DE35761C - Mechanismus zur Erreichung gleicher Füllungen auf beiden Kolbenseiten - Google Patents

Mechanismus zur Erreichung gleicher Füllungen auf beiden Kolbenseiten

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DE35761C
DE35761C DENDAT35761D DE35761DA DE35761C DE 35761 C DE35761 C DE 35761C DE NDAT35761 D DENDAT35761 D DE NDAT35761D DE 35761D A DE35761D A DE 35761DA DE 35761 C DE35761 C DE 35761C
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crank
same
drag
piston
fillings
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Application number
DENDAT35761D
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R. CALL-SEN in Dresden A., Freiberger Platz 21, I.Etage
Publication of DE35761C publication Critical patent/DE35761C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/04Reversing-gear by links or guide rods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ag. October 1885 ab.
Wird das Einlafsorgan für den Hin- und Hergang des Kolbens bei Dampf-, Gas-, Wasser- und Luftmaschinen bei gleichen Kurbelstellungen α, Fig. i, geschlossen und ist z. B. die Pleuelstangenlänge L = 5 r, so ergiebt sich eine Füllungsdifferenz D' D = d (= 0,1 des Hubes für den angenommenen Winkela). DieFüllungsdifferenzen d für die verschiedenen Füllungsgrade, von Null- bis Vollfüllung, sind in Fig. 1 durch die Curve A" D" B" dargestellt.
Construirt man, wie in Fig. 2, die Kurbelstellungen für den Hin- und Hergang bei gleichen Kolbenwegen, so erhält man verschiedene Winkel α und w. Bei 0,1 Füllung z. B. ergiebt sich Ci1 für den Hin- und W1 für den Hergang; bei 0,5 Füllung a5 und ωΒ u. s. w. Verbindet man ^1 mit O1 -, a3 mit O3 u. s. w. durch gerade Linien, so gehen dieselben alle durch den Punkt d und folglich sind auch die Winkel β und d gleich. Legt man nun die Achse einer Welle mit Schleppkurbel in den Punkt c', wie Fig. 6, 7 und 8 zeigen, und bringt auf derselben Excenter oder konische Räder zum Betrieb der Schieber oder einer Steuerwelle n> für Ventilsteuerungen an, so arbeiten die Steuerungen 'mit gleichen Füllungen für beide Kolbenseiten.
Hat die Pleuelstange in der Entfernung h, Fig. 2, vom Kurbelzapfen aus einen Mitnehmerzapfen und legt man das Centrum einer Welle mit Schleppkurbel in den Punkt c", so erhält man dieselbe Anordnung wie in Fig. 6, 7 und 8.
Liegt die geschleppte Welle zu der treibenden parallel, wie Fig. 3 zeigt, so wird die gröfste Gleichheit der Steuerwinkel erzielt. Die Lage der Schleppkurbelwelle in c', Fig. 2, giebt für die Praxis sehr genaue Werthe. Verlegt man die Welle nach rechts, so nehmen bis zur Entfernung I die Differenzen zu, sind aber immer noch für die Praxis ziemlich gering, während, wenn man dieselbe nach links verlegt, Fig. 3, gröfsere Differenzen auftreten, und zwar um so gröfser, je gröfser V ist.
Bedingt eine Steuerung für die kleinen Füllungen gröfsere Winkelbewegungen, so ist die Anordnung Fig. 4 in den gezeichneten Verhältnissen verwendbar. Hier wird die Stange L4 in dem um den Zapfen d.2 schwingenden Gleitstück S5 geführt, während das Gleitstück G die Schleppkurbel zu gleichen Winkelbewegungen für den Hin- und Hergang zwingt und die Kurbel oder das Excenter k die Winkeldrehungen der Schwungradwelle durchläuft.
Macht Kurbel k, Fig. 5, die Schwungradwellen drehungen, und wird die Stange L3, welche durch die Mitnehmerstange r' bewegt wird, im Endpunkt D des Bogens vom Hebel R geführt, so durchläuft die Kurbel k', welche im Punkte F an die Stange L3 angehängt ist, gleiche Winkel für den Hin- und Hergang. Die Winkelbewegungen für die kleineren Füllungen sind wie bei der Construction Fig. 4 verhältnifsmäfsig grofs.
In Fig. 7 ist der Betrieb der Steuerwelle n>' wie gewöhnlich von der Schwungradwelle aus mit konischen Rädern bewirkt. Der Correctionsapparat besteht hier aus zwei Scheiben und ist im Princip derselbe wie in Fig. 6 und 8. Scheibe S macht dieselben ungleichen Winkelwege wie die Kurbel, während Scheibe S'
gleiche Winkelwege für gleiche Kolbenwege macht und daher gleiche Füllungen durch die auf der Welle w sitzenden Steuerapparate bewirkt. Hierbei ist zu setzen:
Fig. 8 zeigt die Anordnung von Fig. 6 und 7 auf der Schwungradwelle. Hier geht die Schwungradwelle durch die Schleppkurbelscheibe S' und letztere dreht sich in den Ringlagern L6. Auf der Schleppkurbelscheibe S' sitzen die Excenter E und E'. Kurbel S ist fest auf der Schwungradwelle A und nimmt durch Zapfen und Gleitbacken S" die Schleppkurbelscheibe S' mit.
Für eine bestimmte Steuerung nehmen die directen Stellhebel H und H' zu den gleichen Füllungen für Hin- und Hergang die in Fig. 9 ausgezogenen und punktirten Lagen ein. Schlägt man Kreisbogen mit den Radien h h' und h h" (dieselben sind hier von gleicher Länge, können auch verschieden lang sein) zu den bestimmten Hebellagen ^0,2 40,2 u. s. w., so erhält man die Schnittpunkte 0,025, 0,075, 0,2 u. s. w., die in einem Kreisbogen vom Radius r3 liegen. Wird einer von den drei Hebeln H, H' oder rs vom Regulator bewegt, so werden die Steuerorgane für den Hin- und Hergang in allen Stellungen zu gleichen Füllungen gezwungen.
Dieselben Hebellagen, wie in Fig. 9 angegeben, können auch, wie Fig. 10 zeigt, durch Schlitzhebel erzielt werden. Zieht man von den Schnittpunkten in η m2 H2 u. s. w. der Hebellagen für den Hin- und Hergang mit dem Kreisbogen P Tangenten an den Hülfskreis D nach links und rechts, so schneiden sich die Tangenten in den Punkten 2, 4, 6 u. s. w., welche auf einem Kreisbogen vom Radius r3 liegen. Es können auch zwei verschieden grofse Hülfskreise D in Anwendung gebracht werden. Diese Hülfskreise haben nur den Zweck, den Winkel γ in allen Stellungen zu erhalten. Wird nun, wie bei Fig. 9, einer der drei Hebel H, H' oder r3 vom Regulator bewegt, so werden die Steuerungen ebenfalls für den Hin- und Hergang in allen Stellungen zu gleichen Füllungen gezwungen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Mechanismus, welcher der Steuerwelle bei jedem Füllungsgrad für den Hin- und Hergang gleiche Winkeldrehungen vom todten Punkt bis zum (Dampf-, Gas-, Wasser- oder Luft-) Abschlufs ertheilt, und zwar;
    a) bei excentrischer Lage der Wellen durch Schleppkurbel oder Schleppscheibe, Fig. 2, 6, 7 und 8, oder bei concentrischer Lage der Wellen ' durch einen besonderen Mitnehmerzapfen an der Pleuelstange in der Entfernung fg, Fig. 3, oder durch Schleppkurbel und Gleitstück G, Fig. 4, betrieben durch Kurbel k, Lenkerstange Lt und schwingendes Gleitstück S5, oder durch Kurbel k, Verbindungsstange r\ Lenkerstange L3, Schwinghebel R und Kurbel k',
    Fig- 5; :
    b) durch die Verbindung der Hebel H, H' und r3, entweder mittelst Gegenlenker hh' und hh", Fig. 9, oder mittelst Schlitzführungen, Fig. 10.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT35761D Mechanismus zur Erreichung gleicher Füllungen auf beiden Kolbenseiten Expired - Lifetime DE35761C (de)

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