DE3608032A1 - Neue, schwefelhaltige 5-substituierte benzimidazol-derivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue, schwefelhaltige 5-substituierte benzimidazol-derivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
RICHTER GEDEON VSGYESZETI GYAR R.T. Budapest /Ungarn
NEUE, SCHWEFELHALTIGE 5-SUBSTITUIERTE BENZIMIDAZOL-DERIVATE UND VERFAHREN ZU
IHRER HERSTELLUNG
RICHTER GEDEON VEGYESZETT GYAR E.T. Budapest /Ungarn
NEUE, SCHWEFELHALTIGE 5-SUBSTITUIERTE BENZIMIDAZOL-DERI-VATE
UND VERFAHREN ZU IHRER HERSTELLUNG
Die Erfindung betrifft neue, schwefelhaltige 5-substituierte
Benzimidazol-Derivate. Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die gegen Hyperlipoproteinämie wirksam sind,
entsprechen der allgemeinen Formel (i)
R für Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, für im
Alkylteil 1-4 Kohlenstoffatome enthaltende Phenyl-
A 3703-67 To
alkylgruppe, für Benzoyl- oder Phenylsulfinylgruppe
steht,
D zusammen mit A, B oder E eine weitere Kohlenstoff-Heteroatom-Bindung
bildet und
A für den Fall, daß R Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, für Alkenyl- oder Alkxnylgruppe
mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, für durch Oxo- oder
durch Carbalkoxygruppen mit 2-5 Kohlenstoffatomen substituierte
Propylgruppe, oder für eine durch die Grup-
1 2
pierung -NR R substituierte Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
steht, worin
1 2
R und R unabhängig voneinander für Wasserstoff oder
R und R unabhängig voneinander für Wasserstoff oder
Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen
oder zusammen eine gegebenenfalls durch Sauerstoff unterbrochene cc, to -Alkylengruppe
mit 4 oder 5 Gliedern bilden, und
A für den Fall, daß R eine andere Bedeutung hat als
Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen-, außerdem für
Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen kann, die ein- oder mehrfach durch Η-logen, oder durch eine
Gruppierung der allgemeinen Formel -NR R (worin die Bedeutung von R und R die gleiche wie oben ist), oder
durch Oxo-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Hydroximino-, Phenyl-, Halogenphenyi-, Carbamoyl-, Nitrilgruppe oder Carbalkoxygruppe
mit 2-5 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, wobei die über ein Heteroatom gebundenen Substituenten
sich an einem anderen als dem am Schwefel gebundenen Kohlenstoffatom befinden, und von den
Symbolen
B und E das eine zusammen mit D eine weitere Kohlenstoff-Heteroatom-Bindung
bedeutet, während das andere für Wasserstoff steht oder zusammen mit A eine oc,u}-Alkylenkette
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bildet, oder aber B und E unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine in
^.-Stellung durch Oxo- oder Hydroximinogruppe substituierte
Alkylgruppe mit 4-6 Kohlenstoffatomen stehen,
eines der Symbole B oder E jedoch unbedingt eine
andere Bedeutung hat als Wasserstoff.
Die Erfindung betrifft auch die Säureadditionssalze der
Verbindungen der allgemeinen Formel (i). Die Erfindung betrifft
schließlich ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel (i) und die diese enthaltenden Arzneimittelpräparate.
y / Zur Behandlung der Atherosklerose gibt es bis heute
nur wenige und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit nicht eindeutig
beurteilte Arzneimittel. Die unerhebliche Bedeutung der therapeutischen
Mittel kann auch daran abgelesen werden, daß bis heute die Ansicht besteht, Entstehen und Verschlimmerung des
Krankheitsbildes könne durch eine geeignet gewählte Diät zurückgedrängt werden. Die ersten Versuche mit therapeutischen
Präparaten gehen noch in die Zeit der cholesterinspiegelsenkenden Wirkstoffe zurück; gemäß der heutigen wissenschaftlichen
Auffassung ist dieses Kriterium bei weitem nicht das einzige, sogar seine grundlegende Wichtigkeit muß in Frage gestellt
werden. Trotzdem erschienen zahlreiche Strukturelemente des ersten Mittels, des Clofibrate [2-(4-Chlorphenoxy)-isobuttersäureester],
auch in den später in Verkehr gebrachten Arzneimittelpräparaten.
In der Fachliteratur sind zahlreiche Artikel über die Herstellung von am Schwefelatom substituierten Benzimidazolin-2-thiol-Derivaten
erschienen Co.Chem.Soc. 3311-3315 /1949";
3. Pharm.Soc. Oapan 74, 1365-1369 /1954/, CA-Referat 49,
15876b; Yakugaku Zasshi 78, 1378-1382 /1958/, CA-Referat 53_,
8124h; Nauch Doklady Vysshei Shkoly, Khim.i Khim. Tekhnol.
333-337 /1959/, CA-Referat 54, 51Ob; japanische Patentschrift
10978/61, CA-Referat 5_8, 13964h]. Über Thiazino[3,2-aJbenzimidazol
berichtet Current Sei. (Indien) 32_, 454-455 /1963/,
CA-Referat 59, 15275h, und Dopov Akad. Nauk RSR Ser. B 801
/1975/, über in in 2-Stellung Benzimidazol-2-yl-thio-Substituenten
tragende Bernsteinsäurederivate kann in der offengelegten japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nr. 50/52065
(CA-Referat 83, 2O6268r) nachgelesen werden.
In den genannten Literaturstellen wird zwar auf
die Möglichkeiten der Synthese eingegangen, jedoch ist nirgends ein Hinweis darauf zu finden, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen der allgemeinen Formel (i) eine pharmakologische
Wirkung hätten.
Die neuen, schwefelhaltigen 5-substituierten Benzimidazol-Derivate
der allgemeinen Formel (i) werden erfindungsgemäß hergestellt, indem man
a) zur Herstellung von an Stelle von E ein Wasserstoffatom
enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel (i) - worin B und D zusammen eine weitere C-N-Bindung bilden und
die Bedeutung von A und R die gleiche wie oben ist - ein 5-substituiertes Benzimidazolin-2-thion der allgemeinen
Formel (il)
ι H y-s
(II)
worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Säurebindemittels mit einem gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylhalogenid,
-mesylat oder -tosylat der allgemeinen Formel (ill)
A-X (Hl)
worin X für Halogenatom, Mesyloxy- oder Tosyloxygruppe steht und A die gleiche Bedeutung wie oben hat, umsetzt
oder
b) zur Herstellung von an Stelle von E ein Wasserstoffatom enthaltenden 5-substituierten Benzimidazol-Derivaten
der allgemeinen Formel (i) - worin B und D zusammen eine
weitere C-N-Bindung bilden, R die gleiche Bedeutung wie
ti
oben hat und A Athylgruppe bedeutet, die durch eine Carbalkoxygruppe
mit 2-5 Kohlenstoffatomen substituiert ist ein 5-substituiertes Benzimidazolin-2-thion der allgemeinen
Formel (il) - worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist - in saurem Medium mit einem Acrylsäurederivat
der allgemeinen Formel (iv)
H2C = CH - A1 (IV)
- worin A für eine Carbalkoxygruppe mit 2-5 Kohlenstoffatomen steht - umsetzt, oder
c) zur Herstellung von an Stelle von E ein Wasserstoffatom enthaltenden 5-substituierten Benzimidazol-Derivaten
der allgemeinen Formel (i) - worin B und D zusammen eine
weitere C-N-Bindung bilden, R die gleiche Bedeutung wie oben
hat und A eine Alkylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, die vom Schwefelatom aus gezählt am zweiten Kohlenstoffatom
durch eine Hydroxylgruppe substituiert ist ein 5-substituiertes Benzimidazolin-2-thion der allgemeinen
Formel (il) - worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist - in basischem Medium mit einem Oxiranderivat der
allgemeinen Formel (v)
H0C -CH - A2 (V)
2 "
- worin A für Methyl- oder Athylgruppe steht - umsetzt,
d) zur Herstellung von an Stelle von B ein Wasserstoffatom enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel
(i) - worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist, A und D zusammen eine C-S-Bindung bilden und E für eine durch
eine Oxogruppe substituierte Alkylgruppe mit 4-6 Kohlenstoffatomen steht - ein 5-substituiertes Benzimidazolin-2-thion-Derivat
der allgemeinen Formel (il) - worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist - mit einem Vinylalkylketon-Derivat
der allgemeinen Formel (vi)
= CH - E
(VI)
- worin E für eine in 1-Stellung durch Oxo substituierte
Alkylgruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen steht - gegebenenfalls
in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt, oder
e) zur Herstellung von an Stelle von B und E durch Oxo substituierte Alkylgruppen mit 4-6 Kohlenstoffatomen
enthaltenden 5-substituierten Benzimidazolin-2-thion-Derivaten der allgemeinen Formel (i) - worin die Bedeutung von R
die gleiche wie oben ist und D zusammen mit A eine C-S-Bindung bildet - ein 5-substituiertes Benzimidazolin-2-thion
der allgemeinen Formel (il) - worin die Bedeutung von R die
gleiche wie oben ist - mit einem Vinylalkylketon der allgemeinen Formel (vi) - worin die Bedeutung von E die gleiche
wie oben ist - in Gegenwart einer quaternären Ammoniurabase umsetzt, oder
f) zur Herstellung von an Stelle von E ein Wasserstoffatom
enthaltenden 5-substituierten Benzimidazol-Derivaten der allgemeinen Formel (l) - worin die Bedeutung von R die
gleiche wie oben ist, B und D zusammen eine C-N-Bindung bilden
und A für eine 1,2-Dicarboxyäthylgruppe steht - ein 5-substituiertes Benzimidazolin-2-thion der allgemeinen Formel
(il) - worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist - mit Maleinsäureanhydrid umsetzt und das erhaltene Gemisch
der Kondensationsprodukte der allgemeinen Formeln (vil)
und (viii)
COOH
- COOH
(VII)
in saurem Medium hydrolysiert, oder
in saurem Medium hydrolysiert, oder
g) zur Herstellung von Benzimidazol-Derivaten der allgemeinen Formel (i), worin B und D zusammen eine C-N-Bindung
bilden und A zusammen mit B für eine cc, -Alky lenket te mit
2 oder 3 Gliedern steht - ein 5-substituiertes Benzimidazolin-2-thion
der allgemeinen Formel (il) - worin die Bedeutung
von R die gleiche wie oben ist - in Gegenwart eines Säurebindemittels mit einem cc,ο-Dihalogenalkan der allgemeinen
Formel (ix)
X1 - A3 - X2 (IX)
12 3
worin X und X für Halogenatom stehen und A eine cc, -Alkylenkette
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bedeutet - umsetzt,
und gewünschtenfalls die erhaltenen 5-substituierten
Benzimidazol-Derivate der allgemeinen Formel (i), worin die
Bedeutung von R, A, B1 E und D die gleiche wie oben ist,
durch Ester- oder Imidbildung zu anderen Verbindungen der allgemeinen Formel (i) umbildet und/oder aus den Verbindungen
der allgemeinen Formel (i) Salze bildet oder die als Salze anfallenden Verbindungen der allgemeinen Formel (i) durch
Behandlung mit einer Base in der freien Form darstellt.
Die als Ausgangsstoffe benötigten Benzimidazolin-2-thione
der allgemeinen Formel (il) können in an sich bekannter Weise (Org. Synth. Coil. Vol. 4, 569 /1963/) aus den entsprechenden
4-substituierten 1,2-Diaminobenzol-Derivaten mit Alkalixanthogenaten erhalten werden. Die übrigen Reagentien,
die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, sind handelsübliche, seit langem bekannte Substanzen.
Das Verfahren a) wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, zum Beispiel in einem niederen Alkanol, bei
Temperaturen zwischen Raumtemperatur und 150 C ausgeführt. Zum Binden der während der Reaktion freiwerdenden Säure können
unterschiedliche Säurebindemittel, zum Beispiel Alkalihydroxyde, -alkoholate, -carbonate oder -hydrogencarbonate
eingesetzt werden. Es ist jedoch bevorzugt, kein Säurebindemittel einzusetzen und die freiwerdende Säure mit der bei
der Umsetzung entstehen den Verbindung der allgemeinen Formel (i) zu binden. Auf diese V/eise entsteht die Verbindung der
allgemeinen Formel (i) in Form ihres Säureadditionssalzes.
Aus diesem kann die Base durch Behandeln mit einer Lauge freigesetzt und dann mit einem organischen Lösungsmittel
aus der wäßrigen Lösung extrahiert werden. Als Lauge wird bevorzugt 0,1-2 η wäßrige Alkalilauge verwendet. Als mit
Wasser nicht mischbares organisches Lösungsmittel kommen
vorzugsweise chlorierte Kohlenwasserstoffe, zum Beispiel
Dichlormethan oder Chloroform in Frage. Es ist als überraschend zu betrachten, daß im Gegensatz zur Fachliteratur
(θ. Heterocycl. Chem. Γ7, 1255 /1980/) bei der erfindungsgemäßen
Reaktion von 5-substituierten Benzimidazolin-2-thionen mit zum Beispiel 4-Halogenacetessigestern keine Cyclisierung
unter \7asseraustritt zu beobachten war, sondern nur die
unter Halogenwasserstoffaustritt verlaufende S-Alkylierung
ablief.
Die Verfahren b), d), e) und f) sind chemisch gesehen Additionsalkylierungen mit einem unter dem Aspekt der
nukleophilen Addition eine genügend aktivierte C-C-Doppelbindung
aufweisenden Reagens. Als eine genügend aktivierte C-C-Doppelbindung aufweisendes Reagens werden erfindungsgemäß
im Verfahren b) die Acrylsäurederivate der allgemeinen Formel- (iv) (Ester, Amide.und das Nitril), gemäß dem Verfahren
d) die Vinylalkylketone der allgemeinen Formel (vi) und gemäß dem Verfahren f) Haieinsäureanhydrid verwendet. Wird
als Reagens eines der genannten Säurederivate eingesetzt, so verläuft die Substitution am Schwefelatom, während bei Verwendung
von Vinylalkylketonen - abhängend von den Reaktionsbedingungen - das Benzimidazolin-2-thion-Derivat der allgemeinen
Formel (il) an einem oder an allen beiden Stickstoffatomen
alkyliert wird. Auch bei Verwendung von Maleinsäureanhydrid läuft im ersten Schritt eine S-Alkylierung ab, im
zweiten Schritt jedoch wird das eine Stickstoffatom im Ring
von dem entstehenden 2-Benzimidazolyl-2-thio-bernsteinsäureanhydrid
acyliert. Demnach sind sowohl was den Substituenten in 5-Stellung anbetrifft wie auch hinsichtlich der beiden
Carboxylgruppen zwei Produkte zu erwarten. Die bei der Reaktion entstehenden vier verschiedenen tricyclischen Produkte werden
von den allgemeinen Formeln (vil) und (VIII) veranschaulicht.
Die eckige Klammer soll andeuten, daß es sich, was die Position des Substituenten R betrifft, um ein Isomergemisch
handelt. Für das herzustellende Endprodukt der allgemeinen Formel (i) ist das jedoch nicht von Bedeutung, weil
bei der Hydrolyse des entstandenen Gemisches aus allen vier Verbindungen das gleiche Endprodukt ensteht.
In Kenntnis der Fachliteratur war nicht zu erwarten
(Ukr. Khim. Zs. 41, 759 /1975/, CA-Referat 83, 147426), daß mit Vinylalkylketonen die Alkylierung am Stickstoff verläuft.
Ob die Alkylierung ein- oder zweifach ist, hängt davon ab, ob man sie ohne Katalysator oder in Gegenwart von
Spuren eines sauren Katalysators beziehungsweise im Falle des Verfahrens e) in Gegenwart einer quaternären Ammoniumbase
vornimmt. Als quaternäre Ammoniumbase kann zum Beispiel Benzylt rimethy lammoniumhydroxyd (Triton B) verwendet werden.
Gemäß dem Verfahren c) wird die Alkylierung mit einem Oxiranderivat der allgemeinen Formel (v) in basischem Medium
vorgenommen. Vorzugsweise wird das Senzimidazolin-2-thion
der allgemeinen Formel (il) zunächst zum Beispiel mit einem
Alkoholat (als einer das basische Medium gewährleistenden Substanz) umgesetzt und die dabei entstehende anionische
Form mit dem entsprechenden Oxiranderivat der allgemeinen Formel (v) zur Reaktion bringt.
Eine weitere Möglichkeit zur Alkylierung ist durch das Verfahren g) gegeben, in dem die Alkylierung mit einem
cc, o>-Dihalogenalkan der allgemeinen Formel (ix) vorgenommen
wird. Die Alkylierung erfolgt sowohl am Schwefel- wie auch am Stickstoffatom, und man erhält eine tricyclische Verbindung
der allgemeinen Formel (i)· Die Reaktion wird im wesentlichen
unter den gleichen Reaktionsbedingungen durchgeführt wie das Verfahren a), jedoch mit dem Unterschied, daß im
zweiten Schritt, bei der Alkylierung des Stickstoffatoms
Il
wenigstens ein Äquivalent der Base erforderlich ist.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen der allgemeinen
Formel (i) können mittels an sich bekannter ehe-
mischer Reaktionen zu anderen Verbindungen der allgemeinen
Formel (i) umgesetzt werden. Die eine oder zwei Oxogruppen
enthaltenden Verbindungen können zum Beispiel durch Umsetzen mit Hydroxylamin zu hydroximinogruppenhaltigen Oximderivaten
umgesetzt werden. Aus den eine Hydroxylgruppe enthaltenden Verbindungen kann mit Halogenierungsmitteln
das entsprechende Halogenderivat erhalten werden, die eine veresterte Carboxylgruppe enthaltenden Derivate sind durch
Verseifung zu den eine freie Carboxylgruppe enthaltenden Verbindungen umsetzbar, und aus den in Form von Salzen anfallenden
Verbindungen können mittels Basen die freien Basen gebildet werden. Aus den freien Basen können auch mit Säuren
Salze gebildet werden. Die eine freie Carboxylgruppe enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel (l) können mit
Basen ebenfalls zu Salzen umgesetzt werden.
Zur Bildung von Salzen werden alle diejenigen Säuren beziehungsweise Basen eingesetzt, die die Isolierung, Reinigung
oder pharmazeutische Verwendung der Zielverbindungen erleichtern. Zur Salzbildung kommen organische und anorganische
Säuren und Basen, zum Beispiel die Halogenwasserstoffe
wie Salzsäure, die anorganischen Oxysäuren, zum Beispiel Schwefelsäure, Phosphorsäure, und organische Säuren, zum
Beispiel Essigsäure, Citronensäure, Apfelsäure, Weinsäure, Methan- und Toluolsulfonsäure, anorganische Basen wie Natrium-
und Kaliumhydroxyd, -carbonat, -hydrogencarbonat, organische
Basen wie Dicyclohexylamin usw. in Frage.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel (i) und ihre physiologisch verträglichen Salze können
mit Hilfe der üblichen Träger-, Streck- und Hilfsstoffe Stabilisatoren, Zusätze zum Einstellen des osmotischen Druckes,
des Geschmackes und Geruchs, Lösungsmittel, oberflächenaktive Stoffe, Lösungsvermittler) zu festen, flüssigen oder halbfesten
Arzneimittelpräparaten formuliert werden. Als feste Präparate sollen hier die Tabletten, Dragees, Pillen, Pulver
und Kapseln erwähnt werden. Als flüssige Zubereitungen kommen Flüssigkeiten zum Einnehmen und Injektionspräparate (Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen) in Frage. Zu den halbfesten Präpa-
raten gehören zum Beispiel die Cremes, Salben und
Gelees.
Die Arzneimittelzubreitungen sind vorzugsweise
in Darreichungseinheiten formuliert, d.h. jede Einheit (Tablette, Dragee, Kapsel, Injektionsampulle usw.) enthält
eine einmalige Dosis oder deren ganzzahliges Vielfaches beziehungsweise ihre Hälfte, den dritten oder
vierten Teil usw.
Die auf einmal zu verabreichende Dosis hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von der Reaktionsfähigkeit
und der Empfindlichkeit des Kranken, seinem
Körpergewicht, von der Schwere des zu behandelnden Zustandes, der Zeitdauer der Behandlung u.a.m. Im allgemeinen
liegt die tägliche Dosis zwischen 1 und 1000 mg/kg und wird zweckmäßig in Form mehrerer kleinerer Dosen
über den Tag verteilt verabreicht. Die jeweilige Dosis, die Art der Verabreichung und ihre Häufigkeit können von
dem behandelnden Arzt auf Grund seines Fachwissens leicht
festgelegt werden.
Die antihyperlipoproteinämisch wirksamen Benzimidazolderivate
der allgemeinen Formel (i) stehen den auf dem gegebenen Fachgebiet verwendeten Verbindungen
fern. Ihre Verwendung auf diesem Fachgebiet ist deshalb
neuartig. In der pharmakologischen Tabelle wird das Clofibrate nur aus Gründen der Anschaulichkeit des Vergleiches
mit einbezogen, keinesfalls deshalb, weil die Verbindungen der allgemeinen Formel (i) ihm strukturell
nahestünden.
Bei der Angabe der pharmakologischen Ergebnisse werden die einzelnen Verbindungen mit Code-Nummern bezeichnet,
die den folgenden Beispielen entsprechen:
Code-Nummer | Beispiel | Code-Nummer | Beispiel |
02000058 | 31 | 0200086 | 33 |
0200131 | 34 | 0200427 | 29 |
0202002 | 26 | 0202154 | 22 (.HBr |
0202367 | 19 | 0202377 | 18 |
0202479 | 22 ( | .HCl) 0202647 | 13 |
0203323 | 35 |
Die Atherosklerose ist ein langsam voranschreitender
Prozeß, dessen Hauptkennzeichen darin besteht, daß sich die Lipidkomponenten des Plasmas, zum Beispiel die Cholesterinester,
in den Läsionen der Aderwand anreichern. Der Prozeß wird durch eine Verletzung der Endothelschicht der Aderwand
ausgelöst. An der Stelle der Verletzung bleiben die ßlutplättchen haften und setzen unterschiedliche, biologisch aktive
Substanzen frei, durch deren Wirkung die Zellen der glatten Muskulator der Aderwand beginnen, sich zu vermehren. Mit
der Verletzung hört die normale Funktion der Aderwand als Barriere auf, und die Bestandteile des Plasmas, zum Beispiel
die Lipoproteine, Cholesterinester, beginnen in die tieferen Schichten der Adervvand zu strömen [Arteriosclerosis ^L, 229-311
/1981/].
Hinsichtlich der Lipoproteine sind die den größten Teil des Cholesterins tragenden, eine geringe Dichte aufweisenden
atherogenen Lipoproteine (ldl) und die gemäß epidemiologischen Angaben eine Schutzwirkung ausübenden Lipoproteine
hoher Dichte (HDL) von Interesse [Lancet !_, 16-19 /1975/1.
Zusammenfassend kann man sagen, daß an dem Prozeß einesteils thrombogene Faktoren, zum anderen Lipid- beziehungswiese
Lipoproteinkomponenten teilnehmen« Dementsprechend bestehen
Bestrebungen, Verbindungen zu finden, die den Lipoproteinspiegel
günstig beeinflussen, d.h. die Menge der atherogenen LDL senken und den Gehalt an den schützenden
KDL-Cholesterinen erhöhen, und parallel dazu eine bedeutende
Antiaggregationsvvirkung aufweisen.
Hannoverische männliche IVistarratten von 140-160 g Gewicht
wurden 7 Tage lang mit einem Rattenfutter gefüttert, das 1,5 % Cholesterin, 0,5 % Natriumcholat und 5 % gehärtetes
Fett enthielt [Schurr, P.E., Schultz, 3.R., Day, D.E.:
Atherosclerosis Drug Discovery Ed.: C.E. Day, Plenum Press, New York 215 /1976/ und Acta Pharm. Hung., 49, 182 /1979/].
Während dieser Zeit stieg die Gesamtcholesterinmenge des Blutes bezogen auf ihren Normalwert um 200-250 %, der Anteil
des HDL-Cholesterins ging um 45-50 % zurück. Die Tiere
wurden in Gruppen zu je 6 Stück eingeteilt. Die zu untersuchenden Verbindungen wurden ab dem 4. Tag der Cholesterinfütterung
per os in ein beziehungsweise zwei Dosen bis zum Ende des Versuches am 7. Tage verabreicht. Die Tiere
wurden noch 18 Stunden lang ohne Futter gehalten, dann Il
unter Athernarkose getötet und ausbluten gelassen. Das Blut wurde zentrifugiert, und im Serum wurden die folgenden
Parameter bestimmt: Gesamtcholesterin und HDL-Cholesterin
nach Beckmann, mit dem Enzymtest; die Triglyceridkonzentration
nach van Handel Cd.Lab. : Clin. Med. 4JL, 486 /1953/],
die Menge an LDL+VLDL turbidimetrisch [Schurr, P.E., Schultz, 3.R., Day, CE. : Atherosclerosis Drug Discovery Ed.: CE.
Day, Plenum Press, New York 215 /1976/]. Die hemmende Wirkung auf die Aggregation wurde in vitro an thrombocytenreichem
menschlichem Blutplasma mit einem Chrono-log-Aggregometer
gemessen. Die Aggregation wurde mit ADP, Adrenalin, Kollagen beziehungsweise Arachidonsäure ausgelöst. Die Hemmung
der Lipidperoxydation wurde mit Thiobarbitursäure in der Suspension gewaschener menschlicher Thrombocyten
Il
bestimmt, wobei die Lipidperoxydation durch IM-Athylmaleinimid
ausgelöst wurde [Arzneimittel-Forschung 2£, 981 /1979/].
Die Ergebnisse der in vivo vorgenommenen Untersuchungen sind in den Tgbellen 1 und 2 zusammengestellt, Unter den
Verbindun en der allgemeinen Formel (i) wurden mehrere gefunden, die die Lipoproteinzusammensetzung im Blute der mit
Cholesterin gefütterten Ratten günstig beeinflußten. Dies kam einesteils in einer Senkung des Lipidspiegels im Serum
zum Ausdruck, zum anderen in einem Anstieg der Menge an schützendem HDL-Cholesterin.
Code der Dosis Verbin- mg/kg dung p.o.
Prozenzuale Veränderung von Choleste- Triglyce- LDL+VLDL
rin rid im Serum
0200058 | 30,0 100,0 |
-14,0 -10,5 |
+ 1,0 + 12,8 |
-19,4 - 9,4 |
+ 30,0 +44,9 |
0200085 | 30,0 100,0 |
-26,0 -35,4 |
-24,9 -27,2 |
-22,1 -24,8 |
-35,0 + 19,4 |
0200131 | 30,0 100,0 |
-17,4 -16,9 |
-18,8 -25.4 |
-17,5 - 5,9 |
+ 10,0 +57,0 |
0200050 | 30,0 100,0 |
-13,2 -27,8 |
-28,5 + 8,1 |
- 4.3 -16,1 |
-43,9 -43,9 |
0200427 | 30,0 100,0 |
-45,5 -51,7 |
-63,5 -67,2 |
-58,2 -54,4 |
-17,7 -12,1 |
0202002 | 30,0 100,0 |
-22,0 -68,0 |
+27,8 -29,4 |
-38 -55,8 |
-16,9 -16,9 |
0202154 | 30,0 100 |
-34,5 -49,3 |
-30,0 -25,3 |
-38,1 -57,5 |
+27,0 + 71,3 |
0202377 | 30,0 100,0 |
-36,5 -52,4 |
+ 58,0 +115,7 |
+ 1,0 -14,5 |
-13,5 +61,2 |
0202367 | 30,0 ΐοο,ο |
-37,4 -42,6 |
-19,0 -16,1 |
-45,2 -50,7 |
+ 47,1 +26,0 |
0203232 | 30,0 100,0 |
-32,1 -48,6 |
+29,3 -18,3 |
-27,6 -45,9 |
+ 6,8 + 6,8 |
Clofibrate | loo.o | -24,7 | -20,0 | -11,2 | -20,0 |
Wie die Tabelle 1 zeigt, ist eine solche Verbindung zum Beispiel die Verbindung Nr. 0200058, die in einer Dosis
von 100 mg/kg den Gesamtcholesteringehalt des Serums in geringem Maße senkt, jedoch einen 45 %igen Anstieg des HDL
verursacht. Eine ähnliche Wirkung zeigte die Verbindung Nr. 0200Ί31. Stärkere Veränderungen konnten im Fglle der Verbindung
Nr. 0202377 verzeichnet werden, die in einer Dosis von 100 mg/kg den Gesamtcholesterin-Spiegel des Serums um
52,4 % senkte, während der Gehalt an HDL-Cholesterin um 61,2 rj anstieg. Der LDL+VLDL-Spiegel änderte sich gering-
fügig. Eine herausragende Wirkung zeigte die Verbindung Nr. 0202647, die in einer Dosis von 100 mg/kg den Gesamtcholesteringehalt
um 34,5 %, den LDL-VLDL-Spiegel um
41,5 % senkte, während der HDL-Spiegel um 49 % anstieg.
Eine besonders starke Wirkung auf den Lipidspiegel des Serums übt die Verbindung Nr, 0200427 aus,'die in einer
Dosis von 100 mg/kg den Gesamtcholesterinspiegel des Serums um 51,7 % senkte. Der Triglyceridspiegel des Serums nahm
bei dieser Dosis um 67,2 %, der LDL+VLDL-Spiegel um 54,4 %
ab. Der HDL-Spiegel nahm ebenfalls ab, jedoch in geringerem
Maße. Eine bedeutende Wirkung wurde an der Verbindung Nr. 0202154 beobachtet, die in einer Dosis von 100 mg/kg den
Gesamtcholesterinspiegel um 49,3 %, den Triglyceridspiegel um 25,3 % und die Menge an LDL+VLDL um 57,5 %, während der
Anteil an HDL-Cholesterin um 71,3 % anstieg.
Ebenfalls eine bedeutende Wirkung hatte die Verbindung Nr. 0202479, die das Hydrochlorid der Verbindung 0202154
ist. Die mit dieser Verbindung erzielten Ergebnisse sind in den Ta'oellen 2 und 3 gezeigt.
Code der
Verbindung
Verbindung
Dosis mg/kg p.o.
Prozentualle Veränderung von Choleste- Triglycerin rid
im Serum
LDL+ VLDL
0202479 | 10,0 | -7,8 | -3,1 | -20,8 | + 47, | 7X |
30,0 | -41,5X | -47,7XX | -48,5 | +40 | ,1 | |
100,0 | -66,3XX | -55,8XX | -80,5 | XX r-c- + 56 |
.1 | |
Clofibrate | 100,0 | -23,0 | -24,5 | -37,9 | - 7 | ,4 |
χ 0,01 <
0,05i
XX
P <( 0,01 >
Die aggregationshemmende Wirkung der Verbindung Nr. 0202479
Konzentration aggregationshemmende Wirkung, %
.UM ADP Adrenalin Kollagen Arachidon-
' säure
250 20 9 6 100
500 59 16 16
1000 66 73 39
Die mittlere Hemmkonzentration von Clofibrate (mittlere
aggregationshemmende Konzentration uM /Biochem. Pharmacol.
30, 14, 2013 /1981/) beträgt für
ADP lOO.uM
ADP lOO.uM
Adrenalin 700,uM
Kollagen 1700,um
Arachidonsäure 5000,UM.
Die durch ADP und Adrenalin ausgelöste Aggregation wird von der Verbindung in der zweiten Phase gehemmt, ähnlich wie
auch von Ciofibrin, jedoch tritt die Wirkung im Falle der Verbindung Nr. 0202479 bereits bei geringeren Dosen ein.
Die Verbindung hemmte die durch Arachidonsäure ausgelöste Aggregation in einer Dosis von 250,uM zu 100 ^3, während
Clofibrate wirkungslos war. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, daß die Verbindung die Biosynthese des Prostaglandins
in den Thrombocyten über den Cyclooxygenase-Weg hemmt. Diese
Ergebnisse werden durch die Hemmung der Lipidperoxydation erhärtet; in diesem Test betrug die mittlere Hemmkonzentration
24 ,UM.
Die akute Toxizität der Verbindungen wurde an Mäusen und Rgtten beiderlei Geschlechts bei oraler Verabreichung
untersucht. Die Beobachtung dauerte 14 Tage. An Mäusen liegt der akute LD5-WeTt über 960 mg/kg, an Ratten über
2000 mg/kg.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel (i) das krankhafte Lipoprotein-
Bild günstig beeinflussen, die Konzentration der atherogenen
Lipoproteine senken und die [!enge der in Infarkten eine wesentliche Schutzfunktion ausübenden HDL-Cholesterine
erhöhen. Daneben hemmen sie die Aggregation und die Lipidperoxydation. Alle ihre Wirkungen übertreffen
die Wirkungen der Referenzsubstanz Clofibrate.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele
näher erläutert, ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt. Die in den Beispielen angegebenen IR-Spektren
wurden in Kaliumbromid aufgenommen, wozu ein Spektrophotometer des Typs Perkin-Elmer 257 verwendet. Die Lage der
gemessenen Maxima wird mit der IVellenzahl (cm" ) angegeben,
wobei fallweise in Klammern angegeben wird, durch welche Gruppe das Maximum verursacht wird. Die Genauigkeit beträgt
+_ 5-8 cm" .
Die Kernresonanzspektren wurden mit einem Gerät des Typs VarianEN-360 bei einer Frequenz von 60 MHz aufgenommen.
Nach der Abkürzung ist in Klammern die Formel des Lösungsmittels angegeben. Die Werte der chemischen Verschiebung
sind in ppm angegeben, die Art der Peaks wird durch die üblichen internationalen Abkürzungen gekennzeichnet,
und in Klammern ist das jeweilige Strukturelement angegeben, dessen Anwesenheit durch das Peak bewiesen wird. Die
Genauigkeit der Daten beträgt +0,1 ppm. DMS0d6 steht für
Deuterodimethylsulfoxyd«
2-[2-(l-Piperidyl)-äthylthio]-5-methyl-benzimidazoldihydrochlorid
Ein Gemisch aus 4,87 g (30 mMol) 5-Methylbenzimidazolin-2-thion,
6,54 g (35,5 mMol) 2-(l-Piperidyl)-äthylchloridhydrochlorid, 2,78 g (33 mMol) Natriumhydrogencarbonat und
60 ml Methanol wird unter Rühren 6 Stunden lang gekocht. Dann wird vom anorganischen Salz abfiltriert, das Filtrat
wird eingedampft und durch Zusatz von Athylacetat und Jl
salzsaurem Athylacetat die Titelverbindung abgetrennt. Ausbeute: 9,32 g (90 %), Schmelzpunkt: 229-230 °C, ändert
■ ι
such durch Umkristallisieren aus Äthanol nicht.
Elementaranalyse für ci5H23Cl2N3S ^M = 348>33^
berechnet, %: N 12,06 S 9,21 Cl" 20,36
gefunden, %: N 12,31 S 9,11 Cl" 20,51
+ IR (KBr): \)=s 3600-3300 (OH + ΝΉ) , 3150-2100 (NU) , 1610
(C=N), 795 (arom. H def.) cm"1
NMR (D2O): J= 2,0 b(C-CH2)3C 3,8 m (N-CHg), 2,5 s (Ar-CH3),
7,4 m (Ar-H), (^ 3,1 b (S-CH2) ppm.
3eispiel 2
5-Methyl-2-[2-(2,3,5,6-Tetrahydro-1,4-oxazin-4-yl)-äthylthiol-benzimidazol-dihydrochlorid
Ein Gemisch aus 4,11 g (25 mMol) 5-Methyl-benzimidazolin-2-thion,
5,58 g (30 mMol) N-(2-Chloräthyl)-morpholinhydrochlorid und 2,55 g (30,3 mMol) Natriumhydrogencarbott
nat in Äthanol wird 6 Stunden lang gekocht. Dann wird das
Reaktionsgemisch eingedampft, mit der Lösung von 1,1 g Natriumhydroxyd in 10 ml Wgsser sowie mit 20 ml Dichlorrnethan
versetzt und ausgeschüttelt. Die Phasen werden voneinander getrennt. Das Ausschütteln wird noch zweimal wiederholt.
Die vereinigten organischen Phasen werden einge-
tt
dampft, aus dem Rückstand wird mit salzsaurem Athylacetat Salz gebildet. Man erhält 8,28 g (94,5 %) der Titelverbin-
o "
dung, die bei 250-251 C schmilzt und aus Äthanol kristallisiert
werden kann.
Elementaranalyse für C14H21Cl2N3OS (m = 350,31)
berechnet, %: C 48,00 H 6,04 N 12,00 S 9,15 gefunden, %: C 48,25 H 6,17 N 12,28 S 9,11
IR (KBr): <f = 3200-2100 (N-H), 1610 (C=n) , 1080 (C-O-C)
2,5 s (Ar-C
(Ar-H) ppm
(Ar-H) ppm
NMR (D2O): J"= 2,5 s (Ar-CH3), 3,5-4,2 m (CHg-k), 7,4 m
2-C(3-Aminopropyl)-thio]-5-benzyl-benzimidazol-dihydrochlorid
6 g (25 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion und 3,9 g (30 mMol) 3-Chlor-propylamin-hydrochlorid werden
? Q
zusammen mit 2,55 g (30,3 mMol) Natriumhydrogencarbonat
auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise umgesetzt. Das anorganische Salz wird abfiltriert. Das nicht umgesetzte
Benzimidazolinthion (2,85 g) kristallisiert aus dem Filtrat aus. Zu der nach dem Eindampfen des Filtrates erhaltenen
Substanz werden auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise wäßrige Natronlauge und Dichlormethan gegeben.
Mach wiederholter Extraktion werden die organischen Phasen
eingedampft, und das Hydrochlorid wird mit salzsaurem
Isopropanol gebildet. Die Titelverbindung schmilzt bei 212-216 0C.
IR (KBr): γ= 3200-2100 (n-H) , 1610 (c=n), 1595 (aromatische
Gerüststruktur), 778, 730, 695 (arom. H def.) cm"1
NMR (CDCl3 + DMSOd6): 6"= 2,2 t (C-CH2-C), 3,1 b (S-CH2),
3,8 t (N-CH2), 4,1 s (Ar-CH-Ar), 7,2-7,6 m
x ()
2 (Ar-H), 8,4 bx (NH)
ppm
5~ßenzyl-2-{*2~(l-piperidyl)-äthylthio]-benzimidazol
und sein Dihydrochlorid
6 g (25 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion, 5,52 g
(30 mMol) 2~(l-Piperidyl)-äthylchlorid-»-hydrochlorid und
2,55 g (30,3 mMol) Natriumhydrogencarbonat werden auf die
im Beispiel 2 beschriebene Weise umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird eingedampft und auf die im Beispiel 2 angegebene
Weise aufgearbeitet. Der nach dem Eindampfen des Di-
It
chlorrnethans verbliebene Rückstand wird mit 30 ml Äthylacetat
versetzt, die ausgeschiedene Base (4,6 g = 53,3 %)
wird abfiltriert und aus dem zehnfachen Volumen Acetonitril umkristallisiert. Schmp. : 107 0C
Elementaranalyse für C2-(H25N3S (M = 351,49)
berechnet, %-. N 11,95 S 9,12
gefunden, %·. N 12,16 S 9,64
gefunden, %·. N 12,16 S 9,64
Das mit salzsaurem Isopropanol bereitete Dihydrochlorid schmilzt bei 228-230 °C.
29 , 3808032
Elementaranalyse für C21H27Cl2N3S (M = 424,42J
berechnet, %: C 59,42 H 6,41 Cl 16,7 N 9,9 S 7,55 gefunden, %: C 59,62 H 6,10 Cl 16,43 N 9,75 S 7,18
IR (KBr): \f = 3200-2300 (N-H+), 1610 (C=n), 1592 (aromatische
Gerüststruktur), 1270 (S-Ciu), 2770
(N-CH2), 778, 736, 700 (arom. H def.) cm
NMR (CDCl3):d= 1,7 b[C-(CH ) -C], 2,5-3,5 m (S-CH2, N-CH2),
4,1 s (Ar-CH2-Ar), 6,8-7,4 m (Ar-H) ppm
5-Benzyl-2-[2-(2,3,5,6-tetrahydro-l-oxazin-4-yl)-äthylthio]-benzimidazol
und sein Dihydrochlorid
Ein Gemisch aus 6 g (25 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion,
5,58 g (30 mMol)(2-Chloräthyl)-morpholin-hydro-
ti
chlorid und 2,55 g Natriumhydrogencarbonat in 40 ml Äthanol
wird 5 Stunden lang gekocht. Das anorganische Salz wird
abfiltriert, das Filtrat eingedampft und der Rückstand mit
Il
30 ml Athylacetat behandelt. Man erhält 7,31 g der Base der Titelverbindung, Schmp,: 150 C.
Elementaranalyse für C20H23N3OS (M = 353,46) berechnet, %: C 67,95 H 6,55 N 11,88 S 9,07 gefunden, %: C 67,71 H 6,9 N 12,06 S 8,97
Elementaranalyse für C20H23N3OS (M = 353,46) berechnet, %: C 67,95 H 6,55 N 11,88 S 9,07 gefunden, %: C 67,71 H 6,9 N 12,06 S 8,97
IR (KBr) : <J = 3200-2300 (N-H) , 1610 (c=n) , 1110 (C-O-C) ,
1592 (aromatische Gerüststruktur), 2800 (N-CH2)
1270 (S-CH2), 795, 740, 704 (arom. H def.) cm"1
NMR (CDCl3):<£ β 2,6-2,8 m (N-CH2), 3,2 m (S-CH2), 3.8 m
(0-CH2), 4,0 s (CH2-Ar), 6,8-7,4 m (Ar-Η) ppm.
Das Dihydrochlorid schmilzt bei 224-225°C, es kann aus n-Butanol umkristallisiert werden.
Elementaranalyse für ( berechnet, %x C 56,33
gefunden, %: C 56,79
2-(2-Diisopropylamino-äthylthio)-5-benzyl-benzimidazolphosphat
Ein Gemisch aus 6 g (25 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-
Zl | X. | .91 | S ( | :m | = 426 | .38) |
H | 5 | ,1 | Cl | 16 | ,63 | |
H | 6 | Cl | 15 | ,98 | ||
2-thion, 6 g (30 mMol) 2-(Diisopropylamino)-äthylchloridhydroch
Io rid und 2,55 g Natriumhydrogencarbonat in 40 ml
Äthanol wird 5 Stunden lang gekocht. Nach Abfiltrieren
des anorganischen Salzes wird das Filtrat auf die im Beispiel
2 beschriebene Weise aufgearbeitet. Aus dem Eindampfrückstand der organischen Phase wird mit äthanolischer
Phosphorsäure das im T3- tel genannte Salz hergestellt. Es
Il
wird dann aus 95 %igem Äthanol umlcistallisiert und schmilzt
bei 194-195 0C.
IR (KBr): >J= 3700-2000 (N-H+ D-Η), 1615 (Caw), 1085 (PO4
1595 (arom. Gerüststruktur), 797, 732, 700
(arom. H def.) cm"
NMR (CDCl-) : J 1,5 t (CH-CH3), 3.4 qa (CH3-CH2), 3,8 b (S-CH2)
4,2 b (N-CH2), 4,0 s (Ar-CH2-Ar), 7,2-7,7 m
(Ar-H) ppm.
Phenyl-[2-(2-propenylthio)-benzimidazol-5-yl]-methanonhydrochlorid
Ein Gemisch aus 6,55 g (25,76 mMol) 5-Benzoyl-benzimidazolin-2-thion,
2,45 ml Allylchlorid und 40 ml Äthanol wird 20 Stunden lang gekocht, dann mit weiteren 2,45 ml Allylchlorid
versetzt und weitere 5 Stunden gekocht. Beim Abkühlen scheidet sich das Produkt aus. 7,39 g (86,7 cj) der
Titelverbindung werden erhalten. Schmelzpunkt: 182-183 °C (nach Umkristallisieren aus Isopropanol)
Elementaranalyse für C-^H-^ClNpOS ^M = 330·82)
berechnet, %: C 61,71 H 4,57 Cl 10,71 S 9,69 gefunden, %: C 61,53 H+4,57 Cl 10,7 S 9,87
IR (KBr): $ = 3200-2000 (n-H), 1652 (C=0), 1622 (C=C), 159L
(arom. Gerüststruktur), 828, 750, 690 (arom. H def.) cm"
NMR (CDCl3):d 4,4 d (S-CH2), 5,2-6,3 m (Vinyl), 7,3-8,3 m
(Ar-H), 13,5 bX (NH) ppm.
5-Phenyl- SuIfinyl-2-(2-propenylthio)-benzimidazolhydrochlorid
6,86 g (25 mMol) 5-Phenyl-sulfinyl-benzimidazolin-2-
thion und 4,9 ml (60 mllol) Allylchlorid werden in 50 ml
Äthanol 24 Stunden lang gekocht. Dann wird das Reaktionsgemisch eingedampft und der Rückstand unter Acetonitril
kristallisiert. Man erhält 7,68 g (87,55 %) der Titel-
Il
verbindung, die nach Umkristallisieren aus Äthanol bei
168 °C schmilzt.
Elementaranalyse für C16H15ClN2OS2 ^M = 350'88)
berechnet, %: C 54,76 H 4,3 S 18,27
gefunden, %: C 54,52 H 4,18 S 18,01
IR (KBr): \J = 3100-2000 (N-H) , 1630 (C=c), 1183 (S=0) , 1600
(aromatische Gerüst), 816, 750, 690 (arom.
I! def.) cm"1
NMR (DMSOd6):J= 4,2 d (S-CH2), 5,0-5,6 m (x CH2), 5,6-6,2 m
NMR (DMSOd6):J= 4,2 d (S-CH2), 5,0-5,6 m (x CH2), 5,6-6,2 m
(x Ci-I) , 7,5-8,2 m (Ar-ü) ppm.
2-(2-Diisopropylamino-äthylthio)-5~methyl-benzimidazol
5,15 g (37,5 mflol) 5-Methyl-benzimidazolin-2-thion
und 9 g (45 tnMol) 2-(Diisopropylamino)-äthylchlorid-hydrochlorid
werden zusammen mit 3,52 g (41,9 mMol) Natrium-
ti
hydrogencarbonat in 60 ml Äthanol 5 Stunden lang gekocht.
Nach dem Abfiltrieren des anorganischen Salzes wird das Filtrat auf die im Beispiel 2 angegebene Weise aufgearbeitet
mit dem Unterschied, da3 die w§3rige Phase noch einmal mit Dichlormethan extrahiert wird. Die vereinigten organischen
Phasen werden eingedampft, und der Rückstand wird aus
It
47 ml Athylacetat umkristallisiert. Man erhält 6,65 g (61 %) der Titelverbindung, die bei 109-110 0C schmilzt.
Elementaranalyse für C]_gH25N3S (M = 291,45)
berechnet, %: C 65,93 H 8,65 N 14,42 S 11,00 gefunden, %: C 65,73 H 8,25 N 14,43 S 10,75
IR (KBr): -0^3300-2100 (N-H) , 1618 (on) . 1599,1580 (arom.
Gerüststruktur), 800 (Ar def) cm" NMR (CDCl3):<ί 1,1 d (CH-CH3), 2,4 s (Ar-CH3), 3,1 m
(CH,CH2-k), 6,8-7,4 m <Ar-H) ppm.
2-(Dimethylamino-äthylthio)-5-benzyl-benzimidazoldihydrochlorid
6 g (25 γπΠοΙ) 5-ßenzyl-benzimidazolin-2-thion. 4,32 g
(30 tnMol) 2-(Dimethylamine)-äthylchlorid-hydrochlorid und
2,55 g Ngtriumhydrogencarbonat werden auf die im Beispiel 2
Il
beschriebene Weise in Äthanol gekocht.
Nach Abfiltrieren des Salzes wird das Filtrat auf die im
Beispiel 2 angegebene Weise aufgearbeitet. Aus dem Eindampfrückstand der organischen Phase wird das Salz mit salzsaurem
Äther hergestellt. Man erhält 8,15 g (84,8 %) der Titelverbindung,
die nach Umkristallisieren aus Isopropanol bei 204 °C schmilzt.
Elementaranalyse für ci8 H 23Cl2N3S ^M = 384'36)
berechnet, %: Cl 18,45 N 10,93 S 8,34
gefunden, %: Cl 18,27 N 11,07 S 8,12.
IR (KBr): vT = 3200-2000 (n-H), 1613 (C=N) , 1596 (arom. Gerüststruktur),
1448 (N-CH- def.), 795, 732,
1 698 (arom. Il def.) cm"
NMR (D2O): J = 3,3 S (N-CH3), 3,5-4,1 m (N-CH2, S-CH2),
4,2 s (Ar-CH2-Ar), 7,3-7,7 m (Ar-H) ppm
Wenn man den Eindampfrückstand der organischen Phase
tt
nicht mit salzsaurem Äther behandelt, sondern aus Acetonitril
umkristallisiert, so erhält man die freie Base der
Titelverbindung. Schmp. : 100 C.
5-Methyl-2-(2~propinylthio)-benzimidazol
4,11 g 5-Methyl-benzimidazolin-2-thion und 2m3 ml Pro-
Il
pargylbromid werden in 40 ml Äthanol 2 Stunden lang gekocht.
Während des Kochens scheidet sich das Hydrobromid des Produktes ab. Man dampft das Reaktionsgemisch ein und arbeitet
auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise auf. Der Eindampfrückstand der organischen Phase wird aus 160 ml Tetrachlorkohlenstoff
umkristallisiert. Man erhält 4,24 g (84 %) der
Titelverbindung, die bei 125 0C schmilzt.
Elementaranalyse für c]iH]nN2S ^M = 202»28)
berechnet, %: C 65,31 H 4.98 N 13,85 S 15,85
gefunden, %: C 65,12 H 4,68 N 13,75 S 15,97
IR (KBr): S 3200-220 (Ν-!-!) , 3290 (C-U) , 1618 (C=N) ,
1603 (arom. Gerüststruktur), 797 (arom. H
def.) cm"
NMR (CDCl3) :£= 2,2 t (Chi) , 2,4 S (Ar-CH3), 4,0 d (S-CH2),
6,9-7,5 m (Ar-H), 9,8 sX (N-H) ppm
5-Benzyl-2-(2-propinylthio)-benzimidazol
6 g (25 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion und 2,3 ml Propargylbromid werden in 40 ml Äthanol 3 Stunden
lang gekocht. Das Reaktionsgemisch wird eingedampft und der Rückstand auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise
aufgearbeitet. Der Eindampfrückstand der organischen Phase
wird aus 20 ml Toluol kristallisiert. Man erhält 4,53 g (65,2 %) der Titelverbindung, die bei 109 °C schmilzt.
Elementaranalyse für ci7l"li4N2^ ^M = 278·37)
berechnet, %: C 73,34 H 5,07 N 10,07 S 11,52 gefunden, %: C 73,21 H 5,40 M 9,92 S 11,72
IR (KBr): 0 = 3200-2200 (N-H). 3270 CG-Η), 2120 (C C),
1613 (C=M), 1593 (arom. Gerüst), 790, 725,
(arom. H def.) cm"
NMR (CDCl3)i? = 2,2 t (C-H), 3,9 d (S-CH2), 4,0 S (Ar-CH2-Ar),
NMR (CDCl3)i? = 2,2 t (C-H), 3,9 d (S-CH2), 4,0 S (Ar-CH2-Ar),
7,2 s (C6H5-), 6,9-7,5 m (Ar-H /3/), 11,8 sX
(N-H) ppm.
2-(2-Qimethylamino-äthylthio)~5-methyl-benzimidazol
4,11 g (25 mMol) 5-Methyl-benzimidazolin-2-thion, 4,32 g (30 mMol) 2-(Dimethylamino)-äthylchlorid-hydrochlorid
und 2,55 g Natriumhydrogencarbonat werden in 50 ml Äthanol 6 Stunden lang gekocht. Das Reaktionsgemisch wird filtriert,
das Filtrat eingedampft und der Rückstand gemäß Beispiel 2 aufgearbeitet. Der Eindampfrückstand der organischen Phase
wird unter Petroläther kristallisiert. Man erhält 3,81 g 2-(2-Dimethylamino-äthylthio)-5-benzimidazol,
das bei 103 °C schmilzt. Der Schmelzpunkt ändert sich durch Umkristallisieren aus Acetonitril nicht.
Elementaranalyse für ci2!^17N^S ^M =
berechnet, %: C 61,24 l-l 7,28 N 17,85 S 13,63
gefunden, %: C 61,15 H 7,06 N 17,74 S 13,43
IR (KBr): = 3300-2200 (n-H) , 1435 (N~CH, def.), 1600
1 arom. Gerüst), 1618 (C=m) , 800 (Ar-Il def.) cm"
NMR (CDCl3): = 2,4 s (N-CH3), 2,5 s (Ar-CH3), 2,8 S (S-CH2),
3,2 m (N-CH2), 6,8-7,5 m (Ar-Η), 12 bX (N-H) ppm
5-Methyl-2-(2-propenylthio)-benzimidazol
4,11 g (25 mMol) 5-Methyl-benzimidazolin-2-thion und
2,45 ml Allylchlorid werden in Äthanol Stunden lang gekocht. Das Reaktionsgemisch wird eingedampft und der Rückstand
auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise aufgearbeitet.
Der Eindampfrückstand der organischen Phase wird aus 7 ml
Acetonitril umkristallisiert. Man erhält 3,29 g (64,66 %) der Titelverbindung, die bei 128 °C schmilzt.
Elementaranalyse für cnH]_2N2S ^M =
berechnet, %-. C 64,66 H 5,92 N 13,72
gefunden, %: C 64,27 H 5,95 N 13,91
IR (KSr): tf = 3200-2200 (N-H), 1620 (C=C+ C=N), 982, 920
(-CH=CH0), 1518 (arom. Gerüst), 800 (arom.
·, -1
H def.) cm
H def.) cm
NMR (CDCl3+DMS0d6): U = 2,5 S (Ar-CH3), 3,9 d (S-CH2), 5,2 m
C=CH2), 6 m (-CH), 6,9-7,5 m (Ar-H), 11,7 bX
(N-H) ppm
5-Benzyl-2-(methylthio)-benzimidazol
6 g (25 mMol 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion und 1,88 ml
Methyljodid werden in 50 ml Äthanol Stunden lang gekocht.
DgS Reaktionsgemisch wird eingedampft und der Rückstand auf
die im 8eispiel 2 beschriebene Weise aufgearbeitet. Der Eindampfrückstand
der organischen Phase wird aus Acetonitril kristallisiert. Man erhält 5,23 g (82,36 %) der Titelverbindung,
die bei 139 0C schmilzt.
Elementaranalyse für ci5Hi4N2S (M = 254,35)
berechnet, %: C 70,82 Il 5,53 N 11,02
gefunden, % C 70,50 H 5,61 N 11,05
IR (KBr): \J = 3200-2200 (Ν-!-!) , 1620 (C=N), 1600 (arom.
Gerüst), 820, 734, 700 (arom. H def.) cm"
NMR (CDCl3) rc)"= 2,7 s (S-CH3), 4,1 s (Ar-CH2-Ar), 7,3 s
NMR (CDCl3) rc)"= 2,7 s (S-CH3), 4,1 s (Ar-CH2-Ar), 7,3 s
(C5H5-), 7,0-7,6 m (Ar-H /3), 10,5 bX (n-H) ppm.
5-Benzyl-2-(2-hydroxy-l-propylthio)-benzimidazol
4,8 g (20 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion werden zusammen mit der alkoholischen Lösung von 0,46 g metallischem Ngtrium und 2 ml 1,2-Propylenoxyd 5 Stunden lang gekocht. Das Reaktionsgemisch wird eingedampft und mit
50 ml Benzol sowie 20 ml η Natronlauge versetzt. Die wäßrige Phase wird zweimal mit je 10 ml Benzol ausgeschüttelt.
Die vereinigten organischen Phasen werden eingedampft , der Rückstand wird aus Nitromethan kristallisiert. Die Titelverbindung schmilzt bei 115 C.
4,8 g (20 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion werden zusammen mit der alkoholischen Lösung von 0,46 g metallischem Ngtrium und 2 ml 1,2-Propylenoxyd 5 Stunden lang gekocht. Das Reaktionsgemisch wird eingedampft und mit
50 ml Benzol sowie 20 ml η Natronlauge versetzt. Die wäßrige Phase wird zweimal mit je 10 ml Benzol ausgeschüttelt.
Die vereinigten organischen Phasen werden eingedampft , der Rückstand wird aus Nitromethan kristallisiert. Die Titelverbindung schmilzt bei 115 C.
Elementaranalyse für ci7Hi8 N20S ^M = 298»4^
berechnet, ^: C 68,42 H 6,08 N 9,39
gefunden, %: C 68,36 H 5,80 N 9,14
IR (KSr): \J = 3300-2200 (N-H+0-), 1627 (C=N), 1602, 1580
(arom. Gerüst), 822, 738, 7C0 (arom. H def.)
1280 (S-CH2 def.) cm"1
NHR (CDCl3+0MS0d6) : ΟΓ = 1,4 d (C-CH3), 3,3 t (C-CH2), 4,0 S
NHR (CDCl3+0MS0d6) : ΟΓ = 1,4 d (C-CH3), 3,3 t (C-CH2), 4,0 S
(Ar-CH2-Ar), 4,2 m
8 bX (O-H+N-H) ppm.
(Ar-CH2-Ar), 4,2 m (-CH-), 6,8-7,2 m (αγ-Η),
5-Benzyl-2-(2-hydroxyäthylthio)-benzimidazol
5,75 g (24 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion, die Lösung von 1 g Natriumhydroxyd in 8 ml Wasser und 2 ml
(30 mMol) 2-Chloräthanol werden in 30 ml Äthanol eine Stunde lang am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird eingedampft, der Rückstand zwischen VVasser und Dichlormethan verteilt, die wäßrige Phase wiederholt mit Dichlormethan ausgeschüttelt, und die vereinigten organischen Phasen werden
eingedampft. Der Eindampfrückstand wird unter Äther ver-
5,75 g (24 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion, die Lösung von 1 g Natriumhydroxyd in 8 ml Wasser und 2 ml
(30 mMol) 2-Chloräthanol werden in 30 ml Äthanol eine Stunde lang am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wird eingedampft, der Rückstand zwischen VVasser und Dichlormethan verteilt, die wäßrige Phase wiederholt mit Dichlormethan ausgeschüttelt, und die vereinigten organischen Phasen werden
eingedampft. Der Eindampfrückstand wird unter Äther ver-
festigt, dann abfiltriert und aus Athylacetat umkristallisiert. Man erhält 4,63 g (68,1 %) der Titelverbindung, die
bei 108-109 °C schmilzt.
Elementaranalyse für ci5H]_6N2OS ^M = 284·38)
berechnet, %: N 9,85
gefunden, %: N 9,72
IR (KBr): \T = 3300-2100 (N-H,O-H), 1622 (C=N), 1227 (S-CH2
gefunden, %: N 9,72
IR (KBr): \T = 3300-2100 (N-H,O-H), 1622 (C=N), 1227 (S-CH2
def.). 1600, 1582 (arom. Gerüst), 777, 731,
(arom. H def.) cm"
NMR (DMSOd6): c?= 3,4 t (S-CH2), 3,8 t (O-CH£), 3,2-4,0 bX (O-H+ N-H), 4,1 s Cr-CH2-Ar), 6,9-7,7 m [Ar-H /3/], 7,4 s (C5H5-)
NMR (DMSOd6): c?= 3,4 t (S-CH2), 3,8 t (O-CH£), 3,2-4,0 bX (O-H+ N-H), 4,1 s Cr-CH2-Ar), 6,9-7,7 m [Ar-H /3/], 7,4 s (C5H5-)
5-Benzyl-2-(3-hydroxypropylthio)-benzimidazol
12,02 g (50 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion, 4,72 ml
3-Chlor-l-propanol und die wäßrige Lösung von 2,0 g (50 mMol)
l|
Satriumhydroxyd werden in Äthanol auf die im Beispiel 18
beschriebene Weise umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird in ähnlicher Weise aufgearbeitet. Man erhält 9,76 g (65,4 %)
der Titelverbindung, die bei 103-105 C schmilzt. Elementaranalyse für C17H18N2OS ^M = 298»4)
berechnet, 0^: N 9,39 S 10,75
gefunden, %: N 9,61 S 10,52
IR (KBr): ^= 3300-2000 (0-H1N-H), 1626 (C=N), 1270 (S-CH2), 1603, 1582 (arom. Gerüst), 803, 785, 740, 700
gefunden, %: N 9,61 S 10,52
IR (KBr): ^= 3300-2000 (0-H1N-H), 1626 (C=N), 1270 (S-CH2), 1603, 1582 (arom. Gerüst), 803, 785, 740, 700
(arom. H def.) cm"
NMR (CDCl3):O= 1,9 m (C-CH2-C), 3,5 t (S-CH2), 3.8 t C0-CH2), 4,1 s (Ar-CH2-Ar), 7,0-7,5 m [Ar-H /3/3, 7,3 s
NMR (CDCl3):O= 1,9 m (C-CH2-C), 3,5 t (S-CH2), 3.8 t C0-CH2), 4,1 s (Ar-CH2-Ar), 7,0-7,5 m [Ar-H /3/3, 7,3 s
(C6H5-), 8,4 sX Co-H+N-H).
3,4-Dihydro-8-benzyl-2H-l,3-thiazinoC3,2-a]benzimidazol
12,02 g (50 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-tion, 5,32 ml (60 mMol) l-Brom-3-chlorpropan und die Lösung von
2 g Natriumhydroxyd in 6 ml Wasser werden in Alkohol gekocht. Nachdem das Gemisch nicht mehr basisch reagiert (Bromthymolblau.
werden erneut als Säurebindemittel 4,2 g (50 rnMol) Natriumhydrogencarbonat
zugegeben. Die Reaktionszeit beträgt etwa 3 Stunden. Das anorganische Salz wird abfiltriert und das
Filtrat eingedampft. Der Rückstand wird mit einem im Ver-
ti ■■
hältnis 1:1 bereiteten Gemisch aus Äthanol und Athylacetat
behandelt. Das ausgefallene Salz wird erneut abfiltriert. Das Filtrat wird eingedampft und der kristalline
Il
Rückstand mit Athylacetat auf ein Filter gespült. Man erhält 14,2 g rohes 3,4-Dihydro-8-benzyl-2H-l,3-thiazino-[3,2-a]benzimidazol.
Nach Umkristallisieren aus Butanol verbleiben 12,8 g (92 %) des Titelproduktes, das bei 145-147
0C schmilzt.
Elementaranalyse für C17H15N2S (M = 280,41)
berechnet, %·. C 72,81 H 5,75 N 9,99
gefunden, %: C 73,18 H 5,34 N 10,45
IR (KBr): NT= 1620 (C=N), 1265 (S-CH0 def.), 1602, 1580
(arom. Gerüst), 795, 750, 702 (Ar-H def.) cm"
NMR (CDCl3):S= 2,5 m (c-CHg-C), 3,2 t (S-CH2), 4,1 m (N-CH2)
4,2 s (Ar-CH2), 6,9-7,5 m (Ar-H) ppm.
2-Butylthio-5-benzyl-benzimidazol-hydrobromid
12,02 g (50 mtiol) 5-Phenylbenzimidazolin-2-thion und
it
6,3 ml Butylbromid werden in Äthanol so lange gekocht, bis
die Ausgangsverbindung verschwunden ist. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und die erhaltene Titelverbindung aus
<■ Il
einem Äthanol/Ather-Gemisch kristallisiert. Man erhält
14,56 g (77,2 %) der Titelverbindung, die bei 144-145 0C
schmilzt.
Elementaranalyse für ci8 H2lBrN2S ^H = 377»37)
berechnet, %: C 57,29 H 5,62 N 7,42 gefunden, %·. C 57,25 H 5,64 N 7,27.
IR (KBr): <r 3200-2200 (n-H) , 1618 (c=M) , 1603 (arorn. Gerüst),
796, 732, 698 (Ar-H def.) era"1 NMR (CDCl3): ί = 0,9 t (C-CH3), 1,6 b (C-CH2-C), 3,6 t
(S-CH2), 4,1 s (Ar-CH2-Ar), 7,2-7,9 m (Αγ-Η)
13 bX (N-H) ppm.
3B08032
Beispiel 22
■ 5-Benzyl-2-(2-propenylthio)-benzimidazol-hydrobromid, -hydrochlorid und die freie Base
■ 5-Benzyl-2-(2-propenylthio)-benzimidazol-hydrobromid, -hydrochlorid und die freie Base
12 g (50 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion und 4,5 ml
(60 mMol) Allylbromid werden in alkoholischer Lösung so lange gekocht, bis kein Benzimidazol mehr nachweisbar ist (etwa
Il
1-2 Stunden). Die Lösung wird eingedampft, mit 30 ml Athylacetat
versetzt und die ausgefallene kristalline Substanz abfiltriert. Das Rohprodukt (15,1 g; 83,2 %) wird aus ßutanol
umkristallisiert. Man erhält 13,5 g (74,3 %) 5-Benzyl-2-(2-propenylthio)-benzimidazol-hydrobromid,
das bei 141-142 C schmilzt.
Elementaranalyse für C17H-I7BrN2S (m = 361,32)
berechnet, %: C 56,52 H 4,75 N 7,75 S 8,88
gefunden, %: C 56,28 H 4,62 N 7,79 S 8,45
IR (KBr):-^= 3350 (Ν-!··)) , 3200-2000 (N-H), 1620 (c=C+C=N) ,
1600, 1582 (arom. Gerüst), 928,(-CH=CH ),
726, 700 (arom. H def.) cm"
NMR (CDCl3/DMSOd5) :^4,1 s (Ar-CH3-Ar), 4,3 d (S-CH2) , 5,1-6,2
m (-C=CH2), 7,2 s (C6H5-), 7,7 d (Ar-H /3/),
11 bx (N-H) ppm
Das Hydrochlorid kann auf die gleiche Weise hergestellt werden, indem man statt Allylbromid Allylchlorid verwendet.
Das Hydrochlorid schmilzt bei 120-122 °C.
Zur Freisetzung der Base werden 5,66 g (15 mMol) des
Hydrobromids zusammen mit der Lösung von 0,62 g Natriumhydroxyd
in 15 ml V/asser und 50 ml Dichlormethan geschüttelt* Die
Phasen werden voneinander getrennt, und die wäßrige Phase wird noch zweimal mit 20 ml Dichlormethan ausgeschüttelt· Die
vereinigten organischen Phasen werden eingedampft, und der
11
Rückstand wird aus Athylacetat umkristallisiert. Man erhält
3 g (71,5 %) 5-Benzyl~2-(2-propenylthio)-benzimidazol, das bei 126-127 °C schmilzt.
Elementaranalyse für Cn7Hn5N2S (M = 280,39)
berechnet, ^: S 11,43
gefunden, %: S 11,18
BR (KBr): ^= 3200-2200 (Ν-!!), 1630 (C=C+C=fi) , 1600
1586 (arotn. Gerüst), 800, 735, 700 (arom.
H def.) cm~
NMR (CDCl3/DMSOd6) : ό = 3,9 d (S-ChI2), 4,0 S (Ar-CH2-Ar),
5,0-6,1 m (-Cl-I=CII2), 7,1 s (C6H5-), 6,8-7,4
m (Ar-H /3/) ppm.
3eispiel 23
5-Benzyl-2-(2-chloräthylthio)-benzimidazol-hydrochlorid
12,1 g (40 mMol) 5-Benzyl-2-(2~hydroxyäthylthio)-benzimidazol
werden in einem Gemisch aus 100 ml Benzol und 10 ml Acetonitril mit 5,15 ml Thionylchlorid umgesetzt.
Nach Aufhören der Gasentwicklung wird das Reaktions-
It
gemisch eingedampft. Der Rückstand wird mit 30 ml Äthanol
versetzt und erneut eingedampft. Der Eindampfrückstand
wird in Athylacetat gelöst, auf eine Säule aufgebracht
ti ti
und zuerst mit Athylacetat, dann mit Äthanol eluiert. Das
Produkt ist in der dritten Fraktion enthalten. Man erhält 8,26 g der Titelverbindung, die bei 140-145 C schmilzt.
Elementaranalyse für ci6Hl6Cl2N2S ^M =
berechnet, %: C 56,64 H 4,75 Cl 20,90 gefunden, %: C 56,17 H 4,58 Cl 21,07
IR (KBr): 3 - 3200-2000 (N-H), 1620 (c=N), 1598, 1580
(arom. Gerüst), 790, 747, 704 (Ar-K def.)
—1
cm
cm
NMR (CDCl3):(Js 3,9 t (S-CH2+Cl-CH2), 4,1 S (Ar-CH2-Ar),
7,3 s (C6H5-), 7,0-7,9 (Ar-H /3/) ppm
S-(5-Benzyl-2-benzimidazolyl)-thioessigsäureäthylester
0,46 g (0,020 g-Atom) metallisches Natrium werden in 40 ml Äthanol gelöst. In die Alkoholatlösung werden
4,8 g (20 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion eingetragen und noch bei Raumtemperatur 2,4 ml Bromessigsäureäthylester
zugetropft. Nach 4stündigem Kochen wird das Salz abfiltriert, die Mutterlauge wird eingedampft und
der Eindampfrückstand mit 60 ml Petroläther versetzt. 7,23 g Rohprodukt werden isoliert. Das Rohprodukt wird
40 3Ö08032
durch Suspendieren in Wasser gereinigt« Man erhält
6,33 g (97,1 %) der Titelverbindung, die bei 103 0C
schmilzt. Die Verbindung kann aus Methanol kristallisiert werden.
Elementaranalyse für ci8 Hi8 N2°2S ^M = 326»41)
berechnet, %: C 66,23 H 5,56 N 8,58 S 9,83
gefunden, %: C 65,95 H 5,34 N 8,76 S 9,65
IR (KBr): -vi = 3200-2200 (N-H) , 1727 (C=0) , 1625 (C=N) ,
1200 (C-O-C), 1604, 1583 (arom. Gerüst),
826, 734, 697 (arom. H def.) cm"1 NMR (DMS0d5): c) = 1,1 t (C-CH3), 4,0 s (Ar-CH2-Ar),
4,1 qa (O-CI-u), 4,2 s (S-CH2), 7,0-7,4 m
(Ar-H), 12 b (N-H) ppm.
2-[(5~Benzyl-2-benzimidazolyl)-thioJ-l-(4-chlorphenyl)-ethanon
Aus 0,23 g (0,010 g-Atom) metallischem Natrium wird eine äthanolische Alkoholatlösung bereitet. Zu dieser
werden 2,4 g (10 mMol) 5-ßenzyl-benzimidazolin-2-thion und 2,4 g (10,2 mMol) 4-Chlorphenacylbromid gegeben.
Das Reaktionsgemisch wird 3 Stunden lang gekocht und dann abgekühlt. Das ausgefallene Produkt wird abgetrennt
und mit Wasser bromidfrei gewaschen. Man erhält 3,73 g 2-C(5-Benzyl-2-benzimidazolyl)-thio3-l-(4-chlor-
phenyl)-äthanon, das bei 175 | der etwa fünffachen | , %: Cl 9,02 N 7 | °C | schmilzt. Da | rüst | s (CfiH -), 7 | s Produkt |
wird aus | %: Cl 8,76 N 7 | Menge Methanol | umkristalli- | ||||
siert. | Elementaranalyse für C2OH-J7C | ||||||
berechnet | IN2C | )S (M =392 | ,91) | ||||
gefunden, | ,13 | S 8,16 | |||||
IR (KBr) : | ,04 | S 7,93 | |||||
vT = 3200-2200 (N-H)1 | , 1672 (C=O), | 1090 (Ar-Cl), | |||||
1590 (arom. Ge | :), 823, 735, | 700 (arom. | |||||
NMR (CDCl | H def.) cm | ||||||
3/DMS0d6): ά = 4,0 | s (Ar-CH2-Ar), 4 | ,9 s (S-CH2), | |||||
6,6 bX (N-H), | 7,2 | ,7 m | |||||
(Ar-H /7/) ppm | • |
l-[(5-Benzyl-2-benzimidazolyl)-thio]-2-propanon
Zu der aus 0,46 g (0,20 g-Atom) metallischem
Il
Ngtrium bereiteten Athanolatlösung werden unter ■ Erwärmen
2,4 g (10 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion
und dann tropfenweise 2,4 ml (30 mMol) Chloraceton gegeben. Das Reaktionsgemisch wird eine Stunde lang gekocht
und dann eingedampft. Der Eindampfrückstand wird mit 40 ml Benzol und 20 ml wäßriger η Natronlauge behandelt.
Die Phasen werden voneinander getrennt und die organische Phase wird eingedampft. Der Eindampfrück-
Il
stand wird aus Äther kristallisiert. Das Produkt wird aus
Isopropanol umkristallisiert und schmilzt dann bei 102 0C.
Elementaranalyse für ci7 Hi5 N20s (M = 296,38)
berechnet, %: C 68,88 H 5,44 N 9,45 S 10,81
gefunden, %: C 69,21 H 5,42 N 9,45 S 11,18 Massenspektrographische Daten:
Masse des Molekülions: 296
Masse des Basispeaks: 253
Masse der Hauptfragmente: 281, 279, 278, 221, 180, 151,
S-(5-Benzoyl-2-benzimidazolyl)-3-thiopropionsäureäthylester-hydrochlorid
12,7 g (50 mMol) 5-Benzoyl-benzi(nidazolir.-2-thion
und 5,4 ml Athylacrylat werden mit 100 ml eisessigsaurer Salzsäure verrührt. Vorübergehend entsteht eine Lösung,
dann fällt reichlich Niederschlag aus. Man erhält 17,59 g (90,2 %) der Titelverbindung, die bei 158-159 °C schmilzt.
Der Schmelzpunkt ändert sich bei Umkristallisieren aus Dioxan nicht.
Elementaranalyse für C19H19ClM2O3S (M = 390,89)
berechnet, %: C 58,38 H 4,90 N 7,17 S 8,20 Cl 9,07
gefunden, %: C 58,53 H 4,83 N 7,18 S 8,16 Cl 9,5 IR (KBr): tf = 1720 (Ester-C=0), 1645 (Ar C=0), 1615 (c=N),
1595 (arom. Gerüst), 1150 (C-O-C), 3200-2000 (N-H), 795, 849, 705 (arom. H def.) cm"1
NMR (deuteriertes Lösungsmittelgemisch Pölysol):« = 1,2 t
(C-CII3), 3,Ot (CO-CH2-CH2), 3,9 t (S-CH2),
4,1 qa (0-CH2), 7,2-8,3 m (arom. H), 11 bx (n-H)
pp.
S-(5-Benzyl-2-benzimidazolyl)-3-thiopropionsäure-äthylester-hydrochlorid
12 g (50 mMol) 5-Benzyl-benzimida2olin-2-thion und 5,4
ml (50 mMol) Athylacrylat werden in IOO ml eisessigsaurer Salzsäure gelöst. Das Reaktionsgemisch wird gerührt, bis
das Benzimidazol-Derivat nicht mehr nachweisbar ist (etwa 6 Stunden). Dann wird das Reaktionsgemisch eingedampft und der
Il
Rückstand unter Äther kristallisiert. Nan erhält 17,44 g (92,5
der Titelverbindung, die bei 127-123 °C schmilzt.
Elementaranalyse für C19H21ClN2O2S (H = 376,91)
berechnet, %·. C 60,54 H 5,62 Cl 9,41 N 7,43 S 8,51
gefunden, ^: C 60,63 H+5,60 Cl 9,74 N 7,72 S 8,85
IR (KBr) nT= 3200-2100 (N-H), 1720 (C=0) , 1193 (C-O-C),
1617 (C=N), 1600 (arom. Gerüst), 783, 729,
698 (arm. H de f.) cm"1 NMR (CDCl3):d 1,0 t (C-CH3), 2,9 t (GO-CH2), 3,9 t (S-CH2),
4,0 s (Ar-CH2-Ar), 4,1, qa (O-CH ), 7,2 s (C5H5-)
7,1-7,8 m (arom. H /3/) ppm.
Bei spieI- 29
l-(5-8enzyl-2-thioxo-l-benzimidaz.olyl)-3-butanon
Ein Gemisch aus 16 g (66,7 mMol) 5-Ben2yl-benzimidazolin-2-thion
und 30 ml Methyläthylketon wird 25 Stunden lang gerührt. Dann wird der Überschuß des Ketons unter vermindertem
Druck (0,1-0,2 bar) abdestilliert. Auf den Rückstand werden
50 ml Isopropanol gegossen und ab<ä©etilliert. Dann wird
der Rückstand in Äther gegossen und kristallisiert. Die Kristalle werden abfiltriert und zuerst aus Acetonitril, dann aus
Äthanol umkristallisiert. Die erhaltene Titelverbindung
schmilzt bei 141-142 °C.
Elementaranalyse für ci8 Hi8N20S ^M =
Elementaranalyse für ci8 Hi8N20S ^M =
berechnet, Y0: C = 69,64 H 5 ,84 N 9,03 S 10,33
gefunden, %: C = 69,79 Il 6,05 N 8,91 S 10,08
IR (KBr):^= 3300-2300 (N-H), 1695 (C=O) , 1627 (C=N), 1598
(arom. Gerüst), 788, 741, 694 (arom. H def.)
-1
cm
cm
NMR (CDCl3+DMSOd6) J"2,l s (CO-CH3), 2,9 t (CO-CH2), 4,0 s
(Ar-CH2-Ar), 4,3 t (N-CH2), 6,8-7,5 m (Ar-H) ppm·
Beispiel 30
Cl,3-bis(3-0xo~butyl)-2-thioxo-benzimidazol-5-yl]-phenyl-methanon
Cl,3-bis(3-0xo~butyl)-2-thioxo-benzimidazol-5-yl]-phenyl-methanon
Ein Gemisch aus 12,7 g (50 mMol) 5-Benzoyl-benzimidazolin-2-thion,
75 ml Methylvinylketon und 2 Tropfen 40 %±ger
metanolischer Triton-B-Lösung (Benzyltrimethylammoniumhydroxyd, Hersteller: Röhm and Haas, Philadelphia, USA)
wird 2 Stunden lang gekocht. Beim Abkühlen fallen Kristalle aus. Man erhält 12,7 g (64,4 %) der Titelverbindung, die
nach Umkristallisieren aus 400 ml Methanol bei 126-127 C schmilzt. Aus der Mutterlauge können weitere 2,2 g Produkt
der gleichen Qualität gewonnen werden. Elementaranalyse für C22H22N2O3S (M = 394,49)
berechnet, %: C 66,98 H 5,62 N 7,10 S 8,13 gefunden , %: C 66,94 H 5,64 N 7,14 S 7,95
IR (KBr): C= 1710 (aliphatisches Keton), 1640 (arom. Keton),
1597, 1575 (arom. Gerüst), 789, 750, 705 (arom.
H def.) ein"1
NMR (CDCl3) :<£= 2,2 S(CO-CH3), 3,1 t (CO-CH2), 4,5 t (N-CH2),
NMR (CDCl3) :<£= 2,2 S(CO-CH3), 3,1 t (CO-CH2), 4,5 t (N-CH2),
7,3-7,9 (Ar-H) ppm.
l,3-bis(3-Oxo-butyl)-5-benzyl-2-thioxo-benzimidazol
Ein Gemisch aus 14,4 g (60 mMol) 5-Benzyl-benzimidazolin-2-thion,
45 ml Methylvinylketon und 2 Tropfen 40 %iger methanolischer Triton-B-Lösung (s. Beispiel 30) wird 4
Stunden lang gekocht und dann eingedampft. Der Eindampfrückstand kristallisiert beim Stehen. Durch Umkristalli-
ti
sieren des Produktes aus 200 ml Äthanol erhält man 19,86 g
(87 ^) der Titelverbindung, die bei 98-100 °C schmilzt.
Elementaranalyse für C22H24N2°2S ^M = 380'5)
berechnet, %: C 69,44 H 6,36 N 7,36 S 8,43 gefunden, %: C 69,76 H 6,68 N 7,18 S 8,54
IR (KBr): vT= 1704 (c=o) , 1600 (arom. Gerüst), 798, 730,
701 (arom. H def.) cm" NMR (CDCl3+DMSOd6) :<§= 2,1 s (CH3-C=O)1 3,1 t (CO-CH2), 4,1 S
(Ar-CH2-Ar), 4.5 t (N-CH2), 7,1-7,4 m (Ar-Η) ppm.
1,3-bis(3-Hydroxyiminobutyl)-5-benzyl-2-thioxo-benzimidazol
3,8 g (lO mMol) der gemäß Beispiel 31 erhaltenen Sub-
Il
stanz werden in einem Gemisch aus 60 ml Äthanol und 60 ml
Wasser in Gegenwart von 6,8 g Natriumacetat-trihydrat mit
3,5 g Hydroxylamin-hydrochlorid 2 Stunden lang gekocht.
Nach dem Abkühlen wird das Produkt abfiltriert, mit Was-
I»
ser gewaschen und dann aus 50 %igem Äthanol umkristallisiert.
Man erhält 3,73 g der Titelverbindung, die bei 117-119 0C schmilzt.
Elementaranalyse für C22H26N4°2S ^M = 4^0'53)
berechnet, %: C 64,36 H 6,38 N 13,65 S 7,82 gefunden, %: C 64,10 H 6,30 N 13,48 S 8,11
IR (KBr): £ 3600-2200 (O-H), 1655 (C=n), 965 (C=S), 1600,
1585 (arom. Gerüst), 788, 728, 700 (arom. H
def.) cm"
NMR (CDCl3 + DMSOd6): qT = 1,9 S (-CN-CH3), 2,5-3,0 m (-CN-CH2),
NMR (CDCl3 + DMSOd6): qT = 1,9 S (-CN-CH3), 2,5-3,0 m (-CN-CH2),
4,1 s (Ar-CH2-Ar), 4,5 t (N-CH2), 6,9-7,3 m
(Ar-H), 10,1 bX (N=O-H)
ppm
S-(5-Benzoy1-2-benzimidazolyl)-2-thiobernsteinsäure
25,4 g (lOO mMol) 5-Benzoyl-benzimidazolin-2-thion und 9,8 g (lOO mMol) Maleinsäureanhydrid werden in 400 ml
Dioxan 36 Stunden lang gekocht. Das Reaktionsgemisch wird
eingedampft und der Rückstand mit Äther auf ein Filter gespült.
In einer Menge von 31,41 g erhält man ein annähernd äquimolares Gemisch der entsprechenden 3-0xo-2H-thiazolo[3,2-al·
benzimidazol-2-yl-essigsäure und 2,3-Dihydro-4-oxo-thiazino[3,2-a]-benzimidazol-2-y1-carbonsäure
17,32 g dieses Gemisches werden in die Lösung von 8 g Natriumhydroxyd in 300 ml Wasser eingetragen und bei Raumtemperatur
aufgelöst. Bei Ansäuern scheidet sich die Titelverbindung in einer Menge von 15,62 g (85,8 %) aus. Das
Produkt schmilzt nach Umkristallisieren aus 50 %igem Äthanol
bei 195-196 0C.
Elementaranalyse für cigHi4N2°5S (M = 370'38)
berechnet, %: C 58,37 H 3,81 S 8,66
gefunden, %: C 58,75 H 3,74 S 8,97
IR (KBr): ^= 3400-2000 (Ο-Ή), 1690 (s=0 Säure), 1650
(C=O Keton), 1615 (c=N) 1595 (arom. Gerüst),
784, 753, 720 (Ar-M def.) cm"1 NMR (DMS0d5) :cTss 3,0 d (-CH2-), 4,8 t (-CK-), 7,4-7,8 (Αγ-Η)
ppm.
S-(5-Benzyl~2-benzimidazolyl)~2-thio-bernsteinsäure
Die Lösung von 39,39 g (164 mf-lol) 5-3enzyl-benzimidazo~
lin-2-thion in 300 ml Dioxan wird mit 16,08 g (164 mMol)
Maleinsäureanhydrid versetzt und dann 42 Stunden lang gekocht.
Il
Das Dioxan wird abgedampft und der Rückstand mit Äther verrieben.
In einer Menge von 48,3 g erhält man das annähernd äquimolare Gemisch der entsprechenden 3-0xo-2H-thiazoloC3,2-albenzimidazol-2-yl-essigsäure
und 2,3~Dihydro-4-oxo-thiazino-[3,2-a3benzimidazol-2-y!-carbonsäure.
19,99 g dieses Gemisches werden in die Lösung von 9,4 g Natriumhydroxyd in 200 ml Wasser
eingetragen und 16 Stunden lang stehengelassen. Beim Ansäuern fallen 17,25 g der Titelverbindung aus, die nach Umkristallisieren
aus 750 ml 50 %igem Äthanol bei 206-208 °C schmilzt.
Elementaranalyse für ci8Hl6N2°4S ^M = 356'4)
berechnet, %: C 60,66 H 4,53 N 7,86 S 9,00
gefunden, %·. C 61,43 H 5,23 N 7,98 S 9,23 IR (KBr): λΓ- 3700-2100 (O-H, N-H), 1725 (C=0), 1222 (C-OH),
1595 (arom. Gerüst), 860, 799, 734, 702 (arom.
H def.) cm"1
NMR (CDCl,+ DMS0d6): J = 2,8-3,1 m (CO-CH2), 4ml s (Ar-CH2-Ar),
4,6 m (CO-CH-), 7,1-7,7Fn(Ar-H)1 8,0 bX (OH+NH)
ppm
4-[(5-Methyl-2-benzimidazolyl)-thio]-acetessigsäureäthylester-hydrochlorid
4,92 g (30 mMol) 5-Methyl-benzimidazolin-2-thion und
4,05 ml 4-Chloracetessigester werden in 50 ml Äthanol 6
Stunden lang gekocht. Die beim Kühlen ausgefallene Substanz wird abfiltriert und aus 60 ml Acetonitril umkristallisiert.
Man erhält 3,83 g (39 %) der Titelverbindung, die bei 172 °C
schmilzt.
Elementaranalyse für ci4Ki7ClN2°3 ^M = 328·83)
berechnet", %: Cl 10,78 S 9,75
gefunden, %: Cl 10,92 S 9,51
IR (KBr): \T 3300-2200 (S-H)1 1740 (C=0 Ester), 1717 (c=0
Keton), 1625 (c=N), 1195 (C-O-C), 1585 (arom.
Gerüst), 803 (arom. H def.) cm" NMR (CDCl-.) : J" = 1,2 t (CH9-CH,), 2,4 S (Ar-CH ), 3,5 bX
(CO-CH2-CO), 4,1 qa (0-CH2), 4,7 b (S-CH2),
6,9-7,5 m (Ar-H), 11 bX (n-H) ppm
Aus dem Hydrochlorid wird in wäßriger Lösung durch Zusatz der äquivalenten Menge Nat riurnhydrogencarbonat die
BgSe freigesetzt. Diese schmilzt nach Umkristallisieren aus
Tetrachlorkohlenstoff bei 97-98 °C. Elementaranalyse für ci4 Hi5N2°3S (M =292,36)
berechnet, %: C 57,51 H 5,52 N 9,58 gefunden, %: C 57,27 H 5,36 N 9,70
IR (KBr): nT= 3300-2200 (N-H), 1723 (c=0) , 1170 (C-O-C),
1578 (arom. Gerüst), 802 (arom. H def.) cm" Massenspektrum: Molekülion 292, Basispeak: 177, Hauptfragmente:
246, 218, 204, 163, 145
4-[(5-Benzyl-2-benzimidazolyl)-thio]-acetessigsäure-äthylester-hydrochlorid
7,2 g (30 mMol S-Benzyl-benzimidazolin-Z-thion und
4,05 ml 4-Chloracetessigester werden in 50 ml Äthanol
7 Stunden lang gekocht. Das Gemisch wird zum Kristallisieren in den Kühlschrank gestellt. Die ausgefallenen Kristalle
werden abfiltriert (7,61 g) und aus 35 ml Isopropanol umkristallisiert.
Man erhält 6,51 g (53,6 %) der Titelverbindung,
die bei 150-153 C schmilzt.
Elementaranalyse für C2oH21ClN2°3S ^M = 404'92)
berechnet, %: C 59,32 H 5,23 N 6,92 Cl 8,76 gefunden, %: C 59,65 H 5,10 N 7,16 Cl 8,64
IR (KBr): \f = 3200-2200 (N-H), 1730 (C=0 Ester), 1710
(C=O Keton), 1625 (C=N), 1185 (C-O-C), 1592 (arom. Gerüst), 812, 720, 696 (Ar-H def.) cm"
NMR (CDCl ) : S= 1,1 t (CH2CH3), 3,5 bX (CO-CH2-CO), 3,9 s
(Ar-CH2-Ar), 4,0 qa (0-CH2), 4,8 b (S-CH2),
6,9-7,5 m (Ar-H), 11 bX (N-H) ppm.
Claims (1)
- R für Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, für im Alkylteil 1-4 Kohlenstoffatome enthaltende Phenylalkylgruppe, für Benzoyl- oder Phenylsulfinylgruppe steht,D zusammen mit A, B oder E eine weitere Kohlenstoff-Heteroatom-Bindung bildet undA für den Fall, daß R Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, für Alkenyl- oder Alkinylgruppe *'\ mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, für durch Oxo- oder ft durch Carbalkoxygruppen mit 2-5 Kohlenstoffatomen substituierte Propylgruppe oder für eine durch die1 2
Gruppierung -NR R substituierte Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht, worin1 2
R und R ' unabhängig voneinander für Wasserstoff oderAlkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen oder zusammen eine gegebenenfalls durch Sauerstoff unterbrochene cc, uD-Alkylengruppe mit 4 oder 5 Gliedern bilden, jedochA für den F3Il, daß R eine andere Bedeutung hat alsAlkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, außerdem für Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen kann, die ein- oder mehrfach durch Halogen oder durch eine Gruppierung der allgemeinen Formel -NR R (worin die1 2
Bedeutung von R und R die gleiche wie oben ist), oder durch Oxo-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Hydroximino-,Phenyl-, ! !alogenphenyl-, Carbamoyl-, Nitrilgruppe oder Carbalkoxygruppe mit 2-5 Kohlenstoffatomen substituiert sein kann, wobei die über ein Heteroatom gebundenen Substituenten sich an einem anderen als dem am Schwefel gebundenen Kohlenstoffatom befinden, und von den SymbolenB und E das eine zusammen mit D eine weitere Kohlenstoff-Heteroatombindung bedeutet, während das andere für Wasserstoff steht oder zusammen mit A eine es, oö-Alkylenkette mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bildet, oder aberB und E unabhängig voneinander für Wasserstoff oder eine in^—Stellung durch Oxo- oder Hydroximinogruppe substituierte Alkylgruppe mit 4-6 Kohlenstoffatomen stehen, eines der Symbole B und E jedoch unbedingt eine andere Bedeutung hat als I7asserstof f,und ihrer Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet, daß mana) zur Herstellung von an Stelle von E ein IVasserstof fatofü enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel (i) - worin B und D zusammen eine weitere C-N-Bindung bilden und j die Bedeutung von A und R die gleiche wie oben ist - ein5-substituiertes Benzimidazolin-2-thion der allgemeinen Formel (il)R -Y/ >r \ ο (X1)worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels mit einem gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylhalogenid, -mesylat oder -tösylat der allgemeinen Formel (ill)A-X (Hl)worin X für Halogenatom, Mesyloxy- oder Tosyloxygruppe steht und A die gleiche Bedeutung wie oben hat, umsetzt oderb) zur Herstellung von an Stelle von E ein VVasserstoffatom enthaltenden 3enzimidazol-Derivaten der allgemeinenBADFormel (l) - worin B und D zusammen eine weitere C-N-2indung bilden, R die gleiche Bedeutung wie oben hat und AAthylgruppe bedeutet, die durch eine Carbalkoxygruppe mit 2-5 Kohlenstoffatomen substituiert ist - eine Verbindung der allgemeinen Formel (il) - worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist - in saurem Medium mit einem Acrylsäurederivat der allgemeinen Formel (iv)H2C = CH - A1 (iv)- worin A für eine Carbalkoxygruppe mit 2-5 Kohlenstoffatomen steht - umsetzt oderc) zur Herstellung von an Stelle von E ein lVasserstoffatom enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel (l), worin B und D zusammen eine weitere C-N-ßindung bedeuten, R die gleiche Bedeutung wie oben hat und A eine Alkylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, die vom Schwefelatom aus gezählt am zweiten Kohlenstoffatom durch eine Hydroxylgruppe substituiert ist, ein Benzimidazolin-2-thion der allgemeinen Formel (il), worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist, in basischem Medium mit einem Oxiranderivat der allgemeinen Formel (v)2 "- worin A für Methyl- oder Athylgruppe steht - umsetzt,d) zur Herstellung von an Stelle von 3 ein V.'asserstoffatom enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel (i) - worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist, A und D zusammen eine C-S-ßindung bilden und E für eine durch eine Oxogruppe substituierte Alkylgruppe mit 4-6 Kohlenstoffatomen steht - eine Verbindung der allgemeinen Formel (il) - worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist - mit einem Vinylalkylketon-Derivat der allgemeinen Formel (vi)!-UC=CIi-E/β'- worin E für eine Alkylgruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen steht, die in 1-Stellung durch Oxogruppe substituiert ist - gegebenenfalls in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt, odere) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (l)l( die an Stelle von B und E eine je durch Oxogruppe substituierte Alkylgruppe mit 4-6 Kohlenstoffatomen enthalten, während die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist und D mit A zusammen für eine weitere C-S-ßindung steht, Verbindungen der allgemeinen Formel (il) - worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist - mit Vinylalkylketonen der allgemeinen Formel (vi) , worin die Bedeutung von E die gleiche wie oben ist, in Gegenwart einer quaternären Ammoniumbase umsetzt, oderf) zur Herstellung von an Stelle von E Wasserstoff enthaltenden Verbindungen der allgemeinen Formel (x), worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist, während 3 und D zusammen eine weitere C-fi-3indung bilden, und A für 1,2-Dicarboxyäthylgruppe steht, Verbindungen der allgemeinen Formel Cil), worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist, mit Maleinsäureanhydrid umsetzt und das erhaltene Gemisch der Kondensationsprodukte der allgemeinen Formeln (vil) und (viii)COOH(VII)
in saurem Medium hydrolysiert, oderCH0 - COOH(viii)g) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (i) , in denen B und D eine weitere C-M-ßindung bilden und A und E zusammen für eine g:, -Alkylenkette mit 2 oder 3 Giedern stehen, Verbindungen der allgemeinen Formel (il),worin die Bedeutung von R die gleiche wie oben ist, in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit cc, ^o-Dihalogenalkanen der allgemeinen Formel (ix)X1 - A3 - X2 (IX)12 3worin X und X für Halogen, A für eine cc, to-Alkylenkette mit 2 oder 3 Gliedern steht, umsetzt, und gewünschtenfalls die erhaltenen 5-substituierten Benzimidazol-Derivate der allgemeinen Formel (i), worin die Bedeutung von R, A, B, E und D die gleiche wie oben ist, durch Ester- oder Imidbildung zu anderen Verbindungen der allgemeinen Formel (i) umbildet und/oder aus den Verbindungen der allgemeinen Formel (i) Salze bildet oder die als Salze anfallenden Verbindungen der allgemeinen Formel (i) durch Behandeln mit einer Base in der freien Form darstellt.2. Verfahren nach Anspruch la), dadurch gekennzeichnet , daß man von Verbindungen der allgemeinen Formel (ill) ausgeht, in denen A für Halogen steht.3. Verfahren nach Anspruch la) oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem Alkanol mit 1-4 Kohlenstoffatomen vornimmt.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,Itdaß man als Lösungsmittel Methanol oder Äthanol verwendet.5. Verfahren nach einem der Ansprüche la) sowie 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurebindemittel Alkalihydrogencarbonate verwendet.6. Verfahren nach einem der Ansprüche la) sowie 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung ohne den Zusatz eines Säurebindemittels vornimmt.7. Verfahren nach einem der Ansprüche la) sowie 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und 150 °C vornimmt.3. Verfahren nach Anspruch Ib), dadurch gekennzeichnet,daß man die Umsetzung in Gegenwart einer Alkansäure mit 1-4 |<ohlenstoffatomen und in Gegenwart einer starken anorganischen Säure vornimmt.9.Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkansäure Essigsäure, als starke anorganische Säure Salzsäure verwendet.10. Verfahren nach Anspruch Ic), dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem Alkanol mit 1-4 Kohlenstoffatomen in Gegenwart eines Alkalimetallalkoholates vornimmt.11. Verfahren nach Anspruch Id), dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Umsetzung als Lösungsmittel einen Überschuß des Vinylalkylketons der allgemeinen Formel (vi) verwendet.12. Verfahren nach Anspruch Ie), dadurch gekennzeichnet, daß man als quaternäre Ammoniumbase Benzyl-trimethyl-ammonium- -hydroxyd verwendet.13. Verfahren nach Anspruch If), dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem organischen Lösungsmittel vornimmt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Dioxan verwendet.15. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (l), die an Stelle von B, E und/oder A eine durch h'ydroxyimino substituierte Seitenkette enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (i), in denen die Seitenkette B, E und/ oder A durch Gxogruppe substituiert ist, mit Hydroxylamin umsetzt.16. Arzneimittelpräparate, insbesondere mit Antihyperlipoproteinämie-Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verbindungen der allgemeinen Formel (i) gemäß Anspruch 1 oder ohren Salzen.BAD17ο 5-Substituierte Denzirnidazol-Derivate der allgemeinen Formel (i)(1)für Alkylgruppe Pit 1-4 Kohlenstoffatomen, für In Alkylteil 1-4 Kohlenstoffatome enthaltende Phenylalkylgruppe, für Benzoyl- oder Phenylsulfinylgruppe steht,zusammen mit A, 3 oder E eine weitere Kohlenstoff-Heteroatom-Bindung bildet undfür den Fall, daß R Alky!gruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeutet, für Alkenyl- oder Alkinylgruppe mit 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, für durch Cxo- oder durch Carbalkoxygruppen mit 2-5 Kohlenstoffatomen substituierte -Propylgruppe oder für eine durch die1 2
Gruppierung -NR R substituierte Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht, worin1 2R und R unabhängig voneinander für I7asserstoff oderAlkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen oder zusammen eine gegebenenfalls durch Sauerstoff unterbrochene o;, u>-Alkylengruppe mit 4 oder 5 Gliedern bilden, jedoch für den Fall, daß R eine andere Bedeutung hat als Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, außerdem für Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen kann, die ein- oder mehrfach durch !Halogen oder durch eine Gruppierung der allgemeinen Formel -NR R (worin die1 2Bedeutung von R und R die gleiche wie oben ist),BAD* t ■ i .^ oder durch Cxo-, Carbonyl-, Hydroxyl-, ! !ydroximino-,C*~> Phenyl-, Halogenphenyl-, Carbamoyl-, NitrilgruppeOQ oder Carbalkoxygruppe mit 2-5 Kohlenstoffatomen° substituiert sein kann, wobei die über ein Hetero-co atom gebundenen Substituenten sich an einem anderenals dem am Schwefel gebundenen Kohlenstoffatom befinden, und von den SymbolenB und E das eine zusammen mit D eine weitere Kohlenstoff-Meteroatom-ßindung bedeutet, während das andere für Wasserstoff steht oder zusammen mit A eine o:,co-Alkylenkette mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen bildet, oder aberB und E unabhängig voneinander für V.'asserstoff oder eine in IP-Stellung durch Oxo- oder Uydroximinogruppe substituierte Alky!gruppe mit 4-6 Kohlenstoffatomen stehen, eines der Symbole B und E jedoch unbedingt eine andere Bedeutung hat als Wasserstoff,und die Säureadditionssalze dieser Verbindungen.BAD ORIGINAL
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