DE112808C - - Google Patents
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- DE112808C DE112808C DENDAT112808D DE112808DA DE112808C DE 112808 C DE112808 C DE 112808C DE NDAT112808 D DENDAT112808 D DE NDAT112808D DE 112808D A DE112808D A DE 112808DA DE 112808 C DE112808 C DE 112808C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B41/00—Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power
- F02B41/02—Engines with prolonged expansion
- F02B41/04—Engines with prolonged expansion in main cylinders
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindnng betrifft ein Triebwerk für Explosionskraftmaschinen mit
zwei Kurbeln, von denen die eine mittelst Zahnräder im erforderlichen Uebersetzungsverhältnifs
die zweite Kurbel dreht, wodurch der Kolben ungleiche Hube ausführt.
Von anderen Maschinen dieser Art unterscheidet sich diese Maschine dadurch, dafs ihre
Gangrichtung leicht umgekehrt und dafs dieselbe, bei besonderer Stellung der beiden
Kurbeln zu einander, in beiden Drehrichtungen laufen kann.
Auf der Zeichnung ist diese Vorrichtung in den Fig. 1 bis 4 bei einer Viertaktmaschine
dargestellt.
Der Kolben P wirkt mittelst einer Kolbenstange auf einen Balancier B B1. Das Ende
der Kolbenstange gleitet mittelst eines Querhauptes in einer Führung G. Das obere
Ende B des Balanciers ist durch eine Pleuelstange D mit der Kurbel M auf der Welle A
verbunden, während das andere Ende -B1 des Balanciers mit der Kurbel M1 auf der Welle A1
durch die Pleuelstange D1 verbunden ist. Die Uebertragung der Bewegung der Welle A auf
die Welle Aλ erfolgt mittelst Zahnräder E E'
im Uebersetzungsverhältnifs 1:2.
Da die das kleine antreibende Zahnrad E tragende Welle A beim Vor- und Rückgange
des Kolbens eine Umdrehung ausführt, während die Welle Al gleichzeitig eine halbe Umdrehung
ausführt, so wird bei jeder Umdrehung der Balancier JBB1 in solcher Weise
verstellt, dafs der Hub des Kolbens P während der. einzelnen Hin- und Herbewegungen
geändert wird. Die einzelnen Bewegungen des Kolbens sind derart, dafs das Ansaugen vom
Cylinderboden aus erfolgt, der Kolben bei der Verdichtung nicht bis zum Cylinderboden geht,
der Kolbenhub während der Explosionsperiode den Ansaugehub übertrifft und der Kolben
zwecks vollständigen Auspuffs bis zum Boden des Cylinders geht.
In Fig. ι ist in vollen Linien die Einstellung der Kurbeln dargestellt, bei welcher Vorwärtsgang
der Maschine stattfinden kann. Die Drehrichtung der Zahnräder ist durch Pfeile bezeichnet. Die Kurbeln MM1 sind so zu
einander eingestellt, dafs, wenn die Antriebskurbel M in der Mitte ihrer Rückbewegung
sich befindet, die Kurbel M1 in der Mitte ihres Vorwärtsganges steht, während der Balancier
BB1 im rechten Winkel zur Kolbenstange
steht; beide Kurbeln MAf1 liegen in
der durch die Achsen AA1 gehenden geraden Linie und sind beide nach unten gerichtet.
Während die Kurbel M1 die punktirten Stellungen I, II, III, IV (Fig. 1) einnimmt, befindet
sich der Kolben in den Grenzlagen, und zwar findet innerhalb der Stellungen IV, I Ansaugen
der Ladung, I, II Verdichtung (bei welcher der Kolben nicht bis zum Cylinderboden
geht), II, III Explosion (bei welcher der Kolben den Ansaugehub übertrifft) und III, IV
vollständiger Auspuff statt.
In Fig. 2 sind die Kurbeln so zu einander gestellt, dafs nur Rückwärtsgang der Maschine
stattfinden kann. Die unter.I, II, III, IV punktirt gezeichneten Stellungen der Kurbeln M1 entsprechen
denen der Fig. 1. Die Kurbeln M M1 stehen bei der Einstellung in der Richtung AA1
gegenüber.
Um die Gangrichtung der Maschine zu wechseln, mufs das Getriebe ausgerückt und
die Kurbel M um eine halbe Umdrehung verstellt werden, während die andere Kurbel M1
fest bleibt. :
Fig. 3 und 4 zeigen die Einstellung der Kurbeln einer Viertaktmaschine, bei welcher
Vorwärts- und Rückwärtsgang stattfinden kann, wobei die von den Kurbelzapfen.beschriebenen
Wege ebenso wie die Kolbenhube in beiden Richtungen des Ganges symmetrisch sind. Die
punktirten Stellungen der Theile sind in Fig. 3 für Vorwärtsgang und in Fig. 4 für Rückwärtsgang
der Maschine veranschaulicht.
Bei dieser Stellung der beiden Kurbeln zu einander geht der Kolben, wie aus der Zeichnung
ersichtlich, am Ende der Explosionsperiode nicht weiter wie bei der Ansäugeperiode.
Da der gleiche Kreislauf in zwei verschiedenen Richtungen stattfindet, kehrt man die
Gangrichtung der Maschine dadurch um, dafs man die Vertheilungsorgane wechselt.
Diese Maschinen können nur seitlich oder in der Längsrichtung derart mit einander gekuppelt
werden, dafs die Ansaugung der einen zur gleichen Zeit wie die Explosion der anderen
stattfindet.
Fig. 5 und 6 stellen eine mit gleichartigem Triebwerk arbeitende Sechstaktmaschine mit
einem doppeltwirkenden (Fig. 5) oder zwei einfach wirkenden Gylindern (Fig. 6) dar,
welche infolge geeigneter Einstellung der Kurbeln vorwärts und rückwärts laufen kann. Der
einzige Unterschied von der Maschine der Fig. ι bis 4 ist, dafs das Verhältnifs der Zahnräder
hier 1 : 3 ist. Die punktirt gezeichneten Hauptstellungen der Theile sind in Fig. 5 für
Vorwärtslauf und in Fig. 6 für Rückwärtslauf dargestellt.
Die Kurbeln sind derart zu einander eingestellt, dafs bei Mittelstellung des Kolbens der
Balancier BB1 senkrecht steht und die .Kurbeln
MM1 in der Richtung der Linie A-A1
liegen und beide nach der gleichen Seite gedreht sind.
Wenn sich der eine Kolben am Boden des Cylinders C befindet, so ist der andere am
Anfange des Cylinders Cl.
In den Cylindern finden, während die Kurbel Ai1 die Stellungen I bis VI durcheilt, und
. zwar:
VI bis I Ansaugen in Cylinder C, erster theilweiser Auspuff in Cl,
I bis II Verdichtung in C, Eintritt frischer Luft in CV
II bis III Explosion in C, vollständiger Auspuff in C1,
III bis IV erster theilweiser Auspuff in C, Ansaugen in C *,
IV :bis V Eintritt frischer Luft in C, Verdichtung in C1,
V bis VI vollständiger Auspuff in C, Explosion in C l statt.
In jedem Cylinder C und C* finden die
drei Perioden: Ansaugen, Verdichten und Explosion jede während eines Kolbenhubes statt.
Der Auspuff der Abgase hingegen geschieht während dreier Kolbengänge, und zwar findet
ein theilweiser Auspuff, da der Kolben nicht bis zum .Cylinderboden geht, ein rückläufiger
Hub wie beim Ansaugen, während der Auslafs geschlossen ist und frische Luft in den Cylinder
eintritt, und vollständiger Austrieb des Gemisches von Luft und Abgasen durch den
Kolben, welcher bis zum Cylinderboden geht, statt. "
Am Ende der Explosionsperiode befindetsich der Kolbert am anderen Ende des Cylinders,
und zwar bewegt sich derselbe weiter als am Ende der Ansaugeperiode, wodurch die
Expansion der Gase vermehrt wird, welche während einer längeren Zeit auf den Kolben
wirken.
Bei vorwärts- und rückwärtslaufender Maschine wird ein symmetrischer Kreislauf erzeugt,
wenn die Vertheilungsorgane für jede Gangrichtung entsprechend gesteuert werden.
Bei allen diesen Ausführungsformen liegt die Geradführung des Balanciers B B1 in der Verlängerung der Kolbenstange. Die Führung
kann auch in irgend einem anderen Punkte des Balanciers angebracht sein, beispielsweise
in einem Punkte, wo die horizontale Verschiebung des Balanciers am kleinsten ist, oder
selbst am Ende B des Balanciers. Man kann die Führung statt geradlinig auch curvenförmig
einrichten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ϊ . Triebwerk für Explosionskraftmaschinen mit' zwei Kurbeln, welche sich in entgegenge-' setzter Richtung und mit verschiedenen1 Geschwindigkeiten drehen, dadurch gekennzeichnet, dafs bei geeigneter Einstellung; der beiden Kurbeln zu einander die im Viertakt arbeitende Maschine entweder nur in der einen Drehrichtung oder nur in der anderen Drehrichtung öder endlich in beiden Richtungen laufen kann. ■
- 2. Ein Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs bei geeigneter Einstellung der beiden Kurbeln zu einander1 eine doppeltwirkende oder aus zwei ein-' fach wirkenden Cylindern bestehende, im: Sechstakt arbeitende Maschine in beiden Drehrichtungen laufen kann. ' ; 'Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE112808C true DE112808C (de) |
Family
ID=382444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT112808D Active DE112808C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE112808C (de) |
-
0
- DE DENDAT112808D patent/DE112808C/de active Active
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