DE357805C - Trethebelantrieb - Google Patents

Trethebelantrieb

Info

Publication number
DE357805C
DE357805C DESCH56671D DESC056671D DE357805C DE 357805 C DE357805 C DE 357805C DE SCH56671 D DESCH56671 D DE SCH56671D DE SC056671 D DESC056671 D DE SC056671D DE 357805 C DE357805 C DE 357805C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
pedal
hub
levers
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH56671D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FERDINAND SCHNEIBERG
Original Assignee
FERDINAND SCHNEIBERG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FERDINAND SCHNEIBERG filed Critical FERDINAND SCHNEIBERG
Priority to DESCH56671D priority Critical patent/DE357805C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE357805C publication Critical patent/DE357805C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Handcart (AREA)

Description

  • Trethebelantrieb. Die Bestrebungen zur möglichst vorteilhaften Ausnutzung des beim Radfahren zu leistenden Kraftaufwandes, führten auch zur Konstruktion von Trethebelrädern. Diese Anordnungen bezwecken, den vom Fuß bei einer Arbeitsperiode zurückzulegenden Gesamtweg möglichst zu verkürzen, dabei je- doch die Wegstrecke, während welcher Nutzarbeit geleistet werden kann, womöglich noch zu verlängern. Ferner wurde versucht,. durch Einschaltung von Federn, die beim Niedertreten gespannt wurden, die ungleichförmig von den Trethebeln aufgenommene Energie möglichst gleichförmig auf das .Fahrzeug zu übertragen.
  • Bei den bekannten Anordnungen hatte die Verwirklichung dieser Konstruktionen einen umständlichen Rahmenbau des Fahrzeuges, eine Vervielfachung der Übersetzungsorgane sowie eine Vermehrung des Fahrzeuggewichtes und der Reibungsverluste gegenüber den üblichen Ausführungen zur Folge.
  • Eine vereinfachte Ausführung eines Energiespeichers für Fahrräder stellt vorliegende Erfindung dar, die in der Vereinigung des Energiespeichers und der die Trethebelbewegung übersetzenden Organe mit der Fahrradnabe besteht. Durch die Vereinigung dieser Organe in der Radnabe ergibt sich ein äußerst gedrängter Bau der Nabe, die infolgedessen keine wesentliche Gewichtsvermehrung des Fahrzeuges bedingt und andererseits durch die Möglichkeit der guten Einkapselung aller empfindlichen Teile die Reibungsverluste auf ein Minimum verringert. Die neue Freilaufnabe ist insbesondere für Zweiräder und Dreiräder geeignet, welche für Geschäftszwecke,_ von Kriegsbeschädigten u. dgl. benutzt werden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt: Abb. i ciie Gesamtanordnung des Rades, Abb.2 das Schema der Trethebellagerung in Vorderansicht, Abb. 3 dasselbe in Seitenansicht, Abb. d. den Schnitt der Nabe nach A-B der Abb. 5, und Abb. 5 den Achsialschnitt der Nabe.
  • Der Rahmen des Rades (Abb. i bis 3) weicht nur insofern von der üblichen Bauart ab, als der Röhrenknotenpunkt, welcher die Lagerung der Trethebel trägt, nahe an das Hinterrad gelegt ist, um eine möglichst große Baulänge der Trethebel Ir und h zu ermöglichen. Die Trethebel sind mit Zahnsegmenten 2r, 21 versehen, die in das Winkelrad 3 eingreifen, wodurch eine Gegenläufigkeit des Hebels Ir gegen den Hebel 11 erzwungen wird. Zur Begrenzung der Hebelbewegung dienen die Anschläge 4., gegen welche sich beim völligen Nietertreten der Trethebel die Seginente 2r und 21 legen.
  • Die schwingende- Bewegung der Trethebel wird mittels der Übersetzungshebel 5r und 51 und der Zugstangen 6r und 61 auf die Hebel 7r und 71 übertragen. Die Naben der Hebel 7r, 71 haben die Form kräftiger Ringe, die in den Tellern 18 drehbar gelagert sind und ihrerseits die Lager für die kleinen Zahnräder i2r, 121 tragen. In diese Naben 8r, 81 sind die Achsstummel 9 eingepreßt, auf welchen mittels Rollen die Planetenräder io gelagert sind. Diese greifen einerseits in den feststehenden Zahnkranz i i und anderseits in die mit den Freiläufen 13r und 131 verbundenen Zahnräder 12r und 121 ein. Mittels der Planetenradübersetzung drehen sich die Freiläufe 13r und 131 entsprechend der Bewegung der Hebel 7r und 71 vor und zurück und nehmen bei der Vorwärtsdrehung die Trommel 1q. mit. Eine Rückwärtsbewegung der Trommel wird durch die nach Art eines Freilaufes ausgebildete Sperre 17 verhindert. Der Einbau dieser Sperre ist zwar nicht unbedingt notwendig, da durch die beiden Freiläufe 13r und 131 im Zusammenwirken mit der zwangläufigen Gegenbewegung der Trethebel eine Rückwärtsbewegung der Trommel verhindert wird. doch ist es zweckmäßig, um die durch das sonst unvermeidliche Spiel hervorgerufenen Arbeitsverluste zu vermeiden. In der Trominel 1g ist das eine Ende der als Energiespeicher wirkenden Feder 15 befestigt, während das andere @ Ende mit der eigentlichen Nabe 16 des Hinterrades verbunden ist.
  • Durch die entsprechend dem Niedertreten ! der Trethebel erfolgende Vorwärtsbewegung der Trommel 14 wird die Feder 15 gespannt und dadurch Energie in ihr aufgespeichert, bis das durch die Spannung der Feder entstehende Drehmoment das Moment des Fahrwiderstandes überwindet. Sobald dies der Fall ist, beginnt die Vorwärtsbewegung des Rades. Vom Fahrer muß dann durch Treten der Hebel in der Zeiteinheit soviel Energie der Feder zugeführt werden, als diese an das Rad abgibt. Eine Änderung des übersetzungsverhältnisses des Rades ist durch Verkürzung der Hebel 5r und 51 möglich; bei kulissenartiger Durchbildung dieser Hebel ist sie auch während der Fahrt durchführbar.
  • Da beim Niedertreten der Trethebel die Spannung der Feder zunimmt, ist die Anordnung der Hebel 5 und 7 so gewählt, daß beim Niedertreten der Trethebel der wirksaure Hebelarm h7 (vgl. Abb. i) der Hebel 7 zunimmt und der wirksame Hebelarm & der Hebel 5 abnimmt, so- daß der zu überwindende Widerstand annähernd während des ganzen Tretweges gleich bleibt. Sowohl dadurch, als besonders durch den Umstand, daß es im Belieben des Fahrers steht, wie er die Tretarbeit leisten will, ob durch volle Ausnutzung des Hebelweges und langsames kräftiges Treten oder durch schnelleres Treten bei geringerem Hebelweg, werden für den Fahrer Annehmlichkeiten geschaffen, die ihn bei geringerer Ermüdung zu größeren Leistungen befähigen. So soll denn diese Konstruktion vor allem da Anwendung finden, wo diese Momente ausschlaggebend sind, z. B. bei Rädern" die zum Befahren von Bergstrecken oder zu Transportzwecken bestimmt sind, vor allem auch bei Rädern für Personen mit Beinbeschädigungen u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Trethebelantrieb mit einer zwischen diesem und dem anzutreibenden Laufrade eingeschalteten als Energiespeicher wirkenden Spiralfedertrommel, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nabe zwei Hebel (7r und 71) gelagert sind, deren schwingende Bewegung mittels je einer Planetenradübersetzung auf zwei Freiläufe (13r und 131) übertragen wird, welche bei ihrer Vorwärtsdrehung die Federtrommel (1q.) mitnehmen und dadurch die Feder (15) spannen, deren aufgespeicherte Energie die -gleichmäßige Drehung der Nabe (16) und damit die Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges bewirkt.
DESCH56671D 1919-11-06 1919-11-06 Trethebelantrieb Expired DE357805C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH56671D DE357805C (de) 1919-11-06 1919-11-06 Trethebelantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH56671D DE357805C (de) 1919-11-06 1919-11-06 Trethebelantrieb

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE357805C true DE357805C (de) 1922-08-31

Family

ID=7436887

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH56671D Expired DE357805C (de) 1919-11-06 1919-11-06 Trethebelantrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE357805C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153650B (de) * 1955-02-22 1963-08-29 Hermann Detzel Trethebelantrieb fuer Fahrraeder
US4053173A (en) * 1976-03-23 1977-10-11 Chase Sr Douglas Bicycle
DE102010063599A1 (de) * 2010-12-20 2012-06-21 Jörg Nauerz Fahrrad

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153650B (de) * 1955-02-22 1963-08-29 Hermann Detzel Trethebelantrieb fuer Fahrraeder
US4053173A (en) * 1976-03-23 1977-10-11 Chase Sr Douglas Bicycle
DE102010063599A1 (de) * 2010-12-20 2012-06-21 Jörg Nauerz Fahrrad

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2927896C2 (de)
DE3340407C2 (de)
DE357805C (de) Trethebelantrieb
DE2633939A1 (de) Fahrrad-tretkurbeltrieb
DE4343628A1 (de) Antrieb mit Energiespeicher für ein Fahrrad
DE19621440A1 (de) Fahrradantrieb
DE921674C (de) Fahrradantrieb
DE60004089T2 (de) Pedal-kettenantrieb für fahrrad
DE404328C (de) Antrieb fuer Fahrraeder durch einen ein Schwungrad antreibenden Federmotor
DE85855C (de)
DE555750C (de) Trethebelantrieb, insbesondere fuer Fahrraeder
DE8903620U1 (de) Tretkurbel
DE19507015C1 (de) Kettenantriebseinrichtung für ein Fahrrad oder dergleichen
DE658624C (de) Fussantrieb fuer Fahrraeder mit Trethebeln
DE951074C (de) Motorfahrrad oder Leichtmotorrad
DE95312C (de)
DE902828C (de) Freilaufruecktrittbremse fuer Fahrraeder
DE876054C (de) Antriebsvorrichtung fuer Fahrraeder
DE3319105A1 (de) Gemeinsamer allradantrieb fuer zweirad- und aehnliche fahrzeuge
DE398236C (de) Wechselgetriebe fuer Fahrraeder
AT89830B (de) Freilaufkupplung für Fahrradnaben.
DE921557C (de) Antrieb fuer Fahrzeuge
DE807067C (de) Fahrradantrieb
DE816354C (de) UEbersetzungsgetriebe fuer Fahrradnaben
DE922993C (de) Bremssicherung fuer Freilaufbremsnaben