DE3607088C2 - Kodierte Kupplung - Google Patents
Kodierte KupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kodierte Kupplung zum lösbaren
Verbinden zweier Leitungsendabschnitte, wie Rohre, Anschluß
stutzen oder dergleichen, wobei ein erster Leitungsendab
schnitt ein Außengewinde zum Aufschrauben eines am zweiten
Leitungsendabschnitt angreifenden Verschraubungsteils, wie
einer Überwurfmutter oder dergleichen, aufweist.
Mit kodierten Kupplungen werden wie mit herkömmlichen Rohr
kupplungen Rohrleitungen, Leitungsendabschnitte und derglei
chen miteinander verbunden und/oder an Vorratsbehälter, Gas
flaschen und dergleichen angeschlossen. Mit einer sogenann
ten kodierten Kupplung kann eine eine solche aufweisende
Rohrleitung nur an zum Beispiel eine bestimmte Gasflasche an
geschlossen werden, die ein im gleichen Sinne kodiertes Kupp
lungsteil aufweist. Damit läßt sich eine zum Beispiel zu ei
nem Sauerstoffverbraucher führende Rohrleitung nur an eine
Sauerstoff- und nicht an eine Wasserstoffflasche anschlie
ßen. Damit werden Unfälle und in Krankenhäusern Todesfälle
verhindert. In Krankenhäusern kann es nämlich theoretisch
vorkommen, daß ein zu der Atemmaske eines Patienten führen
der Schlauch statt an eine Sauerstoff- an eine Narkosegasfla
sche angeschlossen wird und umgekehrt.
Kodierte Kupplungen sind bekannt. Man unterscheidet zwischen
Schraub- und Steckkupplungen. Eine kodierte Kupplung der ein
gangs genannten Gattung, bei der es sich um eine Schraubkupp
lung handelt, ist aus US-A-4 280 723 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Kupplung so wei
terzuentwickeln, daß sie sich einfacher bedienen läßt. Dies
heißt, daß die beiden zu verbindenden Leitungsendabschnitte
schnell und einfach und ohne großes Geschick leicht
miteinander verbunden und wieder voneinander gelöst werden
können.
Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich bei einer
Kupplung der eingangs genannten Gattung nach der Erfindung
dadurch, daß der das Außengewinde tragende Bereich des
ersten Leitungsendabschnittes dessen Anschlag- und
Dichtfläche axial derart überragt, daß der zweite Leitungs
endabschnitt vom ersten aufgenommen ist und daß am axial äu
ßeren Ende der Innenumfangsfläche des das Außengewinde auf
weisenden Bereichs des ersten Leitungsendabschnittes minde
stens ein radial einwärts gerichteter Vorsprung angeordnet
ist, welcher in mindestens eine am zweiten Leitungsendab
schnitt ausgebildete Axialnut eingreift.
Zweckmäßige Ausgestaltungen dieses erfinderischen Grundgedan
kens bilden den Gegenstand von Unteransprüchen.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen
wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung
ist:
Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform der er
findungsgemäßen Kupplung,
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1 durch
eine Überwurfmutter mit Blick auf ein Schraubteil,
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Schnittlinie 3-3 in Fig.
1 mit Blick auf den zweiten Leitungsendabschnitt,
Fig. 4, Fig. 5 und Fig. 6 Aufsichten auf verschiedene Aus
führungsformen von Ringen mit verschiedenen Ausbil
dungen der Vorsprünge,
Fig. 7 ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform
eines Schraubteils,
Fig. 8 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Ven
tils mit einer an dieses angesetzten erfindungsgemä
ßen Kupplung,
Fig. 9 ein Teil-Längsschnitt durch eine andere Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Kupplung und
Fig. 10 die Darstellung eines Anwendungsbeispiels mit dem
Anschluß von Gasflaschen an Leitungsendabschnitte.
Fig. 1 zeigt ein Einsteck- und ein Aufnahmekupplungsteil A
bzw. B. Zum Einsteckkupplungsteil A gehört der erste Lei
tungsendabschnitt D und ein Schraubteil C. Dieses weist eine
einen großen und eine einen kleinen Durchmesser aufweisende
Bohrung 12 bzw. 14 auf. Diese enden in einem ersten bzw. ei
nem zweiten Abschlußende 16 bzw. 18. Das erste Abschlußende
16 bildet auch das Abschlußende des ersten Leitungsabschnit
tes D. Die Bohrungen 12 und 14 stoßen an einer Radialschul
ter 22 aufeinander. Der erste Leitungsendabschnitt D weist
ein Außengewinde 24 auf. Dieses verläuft außerhalb der den
großen Durchmesser aufweisenden Bohrung 12 über mindestens
einen Teil des ersten Leitungsendabschnittes D.
Der erste Leitungsendabschnitt D weist auch einen zylindri
schen Außenabschnitt 26 auf, der in der den kleinen Durchmes
ser aufweisenden Bohrung 14 aufgenommen wird und wesentlich
länger als diese ist. Eine Schulter 28 liegt an der Radial
schulter 22 auf der Innenseite des ersten Leitungsendab
schnittes D an. Dieser weist eine Anschlag- und Dichtfläche
30 auf. Diese liegt innerhalb des Schraubteils C und zeigt
in Richtung auf das erste Abschlußende 16. Sie liegt weiter
in einem Abstand axial innerhalb des ersten Abschlußendes 16
und radial innerhalb des Umfangs der den großen Durchmesser
aufweisenden Bohrung 12. Die Radialschulter 22 bildet auch
den Boden der den größeren Durchmesser aufweisenden Bohrung
12.
Das Schraubteil C weist an seinem ersten Abschlußende 16 ei
ne Umfangsnut 34 auf. Mit enger Passung nimmt diese einen
Ring 36 auf, der eigen nach innen gerichteten Vorsprung 38
aufweist. Der Vorsprung 38 verläuft innerhalb der den großen
Durchmesser aufweisenden Bohrung 12 und endet kurz vor der
Anschlag- und Dichtfläche 30. Die Umfangsnut 34 ist so bemes
sen, daß der Ring 36 mit dem ersten Abschlußende 16 im we
sentlichen bündig liegt. Durch Löten oder Schweißen wird der
Ring 36 in der Umfangsnut 34 befestigt. Zum Erzielen der Fe
stigkeit wird er vorzugsweise aus zwei ineinandergesetzten
Stanzteilen hergestellt.
Der Außenumfangsabschnitt 40 des Schraubteils C ist sechsec
kig. Damit läßt es sich einfach mit einem Schlüssel fassen.
Das Aufnahmekupplungsteil B enthält eine Überwurfmutter E
mit einem Innengewinde 42, das mit dem Außengewinde 24 auf
dem Schraubteil C zusammenwirkt. Die Überwurfmutter E weist
eine allgemein radial verlaufende Innenschulter 44 auf, die
nach außen in Richtung auf das Schraubteil C zeigt. Eine Mit
telöffnung 46 tritt durch die Überwurfmutter E durch. Ihr
Durchmesser liegt unter dem Durchmesser der den großen Durch
messer aufweisenden Bohrung 12, ist aber größer als der
Durchmesser der den kleinen Durchmesser aufweisenden Bohrung
14.
Der zweite Leitungsendabschnitt F weist einen zylinderförmi
gen Außenabschnitt 50 auf, der mit enger Passung in der Mit
telöffnung 46 in der Überwurfmutter E aufgenommen wird. Eine
radial nach außen verlaufende Schulter 52 am zweiten Lei
tungsendabschnitt F liegt an der Innenschulter 44 der Über
wurfmutter E an. Eine am zweiten Leitungsendabschnitt F vor
gesehene Anschlagfläche 54 wirkt mit der Anschlag- und Dicht
fläche 30 am ersten Leitungsendabschnitt D zusammen. Zur Auf
nahme eines O-Ringes ist eine Umfangsnut 56 in der Anschlag
fläche 54 vorgesehen. Wenn es heißt, daß die Flächen aneinan
der anliegen, schließt dies eine Dichtung oder dergleichen
zwischen ihnen nicht aus.
Der zweite Leitungsendabschnitt F weist einen zylindrischen
Außenabschnitt 60 mit einem Durchmesser auf, der etwas unter
dem der den großen Durchmesser aufweisenden Bohrung 12 liegt
und in dieser aufgenommen wird. Eine Längsnut 62 ist im zwei
ten Leitungsendabschnitt F vorgesehen und verläuft entspre
chend dem Vorsprung 38 Über der gesamten Länge des zylinder
förmigen Außenabschnittes 60. Die Längsnut 62 ist so bemes
sen und angeordnet, daß sie den Vorsprung 38 aufnimmt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Konstruktion kann der Außenab
schnitt 60 des zweiten Leitungsendabschnittes F nicht in die
den größeren Durchmesser aufweisende Bohrung 12 in dem
Schraubteil C eingeschoben werden, es sei denn, daß die in
diesem vorgesehene Nut auf den Vorsprung 38 des Ringes 36 ab
gestimmt ist. Bei einer Übereinstimmung kann der Außenab
schnitt 60 in die den größeren Durchmesser aufweisende Boh
rung 12 bis in die in Fig. 1 gezeigte Stellung eingeschoben
werden. Das Schraubteil C und die Überwurfmutter E liegen
dann miteinander in Anlage, und die letztere wird zum Anzie
hen gedreht. Durch das Zusammenwirken zwischen den Schultern
auf den Schraubteilen und den Leitungsendabschnitten werden
diese axial zusammengezogen und führen zu einer strömungsmit
teldichten Abdichtung zwischen den Flächen 30 und 54. Falls
der Vorsprung 38 und die Umfangsnut 34 nicht übereinstimmen,
sind die Abmessungen der Teile so gewählt, daß das Außenge
winde 24 und das Innengewinde 42 nicht miteinander kämmen.
Dies macht eine Verbindung unmöglich, es sei denn, daß der
Vorsprung in einer entsprechenden Nut aufgenommen wird. Die
in Fig. 1 gezeigte Kupplung läßt sich mit einer geringen
oder überhaupt keiner Axialverschiebung des ersten und des
zweiten Leitungsendabschnittes D bzw. F verbinden und lösen.
Dies bedeutet, daß nur ein geringer oder überhaupt kein axia
ler Freiraum erforderlich ist. Sowohl das Schraubteil C als
auch die Überwurfmutter E sind auf ihren jeweiligen Leitungs
endabschnitten verdrehbar und axial verschiebbar. Dies ermög
licht eine Auseinanderbewegung der Schraubteile. Dies ermög
licht eine Seitwärtsbewegung einer oder beider Leitungsendab
schnitte. Darauf können die Schraubteile axial aufeinander
zu bewegt werden. Bei einer Drehung des Schraubteiles C auf
seinem Leitungsendabschnitt kann der auf ihm vorgesehene Vor
sprung 38 mit der Nut im zweiten Leitungsendabschnitt ausge
richtet werden, so daß die Leitungsendabschnitte D und F
nicht gedreht zu werden brauchen. Dieses Ausrichten durch ei
ne Drehung beim Schraubteil C ist auch dann von Vorteil,
wenn der zweite Leitungsendabschnitt F durch Schweißen oder
auf andere Weise in seiner Lage gegen eine Verdrehung gesi
chert ist.
Fig. 2 zeigt, daß der Ring 36 zwei Vorsprünge 38, 38a auf
weist, die sich unmittelbar gegenüber, das heißt 180° ausein
ander, liegen. Fig. 3 zeigt, daß der zweite Leitungsendab
schnitt F zwei Längsnuten 62, 62a aufweist, die sich unmit
telbar gegenüber liegen. Sie sind so bemessen, daß sie die
Vorsprünge 38, 38a mit enger Passung aufnehmen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen Beispiele für Ausführungen von an
deren Vorsprüngen auf Ringen. Fig. 4 zeigt, daß der Ring 36a
Vorsprünge 38a1 und 38a2 aufweist, die annähernd 90° ausein
ander liegen. Fig. 5 zeigt, daß der Ring 36b Vorsprünge 38b1
und 38b2 aufweist, die annähernd 67° auseinander liegen. Es
leuchtet ein, daß viele andere ringförmige Elemente unter
schiedliche Winkelabstände zwischen den Vorsprüngen aufwei
sen und mehr als zwei Vorsprünge verwendet werden können.
Fig. 6 zeigt einen Ring 36c mit einem einzigen Vorsprung
38c, der wesentlich breiter ist als die bisher erwähnten Vor
sprünge. Ein zweiter Leitungsendabschnitt weist eine Nut
auf, die der als Beispiel in den Fig. 4 bis 6 gezeigten
Anordnung von Vorsprüngen entspricht.
Fig. 7 zeigt ein abgeändertes Schraubteil C1 mit einem Außen
gewinde 24a und Bohrungen 12a, 14a mit einem großen und ei
nem kleinen Durchmesser. Eine Umfangsnut 34a am Abschlußende
16a nimmt den Ring 36 mit den sich gegenüberliegenden Vor
sprüngen 38 und 38a auf. Anstelle eines Anschweißens oder ei
ner anderen Befestigung in der Umfangsnut 34a sind diese und
die axiale Stärke der Ringe 36 so bemessen, daß sich das Ab
schlußende 16a nach außen über die Außenfläche des Ringes 36
erstreckt. Der äußere Endabschnitt des Schraubteils C1 wird
dann angespitzt oder auf andere Weise nach innen gedreht,
wie dies in Fig. 7 gezeigt wird, um damit den Ring 36 in der
Umfangsnut 34a zu halten. Der Endabschnitt des Schraubteils
C1 wird dann so nach innen abgebogen, daß der Ring 36 gegen
über dem Schraubteil C1 verdrehbar ist und die Vorsprünge
38, 38′ mit den entsprechenden Umfangsnuten in einem Lei
tungsendabschnitt dann ausgerichtet werden können, wenn das
Schraubteil C1 gegenüber einer Verdrehung gesichert ist.
Fig. 8 zeigt ein Ventil H mit einem Betätigungselement 70 zu
seinem Öffnen und Schließen. Das Ventil weist ein Ventilge
häuse J mit einem ein Außengewinde aufweisenden Schaft 72
auf. Dieser dient zum Befestigen des Ventils an einer ande
ren Vorrichtung, wie zum Beispiel einem Strömungsmittelreser
voir. Am Ventilgehäuse J ist integral ein Vorsprung C2 befe
stigt. Dieser steht nach außen über und bildet ein allgemein
rohrförmiges Element, das bei Verbindung des Ventils H mit
einer anderen Vorrichtung durch den Schaft 72 im wesentli
chen horizontal verläuft. Das im wesentlichen rohrförmige
Element C2 weist im wesentlichen sämtliche Merkmale und Ei
genschaften des Schraubteils C von Fig. 1 auf. Die den gro
ßen und den kleinen Durchmesser aufweisenden Bohrungen 12b
und 14b schneiden sich an einer Anschlag- und Dichtfläche
30b, die in einem Abstand außerhalb der Radialschulter 22b
der den großen Durchmesser aufweisenden Bohrung 12b und in
einem Abstand radial innerhalb der Umfangswand der den gro
ßen Durchmesser aufweisenden Bohrung 12b liegt. Bei der ge
zeigten Anordnung weist die den kleinen Durchmesser aufwei
sende Bohrung 14b mindestens auf einem Teil ihrer Länge ein
Gewinde auf, um damit einen Strömungsbegrenzer 15 aufzuneh
men. In der inneren Umfangsnut 34b am äußeren Abschlußende
16b ist ein Ring 36 gegen Verdrehung gesichert. Die Vorsprün
ge 38, 38a verlaufen innerhalb der den großen Durchmesser
aufweisenden Bohrung 12b und enden außerhalb der Anschlag-
und Dichtfläche 30b.
Der Leitungsendabschnitt F2 entspricht im wesentlichen dem
Leitungsendabschnitt F von Fig. 1. Er weist eine Überwurfmut
ter E2 auf. Diese entspricht der Überwurfmutter E. Sie wird
auf das Schraubteil C2 mit dem Außengewinde 24b aufge
schraubt. Sich gegenüberliegende Längsnuten 62, 62a nehmen
die Vorsprünge 38, 38a des Ringes auf, so daß der zylinder
förmige Abschnitt des zweiten Leitungsendabschnittes F2 in
der den großen Durchmesser aufweisenden Bohrung 12b aufgenom
men werden kann. Die Anschlagfläche 54b des zweiten Leitungs
endabschnittes F2 wirkt mit der Anschlag- und Dichtfläche
30b zusammen und dichtet damit eine dazwischen angeordnete
Dichtung 55 ab, sobald die Überwurfmutter E2 auf dem Schraub
teil C2 angezogen wird. Ein Haltering 57 sitzt federnd unter
Reibungsschluß auf dem Außenumfang des Vorsprunges auf, an
dem die Radialschulter 22b angeordnet ist. Ein Haltering 59
sitzt noch in einer Umfangsnut im Leitungsendabschnitt F2
auf der, von der Schulter 52b aus gesehen, gegenüberliegen
den Seite der Überwurfmutter E2.
Im Unterschied zu der Anordnung nach Fig. 1 benötigt die An
ordnung nach Fig. 8 zum Verbinden oder Lösen der Kupplung ei
ne wesentliche relative Axialverschiebung zwischen dem
Schraubteil und dem Leitungsendabschnitt. Die Anschlag- und
Dichtfläche 30b von Fig. 8 liegt auch auf einem mit dem Ven
tilgehäuse J und dem Schraubteil C2 integralen Vorsprung und
nicht auf einem von diesem abgetrennten Element.
Fig. 9 zeigt eine leicht abgeänderte Ausführungsform, bei
der der Leitungsendabschnitt F2 eine Ausnehmung 76 aufweist,
so daß der Haltering 57 federnd mit Reibungsschluß an der äu
ßeren Umfangsfläche an der Anschlagfläche 54b auf dem Lei
tungsendabschnitt statt an den Schraubteil aufgesetzt werden
kann. Die Arbeitsweise und Kodierung für die Ausführungen
nach den Fig. 8 und 9 sind im übrigen die gleichen, wie
sie unter Bezug auf die Fig. 1 bis 6 beschrieben wurden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 befindet sich die An
schlag- und Dichtfläche 30b im übrigen nicht so weit außer
halb vom Boden der den großen Durchmesser aufweisenden Boh
rung 12b, wie dies bei der Ausführungsform nach Fig. 8 der
Fall ist.
Fig. 10 zeigt mehrere Strömungsmittel-Reservoire 80, 81 und
82. Dies können konventionelle Gasflaschen sein. Sie enthal
ten verschiedene Druckgase und stehen auf einer im wesentli
chen horizontal verlaufenden Stützfläche 84 auf. An jeder
Gasflasche ist oben ein Ventil H1, H2 oder H3 befestigt, mit
denen das Strömungsmittel selektiv abgegeben wird. Die Venti
le H1, H2 und H3 entsprechen dem Ventil nach Fig. 8 oder 9
mit der Ausnahme, daß jedes Ventil eine andere Anordnung sei
nes Vorsprunges aufweist, so daß es kooperativ nur mit einem
Leitungsendabschnitt mit einer entsprechenden Nutanordnung
zusammengesetzt werden kann. Ein Schrank oder eine Platte 86
weist mehrere auseinanderliegende Leitungsendabschnitte F4,
F5 und F6 auf. Sie liegen seitlich genügend weit auseinan
der. Damit wird Platz geschaffen zur Anordnung der Reservoi
re 80, 81 und 82 seitlich nebeneinander, wobei die an diesen
vorgesehenen Ventile mit den Leitungsendabschnitten verbun
den werden.
Die im wesentlichen horizontal verlaufenden Schraubteile an
den Ventilen H1, H2 und H3 sind im wesentlichen auf der glei
chen Höhe wie die Leitungsendabschnitte F4, F5 und F6 ober
halb der Stützfläche 84 angeordnet. Ein Reservoir wird damit
in eine Stellung an der Platte oder an dem Schrank 86 ver
bracht, während es noch auf der Stützfläche 84 aufsteht, bis
ein Leitungsendabschnitt in dem unter Bezug auf Fig. 8 ge
zeigten Schraubteil aufgenommen wird. Infolge der kodierten
Anordnungen kann jedes Reservoir 80, 81 und 82 nur mit einem
Leitungsendabschnitt F4, F5 oder F6 verbunden werden. Dies
stellt sicher, daß das richtige Strömungsmittel aus dem rich
tigen Reservoir über den zugehörigen Leitungsendabschnitt
zum Ort seiner Verwendung gelangt. Nur als Beispiel sei auf
geführt, daß das Ventil H1 und der Leitungsendabschnitt F4
einen Vorsprung und eine Nut gemäß der Darstellung in den
Fig. 2 und 3 aufweisen, die miteinander zusammenwirken, und
daß das Ventil H2 und der Leitungsendabschnitt F5 einen Vor
sprung und eine Nut entsprechend Fig. 4 aufweisen, die mit
einander zusammenwirken, und daß das Ventil H3 und der Lei
tungsendabschnitt F6 einen Vorsprung und eine Nut entspre
chend Fig. 5 aufweisen, die ebenfalls miteinander zusammen
wirken.
Jeder Leitungsendabschnitt F4, F5 und F6 ist vorzugsweise an
geschweißt oder auf andere Weise in seiner Lage gegen Verdre
hung gesichert. Während seines Einbaus wird er in seiner
richtigen Drehstellung befestigt, so daß die in ihm vorgese
hene Nut mit dem richtigen Vorsprung auf dem zugehörigen Ven
til ausgerichtet ist, sofern das Reservoir auf der Stützflä
che 84 aufrecht steht. Zum Verbinden und Lösen der Ventile
mit bzw. von den Leitungsendabschnitten ist damit eine Ver
stellung oder eine Relativdrehung zwischen dem Vorsprung und
der zugehörigen Nut nicht erforderlich. Da nur ein Ventil
mit einem Leitungsendabschnitt verbunden werden kann, ist
der Anschluß eines unrichtigen Strömungsmittelreservoirs an
einen Leitungsendabschnitt bei diesem Kodierungssystem nicht
möglich.
Ebenso wie bei der Anordnung von Fig. 1 ist die Anordnung
von Fig. 8 so getroffen, daß das Außengewinde auf dem
Schraubteil C2 nicht mit dem Innengewinde in der Überwurfmut
ter E2 zusammenpaßt, es sei denn, daß der Vorsprung in der
Axialnut aufgenommen wird. Zusätzlich zu dem kodierten Vor
sprung und der kodierten Nut erkennt man, daß es ebenso mög
lich ist, die Einsteck- und Aufnahmekupplungsteile oder die
Ventile und die Leitungsendabschnitte farbig zu kodieren, so
daß auf den Kupplungen mit sich entsprechenden Vorsprüngen
und Axialnuten gleiche Farben vorgesehen sind. Anstelle von
Farben können auch Buchstaben oder Ziffern oder irgendeine
andere Art von zusammengehörenden Indizes verwendet werden.
Solche Anordnungen machen es für den Monteur überflüssig,
die Vorsprünge und die Nuten mit seinem Auge zu überprüfen
oder in einem Versuchs- und Fehlerverfahren festzulegen, wel
ches Ventil zu welchem Leitungsendabschnitt gehört. Falls
ein Monteur jedoch irrtümlich versuchen sollte, Teile mit
nicht zusammengehörenden Kodierungen zu verbinden, würden
die erfindungsgemäß kodierten Vorsprünge und Nuten eine sol
che Verbindung nicht zulassen.
Claims (8)
1. Kodierte Kupplung zum lösbaren Verbinden zweier Leitungs
endabschnitte, wie Rohre, Anschlußstutzen oder derglei
chen, wobei ein erster Leitungsendabschnitt ein Außenge
winde zum Aufschrauben eines am zweiten Leitungsendab
schnitt angreifenden Verschraubungsteils, wie einer Über
wurfmutter oder dergleichen, aufweist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der das Außengewinde (24) tragende Bereich
des ersten Leitungsendabschnittes (D) dessen Anschlag-
und Dichtfläche (30) axial derart überragt, daß der zwei
te Leitungsendabschnitt (F) vom ersten (D) aufgenommen
ist und daß am axial äußeren Ende (16) der Innenumfangs
fläche des das Außengewinde (24) aufweisenden Bereichs
des ersten Leitungsendabschnittes (D) mindestens ein ra
dial einwärts gerichteter Vorsprung (38) angeordnet ist,
welcher in mindestens eine am zweiten Leitungsendab
schnitt (F) ausgebildete Axialnut (62) eingreift.
2. Kodierte Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der das Außengewinde (24) tragende Bereich des
ersten Leitungsendabschnittes (D) als getrenntes Schraub
teil (C), welches am ersten Leitungsendabschnitt (D) an
greift, ausgebildet ist.
3. Kodierte Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Schraubteil (C) eine innere Umfangsnut (34)
aufweist und in dieser ein den mindestens einen Vorsprung
(38) aufweisender Ring (36) gehalten ist.
4. Kodierte Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Ring (36) verdrehbar gehalten ist.
5. Kodierte Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Ring (36) in der Umfangsnut (34) unverdreh
bar gehalten ist.
6. Kodierte Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Ring (36a, 36b, 36c) verschieden ausgebilde
te Vorsprünge (38a1, 38a2, 38b1, 38b2, 38c) aufweist und
diese in entsprechend ausgebildeten Axialnuten aufnehmbar
sind.
7. Kodierte Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die verschieden ausgebildeten Vorsprünge (38a1,
38a2, 38b1, 38b2, 38c) verschieden breit sind.
8. Kodierte Kupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die verschieden ausgebildeten Vorsprünge (38a1,
38a2, 38b1, 38b2, 38c) unterschiedliche Winkelabstände
voneinander aufweisen.
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