CH670457A5 - - Google Patents

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CH670457A5
CH670457A5 CH1783/86A CH178386A CH670457A5 CH 670457 A5 CH670457 A5 CH 670457A5 CH 1783/86 A CH1783/86 A CH 1783/86A CH 178386 A CH178386 A CH 178386A CH 670457 A5 CH670457 A5 CH 670457A5
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CH
Switzerland
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suction
suction channel
air
power
channel
Prior art date
Application number
CH1783/86A
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English (en)
Inventor
Horst Wolf
Original Assignee
Zinser Textilmaschinen Gmbh
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H11/00Arrangements for confining or removing dust, fly or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Betreiben von Fadenbruch- und/oder Luntenbruch-Absaugkanä-len gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Vielen Spinnereimaschinen sind Fadenbruch- oder Luntenbruch-Absauganlagen zugeordnet. Diese dienen dazu, im Falle von Fadenbrüchen oder Luntenbrüchen die weiterhin von den Streckwerken, den Spinnrotoren oder den sonstigen Arbeitsorganen ausgelieferten Faserbänder, Fäden oder dergl. abzusaugen. Es kann sich also insbesondere um Spinnmaschinen handeln, die der Herstellung von Fäden dienen, wie Ringspinnmaschinen, Glockenspinnmaschinen, Offenend-Spinnmaschinen und dergl. Oder es kann sich auch um Spinnereimaschinen handeln, die ebenfalls Arbeitsstellen, vorzugsweise viele Arbeiststellen aufweisen und die vorgelegte Faserbänder verziehen und als Lunten auf Aufwindspulen aufwinden oder in Ablegekannen ablegen oder an weiterverarbeitende Spinnereimaschinen liefern oder dergl. Unter Lunte ist allgemein ein Faserband verstanden, das in der Regel schwache Drehung aufweist, jedoch in manchen Fällen auch drehungsfrei sein kann. Es handelt sich bei Lunten also um schwach gedrehte Faserbänder, wie Vorgarne oder dergl. oder ggfs. auch um ungedrehte Faserbänder.
Die Zahl der Arbeitsstellen einer Spinnereimaschine entspricht in der Regel der Anzahl ihrer Ablieferstellen. Die Ablieferstellen sind bei einer Ringspinnmaschine ihre Spindeln, so dass hier die Anzahl der Spindeln der Anzahl der Arbeitsstellen dieser Maschine entspricht. Bei einer Offenend-Spinnmaschine entspricht die Anzahl der Spinnrotoren der Anzahl ihrer Arbeitsstellen, bei einem Flyer entspricht die Anzahl der Flyerflügel der Anzahl seiner Arbeitsstellen usw. Es ist jedoch auch denkbar,
dass man einer Ablieferstelle mehrere Arbeitsstellen zuordnet, denen Absaugöffnungen des Absaugkanales zugeordnet werden müssen, wenn bspw. mehrere Fäden zu einer gemeinsamen Ablieferstelle laufen. Wesentlich ist, dass im Falle eines Faden- oder Luntenbruches an der betreffenden Arbeitsstelle die hier weiterhin gelieferten Fasern, Faden oder dergl. durch die Absauganlage abgesaugt werden können.
In vielen Fällen, insbesondere bei der Herstellung von Faden dienenden Spinnereimaschinen, befinden sich an beiden Längsseiten der Maschine mindestens je eine Reihe von Arbeitsstellen. Es gibt jedoch auch Spinnereimaschinen, einschliesslich solcher zur Herstellung von Faden, die nur an einer Längsseite der Maschine eine oder mehrere Reihen von Arbeitsstellen aufweisen, wie bspw. Flyer. Jeder Reihe von Arbeitsstellen einer Spinnereimaschine ist in der Regel ein einziger horizontaler Absaugkanal zugeordnet, der direkt in seiner Umfangwandung die den Arbeitsstellen in dieser Reihe von Arbeitsstellen zugeordneten Absaug-öffnungen aufweist oder diese AbsaugöfFnungen können an in den Absaugkanal mündenden Absaugröhrchen angeordnet sein, was die meist üblichere Bauart ist. Im allgemeinen ist pro Arbeitsstelle eine einzige Absaugöffnung vorgesehen, doch können in manchen Fällen auch mindestens zwei Absaugöffnungen pro Arbeitsstelle vorgesehen sein, bspw. dann, wenn zwei im Abstand
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nebeneinander auslaufende Faserbänder zu einem durch sie gemeinsam gebildeten Faden zusammengedreht werden.
Bei sehr langen Spinnereimaschinen kann man auch vorsehen, dass jeder Reihe von Arbeitsstellen mindestens zwei horizontale Absaugkanäle zugeordnet sind. Die Regel ist jedoch pro Reihe von Arbeitsstellen ein horizontaler Absaugkanal.
Eine Absauganlage kann einen einzigen Absaugkanal aufweisen oder auch mehrere Absaugkanäle oder viele Absaugkanäle aufweisen. Jede Absauganlage weist eine Luftfordervorrichtung auf, bspw. einen Axialventilator, ein Radialgebläse oder dergl., und ferner mindestens eine Filtervorrichtung, wie einen Faserabscheider oder dergl., welche Filtervorrichtung dem Abscheiden der von der abgesaugten Lufit mitgeführten Fasern, Fadenreste oder dergl. dient.
Eine solche Absauganlage kann in vielen Fällen direkt an der betreffenden Spinnereimaschine angeordnet sein, sei es allein oder mit noch mindestens einer weiteren Absauganlage. Oder es kann in vielen Fällen auch zweckmässig vorgesehen sein, dass für mehrere oder viele Spinnereimaschinen eine einzige grosse Fadenbruch- und/oder Lunten-Absauganlage vorgesehen ist, die eine zentrale Luftfordervorrichtung aufweist, an die die ihr zugeordneten horizontalen Absaugkanäle über einen Sammelkanal oder über ein System von Sammelkanälen angeschlossen sind.
Der Energieverbrauch einer Fadenbruch- und/oder Luntenbruch-Absaug-Anlage ist um so grösser, je grösser die Gesamtmenge der von ihr an den Arbeitstellen abgesaugten Luft pro Zeiteinheit ist. Die Absaugleistung eines Absaugkanales muss auf den Fall ausgelegt sein, dass an allen diesem Absaugkanal zugeordneten Arbeitsstellen gleichzeitig Faden- oder Luntenbrüche oder hierzu vergleichbare Verhältnisse vorliegen, da dies zumindest beim nach einem Partiewechsel oder aus sonstigen Gründen notwendig werdenden Anspinnen vorliegen kann. Und zwar kann nach einem Partiewechsel zunächst ein Zustand vorliegen, als ob an allen betreffenden Arbeitsstellen Fadenbriiche bzw. Luntenbrüche vorliegen, d.h. es müssen an diesen Arbeitsstellen die Fäden oder Lunten neu angesponnen werden. Dies kann durch eine Arbeitskolonne oder durch einen Fadenansetzwagen erfolg ;n und dauert einige Zeit, z.B. 10 bis 30 Minuten. Man muss deswegen die Absauganlage so auslegen, dass sie im Extremfall an einem Absaugkanal an allen zugeordneten Arbeitsstellen die dort aus den Streckwerken, Spinnrotoren oder dergl. auslaufenden Fasern oder Fäden gleichzeitig absaugen kann. Dieser Extremfall sei im weiteren kurz als Anspinnen bezeichnet. Die Absauganlage muss also auf die hierfür erforderliche Absaugleistung ausgelegt sein. Man hat bisher in der Regel diese Absaugleistung im Betrieb der Spinnereimaschine ständig unverändert konstant vorgesehen, also auch während des Anspinnens nicht geändert. Es ist jedoch auch bekannt, zur Verringerung der Gesamtluftmenge/Zeiteinheit der abgesaugten Luft die den einzelnen Arbeitsstellen einer Spinnmaschine zugeordneten Absaugröhrchen einer Absauganlage normalerweise abzusperren und das einzelne Absaugröhrchen nur dann zu öffnen, wenn an der zugeordneten Arbeiststelle ein Fadenbruch eintritt (US-PS 2 819 579). Im Hinblick auf die normalerweise sehr grosse Anzahl von Arbeitsstellen und damit an Absaugröhrchen ist der bauliche Aufwand hierfür jedoch sehr gross, da auch jeder Arbeitsstelle ein Fadenbruchfühler zugeordnet sein muss. Auch ist das ständige Absaugen von Luft an allen Arbeitsstellen von Spinnereimaschinen an sich äusserst erwünscht, weil hierdurch nicht nur im Falle eines Fadenbruchs oder Luntenbruchs Fasern, Fäden oder dergl. abgesaugt werden, sondern ständig der bei solchen Spinnereimaschinen unvermeidlich entstehende Faserflug, d.h. in der Luft fliegende Fasern, fortlaufend abgesaugt werden und hierdurch die Verschmutzung der Spinnereimaschine durch Faserflug erheblich reduziert wird.
Man hat bisher in der Praxis die Fadenbruch- oder Lunten-bruch-Absaugkanäle mit ständig konstanten Absaugleistungen betrieben. Die hierfür erforderliche Luftförderleistung ist jedoch recht hoch und verursacht entsprechend erhebliche Energiekosten, denn das Fördern von Luft ist recht energieaufwendig.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, das ermöglicht, auf baulich einfache Weise erhebliche Verminderung des Energieverbrauchs von Fadenbruch- und/oder Luntenbruch-Absauganlagen während des Betriebs der betreffenden Spinnereimaschine bzw. -maschinen zu erreichen, ohne dass hierfür die dem Absaugkanal oder den Absaugkanälen zugeordneten Absaugöffnungen einzeln abgesperrt werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss ein Verfahren gemäss Anspruch 1 vorgesehen. Eine erfindungsgemässe Fadenbruch- und/oder Luntenbruch-Absauganlage ist in Anspruch 8 beschrieben.
Bei dem erfmdungsgemässen Verfahren können die an den Arbeitsstellen der betreffenden Spinnereimaschine befindlichen Absaugöffnungen des betreffenden horizontalen Absaugkanales ständig unverändert offen sein, da die Absaugleistung des Absaugkanales im ganzen verstellt wird. Es ist jedoch auch möglich, den Absaugöffnungen Drossel- oder Absperrmittel zu ihrem verstellbaren Drosseln oder Absperren zusätzlich zuzuordnen. Die Absaugöffnungen des Absaugkanales können durch in der Wandung des Absaugkanales angeordnete Löcher oder durch am Absaugkanal angeordnete Absaugröhrchen oder dgl. gebildet sein.
Die Absaugleistung des Absaugkanales kann im normalen Betrieb der betreffenden Spinnereimaschine stark reduziert werden, bspw. auf 30 bis 80% der für das Anspinnen erforderlichen Absaugleistung. Dies ist überraschend. Bisher hatte man die beim Anspinnen erforderliche Absaugleistung des Absaugkanales auch beim normalen Betrieb des Absaugkanales weiterhin unverändert aufrecht erhalten. Die Erfindung sieht dagegen zur Energieeinsparung für den Betrieb der Absauganlage erhebliche Reduzierung der Absaugleistung des betreffenden Absaugkanales im normalen Betrieb der Spinnereimaschine vor. Unter normalem Betrieb ist der Betrieb verstanden, bei dem die Maschine normal arbeitet und nur vereinzelt Fadenbrüche oder Luntenbrüche auftreten, die durch das Bedienungspersonal oder durch selbsttätige Fadenbruchbehebungseinrichtungen rasch wieder behoben werden, so dass der Prozentsatz der Arbeitsstellen, an denen Fadenbrüche oder Luntenbrüche vorliegen, äusserst klein ist. Überraschenderweise kann also in diesem normalen Betrieb die für das sichere Absaugen der im Gefolge der dann nur vereinzelt auftretenden Fadenbrüche oder Luntenbrüche anfallenden abzusaugenden Fasern, Fäden oder dergl. erforderliche Absaugleistung erheblich kleiner als die Absaugleistung sein, die zu Beginn eines Anspinnens notwendig ist, zu welchem Beginn an allen dem Absaugkanal zugeordneten Arbeitsstellen Verhältnisse vorliegen, die Fadenbrüchen bzw. Luntenbrüchen entsprechen oder in ihrer Wirkung Faden- bzw. Luntenbrüchen entsprechen.
Unter Absaugleistung ist die zum Fördern der Luft aus dem betreffenden Absaugkanal erforderliche Leistung verstanden. (Diese Leistung kann näherungsweise als das Produkt aus dem Volumenstrom der aus dem Absaugkanal ausströmenden Luft und einer seiner Förderung dienenden Druckdifferenz angesehen werden.)
Die Verstellung der Absaugleistung des Absaugkanales kann auf unterschiedliche Weise vorgesehen sein.
Vorzugsweise kann die Verstellung nur in einer einzigen Stufe vorgesehen sein, nämlich von der max. Absaugleistung, wie sie beim Anspinnen anfänglich erforderlich ist, in einer einzigen Stufe auf eine geringere Absaugleistung für den normalen Betrieb. Wie erwähnt, kann letztere Absaugleistung vorzugsweise etwa 30 bis 80% der Maximalleistung betragen. Es ist jedoch auch möglich und in manchen Fällen zweckmässig, die Absaugleistung von dem Maximalwert in mehreren Stufen oder stetig verringern zu können. Dies ermöglicht noch stärkere Energieeinsparungen sowohl während des Anspinnens als auch während des normalen Betriebes. Erstere Energieeinsparung gelingt dadurch, dass man
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während des Anspinnens entsprechend dem Fortschreiten des Anspinnens die Absaugleistung des betreffenden Absaugkanales stufenweise oder stetig verringert. Im Normalbetrieb hat dagegen die mehrfache stufenweise oder stetige Verstellmöglichkeit der Absaugleistung des betreffenden Absaugkanales den Vorteil, dass die für den normalen Betrieb nur erforderliche verringerte Absaugleistung unterschiedlich eingestellt werden kann. Und zwar kann die Absaugleistung um so geringer sein, mit je geringerer Geschwindigkeit die Fasern oder dergl. an der Arbeitsstelle nahe der betreffenden Absaugöffnung vom Streckwerk oder dergl. ausgeliefert werden und je feiner diese Fasern sind. Man kann also bei jedem Partiewechsel die für den Nonnalbetrieb vorgesehene Absaugleistung des betreffenden Absaugkanales an die jeweilige Partie anpassen, wenn mehrfache stufenweise oder stetige Verstellung der Absaugleistung möglich ist. Entsprechend kann man vorsehen, die zu Beginn des Anspinnens erforderliche Absaugleistung auf unterschiedlich grosse Werte einzustellen, je nach Erfordernis.
Das Verstellen der Absaugleistung kann durch Bedienungspersonen oder halbautomatisch oder vollautomatisch erfolgen. Meist ist es zweckmässig, dieses Einstellen und Verstellen von Hand vorzunehmen. Falls die Spinnereimaschine jedoch Erkennungsmittel hat, die erkennen, wenn angesponnen wird, können diese Erkennungsmittel selbsttätiges Erhöhen der Absaugleistung vor oder zu Beginn des Anspinnens auslösen. Oder es kann auch eine dem Absaugkanal oder der Absauganlage zugeordnete Fühlvorrichtung vorgesehen sein, die erkennt, wenn besonders viel Fasern oder Faden abgesaugt werden, wie es beim Anspinnen anfanglich auftritt und dass dann im Gefolge des Erkennens dieses starken Anfalles abgesaugter Faden, Fäden usw. selbsttätig die Absaugleistung erhöht wird. Eine solche Fühlvorrichtung kann auch dazu dienen, die Absaugleistung nach einer erfolgten Erhöhung selbsttätig wieder in einer Stufe oder in mehreren Stufen oder stetig bis zu der für den normalen Betrieb vorgesehenen kleineren Absaugleistung zu verstellen. Eine solche Fühlvorrichtung kann bspw. eine Druckdifferenz in dem betreffenden Absaugkanal fühlen, die abhängig ist von der Menge/Zeit der gleichzeitig abgesaugten Fasern, Fäden oder dergl. Od°r die Fühlvorrichtung kann eine optische Fühlvorrichtung sein, die bspw. den Durchgang der von einem oder mehreren Absaugkanälen insgesamt abgesaugten Fasern oder Fäden optisch fühlt. Bspw. kann diese optische Fühlvorrichtung eine Lichtquelle und einen von der Lichtquelle angestrahlten Lichtempfänger aufweisen, wobei der den Lichtempfänger beaufschlagende Lichtstrom um so kleiner wird, je grösser die momentan abgesaugte Menge an Fasern und dergl. ist, die sich in dem Lichtweg zwischen der Lichtquelle und dem Lichtempfänger befindet.
Es ist auch möglich, eine Zeitprogrammschaltvorrichtung vorzusehen, die zu Beginn eines Anspinnens eingeschaltet wird und dann zunächst die für das Anspinnen zumindest anfänglich erforderliche hohe Absaugleistung des oder der betreffenden Absaugkanäle einstellt und dann diese Absaugleistung gemäss einem ihr eingegebenen Zeitprogramm in einer Stufe oder in mehreren Stufen oder stetig bis auf die für den normalen Betrieb vorgesehene Absaugleistung reduziert.
Die Mittel zum Verstellen der Absaugleistung können unterschiedlich sein. In vielen Fällen kann es sich zweckmässig um Luftdrosselmittel handeln, wie Schieber, Drosselklappen oder dergl. Zusätzlich oder anstelle solcher Drosselmittel kann auch vorgesehen sein, die Luftforderleistung der aus dem betreffenden Absaugkanal Luft absaugenden Absaugvorrichtung zu verstellen. Diese Verstellung kann wiederum auf unterschiedliche Weise erfolgen. Im allgemeinen ist es besonders zweckmässig, die Drehzahl des Laufrades des betreffenden Ventilators, Gebläses oder dergl. zu verstellen. Oder, wenn das Laufrad verstellbare Schaufeln hat, kann man auch deren Anstellwinkel zur Verstellung der Luftförderleistung verstellen.
Die Verstellung der Drehzahl des Laufrades der Luftfördervorrichtung kann bspw. mittels eines polumschaltbaren oder auf andere Weise in seiner Drehzahl verstellbaren Elektromotors vorgesehen sein. Eine besonders vorteilhafte Massnahme zur Drehzahlverstellung ist in Anspruch 10 beschrieben. Wenn bspw. bei dieser Massnahme nach Anspruch 10 der Nennwert der Netzspannung für den einen Wicklungsanschluss 440 V und für den anderen Wicklungsanschluss 380 Vbeträgt und man beide Wicklungsanschlüsse jeweils mit 380 V wahlweise beaufschlagt, dann läuft der Motor mit der Nenndrehzahl, wenn die 380-V-Netz-spannung an den 380-V-Anschluss angelegt wird. Wird dagegen die Netzspannung von 380 V an den 440-V-Anschluss angelegt, läuft der Motor an Unterspannung und deshalb mit verminderter Drehzahl.
Dass durch die Verstellung der Drehzahl des Laufrades der Luftfördervorrichtung erhebliche Energieeinsparungen möglich sind, sei an einem Zahlenbeispiel erläutert. Es sei als Luftfördervorrichtung ein Radialgebläse angenommen, dessen geförderte Luftmenge mit der dritten Potenz der Drehzahl des Laufrades ansteigt. Eine Verminderung der Drehzahl des Laufrades auf rund 85% seiner Drehzahl bei Nennleistung ergibt eine Verringerung der Stromaufnahme des Antriebmotors auf ca. 72% der Stromaufnahme bei Nennleistung, da die Stromaufnahme eines Asynchronmotors bei Lüfterbelastung mit dem Quadrat seiner Drehzahl steigt. Die Luftforderung sinkt dabei auf 60% der Luft-förderung bei der Nenndrehzahl des Laufrades. Selbst wenn die Drehzahl des Antriebsmotors im Betrieb nicht stark schwankt, ergeben sich erhebliche Energieeinsparungen durch Verringerung der vom durch diesen Motor angetriebenen Laufrad geförderten Luftmengen. Diese Verringerung der Luftmengen kann bspw. durch Drosselung der abgesaugten Luftmengen/Zeit bewirkt werden. In jedem Fall ist die von dem Antriebsmotor der Luftfördervorrichtung aufzubringende elektrische Leistung und damit der Energieverbrauch um so kleiner Je geringer die jeweilige Absaugleistung des oder der an diesen Motor angeschlossenen Absaugkanäle ist.
Es lassen sich also durch die Erfindung beträchtliche Energieeinsparungen bei dem Betrieb der Absauganlage erreichen. Diese Energieeinsparungen werden dadurch sogar noch weiter vergrös-sert, indem durch die Verringerung der Strömungsgeschwindigkeiten der Luft in den Luftleitungen die Strömungsverluste verringert werden.
Um die Absaugleistung des oder der Absaugkanäle noch weiter zu verringern, kann auch vorgesehen sein, dass die Absaugöffnungen an den einzelnen Arbeitsstellen im Falle des Changierens der aus den Streckwerken auslaufenden Faserbänder mit diesen mitchangiert werden. Dies kann vorzugsweise durch Hin- und Herbewegen des Absaugkanales selbst erfolgen oder durch Changieren von mit den Absaugöffnungen versehenen flexiblen Saug-röhrchen. Letzteres ist an sich bekannt (DE-Gbm 1 604 907).
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine ausschnittsweise, gebrochene Seitenansicht einer Spinnmaschine, wobei von dieser Maschine im wesentlichen nur einige Streckwerksunterwalzen und ein Abschnitt der Absauganlage dargestellt ist,
Fîg.2 eine teilweise gemäss der Schnittlinie 2-2 geschnittene Draufsicht auf die Absauganlage der Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische, ausschnittweise und teilweise geschnittene Seitenansicht einer Absauganlage gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist in einem an einem Längsende der Spinnmaschine 10, bei der in diesem Ausführungsbeispiel im weiteren angenommen sei, sie diene der Herstellung von Fäden, angeordneten Gehäuse 11 ein Radialgebläse 12 einer im ganzen mit 13 bezeichneten Absauganlage angeordnet. Das Radialgebläse 12 weist einen elektrischen Antriebsmotor 14 und ein Radiallaufrad 15 auf. Das Radiallaufrad 15 bläst die von ihm durch eine Filtervorrichtung 16 hindurch aus dem Kanalsystem 18 angesaugte
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Luft in Richtung des Pfeiles A aus dem Gehäuse 11 nach aussen in den betreffenden Maschinensaal aus. Oder diese Luft kann auch gesammelt und anderen Stellen zugeleitet werden.
Das Filter 16 befindet sich in einem kurzen, vertikalen Luftführungsschacht 19 der Absauganlage, dem fur jede der beiden der Längsseiten der Spinnmaschine 10 je ein horizontaler Absaugkanal 17 vorgeschaltet ist. Diese beiden Absaugkanäle 17 erstrecken sich entlang allen Streckwerken an den betreffenden Maschinenlängsseiten. Es sind hier lediglich die Streckwerkunterwalzen 26 an einer Maschinenlängsseite dargestellt. Von diesen Absaugkanälen 17 zweigt an jeder Spinnstelle (Arbeitsstelle) der Maschine 10 je ein ständig unverändert offenes Absaugröhrchen 20 nach oben ab, durch das hindurch Luft in den betreffenden Absaugkanal 17 eingesaugt werden kann. Das einzelne Absaugröhrchen 20 befindet sich, wie üblich, im geringen Abstand unterhalb des aus dem betreffenden Streckwerk im Betrieb auslaufenden, durch das Streckwerk verzogenen Faserbandes, das im Falle einer Fäden spinnende Spinnmaschine sofort zu einem Faden gedreht wird. Im Falle eines nicht dargestellten Flyers läuft das aus dem betreffenden Streckwerk auslaufende Faserband als Vorgarn einem Flyerflügel zu, der es auf die betreffende Flyerspule als Vorgarn aufwindet.
Wenn sich die Absaugeinrichtung an einer nicht dargestellten Offenend-Spinnmaschine (OE-Spinnmaschine) befindet, dann sind diese Absaugöffnungen so angeordnet, dass sie immer dann, wenn von den zugeordneten Spinnrotoren gelieferte Faden nicht zu den zugeordneten Aufwindespulen laufen, diese Faden einsau-gen.
Zur Verstellung der Absaugleistungen der beiden sich jeweils entlang der Streckwerke der betreffenden Maschinenlängsseite erstreckenden Absaugkanäle 17 ist in diesem Ausführungsbeispiel die Drehzahl des elektrischen Antriebsmotors 14, auf dessen Läuferwelle das Laufrad 15 des Radialgebläses 12 befestigt ist, mittels eines Umschalters 21 auf zwei unterschiedliche Werte einstellbar, nämlich auf die maximale Drehzahl, bei der der Motor 14 mit Nenndrehzahl läuft und Nennleistung abgeben kann, und auf eine vorbestimmte, erheblich niedrigere Drehzahl. Wenn ein Anspinnen von Fäden an einer oder beiden Maschinenlängsseiten, bspw. infolge eines Partiewechsels, erforderlich wird, wird der Antriebsmotor 14 auf seine maximale Drehzahl geschaltet, und damit liegt maximale Absaugleistung der beiden Absaugkanäle 17 vor. Wenn das Anspinnen ganz oder im wesentlichen beendet ist, also alle oder nahezu alle aus den Streckwerken auslaufenden Faserbänder zu Fäden gedreht werden, wird der Umschalter 21 von einer Bedienungsperson in seine die verringerte Drehzahl des Antriebsmotors 14 bewirkende Schaltstellung umgeschaltet, und in dieser Schaltstellung verbleibt er dann während des normalen Betriebs der Spinnmaschine, bei der nur vereinzelt Fadenbrüche auftreten, die von Bedienungspersonen oder durch selbsttätige Fadenansetzvorrichtungen relativ rasch wieder behoben werden. Erst wenn wieder erneut an allen Arbeitsstellen ein Anspinnen von Fäden oder zumindest an den Arbeitsstellen an einer Längsseite der Spinnmaschine 10 erforderlich wird, wird wieder von einer Bedienungsperson der Umschalter 21 auf maximale Drehzahl des Antriebsmotors 14 umgeschaltet.
Falls erwünscht, kann auch vorgesehen sein, dass jeder der beiden Längsseiten der Spinnmaschine 10 je eine eigene Absauganlage zugeordnet ist, von denen jede dann eine eigene Luftfördervorrichtung und einen einzigen horizontalen Absaugkanal, wie 17, und eine eigene Filtervorrichtung aufweist.
Um einen Motor 14 mit geringerer Nennleistung vorsehen zu können, kann auch folgende Massnahme zweckmässig vorgesehen sein. Und zwar kann man hierzu vorsehen, dass die Absauganlage 13 jeweils nur so betrieben wird, dass sie nur an jeweils einer beliebigen der beiden Maschinenlängsseiten die für das Anspinnen erforderliche hohe Absaugleistung des betreffenden Absaugkanales 17 erbringen muss. Hierzu kann man vorsehen, dass der an der jeweils anderen Maschinenlängsseite befindliche horizontale Absaugkanal 17 mittels einer Drossel- oder Absperrvorrichtung - in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Drossel-und/oder Absperrklappe 40 - gedrosselt oder ganz abgesperrt wird, wenn an der jeweils anderen Maschinenlängsseite angesponnen wird. Zu diesem Zweck ist beiden stromabwärtigen Endbereichen der Absaugkanäle 10, und zwar hier ihren Luftaustrittsmündungen 42, je eine solche Drossel- und/oder Absperrklappe 40 zugeordnet, die unabhängig voneinander aus den dargestellten maximalen Offenstellungen, in denen sie die Austrittsmündungen 42 der Absaugkanäle 17 maximal offen lassen, in Stellungen verschwenkt werden können, in denen sie diese Austrittsmündungen mehr oder weniger stark drosseln oder ganz absperren. Diese Verstellung kann bspw. mittels zugeordneten Stellmotoren oder noch einfacher von Hand durch Bedienungspersonen vorgenommen werden. Diese Klappen 40 können stufenweise oder stetig verstellt werden und können in ihren jeweils eingestellten Stellungen durch Verrastung, Verriegelung oder auf sonstige Weise gehalten sein. Wenn man also den Motor 14 auf seine maximale Drehzahl mittels des Umschalters 21 umschaltet, dann wird auch, bspw. von Hand oder selbsttätig, diejenige Klappe 40 in eine die Austrittsmündung des zugeordneten Absaugkanales 17 drosselnde oder absperrende Stellung verschwenkt, deren zugeordneter Absaugkanal 17 sich an der Maschinenlängsseite befindet, an der nicht angesponnen wird, d.h., dass dann an der jeweils anderen Maschinenlängsseite angesponnen wird, und hier ist dann die Absaugleistung des Absaugkanales 17 dadurch wesentlich erhöht, indem aus dem anderen Absaugkanal 17 wegen dessen stromabwärtiger Drosselung durch die betreffende Klappe 40 oder wegen vollständiger Absperrung durch die betreffende Klappe 40 durch die Luftfördervorrich-tung 12 weniger oder keine Luft abgesaugt wird, d.h., dass die gesamte Absaugleistung der LuftfÖrdervorrichtung nunmehr ungleichmässig auf die beiden Kanäle 17 verteilt wird oder nur noch für einen Absaugkanal 17 eingesetzt wird. Der Motor 14 kann deshalb kleinere Nennleistung erhalten. Nach Beendigung des Anspinnens oder kurz vor Beendigung des Anspinnens kann man dann die Drehzahl des Motors 14 wieder für den normalen Betrieb der Maschine reduzieren und die betreffende Klappe 40 wieder in ihre maximale Offenstellung überfuhren, so dass nunmehr wieder beide Klappen 40 maximal geöffnet sind und die Absaugleistungen der beiden Absaugkanäle 17 wieder gleich gross sind. Dabei kann es in vielen Fällen sogar auch ausreichend sein, wenn man die Drehzahl des Antriebsmotors 14 überhaupt nicht mehr verstellt, also dann einen Motor 14 mit nichtverstellbarer Drehzahl vorsehen kann, und auch der Umschalter 21 kann dann sogar ganz entfallen. Im einfachsten Falle kann also die Verstellung der Absaugleistung der beiden Absaugkanäle 17 nur mittels der Klappen 40 erfolgen, indem man durch Überführung der einen Klappe 40 in eine Drosselstellung oder in ihre Absperrstel-lung die Absaugleistung des dieser Klappe 40 zugeordneten Absaugkanales 17 verringert und hierdurch selbsttätig die Absaugleistung des anderen Kanales 17 infolge der konstanten Leistung der Luftfördervorrichtung 12 entsprechend erhöht.
In Fig. 3 ist eine ausschnittsweise dargestellte grosse Absauganlage mit 30 bezeichnet, die mehreren oder vielen Spinnereimaschinen zugeordnet ist oder sein kann, von denen eine bei 10 ausschnittsweise angedeutet ist. Diese Absauganlage 30 weist einen oder mehrere, unter dem Boden 31 des oder der betreffenden Maschinensäle verlegten Sammelkanal 32 bzw. Sammelkanäle, wie 32, auf. Der Sammelkanal 32 bzw. die Sammelkanäle sind an einen entsprechend grossen starken Saugventilator 12' über einen zwischengeschalteten Faserabscheider 33 angeschlossen. Dieser Faserabscheider 33 bildet eine Filtervorrichtung und kann ggfs. ausser Fasern auch noch Staub, Fadenreste usw. abscheiden. An den Sammelkanal 32 ist der horizontale Absaugkanal 17 der zu sehenden Maschinenlängsseite der Maschine 10 über einen vertikalen Verbindungskanal 34, wie dargestellt, angeschlossen. An diesen Sammelkanal 32 können auch mehrere oder viele andere
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solcher Absaugkanäle, wie 17, an anderen Maschinen bzw. auch mindestens ein Absaugkanal an der anderen Maschinenlängsseite der dargestellten Maschine 10 angeschlossen sein.
Die Leistung des Saugventilators 12' muss nicht auf den Fall ausgelegt werden, dass alle angeschlossenen horizontalen Absaugkanäle gleichzeitig mit der für das Anspinnen erforderlichen hohen Absaugleistung betrieben werden, da dieser Fall nie auftritt bzw. sich ohne weiteres vermeiden lässt. Normalerweise kann man deshalb zweckmässig vorsehen, dass die Leistung des Saugventilators 12' nur auf den Fall ausgelegt wird, dass nur an einer Maschinenlängsseite oder an zwei Maschinenlängsseiten einer der Absauganlage 30 zugeordneten Spinnereimaschine angesponnen wird und an allen anderen mit an die Luftfordervorrichtung 12 angeschlossenen Absaugkanäle der anderen Maschinenlängsseite bzw. der anderen Spinnereimaschinen wird zu diesem Zeitpunkt dann nicht angesponnen. Die Nennleistung des . Saugventilators 12' kann dann vorteilhaft nur so gross bemessen werden, dass sie für den normalen Absaugbetrieb zuzüglich der für das Anspinnen erforderlichen erhöhten Absaugleistung an nur einem oder an nur einigen wenigen horizontalen Absaugkanälen 17 ausgelegt ist.
In diesem Ausführungsbeispiel wird die Absaugleistung des Absaugkanales 17 mittels einer Drosselvorrichtung 40' verstellt. Der Saugventilator 12' kann vorzugsweise mit ungefähr konstanter Drehzahl oder, falls erwünscht, auch zum Betrieb mit verstellbarer Drehzahl zur Anpassung seiner Leistung betrieben werden. Wenn an der anderen Maschinenlängsseite dieser Maschine 10 ebenfalls ein Absaugkanl 17 angeordnet ist, kann dieser für sich an den Sammelkanal 32 oder einen anderen der vorhandenen Sammelkanäle 32 angeschlossen sein, und ihm kann dann ebenfalls eine eigene Drosselvorrichtung, wie 40', zugeordnet sein. Man kann dann die beiden Absaugkanäle 17 dieser Maschine 10 unabhängig voneinander in ihren Absaugleistungen verstellen. Wenn dagegen die Verstellung der Absaugleistung zweier oder noch mehr solcher Absaugkanäle derselben Maschine 10 stets nur synchron zu erfolgen braucht, kann man auch vorsehen, diese Kanäle 17 stromaufwärts der Drosselvorrichtung 40' in einen gemeinsamen, die Drosselvorrichtung 40' aufweisenden Kanal einmünden zu lassen, der in die Sammelleitung 32 einmündet.
Wenn die Absaugkanäle noch mindestens einer anderen Spinnereimaschine ebenfalls mittels des oder der Sammelkanäle 32 an den Saug-Ventilator 12' angeschlossen sind, gilt für diese Entsprechendes.
5 Die Drosselvorrichtung 40' weist einen horizontal geradegeführt beweglichen Schieber 46 auf, an dem eine Zahnstange 47 angeordnet ist, mit der ein Ritzel 48 eines Stellmotors 49 kämmt. Der mittels eines Schalters 21' ansteuerbare Stellmotor 49 kann mittels dieses Schalters im Links- und Rechtslauf eingeschaltet io werden und verstellt den Schieber 46 in die volle Offenstellung oder in eine oder mehrere Drosselstellungen. Und zwar wird für das Anspinnen der Schieber 46 weiter geöffnet, vorzugsweise in seine volle Offenstellung verstellt, und dann kann während des Anspinnens oder bei oder kurz nach Beendigung des Anspinnens i5 dieser Schieber 46 mittels des Stellmotors 49 in mindestens eine Drosselstellung bewegt werden. Nach Beendigung des Anspinnens wird, falls es nicht bereits schon gegen Ende des Anspinnens erfolgt ist, eine relativ starke Drosselstellung des Schiebers 46 eingestellt, durch die die Absaugleistung des Absaugkanales 17 auf 20 den Wert reduziert wir, der für den normalen Betrieb der Arbeitsstellen an dieser Maschinenlängsseite vorgesehen ist. Da der Saugventilator 12' erheblich leistungsschwächer ausgelegt und betrieben wird, als wenn er an allen zugeordneten Absaugkanälen gleichzeitig für das Anspinnen erforderliche Absaugleistungen 25 erbringen würde, können sehr erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden. Auch sinkt die Leistungsabgabe des Saugventilators 12' von selbst, sobald nach einem Anspinnen die dem betreffenden Absaugkanal 17 zugeordnete Drosselvorrichtung 40' wieder in ihre normale Betriebsstellung relativ starker Drosselung 30 verstellt wird.
Wenn die Verstellung der Absaugleistung eines Absaugkanales, wie 17, durch Drosselmittel erfolgt, können diese allein diesem Absaugkanal zugeordnet sein, bspw. am oder im Stromab-wärtigen Endbereich des Absaugkanales oder an oder in einer an y' ihn angeschlossenen Saugleitung (wie bspw. an der einen Verbindungskanal bildenden Saugleitung 34) angeordnet sein. Oder es kann oft auch die Absaugleistung mehrerer Absaugkanäle, vorzugsweise aller Absaugkanäle einer Spinnereimaschine, gemeinsam durch dieselbe Drosselvorrichtung verstellbar sein.
G
1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

670 457 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Betreiben eines horizontalen Absaugkanales einer Fadenbruch- und/oder Luntenbruchabsauganlage einer Spinnereimaschine, vorzugsweise einer dem Herstellen von Faden dienenden Spinnmaschine oder eines Flyers, welcher Absaugkanal einer Vielzahl von Arbeitsstellen der Spinnereimaschine zugeordnet ist, vorzugsweise allen an einer Längsseite der Spinnereimaschine befindlichen Arbeitsstellen, welchem Absaugkanal für die ihm zugeordneten Arbeitsstellen Absaugöffnungen zugeordnet sind und wobei die Absaugleistung des Absaugkanales im ganzen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugleistung des Absaugkanales im normalen Betrieb niedriger als die maximal mögliche Absaugleistung eingestellt wird und dass die Absaugleistung dann höher als im normalen Betrieb eingestellt wird, wenn an den dem Absaugkanal zugeordneten Arbeitsstellen wegen eines Partiewechsels oder dgl. neues Anspinnen der Faden oder Lunten vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugleistung des Absaugkanales vom Grösstwert aus in einer oder mehreren Stufen reduziert werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugleistung des Absaugkanales stetig verstellt werden kann.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gefolge des Einschaltens eines hohen Wertes der Absaugleistung des Absaugkanales diese Absaugleistung selbsttätig programmgesteuert auf einen für Normalbetrieb vorgesehenen niedrigen Wert reduziert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Absaugleistung des Absaugkanales selbsttätig in Abhängigkeit der von ihm oder an der betreffenden Spinnereimaschine abgesaugten Fasermenge/ Zeit vorgenommen wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleinstwert der Absaugleistung des Absaugkanales ungefähr 30 bis 80% des Grösstwertes der Absaugleistung beträgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Absaugleistung des Absaugkanales durch Verstellung der Luftforderleistung der dem Absaugen von Luft aus dem Absaugkanal dienenden Luft-fördervorrichtung und/oder durch ihm zu- und/oder nachgeordnete Luftdrosselmittel (40') und/oder durch Drosselung der Absaugleistung oder Absperrung mindestens eines an dieselbe Luftfordervorrichtung angeschlossenen anderen Absaugkanales bewirkt wird.
8. Fadenbruch und/oder Luntenbruch-Absauganlage zur Durchfuhrung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche Absauganlage mindestens einen horizontalen Absaugkanal aufweist, der dem Absaugen von Luft an einer Vielzahl von Arbeitsstellen an einer Spinnereimaschine dient, und wobei ferner dem Absaugkanal Mittel zum Verstellen seiner Absaugleistung im ganzen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmittel (21, 40; 21', 40') für das Einstellen höherer Absaugleistungen des Absaugkanales für das besagte Anspinnen an den ihm zugeordneten Arbeitsstellen und zum Absenken dieser Absaugleistung für den normalen Betrieb der Spinnereimaschine vorgesehen sind.
9. Absauganlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftförderleistung der dem Absaugen von Luft aus dem Absaugkanal (17) dienenden Luftfördervorrichtung (12; 12') zur Verstellung der Absaugleistung des Absaugkanales (17) verstellbar ist, vorzugsweise durch Verstellung der Drehzahl der Luftfördervorrichtung.
10. Absauganlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Antriebsmotor (14) der Luftfordervorrichtung (12) Wicklungsanschlüsse aufweist, die auf zwei unterschiedliche Netzspannungen ausgelegt sind, und dass zur Drehzahlverstellung des Antriebsmotors dieselbe Netzspannung, bei der es sich um die niedrigere der beiden Netzspannungen handelt, für die die Wicklungsanschlüsse ausgelegt sind, wahlweise an den einen oder den anderen Wicklungsanschluss anlegbar ist.
11. Absauganlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie der Verstellung der Absaugleistung des oder der ihr zugeordneten Absaugkanäle (17) dienende verstellbare Luftdrosselmittel (40; 40') aufweist.
12. Absauganlage nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie einer Mehrzahl oder Vielzahl von -Spinnereimaschinen zugeordnet ist.
CH1783/86A 1985-05-02 1986-04-30 CH670457A5 (de)

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