DE3605088A1 - Bedieneinrichtung - Google Patents
BedieneinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Bedieneinrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der
DE-OS 31 39 577 ist schon eine Vorrichtung zum
Wählen der Betriebsart in einem Gerät zur Wiedergabe
von Informationssignalen, die auf einem
Aufzeichnungsträger aufgezeichnet sind, bekannt.
Diese Betriebsartenwählvorrichtung steuert ein Videomagnetband-
Wiedergabegerät so, daß es entweder in
einer ersten Betriebsweise (Tastbetriebsart)
oder in einer zweiten Betriebsweise (Bewegungsbetriebsart)
arbeitet. Dazu ist eine Steuerwelle
mittels einer "Kugelschreibermechanik" durch
Druck in axialer Richtung zwischen zwei axialen
Stellungen festlegbar, von denen eine die
ungehinderte Drehung der Steuerwelle um Drehwinkel
von mehr als 360° erlaubt, während die zweite
den Drehwinkel auf weniger als 360° symmetrisch
zu einer Ausgangswinkelstellung begrenzt.
Mehrere Impulsgebereinrichtungen steuern die
Magnetbandantriebseinrichtung des Videomagnetband-
Wiedergabegeräts in Abhängigkeit von der axialen
Stellung und der Winkelgeschwindigkeit oder
Winkelstellung der Steuerwelle. Dabei werden
in der ersten Betriebsweise (Tastbetriebsart)
die auf dem Magnetband aufgezeichneten Fernsehszenen
einzelbildweise entsprechend der Winkelgeschwindigkeit
und Drehrichtung der Steuerwelle
vorwärts oder rückwärts wiedergegeben, während
in der zweiten Betriebsweise (Bewegungsbetriebsart)
die Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung des
Magnetbandes abhängig von der Größe und Richtung
der Winkelausnutzung der Steuerwelle gesteuert
wird und demzufolge die auf dem Magnetband
aufgezeichneten Fernsehszenen mit variabler
Geschwindigkeit in beiden möglichen Richtungen
wiedergegeben werden. Die bekannte Vorrichtung
zum Wählen der Betriebsart eines Videomagnetband-
Wiedergabegerätes arbeitet im allgemeinen
zufriedenstellend, jedoch benötigt sie durch
den komplizierten mechanischen Aufbau mit
Feststell- und Bremseinrichtungen, "Kugelschreiber"-
Mechanik und eine Vielzahl von
Impulsgeber-Einrichtungen viel Raum und ist
entsprechend schwer und teuer. Sie steht dadurch
der Ausbildung kleiner und leichter Wiedergabegeräte
entgegen.
Die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß sämtliche
für die Funktion erforderlichen Einrichtungen
innerhalb des Bedienknopfes angeordnet sind,
so daß minimale äußere Abmessungen, geringe
Einbautiefe und Gewicht realisiert sind. Als
weiterer Vorteil ist anzusehen, daß durch
die elektrische Nachbildung mechanischer
Funktionen der mechanische Aufbau wesentlich
vereinfacht ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen
Betriebszustandswählvorrichtung möglich. Dabei
ist vorteilhaft, daß in einfacher Weise eine
Änderung der Wirkungscharakteristik sowie
Fernbedienung möglich ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste
Ausführung der Bedieneinrichtung entlang
der Linie I-I in Fig. 3,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die gleiche
Bedieneinrichtung entlang der Linie
II-II in Fig. 3,
Fig. 3 in Draufsicht geschnitten entlang der
Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite
Ausführungsform der Bedieneinrichtung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die gleiche
Bedieneinrichtung in anderer Ansicht,
Fig. 6 eine Draufsicht teilweise geschnitten
entlang der Linie I/I in Fig. 4,
Fig. 7 als Blockschaltbild die Steuerlogikschaltung
für die Bedieneinrichtung,
Fig. 8 ebenfalls als Blockschaltbild eine
Darstellung der Ein-Chip-Microcomputer-
Steuerung der Bedieneinrichtung,
Fig. 9 in einem Blockschaltbild die Darstellung
des Funktionsablaufs bei einer ersten
von zwei möglichen Betriebsweisen der
Bedieneinrichtung,
Fig. 10 ein erweitertes Blockschaltbild für den
Aufbau der Steuerlogik-Schaltkreise,
Fig. 11 die Steuerlogik als diskrete Schaltung.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 die Nabe der Bedieneinrichtung
bezeichnet, die am freien Ende einer
Achse 5 befestigt ist und im unbetätigten Zustand
durch einen Luftspalt 26 von einer Ankerplatte 2
getrennt ist. Auf der Ankerplatte 2 ist eine
Ringspule 7 befestigt, deren Anschlüsse mit dem
Kabelbaum 27 nach außen geführt sind. Die Nabe 1
und die Ankerplatte 2 sind jeweils aus einem
Werkstoff guter magnetischer Leitfähigkeit angefertigt.
Die Achse 5 ist in zwei Kugellagern 10, 11 drehbar
und längs verschieblich gelagert. Der Außenring
des Kugellagers 11 ist in einer Bohrung einer
Befestigungshülse 4 eingepaßt, der Außenring des
Kugellagers 10 in einer zentralen Bohrung der
Ankerplatte 2. Die Außenringe der beiden Kugellager
10, 11 sind durch eine erste Druckfeder 19
gegeneinander verspannt, eine zweite Druckfeder 18
stützt sich mit ihrem einen Ende auf den Innenring
des Kugellagers 11, mit ihrem zweiten Ende auf
eine Scheibe 16, die ihrerseits auf einer auf der
Achse 5 aufgeklemmten Fächerscheibe 16 anliegt.
Die Befestigungshülse 4 ist mittels einer Achtkant-
Mutter 13 unter Zwischenlage einer Zahnscheibe 14
auf der Bedienfläche 28 eines Video-Magnetbandgerätes,
einer Fernbedieneinrichtung, eines Mischpultes
oder ähnlichem befestigt. Die Befestigungshülse
4 weist diametral zur Symmetrieachse eine
Gewindebohrung 29 und eine Bohrung 30 auf. In
die Gewindebohrung 29 ist ein Gewindestift mit
Zapfen 8 eingeschraubt, dessen Zapfen in ein
Langloch 32 der Ankerplatte 2 ragt, dessen
Längsausdehnung sich parallel zur Drehachse
erstreckt (Fig. 1a). In die Durchgangsbohrung
30 ist ein weiterer Gewindestift mit Zapfen 31
unter Zwischenlage einer nachgiebigen Kunststoffhülse
33 befestigt. Der Zapfen des Gewindestiftes 31
ragt in ein Langloch 34 der Ankerplatte 2, dessen
Längsrichtung sich parallel zur Richtung der
Achse 5 und damit zur Drehachse der Bedieneinrichtung
erstreckt.
Am Außenumfang der Nabe 1 ist mittels mehrerer
Schrauben 20 ein Radkranz 3 befestigt, deren
Außenumfang zur bequemen Handhabung bis auf einen
geringen Zwischenraum bis auf die Bedienfläche
28 heruntergezogen ist und in einen Staubschutzring
25 übergreift. Nabe 1 setzt sich weiter nach innen
fort und endet in der Verzahnung 35 der Impulsgebereinrichtung.
Die Impulsgebereinrichtung weist
zwei erste Gabellichtschrauben 23, 24 auf, welche
im Abstand n + 1/2 Teilungen auf einer Leiterplatte 6
zentral zur Achse 5 angeordnet sind und von den
Zähnen 35 der Verzahnung des Radkranzes durchschnitten
werden. Axialversetzt zu den Lichtschrankenanordnungen
23, 24 ist auf der Leiterkarte eine
weitere Lichtschrankenanordnung 36 angebracht,
deren optische Achse so gegen die Radiale verdreht
ist, daß beim Eintauchen der Verzahnung 35 in den
Lichtstrahl dieser stets unterbrochen ist, unabhängig
vom jeweiligen Drehzustand der Verzahnung 35.
Die Wirkungsweise der Bedieneinrichtung wird später
noch ausführlich erläutert. Vorab sei nur gesagt,
daß die beschriebene Konstruktion drei axiale
Zustände einnehmen kann: In der ersten axialen
Stellung, die der Darstellung in den Fig. 1 und
2 entspricht, ist die Nabe 1 mit dem Radkranz 3
frei drehbar. Dabei durchschneiden die Zähne 35
der Verzahnung der Nabe die Strahlengänge der
Gabellichtschranken 23 und 24. Beim Herunterdrücken
der Nabe 1 in einer ersten Stufe wird die
Druckfeder 18 zusammengedrückt, bis der Luftspalt
26 zwischen der Nabe 1 und der Ankerplatte 2
gegen Null geht. Durch Reibung der Nabe 1 auf der
Ankerplatte 2 wird dabei der Drehung der Nabe 1
ein erhöhter Widerstand entgegengesetzt. Die
Beseitigung des Luftspaltes 26 kann auch als Folge
einer elektrischen Einwirkung auf die Bedieneinrichtung
angesehen werden. Durch Anlegen einer
Spannung über die Anschlüsse 27 an die Spule 7 wird
in der Ankerplatte 2 ein Magnetfeld erzeugt, das
sich über den Luftspalt 26 und Nabe 1 schließt
und dabei zu einer Beseitigung des Luftspaltes
26 führt. Beim weiteren Niederdrücken der Nabe 1
mit dem daran befestigten Radkranz 3 wird die
Ankerplatte 2 gegen die Kraft der Druckfeder 19
bewegt, bis die Zapfen der beiden Gewindestifte
8, 31 an den Oberseiten der Aussparungen 32, 34
in der Ankerplatte den Anschlag darstellen. Dabei
wird die Verzahnung der Radnabe 3 mit den Zähnen
35 soweit abgesenkt, daß diese den Lichtstrahl
der Gabellichtschranke 36 unterbricht.
Die zweite Ausführungsform der Bedieneinrichtung
gemäß den Fig. 4 bis 6 weist für einen
einfacheren Aufbau zur Lagerung des aus der
Nabe 51 und dem Kranz 52 bestehenden Bedienknopfes
50 an der Nabe 51 eine Nabenhülse 53
auf, die in einer in dem Magnetkopf 54
befestigten Lagerhülse 55 gleitbar und drehbar
angeordnet ist. Die Lage des Bedienknopfes 50
in bezug auf den Magnettopf 54 wird durch eine
Schaftschraube 56 in Verbindung mit einer
Druckfeder 57 bestimmt. Die Druckfeder 57
stützt sich auf der Magnettopfseite gegen eine
Scheibe 58 und gegen die Nabenseite gegen eine
Scheibe 59 ab. Die Schaftschraube 56 ist in der
aus einem weichen unmagnetischen Werkstoff bestehenden
Nabe 51 mittels einer Einpreßmutter 60
befestigt. Der Kranz 52 kann zur besseren Griffigkeit
der Bedieneinrichtung beispielsweise aus einer
Gummimischung bestehen.
In die Nabe 51 sind zwei Zylinderstifte 61, 62
eingelassen, die mit ihren freien Enden die
Ankerplatte 63 drehfest, jedoch längsverschieblich,
mit der Nabe 51 verbinden. Der Magnettopf 54
enthält eine Ringspule 64, die zur Ankerplattenseite
mit einer Aluminiumscheibe 65 abgedeckt ist,
auf der ein Bremsbelag 66 aufgeklebt ist. Die
Lagerhülse 55 weist an ihrem oberen Ende einen
Bund 67, der eine über der Ankerplatte 63
angeordnete Tellerfeder 68 fixiert.
Mit der Nabe 51 ist ferner ein Korb 71 verbunden,
der am Umfang eine Reihe von schlitzartigen Ausbrüchen
72 zum Durchtritt des Lichtes zweier Gabellichtschranken
73, 74 aufweist. Die beiden Gabellichtschranken
73, 74 sind in einem Abstand voneinander
angeordnet, der um eine halbe Teilung von einem
ganzen Vielfachen der Teilung der Schlitze 72
im Korb 71 zum Erhalt einer Vor-Rückwärtskennung
abweicht. Unterhalb der Gabellichtschranken 73,
74 ist eine weitere Gabellichtschranke 75 vorgesehen,
die bei heruntergedrücktem Knopf und daher
abgesenktem Korb abgedunkelt wird und dabei ein
Signal abgibt. In die Ankerplatte 63 (Fig. 6)
ist einer Aussparung 76 eingelassen, in der eine
Haarnadelfeder 77 zwischen Ankerplatte und Tellerfeder
78 eingelegt ist. Die Ankerplatte 63 ist mit
der Tellerfeder 68 durch ein Niet 78 verbunden.
Zwischen die Schenkel der Haarnadelfeder 77 greift
der Zylinderstift 61, der mit der Nabe drehfest
verbunden ist und bewirkt einer Verdrehmöglichkeit
des Bedienknopfes 50 um wenigstens einer halbe
Teilung der Schlitze 72 im Korb 71 bei blockierter
Ankerplatte 68 durch die Spule 64.
Die Steuerlogik nach dem Blockschaltbild gemäß
Fig. 7 ist in drei Funktionsgruppen eingeteilt:
Die erste Funktionsgruppe enthält die Funktionseinheiten,
die in die Bedieneinrichtung körperlich eingebaut
sind. Die sind im wesentlichen die elektrooptische
Drehwinkelabtastung 101, die elektrooptische
Überhuberkennung 102 und die elektromechanische
Bremseinrichtung 103 sowie die Einrichtungen
zur Signalanpassung 104.
In einer zweiten Funktionsgruppe sind die Bausteine
der Digitallogik zusammengefaßt. Diese umfaßt die
Drehrichtungserkennung 105, die Betriebsartenumschaltung
106, die Zeitgeber und Rückstellogik
für die Bremseinrichtung 107 und eigentliche
Steuerlogik, bestehend aus Zählerbetriebsartenerkennung,
Bremssteuerung, Schnittstelle zum
externen Rechner, Displayansteuerung 108. Die
dritte Funktionsgruppe enthält im wesentlichen
Positionsanzeige 109 sowie die Eingangsschnittstellen
für die Betriebsarten- und Knopfposition-Voreinstellung
und die Ausgangsschnittstellen für die
aktuellen Angaben über Betriebsart, Knopfposition
und Drehrichtung.
Fig. 8 stellt einen Ausschnitt aus der Darstellung
nach Fig. 7 in anderer Darstellungsweise dar.
Sie zeigt als Blockschaltbild die in den Steuerknopf
integrierten Funktionseinheiten elektrooptische
Drehwinkelabtastung 101, elektrooptische
Überhuberkennung 102, elektromechanische Bremseinrichtung
103 und die Signalanpassung 104
sowie die außerhalb des Steuerknopfes angeordnete
Steuerung, im vorliegenden Fall bestehend aus einem
Einchip-Mikrocomputer 110, z. B. SAB 8749 oder
SAB 8742, mit der Positionsanzeige 109, die in Form
einer numerischen Anzeige oder eine Kette aus
lichtaussendenden Halbleitern (LEDs) bestehen
kann. Ferner sind die Verbindungen zum Steuerrechner
des Gerätes dargestellt.
Im Blockschaltbild nach Fig. 9 ist die Schaltungsanordnung
zur festen Verkopplung der Umdrehungsgeschwindigkeit
des Steuerknopfes mit der Magnetbandgeschwindigkeit
dargestellt. Insbesondere
bei schnellen Änderungen der Steuerknopf-Rotationsgeschwindigkeit
können beispielsweise die Wickelmotoren
eines Magnetbandgerätes diesen Geschwindigkeitsänderungen
infolge der Massenträgheit der
darauf befestigten Bandspulen nicht folgen. Das
dargestellte Schaltungskonzept setzt dem auf den
Steuerungsknopf durch den bedienenden einwirkenden
Drehmoment ein Bremsmoment entgegen, welche sich
proportional zu der Geschwindigkeitsdifferenz
zwischen Steuerknopf und Magnetband verhält.
Einer der realistischen Beschleunigung des Magnetbandes
entsprechenden Bedienung des Steuerknopfes
wird kein Bremsmoment entgegengesetzt. Die im
Prinzip beschriebene Regelung des Steuerknopf-
Bremsmomentes kann in einfacher Weise durch den
Einsatz des Einchip-Mikrocomputers realisiert
werden. Diesem müssen lediglich Informationen
über die Bandgeschwindigkeit zugeführt werden.
Durch das von der Bedienungsperson auf den
Steuerknopf einwirkende Drehmoment auf die Steuerknopfmechanik
120 ergibt sich eine Steuerknopfgeschwindigkeit.
Das aus der elektrooptischen
Drehwinkelabtastung 101 in Verbindung mit der
Signalanpassung 104 sich ergebende Stellsignal
beeinflußt das Drehmoment der Wickelmotoren
121, 122, woraus sich eine Magnetbandgeschwindigkeit
ergibt. Diese wird über die Impulserfassung der
Bandantriebswelle 123 in ein geschwindigkeitsabhängiges
Signal umgesetzt, das von der Steuerelektronik
124 in Beziehung zu dem Stellsignal
der Abtastelektronik 101 gebracht wird und in
Abhängigkeit davon die Knopfbremse 125 mit wechselnden
Bremsmomente betätigt. Die Differenz zwischen dem
manuell einwirkenden Drehmoment auf den Steuerknopf
und dem gegenläufigen Bremsmoment der
Knopfbremse 125 ergibt das resultierende Drehmoment,
das auf die Steuerknopfmechanik einwirkt.
In Fig. 10 ist ebenfalls in Blockdarstellung der
Aufbau der Steuerknopf-Logik gezeigt. Die vom
elektrooptischen Drehwinkelgeber 101 erzeugten um 90°
gegeneinander versetzten mäanderförmigen Signalfolgen
werden der Drehrichtungserkennung 105
zugeführt, die daraus Zählimpulse zu einem Eingang
einer als Aufwärts-Abwärts-Zähler arbeitenden
Schaltung 130 zuleitet. Ferner wird aus der Folge
der beiden Signale L 1/L 2 ein Erkennungssignal für
den Drehrichtungswechsel gewonnen und zusammen
mit dem daraus gewonnenen Taktsignal der Zählertaktsperrlogik
131 zugeführt.
An den Überhub-Impulsgeber 102 schließt sich eine
Entprellungsschaltung 132 an, auf die ein Betriebsartenspeicher
folgt, der außerdem noch durch eine
externe Betriebsartenumschaltung beeinflußt ist.
Die beiden Ausgänge des Betriebsartenspeichers 133
beeinflussen als Rücksetzimpulse die Zählersperrlogik
133 und den Rücksetzeingang des Aufwärts-
Abwärts-Zählers 130 sowie den Betriebsarteneingang
dieses Aufwärts-Abwärts-Zählers. Über einen
Voreinstelleingang des Aufwärts-Abwärts-Zählers
130 kann eine Zählervoreinstellung vorgenommen
werden.
An diesen Aufwärts-Abwärts-Zähler 130 ist eine "Nullstellung"-
Zeitgeberlogik 134 und eine Setz/Rücksetzlogik
135 angeschlossen. Eine an die Setz/Rücksetzlogik
135 angeschlossene "Anschlag"-Zeitgeberlogik 136 beeinflußt
zusammen mit der Nullstellung-Zeitgeberlogik
134 eine Schaltstufe 137 für den Bremsmagneten.
Fig. 11 zeigt die Steuerknopf-Logik im Detail. Mit
201 und 202 sind die beiden Gabellichtschranken
bezeichnet, die mit der mit dem drehbaren Teil
der Bedieneinrichtung verbundenen Impulsgebereinrichtung
zusammenwirken. Jede Gabellichtschranke
besteht im wirksamen elektrischen Teil aus einer
lichtemittierenden Diode 203, 204 und einem Fototransistor
205, 206. Der Ausgang des Fototransistors
205 ist mit dem Eingang eines Schmitt-
Triggers 207, der Ausgang des Fototransistors
206 mit dem Eingang eines Schmitt-Triggers 208
verbunden. Beide Schmitt-Trigger bewirken eine
Flankenversteilerung der Lichtschranken-Ausgangssignale.
Die Lichtschranken 201, 202 sind in
bezug auf die (in Fig. 8 nicht dargestellte)
Impulsgeberscheibe oder den -zahnkranz so angeordnet,
daß sich die beiden mäanderförmigen
Signalzüge vom Ausgang der Schmitt-Trigger 207,
208 um 90° in der Phase voneinander unterscheiden.
Aus dem Phasenunterschied zwischen dem Signalzug
L 1 und dem Signalzug L 2 wird die Richtungserkennung
abgeleitet. Innerhalb der Bedieneinrichtung ist
eine weitere Gabellichtschranke 210 angeordnet,
deren Lichtdurchgang bei axialer Betätigung der
Bedieneinrichtung unterbrochen wird. Diese axiale
Verschiebung dient zur Betriebsartenumschaltung
des angeschlossenen Gerätes, beispielsweise eines
Magnetbandgerätes.
Die Signalzüge L 1, L 2 der Signalzug L 1 vom Ausgang des
Schmitt-Triggers 207 wird einmal dem D-Eingang eines
ersten Flip-Flops 211 und parallel dazu über eine
Invertierungsstufe 212 dem D-Eingang eines zweiten
Flip-Flops 213 zugeführt. Der Signalzug L 2 gelangt
vom Ausgang des Schmitt-Triggers 208 zum
Takteingang des D-Flip-Flops 211 und parallel über
eine zweite Invertierungsstufe 214 zum Takteingang
des D-Flip-Flops 213. Die Ausgänge der Schmitt-
Trigger 207, 208 sind außerdem noch mit den
beiden Eingängen eines ODER-Gatters 215 zur Gewinnung
eines Taktsignals an dessen Ausgang verbunden.
Der Q-Ausgang des D-Flip-Flops 211 ist parallel
mit einem Eingang eines UND-Gatters 216 und eines
ODER-Gatters 217 verbunden, der Q-Ausgang des D-
Flip-Flops 213 mit dem zweiten Eingang des UND-
Gatters 216 und mit dem zweiten Eingang des ODER-
Gatters 217. Der Ausgang des UND-Gatters 216 ist
über eine Invertierungsstufe 218 mit dem Rücksetzeingang
eines D-Flip-Flops 219 verbunden,
der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters 217 über eine
weitere Invertierungsstufe 220, einen Widerstand
221 und den Invertierverstärker 222 mit dem Takteingang
des D-Flip-Flops 219. Der Ausgang der
Invertierstufe 220 ist ferner mit einem Eingang
des UND-Gatters 223, dessen Ausgang mit einem
Eingang der ODER-Stufe 224 verbunden. Vom Ausgang
der ODER-Stufe 224 führt eine Leitung zum Takteingang
des programmierbaren Zählers 225. Der
Ausgang des Exklusiv-Gatters 215 ist mit
einem Eingang des UND-Gatters 226 verbunden,
dessen Ausgang mit dem zweiten Eingang des
UND-Gatters 223. Vom Ausgang Q führt eine Leitung
zum Richtungseingang des programmierbaren Zählers
225, ebenso zum D-Eingang des D-Flip-Flops 219.
Vom Ausgang der Gabellichtschranke 210 führt
über den Widerstand 227 eine Leitung zum Schmitt-
Trigger 228 mit angeschlossener Invertierstufe.
Der Schmitt-Trigger 228 kann ebenso wie die
beiden Schmitt-Trigger 207 und 208 entfallen, wenn
die Signalform vom Ausgang der entsprechenden Lichtschranke
dies zuläßt. Der Ausgang des Schmitt-
Triggers 228 ist zu einem Eingang des ODER-
Gatters 229 geführt, an den zweiten Eingang dieses
ODER-Gatters 229 führt eine Leitung von einer
externen Betriebsartenumschaltung im angeschlossenen
Gerät. Der Takteingang eines D-Flip-Flops 230 ist mit
dem Ausgang des ODER-Gatters 229 verbunden. Der Ausgang
Q dieses Flip-Flops 230 ist mit dem D-Eingang des
gleichen Flip-Flops verknüpft, der Ausgang Q
führt über ein UND-Gatter 231 auf den Eingang D 5
des programmierbaren Zählers 225. Vom Ausgang des
ODER-Gatters 229 führt ferner ein Strompfad über den
Widerstand 232, den Schmitt-Trigger 233 mit angeschlossener
Invertierstufe und die Invertierstufe
234 zum zweiten Eingang des ODER-Gatters 224, dessen
Ausgang mit dem Takteingang CLK des programmierbaren
Zählers 225 verbunden ist. Vom Ausgang des ODER-
Gatters 229 führt ferner eine Leitung zum Eingang
der Invertierstufe 235. Deren Ausgang ist einmal
mit dem Eingang RES des programmierbaren Zählers
225 und zum anderen mit dem zweiten Eingang der
UND-Stufe 226 verbunden.
Vom Ausgang BR 1 des programmierbaren Zählers 225
führt eine Leitung zum Eingang A des multistabilen
Flip-Flops 240 und über die Invertierstufe 241
zu einem Eingang des UND-Gatters 242, dessen
zweiter Eingang mit dem Ausgang Q des multistabilen
Flip-Flops 240 verbunden ist. Der Ausgang des
UND-Gatters 242 führt zum Eingang des ODER-Gatters
243.
Der Ausgang BR 2 des programmierbaren Zählers 225
führt über die Invertierstufe 244 zu einem Eingang
des UND-Gatters 245, über ein weiteres UND-Gatter
246 und ein drittes UND-Gatter 247 zu einer Invertierstufe
248 und von dort zum Eingang A des multistabilen
Flip-Flops 250. Ein Exklusiv-ODER-Gatter
251 erhält auf einem Eingang Signale vom Ausgang
Q des D-Flip-Flops 219, am anderen Eingang vom
Ausgang Q 5 des programmierbaren Zählers 225.
Vom Ausgang des Exklusiv-ODER-Gatters 251 führt
eine Leitung über ein ODER-Gatter 252, eine erste
Invertierstufe 253, eine zweite Invertierstufe
254, ein UND-Gatter 255 und eine weitere Invertierstufe
256 zum Rücksetzeingang des multistabilen
Flip-Flops 250. Der Ausgang der Invertierstufe
253 ist ferner mit dem SPERR-Eingang des programmierbaren
Zählers 225 und mit dem zweiten
Eingang des UND-Gatters 246 verknüpft, der zweite
Eingang des UND-Gatters 245 mit dem Ausgang des
Exklusiv-ODER-Gatters 215 und mit dem zweiten
Eingang des UND-Gatters 255. Vom Ausgang Q des
multistabilen Flip-Flops 250 führt eine Leitung
zum zweiten Eingang des ODER-Gatters 243. Der
Ausgang des ODER-Gatters 243 beaufschlagt über einen
Widerstand 257 die Schaltstufe 260 zur Betätigung
der Bremsspule 7 (Fig. 1) der Bedieneinrichtung.
Die von den beiden Gabellichtschranken 201, 201
gelieferten Impulsfolgen L 1, L 2 sind von der
Umfangscodierung der Bedieneinrichtung abgeleitet
und um 90° gegeneinander versetzt. Wie bereits
erwähnt, können die Schmitt-Trigger 207, 208
entfallen, wenn die Signale von den Gabellichtschranken
genügend steilflankig und störungsfrei
vorliegen. Die beiden Impulszüge L 1, L 2 werden
einmal invertiert dem D-Flip-Flop 213 und nichtinvertiert
dem D-Flip-Flop 211 zugeführt. In
beiden Flip-Flops wird geprüft, welchen Zustand
das Signal L 1 beim Vorliegen einer positiven
Flanke des Signals L 2 hat und dementsprechend der
Ausgang Q gesetzt. Durch die Invertierung in den
Invertierstufen 212, 214 wird im D-Flip-Flop 213
tatsächlich die negative Flanke des Ursprungssignals
untersucht. Die logische UND-Verknüpfung
216 am Ausgang der beiden Flip-Flops 211, 213
ergibt am Ausgang ein Signal, das repräsentativ
für die augenblickliche Drehrichtung des Bediengerätes
ist. Beispielsweise ist der Ausgang des
UND-Gatters 216 HIGH, wenn die Drehung im Uhrzeigersinn
und LOW, wenn die Drehung im Gegenuhrzeigersinn
erfolgt. Das parallel zum UND-Gatter
216 an die Ausgänge der D-Flip-Flops 21,, 213 angeschlossene
Exklusiv-ODER-Gatter 217 gibt jedesmal
dann einen HIGH-Impuls, wenn an jedem der beiden
Eingänge ein verschiedenartiges Signal anliegt.
Dies ist immer dann der Fall, wenn die Drehrichtung
des Bedienungsgerätes geändert wird.
Die Gabellichtschranke 210 gibt immer dann kein
Signal, wenn mit der Überhubfunktion des Bediengerätes
ein anderer Betriebsmodus eingeschaltet
sein soll. Dieser LOW-Impuls durchläuft eine aus
dem Widerstand 227 und dem Kondensator 236 bestehender
Entprellschaltung und wird nach Durchgang
durch die Invertierschaltung 228 einem Eingang des
ODER-Gatters 229 zugeführt, dessen anderer Eingang
mit einem externen Betriebsarten-Umschaltimpuls belegbar ist. Die jeweils eingestellte Betriebsart
wird in dem Flip-Flop 230 gespeichert und kann
entweder durch Betätigen der Überhubfunktion und
damit der Lichtschranke 210 oder extern umgeschaltet
werden. Mit dem CLR-Eingang wird dieses
Flip-Flop 230 jeweils beim Einschalten der Einrichtung
auf einen bestimmten Betriebszustand gesetzt.
Der programmierbare Zähler 225 ist im Ausführungsbeispiel
durch einen PAL-Baustein vom
Typ PAL 20X8 realisiert und stellt einen 6 Bit-Aufwärts-
Abwärts-Zähler mit diversen Zusatzfunktionen
dar. Der Zähler-Baustein stellt ein binär-codiertes
Ausgangssignal Q 0 bis Q 5 an den entsprechenden
Ausgängen in Abhängigkeit von den Eingangsbedingungen
an den Eingängen D 0 bis D 5 zur Verfügung. Dieses
Ausgangssignal wird mit jedem Zählertakt am Takteingang
CLK in Abhängigkeit vom Aufwärts/Abwärts-
Eingangssignal UD inkrementiert bzw. dekrementiert.
In Tabelle 1 sind die Ausgangsbedingungen in
Abhängigkeit von Eingangsbedingungen für die Ausgänge
Q 0 bis Q 5 und BA 1 sowie BA 2 angegeben. Tabelle 2
enthält die Funktionstabelle des Bausteins 225.
Der Zähler 225 kann auf einen bestimmten Wert voreingestellt
werden. Bei Aktivierung des Eingangs
RES wird der am Zähler anliegende voreingestellte
Wert D 0 bis D 5 in das Ausgangsregister Q 0 bis Q 5 gegeben.
Der Zähler kann ferner in jeder Betriebsart durch
Anlegen eines Sperrsignals SPERR am Weiterzählen
gehindert werden. Der Zählerstand bleibt dabei
unverändert erhalten. In einer Betriebsart der
Bedieneinrichtung ist es erwünscht, die Nullstellung
durch einen bestimmten Zählerstand zu definieren.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Nullstellung
des Steuerknopfes durch den Zählerstand
HHHLLL definiert. In dieser einen von zwei
Betriebsarten wird jeweils beim Auftreten dieses
vorbestimmten Zählerstandes das Bremssignal BR 1
aktiviert, um ein Nullpunktraster zu simulieren.
Ausgehend von der oben definierten Nullstellung
kann der Zähler durch Rechts- bzw. Linksdrehung
des Steuerknopfes auf- bzw. abwärts zählen.
Um einen Anschlag für den Steuerknopf zu simulieren,
wird der Zählerbereich durch Einschalten des Bremsmagneten
am Ausgang der Schaltstufe 260 beschränkt.
Dabei ist der Zählbereich nach unten durch den Wert
LLLHHH und nach oben durch den Wert HHHLLL begrenzt.
Beim Erreichen dieser Zählbereichsgrenzen wird das
Bremssignal BR 2 aktiviert. Der Baustein 225 bietet
weiterhin die Möglichkeit, daß die Ausgangssignale
Q 0 bis Q 5 direkt an einen Mikroprozessor-Datenbus
angeschlossen werden können. Dazu lassen sich die
Ausgangsanschlüsse Q 0 bis Q 5 über den Anschluß
OE hochohmig machen, so daß sie direkt vom Mikroprozessor-
Datenbus abfragbar sind.
Der programmierbare Zähler 225 löst ferner am
Ausgang BR 1 ein Signal zur Aktivierung des Bremsmagneten
aus, wenn der Steuerknopf in der Betriebsart
"Schnelles Umspulen" betrieben wird und der
Zählerstand HHHLLL ist. Dieser Zählerstand stellt
die Mittelstellung dar, so daß dadurch auch dem
Ausgang BA 1 ein Signal zur Nachbildung der Raststellung
in Mittellage des Steuerknopfes nachgebildet
wird.
Weiter liefert der Baustein 225 das Signal BR 2
zur Darstellung der Anschläge in der Betriebsart
schneller Suchlauf. Es wird ausgelöst beim
Zählerstand HHHLLL bzw. LLLHHH in der anderen
Bewegungsrichtung. Über den SPERR-Eingang wird
beim Auftreten eines Bremssignals am Ausgang BR 2
der Zähler angehalten, so daß er nicht mehr weiterzählt.
Dadurch wird das Taktsignal weggenommen und
das Weiterzählen in der betreffenden Richtung
unterbleibt.
Mit der Aktivierung des /RES-Eingangs des Bausteins
225 wird die Eingangsinformation an den Eingängen
D 0 bis D 5 in die Ausgänge Q 0 bis Q 5 übernommen
und der Zähler beginnt von dort aus zu zählen.
Hierdurch läßt sich der Auf-Abwärts-Zähler 225
von einer externen Schaltung aus auf bestimmte Werte
vorpositionieren.
Das monostabile Flip-Flop 240 ist durch die externe
Beschaltung auf eine Zeit von etwa 1 Sekunde eingestellt.
Wenn also am Ausgang A eine Impulsflanke
erscheint, wird das monostabile Flip-Flop 240
für etwa 1 Sekunde aktiv. Der Inverter 241 verkürzt
die Zeitdauer von 1 Sekunde auf einen kurzen Augenblick,
so daß beim Durchfahren des Nullpunktes
die Bremse nur ganz kurz anzieht und damit eine
Nullrast simuliert wird.
Das monostabile Flip-Flop 250 hat durch die externe
Beschaltung eine Zeitkonstante von 5 Sekunden erhalten.
Dadurch bleibt der Endanschlag beim Erreichen
der Endzählerstellung für längstens
5 Sekunden bestehen, danach fällt die Bremse ab.
Beim Erkennen einer Drehrichtungsumkehr des
Steuerknopfes soll das monostabile Flip-Flop 250
aber sofort zurückgesetzt werden, damit einer
Gegenbewegung kein Widerstand entgegengesetzt wird.
Die Logik aus den Gattern 251 bis 256 entscheidet
in Abhängigkeit vom Zählerstand und der augenblicklichen
Zählrichtung, ob das Bremssignal BR 2
aufrechterhalten oder das monostabile Flip-Flop
250 über den CLR-Eingang zurückgesetzt wird.
Die in Fig. 11 beschriebene, teilweise diskret
aufgebaute Schaltung läßt sich jedoch durch die
Verwendung weiterer PAL-Bausteine (PAL =
Programmable Array Locic Warenzeichen der Firma MMI) erheblich im
Platzbedarf reduzieren.
Weiter ist denkbar, durch eine zweite ähnlich
aufgebaute Schaltung in Verbindung mit zeitabhängig
eingeschalteten Widerständen eine geregelte
Bremseinwirkung auf der Steuerknopf in der Art
zu erzeugen, daß eine elektrische Welle zwischen
dem Steuerknopf und der Bandgeschwindigkeit
zwangsweise aufrechterhalten wird, und zwar insbesondere
dann, wenn die Geschwindigkeit des
Steuerknopfes so abrupt geändert wird, daß die
relativ trägen Bandspulen dieser Geschwindigkeitsänderung
nicht zu folgen vermögen. Es ist auch
denkbar, durch eine Art Frequenzmodulation eine
sanfte Bremsung des Steuerknopfes zu erreichen.
Claims (15)
1. Bedieneinrichtung mit einem Drehknopf zur Auswahl
verschiedener Betriebszustände durch Auslösen einer
Überhubfunktion und zur Steuerung dieser verschiedenen
Betriebszustände durch Verdrehen, dessen Abweichung
der Winkellage von einer Null-Lage in einem Betriebszustand
eine erste Steuergröße liefert und
dessen Winkelgeschwindigkeit und -richtung im
anderen Betriebszustand eine zweite Steuergröße
liefert, gekennzeichnet durch eine konzentrisch
zur Drehachse (5) des Drehknopfes (1, 50) feststehend
angeordnete Ringspule (7, 64) und eine
mit dieser Ringspule in magnetischer Wirkverbindung
stehende Bremsscheibe (2, 63), die mit dem Drehknopf
bis auf eine vorbestimmte Winkelabweichung
drehfest verbunden ist.
2. Bedienungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Drehrichtung, Winkelauslenkung
und Hubfunktion abgetastet und einer Verarbeitungselektronik
zugeführt werden, woraufhin diese die
eigentlichen Steuerungsbefehle an das zu steuernde
Gerät abgibt und gleichzeitig eine Rückmeldung
an den Bedienenden durch Erregen der Ringspule
abgibt.
3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische
Anschlag durch Fixieren des Drehknopfes durch Erregen
der Ringspule erfolgt.
4. Bedieneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auch bei fest arretierter Bremsscheibe
(2, 63) der Drehgeber (35, 72) zur Erzeugung
wenigstens eines Drehimpulses in wenigstens einer
Drehrichtung bewegbar ist.
5. Bedieneinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Funktion der Bedieneinrichtung unabhängig
von der Augenblickstellung des Drehknopfes aufschaltbar
ist.
6. Bedieneinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringspule (7, 64) so erregbar ist, daß
ein variables Reibmoment zwischen dem Wert Null
und dem maximalen Reibmoment erzeugbar ist.
7. Bedieneinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß unabhängig von der Drehlage
des Drehknopfes die Ringspule kurzzeitig so erregbar
ist, daß das Reibmoment zur Simulation von
Rastpunkten erhöht ist.
8. Bedieneinrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine elektronische Steuerung mit einer Impulsverarbeitungseinrichtung
zur Registrierung der
von der Drehrichtung und der Drehgeschwindigkeit
des Drehknopfes abhängigen Impulsfolge, zur
Aussteuerung der Ringspule, zur Ausgabe von
Steuerbefehlen an das zu steuernde Gerät und
ggf. zur Ansteuerung einer optischen Anzeige.
9. Bedieneinrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet
durch einen parallelen Fernsteuereingang der Impulsverarbeitungseinrichtung,
mit dem die Betriebsart,
die Augenblicksstellung und die Charakteristika
der mechanischen Rückmeldungen auf den Drehknopf
eingebbar sind.
10. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Aufwärts-
Abwärts-Zähler zum Zählen der drehstellungsabhängigen
Impulse, zur Erregung des Ringmagneten
beim Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes
und zum Entregen dieser Ringspule beim Beginn
des Abwärtszählens nach Erreichen des vorgegebenen
Zählerstandes.
11. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringspule und die Impulsgeber für Drehrichtungs-
und Huberkennung im wesentlichen in einer Ebene
parallel zur Montageebene angeordnet sind.
12. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Ringspule,
Bremsscheibe mit Rückholfeder, Impulsgeber
und -abtaster integrale Bestandteile
des Knopfgehäuses sind und dieses im wesentlichen
oberhalb der Bedienfläche montierbar
ist.
13. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialbewegung der Bremsscheibe von
der Axialbewegung des Drehknopfes beim Auslösen
der Überhubfunktion unbeeinflußt ist.
14. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Betätigen der Überhubfunktion die Abtastung
der Drehwinkelimpulse unverändert erfolgt.
15. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgebbare
Bremscharakteristik des Drehknopfes auch bei
Betätigen der Hubfunktion erhalten bleibt.
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