DE19653617A1 - Verfahren zum Regeln des Unterdrucks in einer Saugluftanlage einer Textilmaschine - Google Patents
Verfahren zum Regeln des Unterdrucks in einer Saugluftanlage einer TextilmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln des Unterdrucks
in einer Saugluftanlage mit einem Saugaggregat an einer
Textilmaschine entsprechend dem Oberbegriff des ersten
Anspruchs.
An Textilmaschinen wird für eine Vielzahl von Arbeitsprozessen
Saugluft benötigt. Beispielsweise bei Spinnmaschinen wird nach
einem Fadenbruch das Fadenende mit Saugluft von der
Auflaufspule abgesaugt und zum Anspinnen pneumatisch
vorbereitet. Bei Spulmaschinen, die eine Vielzahl von
nebeneinander angeordneten Spulstellen aufweisen, ist bei jeder
Spulstelle im Fadenlauf eine Fangdüse angeordnet, um bei einem
eventuellen Fadenbruch das Fadenende des Unterfadens
einzusaugen und zu halten, damit kein Trommelwickel auftritt.
Ständig anliegende Saugluft in der Nähe der Ablaufspule dient
dem Absaugen von Schmutz, Flugstaub und Fasern, der beim Ablauf
des Fadens von der Ablaufspule entsteht. Da die Saugluft für
die Zwecke permanent benötigt wird, wird der dazu erforderliche
Unterdruck als Grundbedarf des Unterdrucks der Spulmaschine
bezeichnet. Ereignisse, bei deren Eintritt ein erhöhter
Saugluftbedarf und damit ein erhöhter Unterdruck erforderlich
ist, sind insbesondere das Ansaugen der Fadenenden vor dem
Fadenverbinden.
Für den Grundbedarf oder für den Arbeitsbedarf wird in der
Regel eine solche Saugleistung eingestellt, daß jeweils ein
aufgrund von Erfahrungswerten als optimal angesehener
Unterdruck bereitgestellt wird. Ob die eingestellten
Unterdrücke tatsächlich optimal sind, kann nur geprüft werden,
wenn es eine Vergleichsmöglichkeit gibt. Es ist möglich, daß
ein vorab eingestellter Unterdruck abgesenkt werden kann, ohne
daß die Qualität des Garns darunter leidet oder vermehrt Fehler
auftreten und der Nutzeffekt der Maschine sinkt. Andererseits
ist es auch möglich, daß der vorab eingestellte Unterdruck
nicht optimal ist und durch das Anheben auf ein höheres Niveau
die Anzahl der auftretenden Fehler gesenkt werden kann.
Entsprechend dem Sprachgebrauch bedeutet ein Erhöhen des
Unterdrucks ein weiteres Absenken des absoluten Drucks und ein
Absenken des Unterdrucks ein Ansteigen des absoluten Drucks.
Aus der DE 44 46 379 A1 und der DE 195 11 960 A1 ist es
bekannt, an einer Textilmaschine zunächst einen Unterdruck
einzustellen, mit dem der Grundbedarf des Unterdrucks der
Textilmaschine gedeckt wird. Treten die bereits genannten
Ereignisse auf, wird der Unterdruck jeweils vorab auf ein so
hohes Niveau angehoben, daß sichergestellt ist, daß sowohl die
Ereignisse, die einen erhöhten Saugluftbedarf erfordern,
abgearbeitet werden können als auch gleichzeitig der
Grundbedarf der Maschine gedeckt wird.
Aus der DE 195 11 960 A1 ist es außerdem bekannt, die Qualität
der ausgeführten Arbeit bei der Abarbeitung der Ereignisse zu
überprüfen und bei Qualitätsabweichungen von einem vorgegebenen
Toleranzbereich den vorgebbaren erhöhten Unterdruck sofort
entsprechend anzupassen. Diese Vorgehensweise erfordert eine
sofortige Prüfung des Ergebnisses der Arbeit nach der
Abarbeitung eines Ereignisses. Eine daraus resultierende
Korrektur erfolgt jeweils auf das Ereignis bezogen. Hieraus
ergeben sich ständige Schwankungen der pro Ereignis
vorgesehenen Unterdruckänderungen, die arbeitsstellenbedingt
sind. Eine Übertragung auf andere Arbeitsstellen führt
möglicherweise zu zusätzlichen Fehlern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, partiebezogen die
Unterdruckversorgung bezüglich Energiebedarf und Erfolg zu
verbessern.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des ersten Anspruchs. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
beansprucht.
Die Erfindung ermöglicht eine selbsttätige Optimierung der
Saugleistung eines Saugaggregats einer Textilmaschine, bezogen
auf eine Partie, durch selbsttätige Veränderung eines zu
Partiebeginn vorab eingestellten Unterdrucks, eine
anschließende Auswertung der Auswirkung auf die Anzahl der
jeweils auftretenden Fehler und eine in Abhängigkeit des
Ergebnisses erfolgende Bestätigung oder weitere Veränderung des
Unterdrucks.
Durch Absenken der Saugleistung kann Energie eingespart werden.
Andererseits führt eine Absenkung der Saugleistung in
Abhängigkeit vom Unterdruckniveau und spezifischen Bedingungen
der jeweiligen Partie dazu, daß die Zahl der auftretenden
Fehler steigt. Die Absenkung der Saugleistung kann deshalb nur
so weit gehen, wie der Nutzeffekt der Maschine nicht
signifikant sinkt. Die Anzahl der auftretenden Fehler
respektive Fehlertendenz ist also das Kriterium, ob und wie
weit der Unterdruck abgesenkt werden kann. Angestrebt wird der
niedrigste mögliche Unterdruck bei einer tolerierbaren Anzahl
von Fehlern. Die Bestimmung der Priorität der beiden Merkmale
erfolgt durch den Betreiber der Maschine.
Zum Partiebeginn ist die Saugleistung des Saugaggregats so
eingestellt, daß ein vorgegebener Unterdruckwert erreicht wird.
Es kann ein Unterdruck für den Grundbedarf und ein weiterer,
höher liegender Unterdruck für den Arbeitsbedarf vorgegeben
sein. Fehler, die bei ungenügendem Unterdruck des Grundbedarfs
auftreten, sind Trommelwickel. Trommelwickel gehören zu den
Fehlern, die eine Maschine nicht selbst beheben kann und
deshalb ein Eingreifen einer Bedienperson erfordern. Als Fehler
werden weiterhin Wiederholschaltungen bei der
druckluftunterstützten Störungsbehebung angesehen, wenn beim
Absaugen des Fadenendes von der Auflaufspule und beim Abholen
des Unterfadens vom Kops aufgrund eines ungenügenden
Unterdrucks des Arbeitsbedarfs Versuche der Fehlerbehebung
unternommen werden müssen. Schlagen diese Versuche, deren
Anzahl vorgebbar ist, fehl, sind die aufgetretenen Fehler
ebenfalls nicht automatisch behebbar, weil die entsprechende
Arbeitsstelle stillgesetzt wird, damit der Fehler ebenfalls von
einer Bedienperson behoben werden kann.
Liegen bereits Erfahrungswerte über die mögliche Anzahl von
Fehlern vor, die im Durchschnitt innerhalb einer bestimmten
Zeitspanne während des Partieablaufs auftreten, kann diese Anzahl bereits für eine vergleichbare Zeitspanne nach Partiebeginn als Maßstab genommen werden.
Zeitspanne während des Partieablaufs auftreten, kann diese Anzahl bereits für eine vergleichbare Zeitspanne nach Partiebeginn als Maßstab genommen werden.
Aufgrund des Vergleichs der Anzahl der aufgetretenen Fehler bei
einem bestimmten Saugluftbedarf mit dem vorgegebenen Grenzwert
fällt die Entscheidung, wie die Saugleistung verändert werden
muß, das heißt, ob der Unterdruck für den entsprechenden Bedarf
angehoben werden muß oder ob er abgesenkt werden kann. Die
Änderung des Unterdrucks erfolgt schrittweise um jeweils einen
vorgegebenen Betrag, beispielsweise um jeweils 2 mbar. Die
Änderung des Unterdrucks erfolgt durch eine entsprechende
Einstellung der Saugleistung des Saugaggregats, in der Regel
durch eine entsprechende Änderung der Drehzahl des
Antriebsmotors des Saugaggregats.
Um einen systematischen Vergleich der Fehlerhäufigkeit bei
jeder erneuten Änderung des Unterdrucks zu ermöglichen, sind
die Zeitspannen, in denen die Auswirkungen der Änderung
überprüft werden, identisch. Bei Spulmaschinen kann
beispielsweise die Laufzeit der Kopse bei der Bemessung der
Zeitspannen ausschlaggebend sein. Bei grobem Garn sind die
Kopswechsel häufiger und damit die Möglichkeiten, daß beim
Kopswechsel Fehler auftreten, insbesondere beim Abholen des
Oberfadens, größer als bei länger laufenden Kopsen,
beispielsweise bei feinerem Garn.
Ergibt sich bei der ersten Absenkung des Unterdrucks für einen
Bedarf, insbesondere beim Start einer Partie, von der noch
keine Erfahrungswerte vorliegen, daß die Fehlerdifferenz über
einer tolerierbaren Grenze liegt, ist es vorteilhaft, wenn der
Unterdruck unmittelbar über den eingestellten Anfangsdruck
angehoben wird. Dann wird wieder in einer vergleichbaren
Zeitspanne die Anzahl der auftretenden Fehler gezählt. Sinkt
die Anzahl der Fehler gegenüber der Anzahl in der ersten
Zeitspanne nach Partiebeginn deutlich, ist eine Anhebung des
Unterdrucks um einen weiteren festgelegten Betrag und eine
erneute Prüfung möglich. Der Unterdruck wird nur dann wieder
auf den zu Partiebeginn eingestellten Unterdruck abgesenkt,
wenn eine Anhebung des Unterdrucks keine signifikante
Verbesserung hinsichtlich der Anzahl der auftretenden Fehler
bringt.
Wird eine Partie gestartet, von der noch keine Erfahrungswerte
vorliegen, wird die Anzahl der Fehler, die in einer
festgelegten Zeitspanne nach Partiebeginn auftritt, als
Vergleichswert für die Anzahl auftretender Fehler in
nachfolgenden Zeitspannen zugrundegelegt. Der Unterdruck wird
in der nachfolgenden Zeitspanne abgesenkt. Die Anzahl der dann
auftretenden Fehler entscheidet darüber, ob der Unterdruck
weiter abgesenkt werden kann oder ob er sogar über das eingangs
eingestellte Niveau angehoben werden muß. Ergibt ein Vergleich
der Anzahl der aufgetretenen Fehler mit der Anzahl der in der
vorhergehenden Zeitspanne aufgetretenen Fehler, daß die
Fehlerdifferenz die maximal vorgegebene Differenz
unterschritten hat, kann die nächstniedrigere Saugleistung
ausgewählt werden. Ergibt der Fehlervergleich, daß die
Fehlerdifferenz die vorgegebene Fehlerdifferenz überschritten
hat, wird die Saugleistung mindestens wieder auf das
vorausgegangene Niveau angehoben.
Wenn nach dem Absenken des Unterdrucks für einen bestimmten
Bedarf so viele Fehler auftreten, daß bereits vor Ablauf der
Zeitspanne ein Grenzwert überschritten wird, wird der
Unterdruck wieder auf das vorhergehende Niveau angehoben.
Dadurch wird vorteilhaft verhindert, daß der Nutzeffekt der
Maschine unnötig absinkt.
Bei der Herstellung einer Partie können Ereignisse eintreten,
die zu erhöhten Fehlerschaltungen führen, ohne daß der Grund
bei einem falsch eingestellten Unterdruck liegt. Vermehrte
Fehlschaltungen können beispielsweise bei fehlerhaftem Garn
auftreten. Um die Ermittlung eines optimalen Unterdrucks von
solchen Ereignissen unabhängig zu machen, ist es vorteilhaft,
die stufenweise Änderung des Unterdrucks vom Ausgangsniveau
mindestens noch ein weiteres Mal durchzuführen. Dadurch wird
erreicht, daß der zunächst als optimal angesehene
Unterdruckwert für einen bestimmten Bedarf bestätigt wird oder
korrigiert werden muß.
Der auf den jeweiligen Bedarf bezogen niedrigste ermittelte
Wert eines Unterdrucks einer Zeitspanne wird partiebezogen in
der Regeleinrichtung der Textilmaschine abgespeichert, wenn in
dieser Zeitspanne der Grenzwert für die Fehler nicht
überschritten wird. Um das Ergebnis abzusichern, kann der
ermittelte optimale Wert des Unterdrucks in mindestens einer
weiteren Zeitspanne überprüft werden. Die Abspeicherung des
optimalen Werts für den Unterdruck eines Bedarfs erfolgt
automatisch und unabhängig von der Beobachtung einer
Bedienperson.
Der abgespeicherte optimale auf eine Partie bezogene Wert eines
Unterdrucks für einen bestimmten Arbeitsbedarf kann bei jedem
Neustart einer vergleichbaren Partie automatisch als
Vorgabewert des Unterdrucks eingestellt werden. Eine Vorgabe
durch eine Bedienperson ist dadurch nicht erforderlich.
In der Regel besteht zwischen dem Unterdruck für den
Grundbedarf und dem Unterdruck für den Arbeitsbedarf eine
vorgegebene feste Abhängigkeit. Bei einer Vorgabe des
Unterdrucks für den Grundbedarf wird der Unterdruck für den
Arbeitsbedarf als vorgegebener prozentualer Anstieg des
Grundbedarfs eingestellt. Bei einer Änderung des
Unterdruckwerts für den Grundbedarf erfolgt proportional eine
gleichsinnige Änderung des Unterdruckwerts für den
Arbeitsbedarf. Die Änderung des Unterdrucks für den
Arbeitsbedarf und die Änderung des Unterdrucks für den
Grundbedarf kann aber auch unabhängig voneinander erfolgen. Bei
der Änderung des Unterdrucks für den einen Bedarf bleibt der
Unterdruck des anderen Bedarfs auf demselben Niveau.
Anhand von Ablaufdiagrammen von Ereignis, Druck und Zeit wird
die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Druck-Zeitdiagramm mit stufenweiser Absenkung des
Unterdrucks für den Arbeitsbedarf,
Fig. 2 ein Druck-Zeitdiagramm mit stufenweiser Absenkung des
Unterdrucks für den Grundbedarf,
Fig. 3 ein Druck-Zeitdiagramm mit gleichzeitiger stufenweiser
Absenkung des Unterdrucks für den Arbeitsbedarf und des
Unterdrucks für den Grundbedarf mit Wiederholung der
s tufenweisen Unterdruckabsenkung und
Fig. 4 ein Druck-Zeitdiagramm mit Erhöhung des Unterdrucks für
den Arbeitsbedarf über den eingestellten Wert.
In Fig. 1, einer nicht maßstabgerechten Darstellung, ist über
die Zeit t der Unterdruck p aufgetragen. Es handelt sich hier
um die Darstellung des Druck-Zeitdiagramms einer Spulmaschine.
An dieser Spulmaschine liegt ein konstanter Unterdruck G1 für
den Grundbedarf an. Es ist der Unterdruck, der unter anderem
ständig an den Fangdüsen im Fadenlaufweg anliegt. Der
Unterdruck für diesen Grundbedarf soll im vorliegenden Fall
nicht geändert werden.
Eingezeichnet ist weiterhin ein über dem Grundbedarf liegender
Unterdruck A1 für den Arbeitsbedarf. Das ist der Unterdruck,
der benötigt wird, um das Fadenende von der Auflaufspule zu
holen und den Unterfaden vom Kops anzusaugen. Während der
Grundbedarf G1 beispielsweise bei 45 mbar liegt, liegt der
Unterdruck A1 für den Arbeitsbedarf bei 60 mbar. Zur Ermittlung
eines partiebezogenen optimalen Unterdrucks für den
Arbeitsbedarf wird zum Zeitpunkt Null die Partie mit dem
eingestellten Unterdruck A1 gestartet.
Während der Laufzeit der Partie soll der Unterdruck für den
Arbeitsbedarf stufenweise um denselben Betrag abgesenkt werden.
Die Absenkung, im vorliegenden Ausführungsbeispiel übertrieben
dargestellt, soll beispielsweise 2 mbar betragen. Eingetragen
in das Diagramm sind drei Stufen A11, A12 und A13 der Absenkung
des Unterdrucks.
Auf der Zeitachse sind gleich große Zeitabschnitte Z11, Z12,
Z13 und Z14 aufgetragen. Dieses sind die identischen
Zeitspannen, in denen jeweils die Anzahl der aufgetretenen
Fehler gezählt werden.
Mit dem Beginn der Partie liegt zunächst für die Zeitspanne Z11
der Unterdruck A1, der noch nicht abgesenkte Unterdruck für den
Arbeitsbedarf, jeweils dann an einer Arbeitsstelle an, wenn ein
Ereignis abgearbeitet wird. Bei jeder Abarbeitung eines
Ereignisses, eines Fehlers fa, steigt der Unterdruck vom
Grundbedarf G1 auf den Unterdruck A1 an, wie durch die die
Fehler symbolisierenden Striche fa angedeutet wird. Jeder
Strich stellt somit einen aufgetretenen Fehler dar.
Bei Partien, von denen Erfahrungswerte über die mögliche Anzahl
auftretender Fehler vorliegen, werden diese Erfahrungswerte als
Richtwerte zugrundegelegt. Bereits in der ersten Zeitspanne,
hier Z11, nach dem Partiebeginn sollte die Anzahl der
auftretenden Fehler, hier n1, einen vorgegebenen Richtwert
nicht überschreiten. Da es sich bei den Fehlern um
Zufallsereignisse handelt, kann beim Vergleich mit dem
Richtwert eine geringfügige, zusätzliche Anzahl von Fehlern,
hier t1, toleriert werden. Liegt die Anzahl der Fehler nach der
ersten Zeitspanne bereits über diesem Grenzwert, hier n1 + t1,
wird der Unterdruck erst gar nicht abgesenkt, sondern durch
Anhebung des Niveaus geprüft, ob der zuvor eingestellte
Unterdruck überhaupt günstig war.
Liegen noch keine Erfahrungswerte vor, beispielsweise beim
Start einer unbekannten Partie, werden die in der ersten
Zeitspanne, hier Z11, auftretenden Fehler als Richtwert für die
nachfolgenden Zeitspannen zugrundegelegt. Beim Absenken des
Unterdrucks in den nachfolgenden Zeitspannen sollte die Anzahl
der Fehler, die in der ersten Zeitspanne aufgetreten ist,
möglichst nicht überschritten werden, wobei aber auch hier
vorgesehen sein kann, eine Überschreitung des Richtwerts um
eine geringfügige Zahl zusätzlicher Fehler zu tolerieren.
Die Anzahl der Fehler, die in der ersten Zeitspanne Z11 beim
eingestellten Niveau des Unterdrucks A1 für Arbeitsbedarf
auftreten, beträgt n1. Diese Anzahl n1 der Fehler wird als
Richtwert festgesetzt. Bei den nachfolgenden Absenkungen des
Unterdrucks für den Arbeitsbedarf soll in den nachfolgenden
Zeitspannen die Anzahl der Fehler, die Anzahl der Fehler in der
ersten Zeitspanne Z11 um eine tolerierbare Anzahl t1 erweitert,
nicht überschritten werden. Da es sich bei den Fehlern um
Zufallsereignisse handelt, wird zur Anzahl der in der
Zeitspanne Z11 auftretenden Fehler eine zusätzliche Anzahl t1
von Fehlern toleriert.
Nach Ende der ersten Zeitspanne Z11 erfolgt die Absenkung des
Unterdrucks des Arbeitsbedarfs auf den Unterdruck A11. Nach
Ablauf der Zeitspanne Z12 hat sich die Anzahl n1 der Fehler
gegenüber der vorherigen Zeitspanne Z11 erhöht, liegt aber noch
innerhalb der tolerierbaren Anzahl n1 + t1. Da die Anzahl der
aufgetretenen Fehler innerhalb der Vorgabe liegt, erfolgt nach
dem Ende der Zeitspanne Z12 eine erneute Absenkung um den
vorgegebenen Betrag auf den Unterdruck A12.
Nach Ablauf der Zeitspanne Z13 ist die Anzahl der Fehler n1,
die in der ersten Zeitspanne Z11 aufgetreten ist, um eine nicht
tolerierbare Anzahl a überschritten worden. Die zuletzt
vorgenommene Absenkung führte damit nicht zu einem günstigen
Ergebnis und muß deshalb wieder rückgängig gemacht werden.
Statt daß in der nächsten Zeitspanne Z14 der Unterdruck des
Arbeitsbedarfs auf den Wert A13 abgesenkt wird, wird er wieder
auf den Unterdruck A11 angehoben, der in der vorausgegangenen
Zeitspanne Z12 eingestellt war. In der Zeitspanne Z14 und
gegebenenfalls nochmals in der darauffolgenden Zeitspanne kann
die auftretende Fehlerhäufigkeit überprüft werden, bevor der
ermittelte Unterdruck A11 endgültig als optimaler
partiebezogener Unterdruck für den Arbeitsbedarf von der
Regeleinrichtung der Textilmaschine abgespeichert wird. Am Ende
der Zeitspanne Z14 ergibt die Überprüfung, daß die Anzahl der
Fehler im tolerierbaren Bereich n1 + t1 liegt. Damit kann der
selbsttätig ermittelte Unterdruck A11 als der optimale
partiebezogene Unterdruck für den Arbeitsbedarf an der
Textilmaschine abgespeichert werden. Während der Abarbeitung
der Partie bleibt dann dieser Unterdruck weiterhin eingestellt,
es sei denn, es werden die in Fig. 3 gezeigten Maßnahmen der
wiederholten Absenkung vorgenommen.
In Fig. 2 ist in ebenfalls nicht maßstabgerechter Darstellung
ein Diagramm wiedergegeben, in dem die stufenweise Absenkung
des Unterdrucks für den Grundbedarf dargestellt ist. Auch hier
sind auf der Zeitachse gleich lange Zeitspannen aufgetragen.
Der Unterdruck A2 für den Arbeitsbedarf bleibt im vorliegenden
Fall konstant. Ausgehend von dem Unterdruck G2 für den
Grundbedarf soll der Unterdruck des Grundbedarfs in gleich
großen Stufen von G2 über G21 und G22 auf G23 abgesenkt werden.
In der ersten Zeitspanne Z21 wird, wie aus dem vorgehenden
Ausführungsbeispiel bekannt, die Anzahl der auftretenden
Fehler fg gezählt. Die Anzahl n2 wird als Richtwert für die
Anzahl der Fehler festgesetzt, die in den nachfolgenden
Zeitspannen, erhöht um eine tolerierbare Anzahl t2, nicht
überschritten werden darf. Auch hier symbolisieren die Striche
die Anhebung des Unterdrucks und zeigen damit gleichzeitig die
Anzahl der aufgetretenen Fehler an.
Nach Ablauf der ersten Zeitspanne Z21 wird mit Beginn der
Zeitspanne Z22 der Unterdruck des Grundbedarfs von dem Wert G2
auf den Wert G21 abgesenkt. Nach Ablauf der Zeitspanne Z22 hat
sich die Zahl der aufgetretenen Fehler um eine tolerierbare
Anzahl t2 gegenüber der Anzahl der Fehler n2 in der ersten
Zeitspanne Z21 erhöht. Da der vorgegebene Grenzwert nicht
überschritten wird, erfolgt zu Beginn der Zeitspanne Z23 eine
Absenkung des Unterdrucks für den Grundbedarf auf den Wert G22.
Nach Ablauf der Zeitspanne Z23 ist die Anzahl der Fehler
gegenüber der vorhergehenden Zeitspanne sogar etwas gesunken
und liegt etwa bei der Anzahl n2. Daraufhin wird der Unterdruck
für den Grundbedarf auf die nächstniedrigere Stufe G23
abgesenkt. Nach Ablauf der Zeitspanne Z24 ist die Zahl der
aufgetretenen Fehler aber so stark angestiegen, daß die Anzahl
n2 + b über der tolerierbaren Anzahl der Fehler liegt. Deshalb
wird der Unterdruck für den Grundbedarf wieder auf die Stufe
G22 angehoben, die bereits in der Zeitspanne Z23 herrschte.
In der nachfolgenden Zeitspanne Z25 wird geprüft, ob für den
Unterdruck G22 für den Grundbedarf die Anzahl der auftretenden
Fehler den Grenzwert nicht überschreitet. Da die Anzahl der
Fehler mit n2 gleich groß ist wie im Zeitabschnitt Z23, kann
der nun eingestellte Unterdruckwert als optimaler Unterdruck
für die Partie angesehen und abgespeichert werden. Wie aus dem
Diagramm weiter ersichtlich ist, bleibt er bis zur Beendigung
der Partie eingestellt.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, in dem
sowohl der Unterdruck für den Arbeitsbedarf als auch der
Unterdruck für den Grundbedarf abgesenkt wird. Die Absenkung
erfolgt gleichzeitig und jeweils in gleich großen Schritten.
Auch dieses Diagramm ist nur eine schematische Darstellung.
Zum Zeitpunkt Null zum Beginn der Partie ist der Unterdruck A3
für den Arbeitsbedarf und der Unterdruck G3 für den Grundbedarf
eingestellt. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne Z31 wird
die Anzahl der aufgetretenen Fehler ermittelt. Dabei wird
unterschieden zwischen Fehlern fa, die aufgrund von Ereignissen
eingetreten sind, bei denen zur Behebung der Unterdruck des
Arbeitsbedarfs angehoben werden muß. Die Fehler fg sind die
Fehler, die beim herrschenden Unterdruck G3 für den Grundbedarf
auftreten, insbesondere Trommelwickel. Die Anzahl der
auftretenden Fehler muß entsprechend aufgeschlüsselt werden und
beträgt auf den Unterdruck für den Arbeitsbedarf bezogen na und
auf den Grundbedarf bezogen ng.
Zu Beginn der Zeitspanne Z32 wird der Unterdruck für den
Arbeitsbedarf auf das Niveau A31 und der Unterdruck für den
Grundbedarf auf das Niveau G31 abgesenkt. Da in dieser
Zeitspanne die Anzahl der auftretenden Fehler sowohl in bezug
auf den Grundbedarf als auch in bezug auf den Arbeitsbedarf
gleich bleibt, erfolgt nach Ablauf der Zeitspanne Z32 eine
weitere Absenkung, sowohl des Unterdrucks für den Grundbedarf
auf das Niveau G32 als auch des Unterdrucks für den
Arbeitsbedarf auf das Niveau A32. In der Zeitspanne Z33 erhöht
sich jeweils die Anzahl der auftretenden Fehler um die
tolerierbare Anzahl ta beziehungsweise tg.
Aus diesem Grund erfolgt in der nachfolgenden Zeitspanne Z34
jeweils eine weitere Absenkung des Unterdrucks für den
Grundbedarf auf das Niveau G33 und für den Arbeitsbedarf auf
das Niveau A33. Nach Ablauf dieser Zeitspanne ist die Anzahl
der Fehler, bezogen auf den Unterdruck für den Arbeitsbedarf,
gegenüber der Anzahl der Fehler nach der Zeitspanne Z31 um die
Anzahl c gestiegen, was ein Überschreiten des Grenzwerts
bedeutet. Die Absenkung des Unterdrucks für den Grundbedarf auf
das Niveau G33 führt zu keiner Erhöhung der Anzahl der Fehler.
Aus diesem Grund wird mit Beginn der Zeitspanne Z35 die
Absenkung des Unterdrucks für den Arbeitsbedarf rückgängig
gemacht und der Unterdruck für den Arbeitsbedarf wieder auf das
Niveau A32 angehoben. Der Unterdruck für den Grundbedarf
dagegen wird auf das Niveau G34 weiter abgesenkt. Am Ende der
Zeitspanne Z35 ergibt die Auswertung der Fehler, daß nach der Anhebung des Unterdrucks für den Arbeitsbedarf auf das Niveau A32 die Anzahl auf na zurückgegangen ist, während die Fehler, die nach der Absenkung des Unterdrucks für den Grundbedarf aufgetreten sind, unzulässig um die Anzahl d gestiegen ist und damit über dem Grenzwert liegt. Aus diesem Grund wird in der nachfolgenden Zeitspanne Z36 die Absenkung des Unterdrucks für den Grundbedarf rückgängig gemacht und der Unterdruck wieder auf das Niveau G33 angehoben. Nach Ablauf der Zeitspanne Z36 ist ersichtlich, daß die nach der Anhebung des Unterdrucks für den Grundbedarf aufgetretene Anzahl der Fehler wieder zurückgegangen ist und unter dem Grenzwert liegt.
Zeitspanne Z35 ergibt die Auswertung der Fehler, daß nach der Anhebung des Unterdrucks für den Arbeitsbedarf auf das Niveau A32 die Anzahl auf na zurückgegangen ist, während die Fehler, die nach der Absenkung des Unterdrucks für den Grundbedarf aufgetreten sind, unzulässig um die Anzahl d gestiegen ist und damit über dem Grenzwert liegt. Aus diesem Grund wird in der nachfolgenden Zeitspanne Z36 die Absenkung des Unterdrucks für den Grundbedarf rückgängig gemacht und der Unterdruck wieder auf das Niveau G33 angehoben. Nach Ablauf der Zeitspanne Z36 ist ersichtlich, daß die nach der Anhebung des Unterdrucks für den Grundbedarf aufgetretene Anzahl der Fehler wieder zurückgegangen ist und unter dem Grenzwert liegt.
Der jetzt ermittelte Unterdruck für den Grundbedarf G33 sowie
der Unterdruck A32 für den Arbeitsbedarf können jeweils als
optimale partiebezogene Unterdrücke eingestuft werden.
Um, wie bereits dargelegt, die Ermittlung des optimalen
Unterdrucks von Zufälligkeiten, wie beispielsweise die Vorlage
eines fehlerhaften Garns, unabhängig zu machen, kann die
Ermittlung des optimalen Unterdrucks nochmals wiederholt
werden. Dazu werden zu Beginn der Zeitspanne Z311 der
Unterdruck für den Grundbedarf und der Unterdruck für den
Arbeitsbedarf wieder auf das Ausgangsniveau G3 beziehungsweise
A3 angehoben. Die Zeitspanne Z311 ist genauso lang wie die
Zeitspanne Z31. Es werden jeweils wieder die Fehler ermittelt,
die auf der Absenkung des Unterdrucks für den Grundbedarf
beziehungsweise auf die Absenkung des Unterdrucks für den
Arbeitsbedarf zurückzuführen sind. Weicht jetzt die Anzahl der
auftretenden Fehler wesentlich von der Anzahl der Fehler ab,
die in der Zeitspanne Z31 aufgetreten ist, wird der Unterdruck
des entsprechenden Bedarfs nicht abgesenkt, sondern eine
erneute Prüfung auf demselben Niveau vorgenommen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Anzahl der Fehler
in der Zeitspanne Z311 gegenüber der Anzahl der Fehler in der
Zeitspanne Z31 nicht angestiegen, so daß in der nachfolgenden
Zeitspanne Z322 sowohl eine Absenkung des Unterdrucks für den
Grundbedarf auf das Niveau G31 als auch eine Absenkung des
Unterdrucks für den Arbeitsbedarf auf das Niveau A31 erfolgt.
Wie aus dem Diagramm ersichtlich, bleibt die Anzahl der Fehler
unter dem Grenzwert, so daß in der nachfolgenden Zeitspanne
Z333 eine erneute Absenkung der beiden Unterdrücke erfolgt. Der
Unterdruck für den Grundbedarf wird auf das Niveau G32
abgesenkt und der Unterdruck für den Arbeitsbedarf auf das
Niveau A32. Auch bei dieser Absenkung steigt die Anzahl der
Fehler nicht über den Grenzwert, so daß mit Beginn der
Zeitspanne Z344 die Unterdrücke jeweils nochmals um eine Stufe
herabgesetzt werden, und zwar der Unterdruck für den
Grundbedarf auf das Niveau G33 und der Unterdruck für den
Arbeitsbedarf auf das Niveau A33.
Nach Ablauf der Zeitspanne Z344 ist die Anzahl der Fehler ng + i,
bezogen auf den Unterdruck des Grundbedarfs, als auch die
Anzahl der Fehler na + h, bezogen auf den Unterdruck des
Arbeitsbedarfs, so weit angestiegen, daß die jeweilige
Absenkung des Unterdrucks rückgängig gemacht werden muß. In der
nachfolgenden Zeitspanne Z355 ist deshalb der Unterdruck für
den Arbeitsbedarf auf das Niveau A32 und der Unterdruck für den
Grundbedarf auf das Niveau G32 wieder angehoben worden. Nach
Ablauf der Zeitspanne Z355 wird in der Zeitspanne Z366 nochmals
die Anzahl der auftretenden Fehler mit der Anzahl der Fehler
des vorhergehenden Zeitabschnitts verglichen. In diesem Fall
liegen die Fehler, die sowohl nach der Absenkung des
Unterdrucks für den Grundbedarf als auch nach der Absenkung des
Unterdrucks für den Arbeitsbedarf aufgetreten sind, unterhalb
des Grenzwerts.
Der Unterdruck für den Arbeitsbedarf ist im zweiten Zyklus des
Absenkens damit wieder auf dem Niveau A32, das bereits im
ersten Zyklus als optimaler Unterdruck ermittelt wurde. Ein
Unterschied besteht allerdings hinsichtlich des
Unterdruckniveaus G32, das für den Grundbedarf ermittelt wurde.
Aufgrund der Differenz zum vorhergehenden als optimal
ermittelten Unterdruckwert für den Grundbedarf kann die
Prüfung, wie hier nicht weiter dargestellt, fortgeführt werden
und der Unterdruck für den Grundbedarf nochmals um eine Stufe
auf das Niveau G33 abgesenkt werden. Der Unterdruck für den
Arbeitsbedarf bleibt dabei auf dem erreichten Niveau A32.
Sollte sich die Anzahl der auftretenden Fehler aufgrund des
Absenkens des Unterdrucks für den Grundbedarf auch während der
erneuten Absenkung und in der darauffolgenden Zeitspanne nicht
erhöhen, kann davon ausgegangen werden, daß der nun erreichte
Unterdruck für den Grundbedarf als optimal angesehen werden
kann.
Der Absenkzyklus kann wiederholt werden, wenn die
entsprechenden Zeitspannen auf die Partiedauer abgestimmt sind
und die Zeitspannen so bemessen sind, daß die Anzahl der
auftretenden Fehler einen genügenden Aufschluß über die
Auswirkungen der Absenkungen des Unterdrucks geben können.
Durch die Wiederholung eines Absenkzyklus kann überprüft
werden, ob der im ersten Zyklus ermittelte optimale Wert für
den Unterdruck eines Grundbedarfs oder Arbeitsbedarfs bestätigt
wird.
In Fig. 4 ist schematisch ein Druck-Zeit-Diagramm dargestellt,
in dem zunächst der zu Partiebeginn eingestellte Unterdruck für
den Arbeitsbereich nach einer vorgegebenen Zeitspanne Z41 von
dem Niveau A4 um einen vorgegebenen Betrag auf das Niveau A41
abgesenkt wird. Die Anzahl n4 + k der in der Zeitspanne Z42
aufgetretenen Fehler fa liegt über der Anzahl n4 der Fehler fa,
die in der ersten Zeitspanne Z41 aufgetreten ist, und über
einem Grenzwert. Daraus ist zu schließen, daß der zu
Partiebeginn eingestellte Unterdruck nicht optimal war. Aus
diesem Grund wird der Unterdruck für den Arbeitsbedarf zu
Beginn der Zeitspanne Z43 um einen vorgegebenen Betrag auf das
Niveau A42 angehoben, das über dem zu Beginn der Partie
eingestellten Arbeitsdruck A4 liegt. Es soll dadurch ermittelt
werden, ob der ursprünglich eingestellte Unterdruck überhaupt
optimal ist. In der Zeitspanne Z43 erniedrigt sich die Anzahl
der aufgetretenen Fehler um l gegenüber der Anzahl der Fehler,
die in der ersten Zeitspanne Z41 nach Partiebeginn aufgetreten
ist. Durch die Anhebung des Unterdrucks für den Arbeitsbedarf
auf das Niveau A42 sinkt vorteilhaft die Anzahl der
auftretenden Fehler. Auch in der nachfolgenden Zeitspanne Z44,
in der der Unterdruck auf dem Niveau A42 gehalten wird, sinkt
die Anzahl der Fehler unter die Anzahl der Fehler, die in der
Zeitspanne Z41, während der ursprünglich eingestellte
Unterdruck herrschte, aufgetreten ist, so daß der Unterdruck
auf dem Niveau A42 als optimal angesehen werden kann.
Claims (11)
1. Verfahren zum Regeln des Unterdrucks in einer Saugluftanlage
mit einem Saugaggregat an einer Textilmaschine mit einer
Vielzahl von Arbeitsstellen, die einen wechselnden
Saugluftbedarf aufweisen, wobei zur Deckung des
Saugluftbedarfs der Unterdruck nicht unter ein bestimmtes,
einen Grundbedarf abdeckendes Niveau absinken darf und die
Einstellung der Saugleistung des Saugaggregats über eine
Regeleinrichtung so erfolgt, daß bei Meldungen von
Ereignissen, deren Abarbeitung zu einem erhöhten
Saugluftbedarf führt, ein um einen vorgebbaren Betrag
erhöhter Unterdruck als Arbeitsbedarf bereitgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur energie- und ergebnisbezogenen Optimierung der
Saugleistung nach dem Start einer Garnpartie mit
voreingestelltem Unterdruck in Grund- und Arbeitsbedarf in
einer vorgebbaren Zeitspanne die durch zu geringen Unterdruck
bedingten nicht behebbaren Fehler und Versuche der
Fehlerbehebung gezählt werden, daß anschließend die
Saugleistung des Saugaggregates verändert wird, daß nach
einer weiteren Zeitspanne die Anzahl der aufgetretenen Fehler
der bezeichneten Art mit der Anzahl der in der vorhergehenden
Zeitspanne aufgetretenen Fehler verglichen wird, und daß bei
einer eine maximal vorgegebene Fehleranzahl überschreitenden
Fehlerdifferenz die höhere und bei deren Unterschreiten die
niedrigere Saugleistung ausgewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Veränderung der Saugleistung in der gleichen Auswahlrichtung
wiederholt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß
dann, wenn für die Partie noch keine Erfahrungswerte
hinsichtlich der zu erwartenden Fehleranzahl vorliegt, die
Saugleistung nach der ersten Zeitspanne abgesenkt wird, daß
bei Unterschreiten der maximalen Fehlerdifferenz in weiteren
Schritten weitere vorgebbare Absenkungen der Saugleistung
vorgenommen werden, und daß dann, wenn beim Abstufen die
Anzahl der Fehler diese tolerierbare Grenze überschreitet,
zum Abschluß dieses Zyklus' die Saugleistung mindestens
wieder auf das vorausgegangene Niveau angehoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
dann, wenn für die Partie bereits Erfahrungswerte
hinsichtlich der zu erwartenden Fehleranzahl vorliegen, nach
der ersten Zeitspanne je nach Über- oder Unterschreiten
dieser Fehleranzahl für die folgende Zeitspanne ein Absenken
oder Anheben der Saugleistung vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den jeweiligen Bedarf bezogen der
optimierte Unterdruckwert partiebezogen abgespeichert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Start einer vergleichbaren Garnpartie die als optimal
abgespeicherte Saugleistung automatisch durch die
Regeleinrichtung eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Zeitspannen auf die
Partielaufzeit und die Garnparameter abgestimmt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Saugleistung sowohl dem Grundbedarf
als auch dem Arbeitsbedarf des Unterdrucks angepaßt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Absenkung des Unterdrucks des Grundbedarfs und die Absenkung
des Unterdrucks des Arbeitsbedarfs in einer vorgegebenen
Abhängigkeit voneinander erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vorausgegangene Absenkung des
Unterdrucks dann rückgängig gemacht wird, wenn die Anzahl der
Fehler bereits vor Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne den
tolerierbaren Grenzwert überschreitet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in derselben Partie ein zweiter Zyklus
der Ermittlung der optimalen Saugleistung zur Bestätigung der
im ersten Zyklus ermittelten Werte durchgeführt wird.
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