<Desc/Clms Page number 1>
Freilaufkupplung für Fahrrafluaben.
EMI1.1
Erfindung bezieht sich auf eine solche Art von Freilaufkupplungen, bei der eine spreizbare Hülse beim Antrieb des Fahrrades mit umläuft, weil sie durch die geneigten Flanken des Gewindes, mittels dessen sie mit dem Antriebskörper in Eingriff steht, gespreizt und an die Innenfläche der Nabe gedrückt wird, was die Kupplung zwischen Antriebseinrichtung und Nabe herstellt. Dabei wird eine weitere Reibungskupplung zwischen Nabe und der spreizbaren Hülse dadurch hergestellt, dass ein konischer Flansch der Nabe das eine Ende der Hülse untergreift und ihre Spreizung unterstiitzt.
Die neue Anordnung der Antriebskupplung unterscheidet sich hievon dadurch, dass der konische Flansch nicht fest an der Nabe ist. sondern nur mit ihr undrehbar verbunden, sonst aber in der Achsenriehtung beweglich ist. so dass er gegen einen Absatz des Antriebskörpers gedruckt und zwischen diesem und der gespreizten Hülse eingeklemmt wird. Freilaufkupplungen, bei welchen ein in der Nabe verschiebbarer Körper in der gleichen Weise beim Einklemmen zwischen einem Absatz und einem verschraubbaren Körper die Kupplung herstellt, sind zwar bereits vorgeschlagen weiden : die Vereinigung der erwähnten beiden Kupplunganordnungen hat-jedoch den Vorteil, dass das Gleiten der gekuppelten Teile aufeinander mit Sicherheit verhütet wird.
Wenn lediglich das Einklemmen zwischen starren Teilen stattfindet, kann die Reibung so gross werden, dass das Zurückschrauben der Hülse nur unter grossem Kraftaufwand möglich ist. Die geschlitzte Hülse hingegen zeigt genügend Nachgiebigkeit, wenn die Kupplung gelöst werden soll. Auch
EMI1.2
gleitet : anderseits hat sie den Vorzug grosser Kupplungsflächen, die die Klemmkupplung entlasten.
Da sich ferner die Achsialdrücke in entgegengesetzten Richtungen zwischen dem Gewinde und dem . \bsatz des Antreibers ausgleichen, wird bei der neuen Anordnung das zwischen Antreiber und Nabe angeordnete Kugellager beim Schliessen der Kupplung nicht achsial belastet.
Auf der Zeichnung ist die neue Anordnung der Freilaufkupplung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Nabe mit Freilaufkupplung und Rücktrittbremse. Fig. 2 und 3 stellen Querschnitte nach den Linien 2-2 bzw. 3-3 der Fig. 1 dar. Fig. 4 zeigt eine geänderte Aus- führungsform. bei der nur eine Freilaufkupplung, jedoch keine Bremse vorgesehen ist.
Die Freilaufkupplung ist. zwischen der Nabe ss des Hinterrades eines Fahrrades und dem das Antriebsrad 7 tragenden Antriebskörper 8, der auf der Achse 9 gelagert ist, angeordnet. Die Nabe ruht mittels Kugellager 10 und 11 einerseits auf dem Antreiber S, anderseits auf einem auf die Achse geschraubten Lagerkonus 1, der mittels eines Armes 13 am Fahrradrahmen undrehbar gesichert werden kann.
Der Antreiber 8 trägt auf dem Umfange seines in die Nabe ragenden Endes ein ein-oder mehr- gängiges Rechtsgewinde 2- ? mit geneigten Flanken, d. h. der Querschnitt der Gewindegänge kann dreieckig oder trapezförmig sein. Eine längsgeschlitzte, beispielsweise vierteilige und durch einen Federring 15 zusammengehaltene Bremshülse 14 (Fig. 2) ist mit dem Gewinde 21-')'durch ein entsprechendes Muttergewinde in Eingriff.
Je nach der Drehrichtung des Antreibers 8 wird die Hülse 14 in der Nabe 6 achsial in der einen oder anderen Richtung verschoben, wobei die Relativdrehung zwischen dem Antreiber und der Hülse durch die zwischen der Hülse und einem in sie ragenden Fortsatz 16 des Lagerkonus 12
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
des Gewindes 2. 3 gespreizt und an die Innenfläche der Nabe gedrückt. Dann ist die Nabe 6 mit dem Antreiber sowohl durch die Hülse 14 als auch durch den Kupplungsring M gekuppelt, wohingegen die Zahnkupplung 22 und 22 ausser Eingriff gekommen ist. Beim Stillhalten der Tretkurbeln nimmt die Nabe 6 des weiterlaufenden Rades die Hülse 14 und den Kupplungsring 18 mit und bewirkt daher die Verschraubung der Hülse nach links.
Infolgedessen kann sich die Hülse wieder zusammenziehen, und
EMI2.2
schliesslich durch den Lagerkonus 12 und die linksseitigen geneigten Flanken des Gewindes die jetzt undrehbar festgehaltene Hülse 14 gespreizt und an die Nabe gedrückt wird. so dass in diesem Falle das Fahrrad gebremst wird. Beim Wiederantrieb des Fahrrades wird die Bremse gleichzeitig gelöst. Da
EMI2.3
in der Hülse das Mitdrehen der letzteren verhindert wird.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist keine Bremse vorhanden, sondern die Vorrichtung ist in der Weise abgeändert, dass die beschriebenen Organe nur zur Herstellung einer Antriehskupplung benutzt werden. Es ist ferner zwischen der beispielsweise aus drei Teilen zusammengesetzten Hülse 14 und der stillstehenden Achse eine Hemmvorrichtung zur Erzielung der Verschraubung der Hülse auf
EMI2.4
Ring 25 und einer auf diesem befestigten, beispielsweise ringförmig gebogenen Reibungsfeder 26, die an der Innenfläche der Hülse 14 anliegt. Der Ring 25 ist durch einen Bund 'J7 der Achse 9 an der Verschiebung nach links gehindert und trägt auf dieser Seite einen Flansch ; : 8, durch den die Bewegung der Hülse 14 nach links begrenzt wird.
Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Hisse stets in einer Stellung gehalten wird. bei der das Wiederanstellen der Kupplung nur einen kurzen Hub der Tretkurbeln erfordert.
Wie ans der Zeichnung hervorgeht, kann die Erzeugende der Gewindeflimken in verschiedenen
EMI2.5
die linken, die beim Bremsen zur Wirkung kommen, jedoch können auch die beiden Flanken gleiche Neigung haben. Anderseits kann bei dem Gewinde 23 in Fig. 4 die Erzeugende der linken Flanke senkrecht auf der Achse der Nabe sein, damit beim Rückwärtstreten die Hülse nicht gespreizt wird, wenn sie an den Flansch '. ? gedrückt wird. Dies ergibt den Vorteil für den Radfahrer, dass er beim Freilauf nach einer kurzen Rückwärtsdrehung einen Widerstand und für die Füsse einen festen Stützpunkt findet.
PATENT-ANSPRÜCHE
1. Freilaufkupplung für Fahrradnaben oder dgl, mit einer spreizbaren, durch geneigte Gewindeflanken des Antreibers und einen von der Nabe vorragenden konischen Flansch an die Innenfläche der Nabe gedrückten Hülse, dadurch gekennzeichnet, dass der. konische Flansch als ein mit der Nabe nicht drehbar verbundener, aber längsverschiebbarer Kupplungsring (18) ausgeführt ist. der beim Spreizen der Hülse (14) gleichzeitig zwischen dieser und einem Absatz (17) des \ntreibers (8) festgeklemmt wird.