DE588384C - Steuerung fuer Druckluft-Schuettelrutschenmotoren - Google Patents

Description

• Steuerung für Druckluft-Schüttelrutschenmotoren Die Erfindung betrifft eine Steuerung für Druckluft-Schüttelrutschenmotoren, welche einen gestuften Hauptsteuerkörper und einen von dem Motorkolben oder dem Kolbengeschirr. gesteuerten Hilfssteuerkörper aufweist, durch welchen die eine Stirnseite des Hauptsteuerkörpers abwechselnd mit der Druckluft und mit einem Auspuff in Verbindung gesetzt wird. .
• ' Es sind Steuerungen für kurbellose Motoren mit Haupt- und Hilfssteuerkörper bekannt, bei welchen beide Stirnseiten des Hauptsteuerkörpers beim Umsteuern durch den Hilfssteuerkörper wechselweise be- und entlüftet werden und in die beiderseitigen Entlüftungskanäle oder in dem Entlüftungskanal der einen Stirnseite Drosselkörper zwecks Hubverstellung eingebaut sind. Die Steuerbewegutig des Hauptsteuerkörpers wird aber bei beideiseitigem, entgegengesetzt gerichtetem Druckwechsel durch Auspuffdrosselung zeitlich nur wenig beeinflußt, .und eine Hubeinstellung an zwei Drosselkörpern ist umständlich: Gemäß der Erfindung soll demgegenüber bei einem derartigen, mit Haupt- und Hilfs-Steuerkörper ausgerüsteten Motor eine Veränderung der Motorhublänge dadurch erzielt werden, daß.der Hauptsteuerkörper auf seiner kleineren Druckfläche ständig von'Frischlüft beaufschlagt ist und hinter seiner größeren Druckfläche der Hilfssteuerkörper und hinter diesem in einem Entlüftungskanal ein Drosselorgan angeordnet ist.. Eine derartige Ausbildung hat zur Folge, daß der Hauptsteuerkörper in derjenigen Richtung, in welcher er durch den Hilfssteuerkörper auf seiner größeren Stirnfläche mit der Frischluft in Verbindung gesetzt wird, rasch bewegt und in der anderen Richtung, in welcher er durch den Hilfssteuerkörper mit dem Auspuff verbunden wird, je nach der Einstellung jenes in dem Entlüftungskanal befindlichen Drosselkörpers entsprechend langsam bewegt wird. Infolgedessen wird auf der einen Zylinderseite, im vorliegenden Fall derjenigen, welche den Rutschenrückgang bewirkt, der Frisehlufteinlaß rasch eröffnet, und der Zeitpunkf der Auspufferöffnung und damit die Hublänge des Motors wird durch eine dntsprechende Einstellung jenes Drosselkörpers geregelt. Denn je rascher die Luft vor dem Hauptsteuerkörper entweichen kann, um so eher steuert dieser den Arbeitszylinder von Füllung auf Auspuff auf der einen Zylinderseite um. Die weiteste= Öffnung des Entlüftungskanals würde nach Umstellung des Hilfssteuerkörpers sofortiges Umsteuern des Hauptsteuerkörpers und damit den-kürzesten Hub ergeben.
• Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. t eine Ausführungsform einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Motorsteuerung als ein Ausführungsbeispiel. Abb. 2 veranschaulicht den ..Drosselkörper als ein Ausführungsbeispiel.
• Die eine im Ausführungsbeispiel ringförmig ausgebildete Stirnseite b des Haupt- Steuerkörpers a eines Rutschenmotors o. dgl. steht durch einen Kanal c ständig mit dem Frischlufteinlaß e in Verbindung. Die andere Seite d des Steuerkörpers a kann durch einen Hilfssteuerkörper h, welcher in einem von dem Frischlufteinlaßkanal e abzweigenden Kanal f angeordnet ist, wechselweise mit dem Kanal f oder mit einem Entlüftungskanal g verbunden werden. Der Hilfssteuerkörper h kann, wie. dargestellt, mechanisch oder statt dessen auch kraftschlüssig von dem Motorarbeitskolben her bewegt werden.
• In ,dem Entlüftungskanal g ist nun ein Drosselkörper i, beispielsweise wie der Hilfssteuerkörper h in Gestalt eines Hahnes, angeordnet, durch dessen Einstellung der Kanal g mehr oder weniger geschlossen werden kann; je nach der Stellung des Drosselkörpers i wird also die Entlüftung des Raumes d' hinter dem Hauptsteuerkörper a mehr oder weniger verzögert, so daß also seine Bewegung in die in Abb. i dargestellte Lage, in welcher der Frischlufteintritt e geschlossen und der Auspuff j am Arbeitszylinder geöffnet ist, mehr oder weniger verzögert vor sich geht und demgemäß der Hub des hier einseitig gedachten Motors mehr oder weniger groß wird. Zweckmäßig ist es hierbei, den Ausschlag des Drosselkörpers i durch Abschläge zu begrenzen, damit der Entlüftungskanal g nicht vollständig geschlossen werden kann, weil sonst die Hauptseite des Arbeitszylinders nicht entlüftet, also der Motor nicht umgesteuert werden könnte.
• Um eine leicht einstellbare Drosselung der nach dem Entlüftungskanal g austretenden Luft zu erreichen, ist der Drosselkörper i so ausgebildet, daß er bei im Schließsinn erfolgender Verstellung den Durchströmquerschnitt erst rasch und dann langsam vermindert; zu diesem Zweck besitzt der Drosselkörper i, wie Abb. z erkennen läßt, eine dreieckförmige Aussparung k: bei der Drehung de.s Körpers i im Schließsinn wird die Aussparung k von der breiten Kante an bis zur Spitze fortschreitend abgedeckt. Der Pfeil in Abb. a deutet die Schließbewegung des Hähnchens mit der dreieckförmigen Aussparung k an, deren unabgedeckter Durchströmquerschnitt durch Schraffur im Dreieck gekennzeichnet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE-: i. Steuerung für Druckluft-Schüttelrutschenmotoren mit einem Hilfssteuerkörper und einem von diesem gesteuerten, in seiner einen Bewegungsrichtung gedrosselten Stufenhauptsteuerkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptsteuerkörper (a) auf seiner kleineren Druckfläche (h) ständig von Frischluft beaufschlagt ist und hinter dessen größeren Druckfläche (d) der Hilfssteuerkörper (h) und hinter diesem in dem Entlüftungskanal (g) das Drosselorgan (k) angeordnet ist. a. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselöffnung zum Entlüftungskanal (g) durch den Drosselkörper (i) bei dessen im Schließsinn erfolgenden Verstellung erst stark und dann langsam verengt wird. 3. Steuerung nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß die VersteFlbarkeit des Drosselkörpers (i) so begrenzt ist, daß er den Entlüftungskanal (g) nichtvöllig zuschließen vermag.