DE360017C - Verfahren zum Anlassen oder Umsteuern von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• -Verfahren zum Anlassen oder Umsteuern von Verbrennungskraftmaschinen. Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf Verbrennungskraftmaschinen, die wie Dieselmotoren u. dgl. Maschinen mit Einspritzluftpumpen zusammen arbeiten, welche nach dem Anlassen oder Umsteuern eingeschaltet werden. Für solche Maschinen ist es bekannt, die Pumpen nach dem Anlassen der Maschine abwechselnd als Kompressor und als Verbrennungskraftmaschine laufen zu lassen, wobei durch die Vergrößerung der Zahl der Arbeitszylinder um die Zahl der als Verbrennungskraftmaschine laufenden Pumpenzylinder eine größere Gleichförmigkeit im Gange der Maschine erreicht wird. Gemäß der Erfindung werden jedoch eine, mehrere oder sämtliche der Hilfspumpen, welche gewöhnlich erst nach dem Anlassen oder Umsteuern eingeschaltet werden, für das Anlassen oder Umsteuern der Arbeitszylinder in der Weise nutzbar gemacht, daß sie vor Erreichung des normalen Betriebes der Hauptmaschine als Anlaß- oder Umsteuer-Verbrennungskraftmaschine arbeiten.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform an einer mit Brennstoffeinspritzung arbeitenden Gleichdruckmaschine.
• a ist der Arbeitszylinder und b der Einblaseluftkompressor. Letzterer ist so ausgebildet, daß er während der Inbetriebsetzung als Anlaßmotor wirken kann. Zu diesem Zweck wird der Einblaseluftkompressor außer mit den normalen Ventilen (Saug- und Druckventil) noch mit einem Auspuffventil c versehen, welches während des eigentlichen Betriebes geschlossen bleibt, beim Anlassen jedoch durch eine Steuerung geöffnet wird.
• Die Öffnung des Auspuffventiles c erfolgt von der Steuerwelle f des Saug- und Druckventiles durch einen Nocken d. Da das Auspuffventil des Eiriblaseluftkompressors nur während der Anlaßperiode gesteuert werden soll, während des normalen Betriebes der Maschine jedoch geschlossen bleibt, ist die Steuerwelle f derart verschiebbar gelagert, daß der Nocken d mit dem Auspuffventil in und außer Eingriff gebracht werden kann. Es ist zweckmäßig, den diese Umsteuerung bewirkenden Mechanismus mit dem Entlüftungsmechanismus der Arbeitszylinder, durch welchen die Verdichtung ganz oder teilweise ausgeschaltet wird, zu vereinigen, so daß der Übergang zum normalen Betrieb durch eine für die gesamte Maschine gemeinsame Steuerung erfolgen kann.
• Durch achsiale Verschiebung der Steuerwelle f nach rechts wird der Nocken d mit dem Auspuffventil in Eingriff gebracht und gleichzeitig die Ventile des Arbeitszylinders durch die Nocken g und h geöffnet. Beim Andrehen der Maschine mittels des mit Handgriff i versehenen Schwungrades k arbeitet der Kompressor zunächst als Verbrennungskraftmaschine, und zwar so lange, bis das Schwungrad k die zur Überwindung der Verdichtungswiderstände erforderliche Geschwindigkeit erreicht hat. In diesem Augenblick wird die Steuerwelle f nach links verschoben und der Arbeitszylinder kommt nach dem ersten Auftreten der Verbrennungen in Betrieb.
• Der Arbeitszylinder und die Einblaseluftpumpe können auf einem gemeinsamen Kurbelgehäuse angeordnet und durch eine gemeinsame Welle gesteuert werden. Es ergibt sich hierbei eine Vereinfachung des Aufbaues der Maschine.

Claims (1)

1. PATLNT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anlassen oder Umsteuern von Verbrennungskraftmaschinen, die mit Hilfspumpen zusammen arbeiten, welche nach dem Anlassen oder Umsteuern eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Hilfspumpen in der Arbeitspause vor dem normalen Betrieb der Maschine als Verbrennungskraftmaschine ausgenutzt werden. z. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Anlaßmaschine ausgebildete Hilfspumpe die Steuerwelle mit der Hauptmaschine gemeinsam hat und mit einer Einrichtung zur Entlüftung der Arbeitszylinder vereinigt ist.