DE96615C - - Google Patents

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DE96615C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in einer Umsteuerung für solche Explosionsmaschinen, bei denen ein fertiges Gemisch von Brennstoff und Luft in den Arbeitscylinder eingelassen wird, bei denen also dieser nur mit zwei Ventilen versehen ist, einem Einlafsventil und einem Auspuffventil. Mit Hülfe dieser Vorrichtung können derartige Maschinen beliebig in der einen und anderen Richtung umlaufen, ohne dafs an der Steuerung der beiden Ventile etwas geändert wird.
Da die Steuerungsorgane für die Ventile an der Umkehr der Bewegungsrichtung theilnehmen, so würde bei einer solchen Umkehr die Aufeinanderfolge der Bewegungen des Auspuffventils einerseits und des Einlafsventils andererseits dieselbe bleiben, wenn man beide Ventile mit einander vertauschen, also das Einlafsventil zum Auspuffventil und das Auspuffventil zum Einlafsventil machen könnte. Letzteres ist aber möglich, wenn man sowohl die Ladeleitung als auch die Auspuffleitung nicht unmittelbar an das betreffende Ventil, sondern zunächst an einen Vierweghahn (oder eine gleichwerthige Anordnung von Ventilen oder Schiebern) und erst diesen derart an die beiden Ventile anschliefst, dafs durch Drehung des Vierweghahnes sowohl die Ladeleitung mit dem einen und die Auspuffleitung mit dem anderen Ventil verbunden werden kann, als auch umgekehrt.
Je nach der Stellung des Vierweghahnes wird man also die Maschine vom Stillstande aus in dem einen oder anderen Sinne in Bewegung setzen können. Um während des Ganges umzusteuern, führt man zweckmäfsig durch eine Stellung des Vierweghähnes, bei welcher beide Ventile von den Leitungen abgesperrt sind, eine schnelle Herabsetzung der Geschwindigkeit herbei. Giebt man alsdann durch Zurückdrehen des Vierweghahnes in die ursprüngliche Stellung eine Ladung, so wird die Maschine langsamer laufen. Da bei der geringen Geschwindigkeit der Maschine die Geschwindigkeit, mit der die Verbrennung des in das Glührohr eintretenden Gemisches gegen den Laderaum zu fortschreitet, gröfser ist als die Geschwindigkeit, mit der das Gemisch im entgegengesetzten Sinne in dem Glührohr vordringt, so wird die Flamme aus dem Glührohr, bevor noch der Kolben im todten Punkt angekommen ist, in den Laderaum hineinschlagen. Anderenfalls wird sich durch Verstellung des Zündventils eine vorzeitige Zündung leicht herbeiführen, wodurch der Maschine eine Rückwärtsbewegung ertheilt wird, welche durch Ueberführung des Vierweghahnes in die dieser Rückwärtsbewegung entsprechende entgegengesetzte Endstellung zu einer dauernden gemacht werden kann.
Die Zeichnung stellt in mehreren Ansichten ein Ausführungsbeispiel der beschriebenen Einrichtung dar. Fig. 1 zeigt in einem senkrechten Schnitt die beiden Ventile A und B, welche an den unteren Enden α und b von den Steuerdaumen bethätigt werden. Fig. 2 zeigt in einem waagrechten Schnitt die Stellung des Vierweghahnes E, bei welcher die Ladeleitung F durch den Kanal C mit dem Ventil A und die
Auspuffleitung G durch den Kanal D mit dem Ventil B in Verbindung steht. Fig. 2 b zeigt die Stellung des Umsteuerhahnes E, bei welcher sowohl die Ladeleitung F als auch die Auspuffleitung G von den Ventilen A und B abgesperrt sind, und durch welche, wie oben angegeben, die Umsteuerung aus dem Gange der Maschine durch Verlangsamung des letzteren vorbereitet wird. Fig. 3 und 4 zeigen in zwei Ansichten eine zweckmäfsige Einrichtung zur Bewegung des Umsteuerhahnes E. In der Achse des Hahnes ist eine Stange H angebracht, welche eine Kurbel h mit Handgriff h1 trägt. Die Kurbel h kann durch eine Feder mit den Klinkstellen eines Führungsbogens / in Eingriff treten, von denen die beiden äufseren i den beiden Arbeitsstellungen des Hahnes für die beiden Drehrichtungen der Maschine entsprechen, während die mittlere i1 zur Festhaltung des Hahnes in der in Fig. 2 wieder dargestellten Stellung dient.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Umsteuerung für Explosionsmaschinen mit gesteuertem Auspuff- und Einlafsventil, gekennzeichnet durch einen Vierweghahn (bezw. eine gleichwerthige Ventil- oder Schieberanordnung) , mit dessen Kanälen sowohl die Ladeleitung als auch die Auspuffleitung derart verbunden werden kann, dafs je nach der Stellung dieses Hahnes das eine Ventil als Einlafsventil .und das andere als Auspuffveritil oder umgekehrt wirkt, während die Steuerung der Ventile nur durch den geänderten Drehungssinn der Maschine beeinflufst wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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