DE359853C - Stroemungsanzeiger fuer gefoerderte Fluessigkeiten, insbesondere OEl in Schmierleitungen - Google Patents

Description

• Strömungsanzeiger für geförderte Flüssigkeiten, insbesondere Öl in Schmierleitungen. Es besteht das Bedürfnis nach einer Anzeigevorrichtung für Schmiermittelleitungen, die erkennen läßt, ob und in welchen Mengen das von der Pumpe geförderte Öl zu den einzelnen Schmierstellen gelangt. Dafür sind Anzeigevorrichtungen bekannt, bei denen ein sich in einem zylindrischen Schauglas führender Kolben durch die Druckstöße der Flüssigkeit auf und ab bewegt wird. Das Öl muß sich hierbei jedoch entweder durch eine kleine Öffnung des Anzeigekolbens oder an diesem vorbei zwischen ihm und dem Schauglas hindurchzwängen und erfährt damit eine erhebliche Drosselung, die rückwirkend die Arbeitsleistung der Pumpe vermindert und somit für diese eine größere Antriebskraft erfordert.
• Die vorliegende Erfindung verwendet denselben Grundgedanken, benutzt jedoch die durch die Druckstöße dem Ventilkörper mitgeteilten Stöße zur übertragung auf einen Zeiger, der aus einer einseitig eingespannten Blattfeder besteht. Bei einer solchen Ausgestaltung des Strömungsanzeigers findet die Flüssigkeit in dem etitsprechend bemessenen Schauglasgehäuse einen viel freieren Durchfluß, und die Pumpenleistung wird durch die Einschaltung des Ventils mit Anzeiger nicht schädlich vermindert. Die Anordnung des Schauglases an der Decke verhütet das Ansetzen von Schmutz, so daß auch dadurch der Zweck des Strömungsanzeigers besser gewahrt bleibt.
• Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Schnitt dar.
• In die Druckleitung einer Schmieranlage wird ein Gehäuse a eingeschaltet, das für den Anschluß der Leitungen einen Zuflußstutzen b und einen Abflußstutzen c besitzt. Oben oder an einer beliebigen anderen Stelle ist es durch ein Schauglas d verschlossen. Im Zuflußstutzen b führt sich beispielsweise ein Ventilkegel e, der gegen eine im Gehäuse a eingespannte Blattfeder f wirkt, die bestrebt ist, ihn in seine Schließstellung zu drücken. Die Feder f liegt mit ihrem freien Ende am Schauglas d nachgiebig an und schleift an ihm.
• Bei den auftretenden Bewegungen des Öles wird der Ventilkegel e vorgestoßen und versetzt dadurch die Feder f in Schwingungen, da sie ihn wieder in die Schließstellung drängt. Infolge des Schleifens der Blattfeder f am Schauglas d zeigt sie ihren Schwingungsweg ständig an, daher schaltet ein Versagen des Strömungsanzeigers aus.
• Der Ventilkegel e ist entbehrlich, wenn die Feder f selbst als Ventilkegel oder Ventilteller ausgestaltet ist und sich gegen die Austrittsöffnung des Anschlußstutzens b in das Gehäuse a legt.
• Der Strömungsanzeiger ist auch mit Vorteil verwendbar bei solchen Anlagen, in denen das Öl nicht stoßweise, sondern wie z. B. bei Schmierpressen ständig gefördert wird. Da in den Schmierleitungen Rückschlagventile mit federbelasteten Kegeln eingeschaltet sind, so tritt in der Leitung eine unterschiedliche Spannung auf. Bei sich öffnendem Rückschlagventil tritt eine teilweise Entleerung der Leitung ein, und der Zeiger kann in seine Ruhelage zurückgehen.. Der Strömungsanzeiger bietet besondere Gewähr gegen Undichheiten, besonders an den Stopfbüchsen, die sich nunmehr vollkommen überwachen lassen. Der Maschinist kann genau feststellen:, ob die Stopfbüchsen mit Öl angefüllt sind.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH Strömungsanzeiger für geförderte Flüssigkeiten, insbesondere Öl in Schmierleitungen, mittels eines durch die Druckstöße der Schmierpumpe nach Art eines Ventils bewegten Körpers, der die Bewegung am Schauglas sichtbar macht, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegte Körper (e) auf einen Zeiger (f) einwirkt, der aus einer einseitig eingespannten Blattfeder (f) besteht, die sich gegen den Ausflußkanal des Druckstutzens (b) legt und bis zum Schauglas (d) in der Decke des Gehäuses (a) reicht.