DE3600283C2 - - Google Patents
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/04—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor combined with photographic or television appliances
- A61B1/05—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor combined with photographic or television appliances characterised by the image sensor, e.g. camera, being in the distal end portion
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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Description
Die Erfindung betrifft ein Endoskop nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Neuerdings werden große Fortschritte in der Entwicklung
multifunktionaler, elektronischer Endoskope gemacht. So
ist beispielsweise ein Endoskop mit einem Festkörper-Bildwandler
als Beobachtungsmittel ausgerüstet worden.
Ein Endoskop mit einem Festkörper-Bildwandler oder ähnlichen
elektronischen Komponenten muß sorgfältig zusammengesetzt
werden. Frühere Verfahren zum Zusammensetzen
derartiger Endoskope zeichneten sich dadurch aus, daß
zunächst ein Hauptrohr, Flüssigkeits- und Gasversorgungsrohre
usw. am distalen Endstück des Einführabschnittes
des Endoskopes angebracht wurden und dann ein
Objektivlinsensystem und der Bildwandler am distalen
Endstück eingebaut wurden. Ferner wurde ein Lichtleiter
oder dergleichen am distalen Endstück vor oder nach der
Montage des Bildwandlers eingebaut. Dieser Zusammenbau
erfordert eine extrem saubere Umgebung, um den Niederschlag
von Verunreinigungen auf der bildempfangenden
Fläche des Bildumwandlers zu verhindern, und ebenso Gegenmaßnahmen
gegen das elektrostatische Aufladen dieser
Fläche, das zum Zerbrechen des Bildwandlers führen kann.
Das Problem des Aufladens der bildempfangenden Fläche
des Bildwandlers und der Überlagerung von elektrischen
Signalen auf die zum Bildwandler führende Leitungen ist
in der US-PS 44 91 865 angesprochen. Dort wird es dadurch
gelöst, daß man auf optische Übertragungssignale
ausweicht. Dies bedingt jedoch einen zusätzlichen Aufwand,
der erhebliche Mehrkosten verursacht.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
das Endoskop der eingangs beschriebenen Art so
zu verbessern, daß jegliche Störeinflüsse auf die störempfindlichen
Teile, insbesondere den Bildwandler ausgeschaltet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Die gemeinsame Abschirmung für den Bildwandler und die
mit ihm verbundenen elektronischen Bauteile löst auf
einfache und zuverlässige Weise die Aufgabe, jegliche
Störeinflüsse durch einstreuende Signale auszuschalten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben und erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Endoskopes
im Schnitt;
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des distalen
Endstückes des Einführabschnittes des
Endoskopes und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des distalen Endstückes
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Das Endoskop des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 und
2 besteht aus einem Endoskopgehäuse 1 und einem mit diesem
verbundenen Steuerteil 2. Das Steuerteil weist eine
Lichtquelle 3 und einen Video-Aufbereitungs-Schaltkreis
4 auf. Der Video-Aufbereitungs-Schaltkreis 4 ist mit einem
außerhalb des Steuerteiles 2 angeordneten Monitor 5
verbunden. Das Endoskopgehäuse 1 besitzt einen Bedienungsabschnitt
6, einen von diesem ausgehenden Einführabschnitt
7 und ein Anschlußkabel 8, das den Bedienungsabschnitt
6 mit dem Steuerteil 2 verbindet.
Fig. 2 zeigt das distale Endstück des Einführabschnittes
7 in vergrößertem Maßstab. Der Einführabschnitt 7
besteht aus einem Zentralrohr 9, das aus einer Vielzahl
von rohrförmigen Teilstücken 9 a verdrehbar zusammengesetzt
ist, und einer Ummantelung 10 aus einem elektrisch
isolierenden Kunststoff, die den äußeren Umfang des Zentralrohres
9 umschließt. Ein distales Endteil 11 verschließt
das offene Ende des distalen Endstückes des
Einführabschnittes 7. Es kann aus Metall, einem Kunststoff
oder einem keramischen Werkstoff hergestellt sein.
Ein Deckel 11 a aus elektrisch isolierendem Werkstoff
schließt die vordere Fläche des distalen Endteiles 11
ab. Ein im einzelnen später beschriebenes zentrales Bauteil
12 ist lösbar im distalen Endteil 11 befestigt. Neben
dem zentralen Bauteil 12 ist eine Beleuchtungslinse
13 in luftdichter Fassung an dem distalen Endteil 11 angebracht.
Die Beleuchtungslinse 13 sitzt in einer Aussparung
16 im distalen Endteil 11 und ist mit diesem
verklebt. Kommunizierend mit der Aussparung 16 ist eine
Durchgangsbohrung 14 im distalen Endteil 11 vorgesehen.
Das Endstück eines Lichtleiters 15 aus einem optischen
Faserbündel ist luftdicht in die Durchgangsbohrung 14
eingepaßt und optisch mit der Beleuchtungslinse 13 gekoppelt.
Der Lichtleiter 15 erstreckt sich durch das Endoskopgehäuse
1 bis zur Lichtquelle 3 im Steuerteil 2.
Der Deckel 11 a weist ein Loch 17 auf, das vor der Aussparung
16 steht. Das Loch 17 hat einen kegelförmigen
inneren Umfangsrand. Die äußere Endfläche der Beleuchtungslinse
13 liegt tief in dem Deckel 11 a. Somit wird
verhindert, daß das von der Lichtquelle 3 ausgesandte
und durch den Lichtleiter 15 und die Beleuchtungslinse
13 geleitete Licht direkt auf das zentrale Bauteil 12
fällt. Dadurch werden Reflektionsflecke vermieden. Eine
Flüssigkeits/Gasdüse 18 ragt aus dem distalen Endteil 11
und dem Deckel 11 a heraus. Die Düse 18 ist aus einem
elektrisch isolierenden Werkstoff hergestellt. Ein Flüssigkeits/
Gasversorgungsrohr 19 ist mit dem inneren Endstück
der Düse 18 verbunden.
Das distale Endteil 11 weist eine weitere Durchgangsbohrung
22 auf, in die ein zylindrisches Kanalteil 21 eingepaßt
ist. Das Kanalteil 21 weist an seiner äußeren Umfangsfläche
eine ringförmige Nut 24 zur Aufnahme eines
Dichtungsringes 23 auf. Dadurch sitzt das Kanalteil 21
hermetisch abdichtend in der weiteren Durchgangsbohrung
22. Es ist durch eine Schraube 25 an dem distalen Endteil
11 befestigt, die seitlich in das distale Endteil
geschraubt ist. Der Deckel 11 a hat ein Durchgangsloch,
durch das die Schraube 25 eingeführt wird und das danach
durch ein elektrisch isolierendes Klebemittel 30 ausgefüllt
wird. Der Deckel 11 a besitzt ein weiteres Durchgangsloch
27, das mit einer Passage 26 durch das Kanalteil
21 kommuniziert. Ein Rohr 28 erstreckt sich durch
den Einführabschnitt 7 und ist mit dem Kanalteil 21 verbunden.
Das weitere Durchgangsloch 27, die Passage 26
und das Rohr 28 bilden einen Einführkanal 29. Durch diesen
Einführkanal 29 können verschiedene Instrumente eingeführt
werden.
Das zentrale Bauteil 12 weist ein im wesentlichen zylindrisches
Tragelement 12 a auf, das abnehmbar in das distale
Endteil 11 eingepaßt ist. In das Tragelement 12 a
sind ein optisches Linsensystem 33, ein Festkörper-Bildwandler
34 , eine an diesen angeschlossene flexible gedruckte
Schaltung 35 und ein mit dieser Schaltung verbundenes
elektrisches Kabel 36 eingebaut. Elektronische
Bauteile wie Transistoren, Kondensatoren, Widerstände
usw. sind auf der gedruckten Schaltung 35 angeordnet.
Das Objektivlinsensystem 33 besteht aus einem zylindrischen
Linsenrahmen 38 aus Metall und einer Vielzahl von
Linsen 37, die koaxial und luftdicht verschlossen in dem
Rahmen sitzen. Am Ende des Rahmens 38 ist eine Abschlußlinse
39 angeordnet. Zwischen der Abschlußlinse 39 und
den Linsen 37 besitzt der Rahmen 38 Wandstücke 38 a; ein
Blendenloch 40 ist zwischen den Linsen vorgesehen. Am
äußeren Umfang des Rahmens 38 ist eine im wesentlichen
zylindrische Umhüllung 41 aus einem elektrisch isolierenden
Werkstoff luftdicht verschließend aufgezogen. Die
Umhüllung 41 sitzt abnehmbar und luftdicht abdeckend in
einem Durchgangsloch 45 im distalen Endteil 11 und im
Deckel 11 a. Die äußere Umfangsfläche der Umhüllung 41
weist eine ringförmige Nut 47 auf. In dieser Nut 47
sitzt ein Dichtungsring 46, der in luftdicht abdichtendem
Kontakt mit der inneren Umfangsfläche des Durchgangsloches
45 steht. Die Umhüllung 41 wird durch eine
Schraube 48, die seitlich in das distale Endteil 11 geschraubt
ist, in ihrer Lage gehalten. Der Deckel 11 a besitzt
ein Loch, durch das die Schraube 48 eingeführt ist
und das danach mit einem elektrisch isolierenden Klebstoff
49 ausgefüllt wird.
Die Abschlußlinse 39 wird durch die Umhüllung 41 am distalen
Endteil 11 gehalten und ragt aus dem Deckel 11 a
heraus. Die Umhüllung 41 besitzt vordere Endstücke 42,
die über die Abschlußlinse 39 herausragen. Diese Endstücke
42 sollen verhindern, daß Licht von der Beleuchtungslinse
13 durch die Abschlußlinse 39 auf das Objektivlinsensystem
33 fällt und somit Reflektionsflecke
verursacht. Der Raum zwischen dem äußeren Umfang der Abschlußlinse
39 und dem inneren Umfang der Endstücke 42
der Umhüllung 41 ist durch einen Klebstoff 43 ausgefüllt.
Somit ist der Rahmen 38 nicht der Außenumgebung
ausgesetzt.
Der Bildwandler 34 ist an der Innenfläche einer Halterung
51 festgelegt. Die Halterung 51 besteht aus einem
stufenförmigen Zylinder, an dessen Teilstück mit dem
großen Durchmesser der Bildwandler 34 angeordnet ist.
Der äußere Durchmesser dieses Teilstückes ist größer als
der äußere Durchmesser des Linsenrahmens 38. Das Teilstück
der Halterung 51 mit dem kleinen Durchmesser ist
koaxial in die äußere Umfangsfläche des rückwärtigen
Teilstückes des Linsenrahmens 38 eingepaßt. Die Umhüllung
41 überdeckt auch die äußere Umfangsfläche des
Teilstückes der Halterung mit dem kleineren Durchmesser.
Von dem Teilstück der Halterung 51 mit dem großen Durchmesser
erstreckt sich koaxial mit der Halterung ein Abschirmrohr
52. Es besteht aus Metall und ist elektrisch
mit der Halterung 51 verbunden. In dem Abschirmrohr 52
ist eine an den Bildwandler 34 angeschlossene gedruckte
Schaltung 35 angeordnet. Im rückwärtigen Endstück des
Abschirmrohres 52 ist eine elektrisch mit diesem verbundene
Metallschelle 53 zur Festlegung des Anschlußkabels
36 angeordnet. Dieses elektrische Anschlußkabel 36 ist
mit der gedruckten Schaltung 35 verbunden und läuft nach
hinten durch das Abschirmrohr 52. Der Linsenrahmen 38,
die Halterung 51, das Abschirmrohr 52 und die Schelle 53
sind elektrisch miteinander verbunden und bilden eine im
wesentlichen zylindrische Abschirmung 54.
An der Schelle 53 ist ein Schutzrohr 55 befestigt, das
sich durch das Endoskop bis zum Steuerteil 2 erstreckt.
Das elektrische Anschlußkabel 36 läuft durch dieses
Schutzrohr 55 zum Video-Aufbereitungs-Schaltkreis 4 im
Steuerteil 2. Das Endstück des Anschlußkabels 36 wird
durch Drähte 56 flexibel an der Schelle 53 gehalten. Das
Anschlußkabel 36 besteht aus einer Vielzahl von abgeschirmten
Drähten, deren Abschirmung 57 elektrisch mit
der gedruckten Schaltung 35 und der Schelle 53 verbunden
ist.
Das Abschirmrohr 52 und die Schelle 53 sind mit einem
elektrisch isolierenden Werkstoff 58 gefüllt. Das heißt,
die gedruckte Schaltung 35, die elektronischen Bauteile
31 und das Anschlußteil des Anschlußkabels 36 sind in
dem isolierenden Werkstoff 58 verlegt. Die äußere Umfangsfläche
der Halterung 51 und das Abschirmrohr 52
werden von einem Isolierrohr 59 aus elektrisch isolierendem
Werkstoff dicht umschlossen. Das vordere Endstück
des Isolierrohres 59 sitzt auf der äußeren Umfangsfläche
des rückwärtigen Endstückes der Umhüllung 41 und ist
dort durch Drähte 60 festgelegt. Das rückwärtige Endstück
des Isolierrohres 59 sitzt auf der äußeren Umfangsfläche
des Schutzrohres 55 und ist dort durch
Drähte 61 festgelegt. Der Spalt zwischen der Umhüllung
41, der Halterung 51 und dem Isolierrohr 59 ist durch
einen Klebstoff 62 ausgefüllt. Das Isolierrohr 59, die
Umhüllung 41 und die Abschirmung 54 bilden das Tragelement
12 a des zentralen Bauteiles 12. Die Füllstoffe 30,
43, 49, 58 und 62 sind Epoxiharze oder Silikone, allgemein
elektrisch isolierende Haftmittel.
Bei dem vorbeschriebenen Endoskop sind das Objektivlinsensystem
33, der Bildwandler 34, die gedruckte Schaltung
35 und die elektronischen Bauteile 31 in dem zylindrischen
Tragelement 12 a zu einem einheitlichen Bauteil
zusammengefaßt. Dieses Bauteil 12 ist als Ganzes ein-
und ausbaubar in dem distalen Endteil 11 des Endoskopes
eingepaßt. Wenn eine Störung in diesem Bauteil auftritt,
ist es somit lediglich notwendig, es durch ein neues zu
ersetzen, so daß das Endoskop in kurzer Zeit wieder betriebsbereit
gemacht werden kann. Da der Bildwandler 34
und die elektronischen Bauteile 31 in dem Tragelement
12 a abgeschirmt und isoliert sind, müssen bei der Auswechslung
des Bauteiles keine besonderen Anforderungen
an die Umgebung gestellt werden. Da die Reparatur lediglich
aus einer Auswechslung des Bauteiles besteht, ist
hierfür keine besondere Ausbildung erforderlich, sie
kann vielmehr von jeder Person leicht ausgeführt werden.
Auch die Zuverlässigkeit des Endoskopes wird durch die
Reparatur nicht herabgesetzt. Die unterschiedlichen Justiervorgänge
und Tests, wie die Einstellung des Brennpunktes,
der Bildauflösung, die Anordnung der Abschirmung,
der Isolation usw. können allein an dem zentralen
Bauteil 12 vorgenommen werden, wodurch die Herstellung
des gesamten Endoskopes wesentlich vereinfacht und verbessert
wird. Falls eine einheitliche Größe des zentralen
Bauteiles vorgesehen wird, ist es möglich, unterschiedliche
Bauteile mit Bildwandlern herzustellen, die
unterschiedliche Funktionen aufweisen, d. h. unterschiedliche
Brennweiten, Scharfeinstellung bei kurzen Abständen
und hohe Empfindlichkeit können in einem einzigen
Endoskop verwirklicht werden. Es ist somit möglich, ein
weites Spektrum der Anforderungen des Arztes zu erfüllen.
Insbesondere ist es möglich, das gleiche zentrale
Bauteil in verschiedene Endoskope einzubauen, beispielsweise
in eines, das ein ausgeklügeltes Kanalsystem oder
eines, das einen besonderen Zangenmechanismus aufweist.
Darüber hinaus sind der Bildwandler 34, die gedruckte
Schaltung 35 und die elektronischen Bauteile 31 in der
Abschirmung 54 zusammen mit dem Linsenrahmen 38 , der
Halterung 51 und dem Abschirmrohr 52 gegen Hochfrequenzgeräusche
abgeschirmt. Deshalb werden der Bildwandler
und die elektronischen Bauteile selbst dann nicht durch
Hochfrequenzwellen gestört, wenn ein Werkzeug, das Hochfrequenzwellen
erzeugt, beispielsweise ein Instrument
zum Ausbrennen oder Ätzen mittels elektrischen Stromes
in den Einführkanal 29 des Endoskopes eingeführt wird.
Die Abschirmung 54 ist elektrisch isoliert durch die Umhüllung
41, den Klebstoff 43, das Isolierrohr 59 und das
Schutzrohr 55. Somit wird der Patient selbst dann, wenn
ein starker Strom vom Video-Aufbereitungs-Schaltkreis 4
ausgehend in das zentrale Bauteil 12 fließt, das mit dem
Einführabschnitt des Endoskopes in den Körper eines Patienten
eingeführt ist, in keinem Fall einen elektrischen
Schlag bekommen.
Ferner sind der Bildwandler 34, die elektronischen Bauteile
31 und die Anschlußteile des Anschlußkabels 36 in
dem Füllstoff 58 verlegt und somit vollkommen gegen jegliche
Einflüsse von außen geschützt. Selbst wenn die relative
Feuchtigkeit in dem Einführabschnitt 7 ansteigt,
sobald das Endoskop für längere Zeit in eine antiseptische
Lösung getaucht wird, wird somit eine Kondensation
auf dem Bildwandler, den elektrischen Bauteilen und den
Anschlußteilen des Anschlußkabels verhindert.
Für gewöhnlich wird das Endoskop einer Äthylenoxidgasatmosphäre
zur Desinfektion ausgesetzt. In einer solchen
Situation ist eine Beschädigung oder ein Zubruchgehen
der elektronischen Bauteile im Endoskop für gewöhnlich
die Folge. Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist jedoch das Innere des zentralen Bauteiles 12
luftdicht verschlossen und mit einem Füllstoff 48 gefüllt,
so daß nur eine geringe Möglichkeit für das Äthylenoxidgas
besteht, die elektronischen Bauteile in dem
zentralen Bauteil zu erreichen. Selbst wenn das Äthylenoxidgas
das aus Kunststoff bestehende Isolierrohr 59 und
den Füllstoff 58 durchdringen sollte, ist seine Konzentration
zu gering, um irgendein Problem zu verursachen.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind der
Bildwandler 34 und die Abschlußlinse 39 durch einen Abstand
von der Länge L des Linsenrahmens 38, der Teil der
Abschirmung 54 ist, getrennt. Zusätzlich ist der Durchmesser
D des Blendenloches 40 sehr klein verglichen mit
der Länge L des Linsenrahmens 38. Somit können Störfrequenzen,
die auf der Seite der Abschlußlinse 39 eintreten,
ausreichend von dem Bildwandler 34 abgeblockt werden.
Bei einem Industrieendoskop kann die Erdklemme an
die Außenseite gelegt werden. Deshalb braucht das zentrale
Bauteil 12 nicht mit einer elektrischen Isolierung
versehen zu werden, wenn der Linsenrahmen 38 Teil der
Abschirmung 54 ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind solche
Teile, die gleich oder gleichwirkend mit Teilen im ersten
Ausführungsbeispiel sind, mit den gleichen Bezugszahlen
versehen. Nur die unterschiedlichen Teile werden
im folgenden näher beschrieben.
In diesem Ausführungsbeispiel besteht das distale Endteil
11 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff und
das zentrale Bauteil 12 kann aus dem distalen Endstück
herausgezogen werden, da das Isolierrohr 59 einen kleineren
Außendurchmesser als die Umhüllung 41 aufweist,
die in das Durchgangsloch 45 in dem distalen Endteil 11
eingepaßt ist. Der Linsenrahmen 38 ist in der Halterung
51 durch drei den Neigungswinkel justierende Schrauben
70 und drei zentrierende Schrauben 71 abgestützt. Der
Linsenrahmen 38 und das in ihm angeordnete Objektivlinsensystem
33 können somit durch die Schrauben 70 in ihrer
Neigung justiert und durch die Schrauben 71 in bezug
auf den Bildwandler 34 zentriert werden. Der Linsenrahmen
38 und die Halterung 51 sind elektrisch miteinander
durch die Justierschrauben 70 verbunden. Der Bildwandler
34 ist durch eine Schraube 72 an der Halterung 51 festgelegt.
Die Anschlüsse des Bildwandlers 54 sind mit einem
Schaltbrett 73 verbunden. Eine Erdklemme des Bildwandlers
34 ist über einen Draht 74 mit der Halterung 51
verbunden. Das Isolierrohr 59 ist sowohl auf das Abschirmrohr
52 als auch auf die Umhüllung 41 aufgeschraubt.
Die Abschirmung 54 ist vorne und hinten durch
Klebstoffe 75 und 76 abgedichtet und weist somit einen
gasdichten Innenraum auf, der mit einem Schutzgas gefüllt
ist. Anstelle des Schutzgases kann auch trockene
Luft eingefüllt werden. Die Halterung 51, das Abschirmrohr
52 und die Schelle 53 sind zusammengeklebt und
elektrisch miteinander verbunden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Lampenbauteil 80
als Beleuchtungssystem lösbar am distalen Endteil 11 angebracht.
Das Lampenbauteil 80 besitzt ein im wesentlichen
zylindrisches Gehäuse 81 aus Isoliermaterial, das
lösbar in eine Durchgangsbohrung 83 im distalen Endteil
11 eingepaßt ist. An seinem Außenumfang weist das Gehäuse
81 eine ringförmige Nut 85 auf, in die ein Dichtungsring
86 eingelegt ist. Durch den Dichtungsring 86 wird
ein hermetischer Kontakt mit der Innenfläche der Durchgangsbohrung
83 hergestellt. Das Gehäuse 81 ist durch
eine Schraube 84 am distalen Endteil 11 festgelegt. Eine
Lampe 87 ist im Gehäuse 81 angeordnet. Die offene Vorderseite
des Gehäuses 81 ist durch eine Abdecklinse 88
hermetisch verschlossen. An das Gehäuse 81 schließt sich
ein Schutzrohr 78 an, durch das ein mit der Lampe 87
verbundenes elektrisches Anschlußkabel 77 geführt ist.
Das hintere Endteil des Gehäuses 81 ist mit einem elektrisch
isolierenden Füllstoff 89 gefüllt, das auch einen
Teil des Anschlußkabels 77 umschließt.
Das zweite Ausführungsbeispiel weist folgende zusätzliche
Funktionen und Wirkungen auf.
Das zentrale Bauteil 12 kann aus dem Einführabschnitt 7
des Endoskopes herausgezogen werden. Bei einer Störung
kann es deshalb leicht ausgetauscht werden, ohne daß der
Einführabschnitt vom Endoskop gelöst werden muß. Der
Austausch erfolgt auf folgende Weise. Zuerst wird das
Füllmaterial 59 aus dem distalen Endteil 11 herausgekratzt.
Dann wird die Schraube 48 entfernt. Im folgenden
wird das zentrale Bauteil 12 mit Hilfe eines Saugwerkzeuges
aus dem distalen Endteil 11 nach vorne herausgezogen.
Dann wird das Isolierrohr 59 durch Abschrauben
von dem Abschirmrohr 52 und der Halterung 51 gelöst und
nach hinten weggezogen. Daraufhin wird das Abschirmrohr
52 nahe der Schelle 53 durchgeschnitten. Das Anschlußkabel
36 kann dann von dem Schaltbrett 73 abgelötet werden.
Danach wird ein neues zentrales Bauteil mit dem Anschlußkabel
36 und der Schelle 53 verbunden.
Das Lampenbauteil 80 kann ebenfalls aus dem distalen
Endteil 11 herausgezogen werden. Deshalb kann es leicht
ausgetauscht werden, wenn der Brennfaden in der Beleuchtungslampe
87 bricht.
Da die Lage des Linsenrahmens 38 durch die Neigungswinkel-
Justierschrauben 70 und die Zentrierschrauben 71 justierbar
ist, ist es möglich, die Leistung des Objektivlinsensystems
33 auf das Maximum zu steigern.
Claims (17)
1. Endoskop mit einem Bedienungsabschnitt und einem
sich daran anschließenden Einführabschnitt mit einem
distalen Endstück, einer Beleuchtungsvorrichtung, die
Licht von dem distalen Endstück aus auf einen zu untersuchenden
Bereich wirft, einer austauschbaren Beobachtungsvorrichtung
im distalen Endstück zur Beobachtung
des zu untersuchenden Bereiches, die ein Objektivlinsensystem
zur Abbildung eines optischen Bildes dieses Bereiches,
einen Festkörper-Bildwandler zur Umwandlung des
optischen Bildes in ein elektrisches Signal und mit einem
Bildwandler verbundene elektronische Bauteile aufweist,
mit einem herausnehmbar im distalen Endstück eingepaßten
Tragelement, in welchem das Objektivlinsensystem,
der Festkörper-Bildwandler und die elektronischen
Bauteile angeordnet sind, und mit einem Steuerteil zur
Umwandlung des elektrischen Signales in ein aufbereitetes
Bild, dadurch gekennzeichnet, daß das Trageelement
12 a) eine Abschirmung (54) für den Bildwandler (34) und
die elektronischen Bauteile (31) gegen Hochfrequenzwellen
aufweist.
2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (12 a) eine Isolierung (41, 59)
aufweist, die auf die Außenfläche der Abschirmung (54)
aufgebracht ist und für eine elektrische Isolation gegenüber
dem Umfeld sorgt.
3. Endoskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmung (54) luftdicht abgeschlossen
ist.
4. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmung (54) einen im wesentlichen zylindrischen
Linsenrahmen (38) zur Aufnahme des Objektivlinsensystemes
(33), eine im wesentlichen zylindrische
Halterung (51), die koaxial mit dem Linsenrahmen verbunden
ist und den Bildwandler (34) aufnimmt, und ein im
wesentlichen zylindrisches Abschirmrohr (52) aufweist,
das koaxial mit der Halterung verbunden ist und die
elektronischen Bauteile (31) aufnimmt, und daß der Linsenrahmen,
die Halterung und das Abschirmrohr elektrisch
miteinander verbunden sind.
5. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das zentrale Bauteil (12) ein elektrisches Anschlußkabel
(36) besitzt, das mit den elektronischen
Bauteilen (31) verbunden ist und zum Steuerteil (2)
führt, daß das Abschirmrohr (52) mit einem isolierenden
Material (58) gefüllt ist und daß die elektronischen
Bauteile und ein Teil des Anschlußkabels in das Isoliermaterial
eingebettet sind.
6. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschirmrohr (52) mit einem Schutzgas gefüllt
ist.
7. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (12 a) eine Justiervorrichtung
zur Einstellung des Neigungswinkels und der optischen
Achse des Objektivlinsensystems (33) in bezug auf den
Bildwandler (34) aufweist.
8. Endoskop nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Justiervorrichtung eine Vielzahl von Neigungswinkel-
Justierschrauben (70) und eine Vielzahl von
Zentrierschrauben (71) aufweist, die den Linsenrahmen
(38) an der Halterung (51) abstützen.
9. Endoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das distale Endteil (11) ein Durchgangsloch
(45) aufweist, das nach der Außenseite des Einführabschnittes
(7) hin offen ist, und daß die Isolierung eine
im wesentlichen zylindrische Umhüllung (41) aufweist,
die die Außenseite des Objektivlinsensystems (33) umgibt
und in das Durchgangsloch paßt.
10. Endoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umhüllung (41) ein Endteil (42) aufweist,
das von dem distalen Endteil (11) nach außen vorspringt
und so einen direkten Einfall des von der Beleuchtungsvorrichtung
ausgesandten Lichtes auf das Objektivlinsensystem
(33) verhindert.
11. Endoskop nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isolierung ein im wesentlichen zylindrisches
Isolierrohr (59) aufweist, das die Außenseite des
Bildwandlers (34) umgibt, das die elektronischen Bauteile
(31) einen Außendurchmesser haben, der kleiner als
der Durchmesser des Durchgangsloches (45) ist, und daß
das zentrale Bauteil (12) durch das Durchgangsloch aus
dem Einführabschnitt (7) herausgezogen werden kann.
12. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungsvorrichtung ein Lampenbauteil
(80) aufweist, das abnehmbar an dem distalen Endteil
(11) angebracht ist, und daß das Lampenbauteil ein im
wesentlichen zylindrisches Gehäuse (81) aufweist, das
abnehmbar in das distale Endteil eingepaßt ist und eine
Lichtquelle (87) enthält.
13. Endoskop nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das distale Endteil (11) ein weiteres Durchgangsloch
(83) aufweist, das nach außen offen ist und
das Gehäuse (81) abnehmbar aufnimmt, so daß das Lampenbauteil
(80) durch das weitere Durchgangsloch aus dem
Einführabschnitt (7) herausgezogen werden kann.
14. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmung (54) elektrisch mit der Abschirmung
von Drähten (57) verbunden ist, die mit einer
an den Bildwandler (34) angeschlossenen gedruckten
Schaltung (35) verbunden sind.
15. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (51) an dem Linsenrahmen mittels
Schrauben (71) befestigt und mit ihm elektrisch verbunden
ist.
16. Endoskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (51) mittels eines elektrisch
leitenden Lotes mit dem Abschirmrohr verlötet ist.
17. Endoskop nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lampenbauteil (80) ein mit der Lampe (87)
verbundenes Anschlußkabel (77) und einen elektrisch isolierenden
Füllstoff (89) aufweist, der das mit der Lampe
verbundene Teilstück des Anschlußkabels umschließt.
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