DE2312478A1

DE2312478A1 - Rohrkupplung

Info

Publication number: DE2312478A1
Application number: DE2312478A
Authority: DE
Inventors: Jun James R Jeromson
Original assignee: Weatherhead Co
Current assignee: Weatherhead Co
Priority date: 1972-03-13
Filing date: 1973-03-13
Publication date: 1973-09-20
Also published as: GB1361372A

Description

Anmelder: The Weatherhead Company, 300 East 131 Street/' Cleveland, Ohio 44108, USA

Rohrkupplung

Die Erfindung betrifft eine Rohrkupplung gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Rohrkupplungen weisen gewöhnlich ein Körperglied, eine Mutter und eine Abdichteinrichtung auf, die zum Zwecke der Abdichtung deformiert wird. Derartige Rohrkupplungen ergeben eine geeignete Abdichtung, wenn die Abdichteinrichtung zwischen einer unteren und einer oberen Grenze deformiert wird, wenn sich also das Körperglied und die Mutter relativ zueinander zwischen zwei vorherbestimmten Grenzlagen befinden. Diese Grenzlagen sind bei Rohrkupplungen für Kunststoffschlauche besonders kritisch. Es ist bereits bekannt, das ausgeübte Drehmoment anzeigende Schraubenschlüssel zu verwenden, mit denen festgestellt werden kann, daß das Körperglied und die Mutter soweit miteinander verschraubt sind, daß der relative Abstand zwischen den beiden Grenzlagen liegt. Es ist ferner bekannt, mit Hilfe eines Anschlags eine weitere Verschraubung über die obere Grenzlage hinaus zu verhindern.

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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Rohrkupplung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die Grenzlagen beim Anziehen der Kupplung ohne weiteres erkennbar sind.

Diese Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst, .

Die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind deshalb in einer Rohrkupplung mit einem Körperteil, einer Mutter und einer Abdichteinrichtung zwischen dem Schlauch und dem Körperglied und der Mutter zu sehen, an der eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, die gegenüberliegende Stirnflächen und eine nach außen freiliegende Außenfläche aufweist, die sich in axialer Richtung erstreckt. Das Körperglied und die Mutter greifen an einer dieser Stirnflächen an, um eine Anzeige zu ermöglichen, wenn die Mutter in eine erste Grenzlage relativ zu dem Körperglied aufgeschraubt wird. Die Anzeigeeinrichtung ist deformierbar, so daß die Mutter über die untere Grenzlage hinaus weiter angezogen werden kann, wenn die Rohrkupplung erneut Verwendung findet, oder wenn sie undicht wird.

Bei. dem bevorzugten Ausführungsbeispiel findet die Rohrkupplung in Verbindung mit einer Kunststoffleitung Verwendung, und die Anzeigeeinrichtung ist ein elastisch deformierbarer Ring, der auf der Außenseite des Körperglieds zwischen Anlageflächen des Körperglieds und der Mutter angeordnet ist. Die Anlageflächen greifen an den Stirnflächen des Rings an, wenn die Mutter bis zur ersten Grenzlage angezogen wird. Die in axialer Richtung gegenüberliegenden Anlageflächen des Körperglieds und der Mutter drücken den Ring Ln axialer Richtung zusammen und bewirken eine radiale ...Deformation, wenn die Mutter weiter auf das Körperglied aufgeschraubt wird.

Bei einer derartigen Rohrkupplung wird durch die Anzeigeeinrichtung die relative Lage der Mutter relativ zudem Körperglied angezeigt, bei welcher die Rohrkupplung abgedichtet ist. Wegen der Deformierbarkeit der Anzeigeeinrichtung kann er-

forderlichenfalls ein weiteres Anziehen erfolgen, wobei ein erhöhter Widerstand gegen ein weiteaes Anziehen auftritt, wodurch ebenfalls erkennbar ist, daß die erste Grenzlage überschritten wird. Weil die Anzeigeeinrichtung ein um das Körperglied angeordneter Ring ist, kann die axiale Länge des Rings geändert werden, wenn die Rohrkupplung bei unterschiedlichen Druckverhältnissen Verwendung finden soll. Da sich ferner die Anzeigeeinrichtung entlang des gesamten Umfangs der Rohrkupplung erstreckt, ist die Anzeige auch dann gut erkennbar, wenn die Rohrkupplung in teilweise verdeckten Bereichen montiert werden muß, wobei beispielsweise die Drehmomentanzeige eines Schraubenschlüssels nicht ohne weiteres erkennbar wäre.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer Rohrkupplung gemäß der Erfindung vor dem Anziehen der Mutter;

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung nacfi dem Anziehen der Mutter in eine erste Grenzlage; und

Fig. 3 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung nach dem Anziehen der Mutter in eine zweite Grenzlage.

Die dargestellte Rohrkupplung enthält ein Körperglied IO mit einer Bohrung 11, einer ersten Gegenbohrung 12, einer zweiten Gegenbohrung 13 und eine sich daran anschließende, konisch erweiternde Bohrung 14. Zwischen den Gegenbohrungen 12 und 13 liegt eine Schulter 15.

Der zentrale Teil des Körperglieds 10 weist Angriffsflächen 17 für einen Schraubenschlüssel auf. Ein Außengewinde 18 erstreckt sich vom linken Ende der Angriffsflächen 17, so daß das Körperglied 10 an einer Leitung, einem Vorratsbehälter oder dergleichen angeschraubt werden kann. Auf der rechten Seite der Angriffsflächen 17 ist ein Außengewinde 19 vorgesehen, das in einer radialen Endfläche 20 endet und mit einer Überwurfmutter 22 verschraubt ist.

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Die Mutter 22 hat Angriffsflächen 23 für einen Schraubenschlüssel und ein Innengewinde 24, das mit dem Außengewinde 19 des Körperglieds 10 verschraubt ist. Das Innengewinde 24 erstreckt sich in axialer Richtung von dem linken Ende der Mutter 22 zu einer Schulter 25 zu einer konisch sich verjüngenden Bohrung 26. Eine zylindrische Bohrung 27 erstreckt sich von der Bohrung 26 zum rechten Ende der Mutter 22.

Ein Schlauch 32 aus Nylon oder dergleichen Kunststoffmaterial erstreckt sich durch die Bohrung 27 und das Innengewinde 24 der Mutter 22, und wird von der zweiten Gegeribohrung 13 des Körperglieds 10 aufgenommen. Der Schlauch 32 hat eine Außenfläche 33, eine Innenfläche 34 und eine Stirnfläche 3 5.

Ein metallischer Sperring 39 wird auf der Außenfläche 33 des Schlauchs 32 lose angeordnet, bevor das Körperglied 10 und die Mutter 22 miteinander verschraubt werden, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Der Sperring 39 hat eine Innenfläche 40, zwei ansteigende Führungsflächen 41, 42 und sich in radialer Richtung erstreckende Anschläge 43, 44.

Ein Rohr 50 liegt mit einem Ende .51 mit einem vergrößerten Durchmesser in der ersten Gegenbohrung 12. Ein gefalteter Teil 52 des Rohrs liegt in der zweiten Gegenbohrung 13 zwischen der Mutter 15 und der Stirnfläche 35. Der Teil 53 des Rohrs 50 mit verringertem Durchmesser erstreckt sich in den Schlauch 32.

Wenn das Körperglied 10 und die Mutter 22 lose miteinander verschraubt sind, wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird eine Anzeigeeinrichtung -57 vom Außengewinde 19 des Körperglieds 10 getragen. Die Anzeigeeinrichtung 57 ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Ring, der sich um den Außenumfang der Rohrkupplung erstreckt und gegenüberliegende Stirnflächen 58, 59 aufweist. Der Ring 57 hat eine nach außen freiliegende, sich in axialer Richtung erstreckende Außenfläche 60 und eine Innenfläche 61. Die Innenfläche 61 hat einen solchen

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Durchmesser, daß sie passend auf dem Außengewinde 19 aufliegt, so daß der Ring von Hand über das Außengewinde 19 verschoben werden kann, aber nicht über das Außengewinde 19 herabrutscht, wenn das Körperglied 10 und die Mutter 22 auseinandergeschraubt werden.

Wenn das Körperglied 10 und die Mutter 22 entsprechend der in Fig. 1 dargestellten Lage weiter zusammengeschraubt werden, greift eine Anlagefläche 65 an der Mutter 22 an der Stirnfläche 59 des Rings 57 an und drückt die Stirnfläche 58 gegen die Anlagefläche 66, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Größe und die Form des Rings 57 werden so ausgewählt, daß diese Anlage erfolgt, wenn die konischen Bohrungen 14 und 26 (die an den Führungsflächen 41 bzw. 42 angreifen) den Sperring 39 radial nach innen deformiert haben, und wenn die Stirnfläche 35 gegen den gefalteten Teil 52 des Rohrs 50 drückt, welcher an der Schulter 15 anliegt, so daß die Rohrkupplung abgedichtet ist. In dieser Weise zeigtder Ring 57, daß die Mutter 22 auf das Körperglied 10 angezogen ist, so daß die Mutter 22 sich in einer ersten Grenzlage relativ zu dem Körperglied 10 befindet, in welcher die Rohrkupplung abgedichtet ist. Weil sich der Ring 57 entlang dem gesamten Außenumfang der Rohrkupplung erstreckt, ist diese Anzeige auch dann sichtbar, wenn die Rohrkupplung in einer teilweise eingeschlossenen Umgebung oder in einem sonstwie schwierig zugänglichen Bereich angeordnet wird. Deshalb ist es nicht erforderlich, einen Schraubenschlüssel mit einer Drehmomentanzeige zu verwenden. Außerdem ist dadurch angezeigt, daß ein weiteres Anziehen nicht erforderlich ist. Bei einer erneuten Verwendung ist ebenfalls die Herstellung einer geeigneten Verbindungslage erkennbar. Wenn die Mutter 22 sich in dieser ersten Grenzlage relativ zu dem Körperglied 10 befindet, wie in Fig. 2 dargestellt ist, wird der Ring 57 praktisch nicht ' deformiert und die Anlageflächen 65 und 66 liegen leicht gegen die Stirnflächen 58 und 59 an.

Wenn die Rohrkupplung aufgeschraubt und wieder verschraubt werden soll, oder wenn die Rohrkupplung undicht wird,

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wird die Mutter 22 auf das Körperglied 10 über die in Fig. 2 dargestellte erste Grenzlage hinaus angezogen. Weil der Ring 57 deformierbar ist,--muß-er nicht entfernt werden. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, kann der Ring 22 auf das Körperglied IO über die erste Grenzlage hinaus in eine zweite Grenzlage relativ zu dem Korperglied 10 angesogen werden. Wenn die zweite Grenzlage der Mutter 22 relativ zu dem Körperglied 10 erreicht wird, greifen die Anschläge 43, 44 an dem Sparring 39 an den Flächen 2O bzw. 25 an, um ein zu starkes Anziehen der Rohrkupplung und eine dadurch bedingte Bruchgefahr zu verhindern.

Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht der Ring 57 aus elastischem Polyäthylen und die axiale Länge des Rings 57 beträgt mindestens das Zweifache der radialen Abmessung. Dadurch ergibt sich eine Anseigeeinrichtung, die ohne weiteres deformierbar ist, wenn die Mutter'22 von der ersten Grenzlage in die. zweite Grenzlage angesogen wird, welche aber das Drehmoment nicht wesentlich erhöht, welches zum Anziehen der Mutter 22 erforderlich ist. Wahlweise kann der Ring 57 aus Polytetrafluorethylen hergestellt werden. Durch eine daartige Anzeigeeinrichtung wird das Drehmoment wesentlich erhöht, .das zum Anziehen der Mutter 22 über die Grenzlage hinaus erforderlich ist, obwohl auch dieser Ring 57 deformiert werden kann, wenn ein weiteies Anziehen erforderlich ist. Diese Ausführungsform ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Rohrkupplung in einer schlecht übersichtlichen Umgebung angeordnet wird, weil beim Anziehen die Erhöhung des erforderlichen Drehmoments auftritt und außerdem die Deformation des Rings beim Anziehen über die erste Grenzlage hinaus sichtbar wird.

Patentansprüche

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Claims

Patentansprüche

1-^Rohrkupplung mit zwei insbesondere miteinander versehraübbaren Kupplungsgliedern und mit einer rohrförmigen Abdichteinrichtung zur Abdichtung zwischen einer Leitung und mindestens einem der Kupplungsglieder, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigeeinrichtung (57) vorgesehen ist, die eine nach außen freiliegende Oberfläche (60) zwischen zwei gegenüberliegenden Stirnflächen (58, 59) aufweist, daß die beiden Kupplungsglieder (10, 22) an diesen Stirnflächen angreifen, um das Anziehen des ersten Kupplungsglieds (22) in eine erste Grenzlage relativ zu dem zweiten Kupplungsglied (10) anzuzeigen, und daß die Anzeigeeinrichtung (57) deformierbar ist, um ein weiteres Anziehen des ersten Kupplungsglieds (22) relativ zu dem zweiten Kupplungsglied (10) über die erste Grenzlage hinaus zu ermöglichen.
2. Rohrkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Anzeigeeinrichtung ein Ring (57) ist, der sich entlang dem gesamten Außenumfang der Rohrkupplung erstreckt.
3. Rohrkupplung nach Anspruch 2, dadurchgekennzeichnet, daß die Außenfläche des Rings (57) entlang dem gesamten Umfang der Rohrkupplung freiliegt.
4. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das erste Kupplungsglied (22) eine erste Anlagefläche (65) aufweist, daß das zweite Kupplungsglied (10) eine zweite Anlagefläche (66) aufweist, und daß diese beiden Anlageflächen an der betreffenden Stirnfläche des Rings (57) angreifen, um eine Deformation des Rings zu ermöglichen.

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5. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/ daß ein Sperring (39) als Anschlag vorgesehen-ist, so"daß daserste Kupplungsglied (22) nicht über eine zweite vorherbestimmte Grenzlage relativ zu dem zweiten Kupplungsglied (10) verstellbar ist.
6. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (57) ein Kunststoffring ist.
7. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungseinrichtung ein deformierbares Rohr (50) ist, daß die Leitung (32) aus Kunststoff besteht, und daß das deformierbare Rohr (50) zwischen der Leitung (32) und mindestens einem Kupplungsglied abdichtet, wenn das erste Kupplungsglied (22) bis und über die erste Grenzlage hinaus relativ zu dem zweiten Kupplungsglied (10) angezogen wird.
8. Rohrkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a — durch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder miteinander yerschraubt sind, und daß die Deformation des Rings (57) beim Anziehen des ersten Kupplungsglieds über die erste Grenzlage relativ zu dem zweiten Kupplungsglied einem weiteren Anziehen über die erste Grenzlage hinaus einen erhöhten Widerstand entgegensetzt.

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