Filtervorrichtung aufweist.
Um einen Motor 14 mit geringerer Nennleistung vor
sehen zu können, kann auch folgende Maßnahme zweck
mäßig vorgesehen sein. Und zwar kann man hierzu vorsehen,
daß die Absauganlage 13 jeweils nur so betrieben wird,
daß sie nur an jeweils einer beliebigen der beiden Maschinen
längsseiten die für das Anspinnen erforderliche hohe
Absaugleistung des betreffenden Absaugkanales 17
erbringen muß. Hierzu kann man vorsehen, daß der
an der jeweils anderen Maschinenlängsseite befindliche
horizontale Absaugkanal 17 mittels einer Drossel-
oder Absperrvorrichtung - in diesem Ausführungs
beispiel durch eine Drossel- und/oder Absperrklappe 40 -
gedrosselt oder ganz abgesperrt wird, wenn an der
jeweils anderen Maschinenlängsseite angesponnen wird.
Zu diesen Zweck ist beiden stromabwärtigen Endbereichen der Absaug
kanäle 10, und zwar hier ihren Luftaustrittsmündungen 42, je eine
solche Drossel- und/oder Absperrklappe 40
zugeordnet, die unabhängig voneinander
aus den dargestellten maximalen Offenstellungen,
in denen sie die Austrittsmündungen 42 der Absaug
kanäle 17 maximal offen lassen, in Stellungen ver
schwenkt werden können, in denen sie diese Aus
trittsmündungen mehr oder weniger stark drosseln
oder ganz absperren. Diese Verstellung kann bspw.
mittels zugeordneten Stellmotoren oder noch einfacher
von Hand durch Bedienungspersonen vorgenommen werden.
Diese Klappen 40 können stufenweise oder stetig
verstellt werden und können in ihren jeweils einge
stellten Stellungen durch Verrastung, Verriegelung
oder auf sonstige Weise gehalten sein. Wenn man also
den Motor 14 auf seine maximale Drehzahl mittels
des Umschalters 21 umschaltet, dann wird auch, bspw.
von Hand oder selbsttätig, diejenige Klappe 40 in
eine die Austrittsmündung des zugeordneten Absaug
kanales 17 drosselnde oder absperrende Stellung
verschwenkt, deren zugeordneter Absaugkanal 17
sich an der Maschinenlängsseite befindet, an der
nicht angesponnen wird, d. h., daß dann an der
jeweils anderen Maschinenlängsseite angesponnen wird
und hier ist dann die Absaugleistung des Absaug
kanales 17 dadurch wesentlich erhöht, indem aus dem
anderen Absaugkanal 17 wegen dessen stromabwärtiger
Drosselung durch die betreffende Klappe 40 oder wegen
vollständiger Absperrung durch die betreffende Klappe 40
durch die Luftfördervorrichtung 12 weniger oder keine Luft
abgesaugt wird, d. h., daß die gesamte Absaugleistung
der Luftfördervorrichtung nunmehr ungleichmäßig auf
die beiden Kanäle 17 verteilt wird oder nur noch für einen
Absaugkanal 17 eingesetzt wird. Der Motor 14 kann deshalb kleinere
Nennleistung erhalten. Nach Beendigung des Anspinnens
oder kurz vor Beendigung des An
spinnens kann man dann die Drehzahl des Motors 14
wieder für den normalen Betrieb der Maschine
reduzieren und die betreffende Klappe 40 wieder
in ihre maximale Offenstellung überführen, so daß
nunmehr wieder beide Klappen 40 maximal geöffnet
sind und die Absaugleistungen der beiden Absaug
kanäle 17 wieder gleich groß sind. Dabei kann es
in vielen Fällen sogar auch ausreichend sein,
wenn man die Drehzahl des Antriebsmotors 14 Über
haupt nicht mehr verstellt, also dann einen Motor 14
mit nichtverstellbarer Drehzahl vorsehen kann und
auch der Umschalter 21 kann dann sogar ganz ent
fallen. Im einfachsten Falle kann also die Ver
stellung der Absaugleistung der beiden Absaug
kanäle 17 nur mittels der Klappen 40 erfolgen,
indem man durch Überführung der einen Klappe 40
in eine Drosselstellung oder in ihre Absperr
stellung die Absaugleistung des dieser Klappe 40 zu
geordneten Absaugkanales 17 verringert und hierdurch
selbsttätig die Absaugleistung des anderen Kanales 17
infolge der konstanten Leistung der Luftförder
vorrichtung 12 entsprechend erhöht.
In Fig. 3 ist eine ausschnittsweise dargestellte
große Absauganlage mit 30 bezeichnet, die mehreren
oder vielen Spinnereimaschinen zugeordnet ist oder
sein kann, von denen eine bei 10 ausschnittsweise
angedeutet ist. Diese Absauganlage 30 weist einen
oder mehrere, unter dem Boden 31 des oder der
betreffenden Maschinensäle verlegten Sammelkanal 32
bzw. Sammelkanäle, wie 32, auf. Der Sammelkanal 32
bzw. die Sammelkanäle sind an einen entsprechend
großen starken Saugventilator 12' über einen
zwischengeschalteten Faserabscheider 33 angeschlossen.
Dieser Faserabscheider 33 bildet eine Filtervor
richtung und kann ggfs. außer Fasern auch noch
Staub, Fadenreste usw. abscheiden. An den Sammel
kanal 32 ist der horizontale Absaugkanal 17 der
zu sehenden Maschinenlängsseite der Maschine 10 über
einen vertikalen Verbindungskanal 34, wie darge
stellt, angeschlossen. An diesen Sammelkanal 32
können auch mehrere oder viele andere solcher Ab
saugkanäle, wie 17, an anderen Maschinen bzw. auch minde
stens ein Absaugkanal an der anderen Maschinenlängsseite der dar
gestellten Maschine 10 angeschlossen sein.
Die Leistung des Saugventilators 12' muß nicht auf
den Fall ausgelegt werden, daß alle angeschlossenen
horizontalen Absaugkanäle gleichzeitig mit der für
das Anspinnen erforderlichen hohen Absaugleistung
betrieben werden, da dieser Fall nie auftritt. bzw.
sich ohne weiteres vermeiden läßt. Normalerweise
kann man deshalb zweckmäßig vorsehen, daß die
Leistung des Saugventilators 12' nur auf den Fall
ausgelegt wird, daß nur an einer Maschinenlängs
seite oder an zwei Maschinenlängsseiten einer der
Absauganlage 30 zugeordneten Spinnereimaschine
angesponnen wird und an allen anderen mit an die Luft
fördervorrichtung 12 angeschlossenen Absaugkanäle
der anderen Maschinenlängsseite bzw. der anderen
Spinnereimaschinen wird zu diesem Zeitpunkt dann nicht
angesponnen. Die Nennleistung des Saugventilators 12'
kann dann vorteilhaft nur so groß bemessen werden,
daß sie für den normalen Absaugbetrieb zuzüglich der
für das Anspinnen erforderlichen erhöhten Absaug
leistung an nur einem oder an nur einigen wenigen
horizontalen Absaugkanälen 17 ausgelegt ist.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die Absaugleistung
des Absaugkanales 17 mittels einer Drosselvorrich
tung 40' verstellt. Der Saugventilator 121 kann vor
zugsweise mit ungefähr konstanter Drehzahl oder, falls
erwünscht, auch zum Betrieb mit verstellbarer Dreh
zahl zur Anpassung seiner Leistung, betrieben werden.
Wenn an der anderen Maschinenlängsseite dieser Ma
schine 10 ebenfalls ein Absaugkanal 17 angeordnet
ist, kann dieser für sich an den Sammelkanal 32 oder
einen anderen der vorhandenen Sammelkanäle 32 ange
schlossen sein, und ihm kann dann ebenfalls eine
eigene Drosselvorrichtung, wie 40', zugeordnet sein.
Man kann dann die beiden Absaugkanäle 17 dieser Ma
schine 10 unabhängig voneinander in ihren Absaug
leistungen verstellen. Wenn dagegen die Verstellung
der Absaugleistung zweier oder noch mehr solcher
Absaugkanäle derselben Maschine 10 stets nur synchron
zu erfolgen braucht, kann man auch vorsehen, diese
Kanäle 17 stromaufwärts der Drosselvorrichtung 40'
in einen gemeinsamen, die Drosselvorrichtung 40' auf
weisenden Kanal einmünden zu lassen, der in die Sam
melleitung 32 einmündet. Wenn die Absaugkanäle noch
mindestens einer anderen Spinnereimaschine ebenfalls
mittels des oder der Sammelkanäle 32 an den Saug
ventilator 12' angeschlossen sind, gilt für diese
Entsprechendes.
Die Drosselvorrichtung 40' weist einen horizontal ge
radegeführt beweglichen Schieber 46 auf, an dem eine
Zahnstange 47 angeordnet ist, mit der ein Ritzel 48
eines Stellmotors 49 kämmt. Der mittels eines Schal
ters 21' ansteuerbare Stellmotor 49 kann mittels die
ses Schalters im Links- und Rechts lauf eingeschaltet
werden und verstellt den Schieber 46 in die volle Of
fenstellung oder in eine oder mehrere Drosselstellun
gen. Und zwar wird für das Anspinnen der Schieber 46
weiter geöffnet, vorzugsweise in seine volle Offen
stellung verstellt, und dann kann während des An
spinnens oder bei oder kurz nach Beendigung des An
spinnens dieser Schieber 46 mittels des Stellmotors 49
in mindestens eine Drosselstellung bewegt werden. Nach
Beendigung des Anspinnens wird, falls es nicht be
reits schon gegen Ende des Anspinnens erfolgt ist, eine
relativ starke Drosselstellung des Schiebers 46 einge
stellt, durch die die Absaugleistung des Absaugkana
les 17 auf den Wert reduziert wird, der für den norma
len Betrieb der Arbeitsstellen an dieser Maschinenlängs
seite vorgesehen ist. Da der Saugventilator 12' erheb
lich leistungsschwächer ausgelegt und betrieben wird,
als wenn er an allen zugeordneten Absaugkanälen gleich
zeitig für das Anspinnen erforderliche Absaugleistungen
erbringen würde, können sehr erhebliche Energieein
sparungen erzielt werden. Auch sinkt die Leistungs
abgabe des Saugventilators 12' von selbst, sobald
nach einem Anspinnen die dem betreffenden Absaug
kanal 17 zugeordnete Drosselvorrichtung 40' wieder in
ihre normale Betriebsstellung relativ starker Drosse
lung verstellt wird.
Wenn die Verstellung der Absaugleistung eines Absaug
kanales, wie 17, durch Drosselmittel erfolgt, können
diese allein diesem Absaugkanal zugeordnet sein, bspw.
am oder im stromabwärtigen Endbereich des Absaug
kanales oder an oder in einer an ihn angeschlossenen
Saugleitung (wie bspw. an der einen Verbindungskanal bildenden
Saugleitung 34) angeordnet sein. Oder es kann oft auch die Absaug
leistung mehrerer Absaugkanäle, vorzugsweise aller Absaugka
näle einer Spinnereimaschine, gemeinsam durch die
selbe Drosselvorrichtung verstellbar sein.
Claims (16)
1. Verfahren zum Betreiben eines horizontalen Absaugkanales
einer Fadenbruch- und/oder Luntenbruchabsauganlage einer
Spinnereimaschine, vorzugsweise einer dem herstellen von
Fäden dienenden Spinnmaschine oder eines Flyers, wobei der
Absaugkanal einer Vielzahl von Arbeitsstellen der Spinne
reimaschine zugeordnet ist, vorzugsweise allen an einer
Längsseite der Spinnereimaschine befindlichen Arbeits
stellen, und wobei dem Absaugkanal für die ihm zugeord
neten Arbeitsstellen Absaugöffnungen zugeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Absaugleistung des Absaug
kanals (17) im normalen Spinnbetrieb niedriger als die
maximal mögliche Absaugleistung eingestellt wird und daß
die Absaugleistung bei Fadenbruch/Luntenbruch an einer
Vielzahl der dem Absaugkanal (17) zugeordneten Arbeits
stellen, z. B. bei Partiewechsel, bei neuem Anspinnen der
Fäden/Lunten oder dgl., erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhöhung und/oder auch die Reduzierung der Absaugleistung
in Anpassung an die Anzahl der durch Faden-/Luntenbruch
betroffenen Arbeitsstellen des Absaugkanales (17) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellung der Absaugleistung des Absaugkanales (17)
selbsttätig in Abhängigkeit der von ihm oder an der
betreffenden Spinnereimaschine abgesaugten Fasermenge/Zeit
vorgenommen wird.
4. verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Absaug
leistung des Absaugkanales (17) nach einem Zeitprogramm
erfolgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Faden/Luntenbruch
Absauganlage mit mehreren Absaugkanälen (17) für die maxi
male Absaugleistung nur die erhöhte Absaugleistung eines
Teiles der Absaugkanäle berücksichtigt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Absaugleistung
für den Normalbetrieb und/oder Anspinnbetrieb in Abhängig
keit von dem zu verarbeitenden Material und/oder der Lie
fergeschwindigkeit der Spinnereimaschine eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kleinstwert der Absaug
leistung des Absaugkanales (17) ungefahr 30 bis 80% des
Größtwertes der Absaugleistung beträgt.
8. Verfahren nach einen oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstel
lung der Absaugleistung des Absaugkanales (17) durch Ver
stellung der Luftförderleistung der dem Absaugkanal Zuge
ordneten Luftfördervorrichtung (12, 12') und/oder durch
ihm zu- und/oder nachgeordnete Luftdrosselmittel (40')
und/oder durch Drosselung der Absaugleistung oder Absper
rung mindestens eines an dieselbe Luftfördervorrichtung
(12, 12') angeschlossenen anderen Absaugkanales (17) be
wirkt wird.
9. Fadenbruch und/oder Luntenbruch-Absauganlage zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche 1 bis 8, wobei die Absauganlage (13; 30)
eine Luftfördervorrichtung (12; 12') und mindestens einen
horizontalen Absaugkanal (17) aufweist, der einer Vielzahl
von Arbeitsstellen einer Spinnereimaschine (10) zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Absaugkanal (17)
Verstellmittel (21, 40; 21', 401) zugeordnet sind für das
Einstellen einer erhöhten Absaugleistung des Absaugkanales
(17) für das Anspinnen der ihm zugeordneten Arbeitsstellen
und einer niedrigeren Absaugleistung für den normalen
Spinnbetrieb dieser Arbeitsstellen.
10. Absauganlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftförderleistung der Luftfördervorrichtung (12; 12')
zur Verstellung der Absaugleistung des Absaugkanales (17)
verstellbar ist, vorzugsweise durch Verstellung der Dreh
zahl der Luftfördervorrichtung (12; 12').
11. Absauganlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der elektrische Antriebsmotor (14) der Luftfördervorrich
tung (12) Wicklungsanschlüsse aufweist, die auf zwei
unterschiedliche Netzspannungen ausgelegt sind, und daß
zur Drehzahlverstellung des Antriebsmotors dieselbe Netz
spannung, bei der es sich um die niedrigere der beiden
Netzspannungen handelt, für die die Wicklungsanschlüsse
ausgelegt sind, wahlweise an den einen oder den anderen
Wicklungsanschluß anlegbar ist.
12. Absauganlage nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Absauganlage (13) der Verstellung
der Absaugleistung des oder der ihr zugeordneten Absaug
kanäle (17) dienende verstellbare Luftdrosselmittel (40;
40') aufweist.
13. Absauganlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellmittel (21, 40;
21', 40') durch auf Anspinnen gerichtete Erkennungsmittel
der Spinnereimaschine steuerbar sind.
14. Absauganlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitprogrammschalt
vorrichtung vorgesehen ist, die zu Beginn des Anspinnens
eingeschaltet wird und die Erhöhung der für das Anspinnen
erforderlichen Absaugleistung des oder der betreffenden
Absaugkanäle (17) einstellt und dann diese Absaugleistung
gemäß einem vorgegebenen Zeitprogramm auf die für den nor
malen Betrieb vorgesehene Absaugleistung reduziert.
15. Absauganlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
12, gekennzeichnet durch eine dem Absaugkanal (17) oder
der Absauganlage zugeordnete Fühlvorrichtung, die die Men
ge der Fasern oder Fäden erkennt und entsprechend die Ab
saugleistung erhöht und auch selbsttätig wieder auf den
Normalwert zurückführt.
16. Absauganlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Absauganlage (30)
einer Vielzahl von Spinnereimaschinen zugeordnet ist.
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