DE3610640A1 - Vorrichtung zum zick-zack-falzen und zum schneiden einer duennen materialbahn - Google Patents
Vorrichtung zum zick-zack-falzen und zum schneiden einer duennen materialbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zick-zack-
förmigen Falzen einer stetig zugeförderten Bahn dünnen
Materials, insbesondere einer Papierbahn, zu durch Falze
aneinandergereihten, in Stapeln angesammelten Blättern,
wobei beiderseits der Materialbahn Einrichtungen mit
umlaufenden, die Materialbahn wechselweise erfassenden
Mitteln angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft aber auch eine Vorrichtung zum
Schneiden einer stetig zugeförderten, zick-zack-förmig
gefalteten Bahn dünnen Materials, insbesondere einer
Papierbahn, aus der auf einer Aufnahme Stapel vorgegebener
Blattzahl durch Falze aneinandergereihter Blätter ange
sammelt und durch eine Schneideinrichtung von der Bahn
getrennt werden, wozu ein zwischen zwei einen Falz bildende
Blätter einfahrbarer, mit der Schneideinrichtung zusammen
wirkender Tisch vorgesehen ist.
Es sind bereits Vorrichtungen sowohl zum zick-zack-förmigen
Falzen von unendlichen Materialbahnen zu einer Folge von
durch Falze verbundenen Blättern gleicher Größe als auch
zum Abtrennen von Stapeln vorgegebener Blattzahl von
durch Falze miteinander verbundenen Blättern bekannt.
Die DE-OS 22 64 633 zeigt eine Vorrichtung, bei der die
Zick-Zack-Falzung mittels rechts und links einer zuge
führten endlosen Papierbahn angeordneter Ziehvorrichtungen
in Form von umlaufenden Rollenketten erfolgt. Diese Rollen
ketten wirken in ihrem Annäherungsbereich so zusammen,
daß sie die Papierbahn abwechselnd in Abständen entlang
ihrer Länge ergreifen und an ihr mit jedem Eingriff eine
quer zur Papierbahn verlaufende Falzung ausführen. Hierzu
ist jede Rollenkette über ihre Länge in gleichmäßigen
Abständen abwechselnd mit Greifleisten und Falzleisten
versehen. Bei jedem Falzvorgang wirkt somit eine Falz
leiste der einen Rollenkette mit einer Greifleiste der
anderen Rollenkette zusammen. Diese wechselweisen Falzungen
führen zu zick-zack-förmig übereinanderliegenden, durch
Falze miteinander verbundenen Blättern.
Es sind auch Falzeinrichtungen bekannt, die aus einem
Paar drehbarer Walzen bestehen.
Die DE-OS 25 33 434 zeigt beispielsweise eine solche Falz
einrichtung, wobei die Walzen mit Saugluft beaufschlagt
sind und wechselweise jeweils eine der beiden Saugwalzen
die Materialbahn erfaßt. Bei aus paarig angeordneten
Walzen bestehenden Falzeinrichtungen ergibt sich, ausge
hend vom Erfassen der Materialbahn im Berührungs- bzw.
Annäherungsbereich der Walzen bis hin zur Materialbahn
freigabe der Walzen, eine entsprechend den Walzenradien
progressive Divergenz. Aufgrund der in dieser Weise diver
gierenden Umfangsflächen der Walzen, an denen der jeweils
zu falzende Bahnabschnitt bis zur Freigabeposition
anliegt, ergibt sich ein verkürzter senkrechter Abstand
von der Materialbahnerfassung durch die Walzen bis zur
Ablage der gefalzten Blätter. Das führt dazu, daß die
Blätter beim zick-zack-förmigen Ablegen aufgrund ungenü
genden Entfaltungsraumes zunächst zum Wellenschlagen
neigen.
Aus der eingangs genannten DE-OS 22 64 633 ist des weiteren
eine Vorrichtung zum Abtrennen von Stapeln definierter
Blattzahl dieser zick-zack-förmig gefalzten Blätter
bekannt. Bei dieser ist ein in einen geöffneten Falz ein
fahrbarer Klingentisch vorgesehen, dessen Klinge mit einer
Rolle zusammenwirkt, so daß eine Abtrennung an der Falz
kante erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Zick-Zack-
Falzen einer Bahn dünnen Materials, insbesondere einer
Papierbahn, zu durch Falze aneinandergereihten Blättern
weiter zu verbessern.
Es soll außerdem erreicht werden, den Trenn
schnitt zur Abtrennung von Stapeln vorgegebener Blattzahl
dieser durch Falze aneinandergereihten Blätter möglichst
sauber und schnell auszuführen, um den kontinuierlichen
Falzprozeß so wenig wie möglich zu stören.
Demgemäß besteht eine weitere Aufgabe der Erfindung auch
darin, das Abtrennen solcher Stapel weiter zu verbessern,
so daß es den steigenden Maschinenleistungen gerecht wird.
Eine Vorrichtung zum zick-zack-förmigen Falzen einer
dünnen Materialbahn, insbesondere einer Papierbahn,
besteht erfindungsgemäß darin, daß die die Materialbahn
wechselweise erfassenden Mittel als mit Saugluft beauf
schlagte Förderbänder ausgebildet sind, die in Förderrich
tung der Materialbahn stromab divergierend angeordnet sind.
Weiterhin ist die Erfindung gekennzeichnet durch sich an
die Förderbänder stromab anschließende Förderschnecken.
Diese Förderschnecken sorgen für einen sicheren Transport
der gefalzten Papierbahn, d.h. der durch Falze aneinan
dergereihten Blätter, und sie verstärken die Knickung an
den Falzkanten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß
im Übergangsbereich zwischen den Förderbändern und den
Förderschnecken ortsfeste Anschläge angeordnet sind.
Derartig angeordnete Anschläge haben den Vorteil, daß sie
ein zu weites Mitreißen des jeweils an einem Saugband
gehaltenen Bahnabschnittes vermeiden, indem sie den Bahn
abschnitt vom Saugband abstreifen. Das Gegenlaufen dieses
Bahnabschnittes gegen den Anschlag führt weiterhin zu
einem gewünschten Vorknicken in der die Falzkante defi
nierenden vorhandenen Schwächungslinie, beispielsweise
einer Perforation.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Förderbänder falz
aktive Trume aufweisen, entlang denen auf der Förderband
rückseite Saugluftkanäle angeordnet sind. Unter "falzaktiven
Trumen" sind hierbei die Förderbandabschnitte der umlau
fenden Förderbänder zu verstehen, die den jeweiligen
Materialbahnabschnitt zum Durchführen der Falzung erfassen
und ihn bis zur Abgabestelle am genannten Anschlag trans
portieren.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht auch darin, daß
die Förderbänder über ihre gesamte Länge im Abstand der
doppelten Blattformatlänge angeordnete Zonen von Sauglöchern
aufweisen.
Wesentlich ist dabei, daß die Zonen von Sauglöchern des
einen Förderbandes zu denen des gegenüberliegenden Förder
bandes um eine Blattformatlänge versetzt angeordnet sind.
Somit ist ein wechselweises Erfassen der Materialbahn
im Blattformatabstand durch das eine oder das andere
Förderband, d.h.durch das jeweilige falzaktive Trum,
gewährleistet.
Die Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den beiden Anschlägen und die Längen der
falzaktiven Trume der Förderbänder etwa jeweils der Blatt
formatlänge entsprechen und ein etwa gleichseitiges
Dreieck bilden. Gegenüber der bei den bekannten
Falzwalzenpaaren vorhandenen progressiven Divergenz liegt
bei der erfindungsgemäßen Lösung eine vorteilhaftere
lineare Divergenz der Förderbänder vor mit einem sich
durch die letztgenannten erfindungsgemäßen Merkmale ein
stellenden günstigen Divergenzwinkel. Damit sind auch die
genannten Nachteile der Falzwalzenvorrichtungen beseitigt.
Vorteilhaft ist es, wenn die Erfassungszonen der
Materialbahn durch die Sauglöcher der Förderbänder jeweils
um einen kleinen Betrag stromauf neben die späteren Falz
kanten bildenden Schwächungslinien liegen. Das unterstützt
das schon erwähnte Abknicken der Bahn beim Anlaufen gegen
den genannten Anschlag an der vorgesehenen Schwächungs
linie. Die Erfindung bezieht mit ein, daß die mit Saugluft
beaufschlagten Förderbänder verschiedenartig ausgebildet
sein können, beispielsweise als Flachriemen oder dergl.
Eine vorteilhafte Ausführung besteht aber erfindungsgemäß
darin, daß die Förderbänder als Zahnriemen ausgebildet
sind. Diese laufen schlupffrei und gewährleisten damit
in jedem Falle einen genauen Falzvorgang.
Eine Vorrichtung zum Schneiden einer stetig zugeförderten
zick-zack-förmig gefalteten Bahn dünnen Materials, insbe
sondere einer Papierbahn, besteht erfindungsgemäß darin,
daß der Schneideinrichtung und dem Tisch die Falze führende
umlaufende Förderschnecken vorgeordnet sind, wobei die an
der Seite, von der aus der Tisch zwischen die Blätter
bewegbar ist, angeordnete Förderschnecke stillsetzbar und
die Aufnahme absenkbar ist, um die Blätter für das Ein
fahren des Tisches zu öffnen.
Unmittelbar nach dem Abtrennen eines Stapels definierter
Blattzahl mit der mit dem Tisch zusammenwirkenden Schneid
einrichtung ist die stillgesetzte Förderschnecke wieder
phasengenau ingangsetzbar und bereits während des Abförderns
des abgetrennten Stapels auf dem noch eingefahrenen Tisch
ein neuer Stapel bildbar. Hierdurch ist es möglich, die
Unterbrechung des Falzprozesses sehr kurz zu halten. Der
Förderschneckenantrieb ist nur für einen Mindestzeit
abschnitt von der Öffnung der Blätter bis zum Trennschnitt
unterbrochen.
Zur Unterstützung des Öffnens der Blätter für das Einfahren
des Tisches zwischen diese besteht ein weiteres
erfindungsgemäßes Merkmal darin, daß eine Blasluftdüse
vorgesehen ist für das Einbringen von Blasluft zwischen
die zu öffnenden Blätter.
Außerdem ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die
Aufnahme für den Stapel aus einem Stützrechen besteht,
der bis zu einer Abförderebene für den abgetrennten Stapel
absenkbar ist.
Die Erfindung ist des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß
die mit dem einfahrbaren Tisch zusammenwirkende Schneid
einrichtung aus einem längs der zwischen den zu trennenden
Blättern gebildeten Falze bewegbaren Messer besteht.
Hierdurch wird ein sauberer Trennschnitt entlang der Falz
kante erreicht.
Vorteilhaft ist es dabei, daß das Messer auf einer Achse
längsverschiebbar geführt ist.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden von
dünnen zick-zack-förmig gefalzten Materialbahnen, d.h.
zum Abtrennen von Stapeln mit vorgegebener Blattzahl
zick-zack-förmig übereinanderliegender, durch Falze anein
andergereihter Blätter, wird, wie bereits erwähnt, die
Kontinuität des Falzprozesses nur ganz kurzzeitig unter
brochen, so daß eine solche Vorrichtung hohe Produktions
leistungen der Maschinen zuläßt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Vorrichtung zum Zick-Zack-Falzen und zum
Schneiden einer Papierbahn,
Fig. 1a und
1b die Einzelheit X nach Fig. 1 in
verschiedenen Falzstadien und
Fig.
2 bis 5 die Arbeitsweise der Vorrichtung für das
Schneiden der Papierbahn zum Abtrennen
von definierten Stapeln zick-zack-förmig
gefalzter aneinandergereihter Blätter
in verschiedenen Etappen.
Eine Papierbahn 1 (Fig. 1) wird aus einem nicht gezeigten
Vorrat über eine Walze 2 einer Falzvorrichtung 3 zugeführt.
Die Falzvorrichtung 3 besteht aus beiderseits der Papier
bahn 1 angeordneten Zieheinrichtungen 3 a, 3 b mit aus je
einem über Rollen 4 a, 6 a, 7 a bzw. 4 b, 6 b, 7 b laufenden
Förderband 8 a bzw. 8 b. Die Förderbänder 8 a, 8 b können je
aus mehreren parallel laufenden senkrecht zur Zeichnungs
ebene mit Abstand nebeneinander angeordneten Einzelbändern
bestehen, was aus den Zeichnungen nicht ersichtlich ist.
Die Papierbahn 1 wird in gleichmäßigen Abständen wechsel
weise von den Förderbändern 8 a, 8 b durch noch zu beschrei
bende Mittel erfaßt und an quer auf ihr verlaufenden
Schwächungslinien 10 (Fig. 1a), z.B. Perforationen, die
in gleichmäßigen Abständen in der Papierbahn 1 vorhanden
sind, zu zick-zack-förmig übereinanderliegenden mitein
ander verbundenen Blättern gefalzt. Hierzu schließen sich
an die Förderbänder 8 a, 8 b stromab Förderschnecken 11 a,
11 b an, denen stromauf ortsfeste Anschläge 12 a, 12 b vorge
lagert sind. Die abwechselnd von dem einen oder dem
anderen Förderband 8 a bzw. 8 b im Bereich der Rollen 6 a, 6 b
erfaßte Papierbahn 1 wird stromab gegen den Anschlag 12 a
bzw. 12 b gefördert, wobei die Papierbahn 1 jeweils an der
Schwächungslinie 10 eine Vorknickung erhält und vom
Förderband 8 a bzw. 8 b abgestreift wird (Fig. 1a). Danach
wird die vorgeknickte Papierbahn 1 von den Förderschnecken
11 a, 11 b erfaßt und unter Vollendung der Falzung in Rich
tung einer Aufnahme 13 für einen sich aus den zick-zack
förmig aneinandergereihten Blättern 9 bildenden Stapel 14
transportiert. Um die Papierbahn 1 wechselweise zu
erfassen, sind die Förderbänder 8 a, 8 b als Saugbänder
ausgebildet, d.h. die Förderbänder 8 a, 8 b weisen über die
gesamte Bandlänge in gleichmäßigen Abständen angeordnete
Zonen von Sauglöchern 15 (Fig. 1a) auf. Dabei entsprechen
diese Abstände der zweifachen Formatlänge der Blätter 9.
Diese Zonen von Sauglöchern 15 sind auf dem einen Förder
band 8 a bezüglich denen des anderen Förderbandes 8 b um
eine Blattformatlänge versetzt angeordnet, so daß gewähr
leistet ist, daß die Papierbahn 1 jeweils im Abstand einer
Blattformatlänge wechselweise einmal von dem einen Förder
band 8 a und einmal von dem anderen Förderband 8 b erfaßt
wird.
Um das bereits erwähnte Vorknicken der Papierbahn 1 an den
Schwächungslinien 10 (Perforationen) beim Fördern gegen
den Anschlag 12 a bzw. 12 b wirksam zu unterstützen, liegen
die Erfassungszonen der Papierbahn 1 durch die Sauglöcher
15 um einen kleinen Betrag stromauf neben den Schwächungs
linien 10. Die Saugluftbeaufschlagung der Förderbänder
8 a, 8 b erfolgt, wie aus den Fig. 1a und 1b zu ersehen
ist, über Saugluftkanäle 16, die auf der Förderbandrück
seite entlang der falzaktiven Trume 17 a, 17 b der Förder
bänder 8 a, 8 b angeordnet sind. Diese falzaktiven Trume
17 a, 17 b erstrecken sich von der Papierbahnerfassung im
Bereich der Rollen 6 a, 6 b bis zur Papierbahnabgabe an den
Anschlägen 12 a, 12 b im Bereich der Rollen 7 a, 7 b. Wie aus
Fig. 1 hervorgeht, sind die Förderbänder 8 a, 8 b zumindest
im Bereich ihrer falzaktiven Trume 17 a, 17 b divergierend
angeordnet. Im Gegensatz zu bekannten Falzwalzenanordnun
gen, die stets eine progressive Divergenz aufweisen,
ergibt sich durch die beschriebene Anordnung der Förder
bänder 8 a, 8 b eine für den Falzprozeß positivere lineare
Divergenz, die die Papierbahn 1 beim Falzprozeß weniger
beeinträchtigt. Ein "Wellenschlagen" der Papierbahn 1 beim
Ablegen der gefalzten Blätter 9 auf dem Stapel 14 ist
beispielsweise völlig ausgeschlossen. Günstig wirkt sich
dabei eine geometrische Anordnung aus, die darin besteht,
daß der Abstand a zwischen den beiden Anschlägen 12 a, 12 b
sowie die Längen der divergierenden falzaktiven Trume
17 a, 17 b der Förderbänder 8 a, 8 b etwa jeweils der
Formatlänge der Blätter 9 entsprechen, so daß diese
zwischen sich ein etwa gleichseitiges Dreieck bilden.
Wenn die Förderbänder 8 a, 8 b, wie eingangs bereits erwähnt,
aus mehreren parallelen Einzelbändern bestehen, dann
können die Anschläge 12 a, 12 b als kammartige Leisten aus
gebildet sein, die mit ihren Zinken in die Zwischenräume
zwischen den beabstandeten Einzelbändern ragen. Das ist
jedoch in den vereinfachten Darstellungen der Figuren
nicht gezeigt. Außerdem können die saugluftbeaufschlagten
Förderbänder 8 a, 8 b auch als Zahnriemen 18 ausgebildet
sein, wie das in der Fig. 1a angedeutet ist. Hierdurch
wird insbesondere ein schlupffreier Lauf gewährleistet.
Die schon erwähnte Aufnahme 13 für den sich bildenden
Stapel 14 ist absenkbar ausgebildet und kann die Form
eines Stützrechens 13 a haben. Unterhalb eines die Förder
schnecken 11 a, 11 b tragenden Rahmens 19 ist einerseits
ein horizontal in Richtung zum Stapel 14 verfahrbarer
Tisch 20 und andererseits eine Schneideinrichtung 21
mit einem längs eines zwei Blätter 9 verbindenden Falzes
22 bewegbaren Messer 21 a angeordnet. Das Messer 21 a ist
auf einer Achse 23 längsverschiebbar (senkrecht zur
Zeichnungsebene) geführt.
Zum Abtrennen eines Stapels 14 mit einer bestimmten Blatt
zahl von der endlosen Folge zick-zack-förmig gefalzter
Blätter 9 ist es notwendig, den bestimmten, an der Trenn
stelle liegenden, zwei Blätter 9 verbindenden Falz 22 zu
öffnen. Hierzu wird gemäß Fig. 2 eine Förderschnecke 11 a
angehalten, der Stützrechen 13 a in Richtung des Pfeiles 24
abgesenkt und in die Öffnungsstelle Blasluft aus einer
Blasluftdüse 25 eingeblasen, so daß der Tisch 20 in den
geöffneten Falz 22 zwischen zwei benachbarte Blätter 9
in Richtung des Pfeiles 26 (Fig. 3) einfahren kann. Es
wird jetzt mittels des Messers 21 a der Falz 22 an seiner
Kante aufgetrennt, wobei das Messer 21 a mit seiner Klinge
in einem Schlitz 20 a des Tisches 20 geführt wird. Dann wird
die Förderschnecke 11 a wieder phasengenau in Gang gesetzt,
so daß sich gemäß Fig. 4 auf dem noch eingefahrenen Tisch
20 ein neuer Stapel 14 a bilden kann, während der abge
trennte Stapel 14, der mittels des Stützrechens 13 a bis
auf die Abförderebene 27 abgesenkt ist, seitlich abge
fördert wird. Nach dem Abfördern des abgetrennten Stapels
14 aus der Maschine werden der Tisch 20 in Richtung des
Pfeiles 28 zurückbewegt und der Stützrechen 13 a in Rich
tung des Pfeiles 29 aufwärtsbewegt, so daß die in Fig. 1
gezeigte Position wieder erreicht ist und ein neuer
Abtrennvorgang erfolgen kann.
Das Stoppen und Ingangsetzen der Förderschnecke 11 a
erfolgt durch eine bekannte schnellschaltende Kuppel-Brems-
Kombination, z.B. eine Danfoss-Kupplung, die hier nicht
näher beschrieben werden soll.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum zick-zack-förmigen Falzen einer stetig
zugeförderten Bahn dünnen Materials, insbesondere einer
Papierbahn, zu durch Falze aneinandergereihten, in Stapeln
angesammelten Blättern, wobei beiderseits der Materialbahn
Einrichtungen mit umlaufenden, die Materialbahn wechsel
weise erfassenden Mitteln angeordnet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Materialbahn (1) wechselweise
erfassenden Mittel als mit Saugluft beaufschlagte Förder
bänder (8 a, 8 b) ausgebildet sind, die in Förderrichtung
der Materialbahn (1) stromab divergierend angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch sich
an die Förderbänder (8 a, 8 b) stromab anschließende Förder
schnecken (11 a, 11 b).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Übergangsbereich zwischen den Förderbändern (8 a,
8 b) und den Förderschnecken (11 a, 11 b) ortsfeste Anschläge
(12 a, 12 b) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbänder (8 a, 8 b) falzaktive Trume (17 a, 17 b)
aufweisen, entlang denen auf der Förderbandrückseite
Saugluftkanäle (16) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder
(8 a, 8 b) über ihre gesamte Länge im Abstand der doppelten
Blattformatlänge angeordnete Zonen von Sauglöchern (15)
aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zonen von Sauglöchern (15) des einen Förderbandes
(8 a) zu denen des gegenüberliegenden Förderbandes (8 b)
um eine Blattformatlänge versetzt angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den beiden
Anschlägen (12 a, 12 b) und die Längen der falzaktiven
Trume (17 a, 17 b) der Förderbänder (8 a, 8 b) etwa jeweils
der Blattformatlänge entsprechen und ein etwa gleich
seitiges Dreieck bilden.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungszonen
der Materialbahn (1) durch die Sauglöcher (15) der Förder
bänder (8 a, 8 b) jeweils um einen kleinen Betrag stromauf
neben die späteren Falzkanten bildenden Schwächungslinien
(10) liegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbänder (8 a, 8 b) als Zahnriemen (18) ausge
bildet sind.
10. Vorrichtung zum Schneiden einer stetig zugeförderten,
zick-zack-förmig gefalteten Bahn dünnen Materials, ins
besondere einer Papierbahn, aus der auf einer Aufnahme
Stapel vorgegebener Blattzahl durch Falze aneinander
gereihter Blätter angesammelt und durch eine Schneidein
richtung von der Bahn getrennt werden, wozu ein zwischen
zwei einen Falz bildende Blätter einfahrbarer, mit der
Schneideinrichtung zusammenwirkender Tisch vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideinrichtung (21)
und dem Tisch (20) die Falze führende umlaufende Förder
schnecken (11 a, 11 b) vorgeordnet sind, wobei die an der
Seite, von der aus der Tisch (20) zwischen die Blätter (9)
bewegbar ist, angeordnete Förderschnecke (11 a) stillsetz
bar und die Aufnahme (13) absenkbar ist, um die Blätter
(9) für das Einfahren des Tisches (20) zu öffnen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Blasluftdüse (25) vorgesehen ist für das Ein
dringen von Blasluft zwischen die zu öffnenden Blätter (9).
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme (13) für den Stapel (14) aus einem
Stützrechen (13 a) besteht, der bis zu einer Abförderebene
(27) für den abgetrennten Stapel (14) absenkbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit einem einfahrbaren Tisch (20) zusammenwirkende
Schneideinrichtung (21) aus einem längs der zwischen den zu
trennenden Blättern (9) gebildeten Falze (22) bewegbaren
Messer (21 a) besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Messer (21 a) auf einer Achse (23) längsverschiebbar
geführt ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610640 DE3610640A1 (de) | 1985-07-18 | 1986-03-29 | Vorrichtung zum zick-zack-falzen und zum schneiden einer duennen materialbahn |
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