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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor mit einem ersten
Brennraum, einem im ersten Brennraum verschiebbar geführten ersten Kolben,
wobei dieser erste Kolben dem ersten Brennraum mit einer ersten
Kolbenfläche
in einer ersten Richtung zugewandt ist, einem zweiten Brennraum, einem
im zweiten Brennraum verschiebbar geführten zweiten Kolben, wobei
dieser zweite Kolben dem zweiten Brennraum mit einer zweiten Kolbenfläche in einer
zweiten Richtung zugewandt ist, wobei die erste Richtung und die
zweite Richtung einander entgegengesetzt sind.
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Maschinen
dieser Art sind als „Boxermotoren" bekannt. Sie können als
stationäre
Antriebe wie auch für
Fahrzeuge eingesetzt werden.
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Obwohl
bei den Anstrengungen, Verbrennungsmotoren effizienter zu machen,
deutliche Fortschritte erzielt worden sind, ist es noch immer dringend
nötig,
den Wirkungsgrad solcher Motoren, ob Zweitakt- oder Viertaktmotoren,
Otto- oder Dieselmotoren, weiter zu erhöhen.
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Der
eigentliche Zweck der Erfindung ist es, einen Verbrennungsmotor
mit einem höheren
Wirkungsgrad vorzusehen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dieses
Ziel wird gemäß der Erfindung
mit einem Verbrennungsmotor der oben erwähnten Art erreicht, bei dem
der erste Kolben und der zweite Kolben miteinander gekoppelt sind,
sodass sie sich gleichzeitig bewegen.
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Im
Gegensatz zu einem Verbrennungsmotor der „Boxerbauart" laufen die Kolben
des Verbrennungsmotors gemäß der Erfindung
nicht unabhängig voneinander.
Dadurch entspricht der Aufwärtshub des
ersten Kolbens dem Abwärtshub
des zweiten Kolbens und umgekehrt. Wendet man das Zweitaktprinzip
auf den Motor gemäß der Erfindung
an, so erhält
man einen Motor, der sehr effizient sein wird, da mit jedem Hub
der zwei miteinander gekoppelten Kolben ein Arbeitshub verbunden
ist. Die Arbeitshübe werden
abwechselnd einem der zwei Brennräume zugeordnet.
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Es
versteht sich, dass das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip auch
auf Motoren angewandt werden kann, die nach dem Viertaktprinzip
arbeiten. Dies wird ebenfalls zu einem Motor mit einem höheren Wirkungsgrad
führen,
da die zwei Kolben nicht separat geführt werden müssen, wie
es aus allgemein gebräuchlichen
Motoren bekannt ist.
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Es
versteht sich auch, dass das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip
auch auf Motoren angewandt werden kann, die mehr als zwei Brennräume besitzen.
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In
einer Ausführungsform
laufen die Richtungen, in welche die Kolbenflächen weisen, auseinander. Das
bedeutet, dass die Kolben zwischen den Brennräumen angeordnet sind.
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In
einer anderen Ausführungsform
laufen die erwähnten
Richtungen aufeinander zu. Das bedeutet, dass die zwei Brennräume zwischen
den zwei Kolben angeordnet sind.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
laufen die zwei Kolben entlang einer gemeinsamen Achse. Dies wird
den Wirkungsgrad des Motors weiter erhöhen, da die Scherkräfte, die
senkrecht auf die Achse wirken, entlang der die Kolben laufen, beseitigt
werden können.
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Jeder
Kolben kann separate Kurbelwellen antreiben, die so angeordnet sein
können,
dass die Kolben sich zwischen den Kurbelwellen befinden. Diese Anordnung
führt zu
einem vergleichsweise flachen Motor, bei dem die Energie der Arbeitshübe effizient
auf die Kurbelwellen übertragen
werden kann.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung weist Kolben auf, die innerhalb der Brennräume drehbar
angeordnet sind. Dies minimiert die Scherkräfte und die Reibung zwischen
den Kolben und den Wänden
der Brennräume
weiter.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weist der Motor eine Antriebsvorrichtung zum Drehen der Kolben auf.
Das bedeutet, dass die Kolben nicht nur innerhalb der Brennräume drehbar angeordnet
sind, sondern auch aktiv angetrieben werden, um sich innerhalb der
Brennräume
zu drehen. Das Drehen der Kolben wird die Reibung zwischen den Kolben
und den Wänden
der Brennräume auf
ein Minimum reduzieren. Die Drehung kann kontinuierlich geschehen,
sodass die Kolben sich unabhängig
von ihrer Stellung entlang ihrer Laufachse drehen. Jedoch können die
Kolben so angetrieben werden, dass sie sich nicht entlang ihrem
gesamten Hub drehen.
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Es
versteht sich, dass die erwähnte
Antriebsvorrichtung durch einen separaten Antrieb gebildet werden
kann. Es wird jedoch bevorzugt, dass die Antriebsvorrichtung eine
Getriebevorrichtung aufweist, die mit mindestens einer der Kurbelwellen
gekoppelt ist. Damit erübrigt
sich ein separater Antrieb und ergibt sich der Vorteil, dass die
Drehzahl der Kolben an die Drehzahl der Kurbelwellen gekoppelt ist.
Durch die Wahl eines geeigneten Getriebeübersetzungsverhältnisses
kann die Drehzahl der Kolben angepasst werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Getriebevorrichtung ein Zahnrad auf, das mindestens einen
der Kolben antreibt. In einigen Ausführungsformen wird es als wertvoll
erachtet werden, dass die zwei Kolben angetrieben werden, um Drehmomentbelastungen
zu vermeiden. Es wird bevorzugt, dass das Zahnrad mit mindestens
einem der Kolben zusammenwirkt, der eine Oberfläche mit Zähnen, die parallel zu der Achse
verlaufen, entlang welcher der Kolben läuft, aufweist, bei dem die
Zähne eine
Länge besitzen,
die mindestens so groß wie
der Hub des Kolbens ist. Diese Getriebeanordnung lässt die
Drehung des Kolbens entlang seinem gesamten Hub zu, was die oben
erwähnten
Vorteile zur Minimierung der Reibung bietet.
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Um
den Wirkungsgrad des Motors gemäß der Erfindung
weiter zu erhöhen,
wird vorgeschlagen, dass die Kolbenflächen, die den Brennräumen zugewandt
sind, geneigte Abschnitte besitzen, um beim Drehen der Kolben eine
Wirbelströmung
innerhalb der Brennräume
zu erzeugen. Diese Wirbelströmung
hat mehrere Vorteile. Einerseits kann das in den Brennräumen enthaltene
Gas in eine Wirbelbewegung versetzt werden, sodass die Gase in den Brennräumen homogen
vermischt werden, wodurch eine gleichmäßige Verbrennung und ein saubereres Abgas
erzielt werden. Die Wirbelströmung
ist außerdem
sehr günstig
für den
Austausch des Gasgemischs in den Brennräumen. Die Wirbelströmung kann
genutzt werden, um Frischluft in den Brennraum zu saugen sowie Abgas
aus dem Brennraum zu drängen.
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Dies
ist besonders bei Motoren hilfreich, die nach dem Zweitaktprinzip
arbeiten.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung können
die Brennräume
durch einen einzelnen Zylinder gebildet werden. Das bedeutet, dass
die Wände
der zwei Brennräume
miteinander fluchten, sodass die zwei Brennräume sehr einfach ohne Versatz
der zwei Brennräume
hergestellt werden können.
In diesem Fall wird vorgeschlagen, die zwei Kolben in eine Einheit
zu integrieren, sodass sie zu einem Teil zusammengebaut sind. Diese
Einheit muss nicht notwendigerweise aus einem Teil bestehen; sie
kann mehr Teile aufweisen, die zusammengebaut sind.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden die Brennräume
durch separate Zylinder gebildet. Zum Koppeln der zwei Kolben wird
vorgeschlagen, diese Kolben mittels einer Verbindungswelle zu verbinden.
Diese Verbindungswelle lässt
die Anordnung der oben erwähnten
Oberfläche
mit Zähnen
zu, die durch ein Zahnrad zum Drehen der zwei Kolben angetrieben
werden sollen.
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Die
Kolben können
je eine Kolbenverlängerung
aufweisen, wobei die Kolbenverlängerungen durch
je einen der Brennräume
verlaufen, die Kolbenverlängerungen
mit je einem Pleuel gekoppelt sind und jeder Pleuel mit einer der
Kurbelwellen gekoppelt ist. Diese Anordnung lässt eine zuverlässige Übertragung
der durch die Arbeitshübe
auf die Kurbelwellen induzierten Kräfte zu. Wenn in dieser Konfiguration
die Kolbenverlängerungen
und die Pleuel mittels eines Kugelgelenklagers miteinander gekoppelt
sind, können
die Kolben so gedreht werden, wie oben beschrieben.
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Die
Oberfläche
mit Zähnen,
die durch ein Zahnrad angetrieben werden, kann auch auf mindestens
einer der Kolbenverlängerungen
angeordnet sein.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung können den
Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung entnommen werden, die unter Bezug
auf die Zeichnung eine besonders bevorzugte Ausführungsform detailliert beschreibt.
Die Merkmale, die in der Zeichnung gezeigt und in den Ansprüchen und
in der Beschreibung erwähnt
werden, können
entweder einzeln oder in einer willkürlichen Kombination für die Erfindung
wesentlich sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen Schnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform des Verbrennungsmotors
gemäß der Erfindung;
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2 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der Region II gemäß 1;
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3 zeigt
eine schematische Ansicht der Getriebeelemente des Motors;
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4 zeigt
eine Kolbenfläche
gemäß 1 in
der Draufsicht;
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5 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der Region V gemäß 1;
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6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
von Kolben, die zu einem Teil zusammengebaut sind; und
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7 zeigt
einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des Verbrennungsmotors
gemäß der Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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1 zeigt
eine seitliche Schnittansicht eines Motors, der mit der Kennnummer 2 bezeichnet wird.
Der Motor 2 weist ein Gehäuse 4 mit zwei einander
gegenüberliegenden
Kurbelgehäusen 6 und 8 auf,
in denen die Kurbelwelle 10 bzw. 12 angeordnet ist.
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Zwischen
den Kurbelwellen 10 und 12 sind zwei Brennräume 14 und 16 angeordnet.
Ein erster Kolben 18 ist dem ersten Brennraum 14 zugeordnet. Ein
zweiter Kolben 20 ist dem zweiten Brennraum 16 zugeordnet.
Die Kolben 16 und 20 sind zwischen den zwei Brennräumen 14 und 16 angeordnet.
Letztere sind zwischen den zwei Kurbelwellen 10 und 12 angeordnet.
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Der
Kolben 18 weist eine Kolbenfläche 22 auf, die dem
ersten Brennraum 14 zugewandt ist. Der zweite Kolben 20 besitzt
eine zweite Kolbenfläche 24,
die dem zweiten Brennraum 16 zugewandt ist. Die zwei Kolbenflächen 22 und 24 sind
voneinander abgewandt.
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Die
Kolben 18 und 20 sind zu einer Einheit integriert,
die entlang einem einzelnen Zylinder 26 laufen kann. Die
Kolben 18 und 20 weisen einen mittig angeordneten
Kolbenring 28 auf, der die Kolben 18 und 20 in
Bezug auf die Wände
des Zylinders 26 abdichtet. Der Kolbenring 28 kann
aus einem elastischen oder nicht elastischen Material bestehen.
Besteht der Kolbenring 28 aus einem nicht elastischen Material
(z. B. Keramik), so können
die Kolben 18 und 20 durch zwei separate Teile
gebildet werden, wie es durch die gestrichelte Schnittlinie 30 angedeutet
wird.
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Die
Kolben 18 und 20 laufen entlang einer gemeinsamen
Achse 32. In 1 befinden sich die Kolben 18 und 20 in
der Mittelstellung zwischen den zwei oberen Totpunkten. Im oberen
Totpunkt bilden der Kolben 18 und die Wand des Gehäuses 4 gegenüber der
Kolbenfläche 22 eine
Kugelform. Das liegt daran, dass die Kolbenfläche 22 eine Kugelform
hat und auch die gegenüberliegende
Fläche
des Gehäuses 4 eine
Kugelform 34 hat. Der Brennraum 16 ist zum Brennraum 14 symmetrisch
und hat somit ebenfalls eine kugelförmige Wand 36, die
der kugelförmigen
Kolbenfläche 24 gegenüberliegt.
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Der
Kolben 18 weist eine Kolbenverlängerung 38 auf, die
mit dem Kolben 18 zu einem Teil zusammengebaut oder mit
dem Kolben 18 verbunden ist. Die Kolbenverlängerung 38 verläuft durch
den Brennraum 14. Der Kolben 20 weist eine Kolbenverlängerung 40 auf,
die durch den Brennraum 16 verläuft. Beide Kolbenverlängerungen 38 und 40 verlaufen
durch Wände
des Kurbelgehäuses 6 bzw. 8 und treten
dabei durch ein Lager 42 bzw. 44. Die Kolbenverlängerungen 38 und 40 tragen
an ihren freien Enden, die von den Kolben 18 und 20 abgewandt
sind, eine Aufnahme 46 bzw. 48. Diese Aufnahmen 46 und 48 wirken
mit entsprechenden Kugeln 50 und 52 zusammen,
die an Pleueln 54 und 56 vorgesehen sind. Jeder
Pleuel 54 bzw. 56 ist mit einer der Kurbelwellen 10 bzw. 12 gekoppelt.
Wenn die Kolben 16 und 18 sich gleichzeitig bewegen,
entspricht jeder Aufwärtshub
des einen Kolbens einem Abwärtshub
des anderen Kolbens. Die Pleuel 54 und 56 und
die Kurbelwellen 10 und 12 sind so angeordnet,
dass die Kurbelwellen 10 und 12 sich in dieselben
Drehrichtungen 58 und 60 drehen.
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Die
Brennräume 14 und 16 werden
durch Kraftstoffeinspritzeinheiten 62 und 64 (mehrere Öffnungen
in einem Raum) mit Kraftstoff versorgt. Diese Kraftstoffeinspritzeinheiten 62 befinden
sich innerhalb der kugelförmigen
Wand 34 bzw. 36. In diesen Regionen sind zwei
Paar Zündkerzen 66, 68 und 70, 72 vorgesehen.
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Der
Motor 2, das heißt
die Brennräume 14 und 16,
wird durch eine Ansaugöffnung 74,
die sich in zwei Zweige trennt, mit Frischluft versorgt. In jedem Zweig
befindet sich ein Rückschlagventil 76,
damit Luft aus der Ansaugöffnung 74 in
die Brennräume 14 und 16 nur
in diese Richtung strömen
kann. Auf der Seite gegenüber
der Ansaugöffnung 74 befindet
sich eine Auslassöffnung 78.
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Der
Transport von Luft in die Brennräume 14 und 16 wird
durch ein Luftkühl-
und Drucksystem unterstützt.
Frischluft wird über
einen Kompressor, der vom Motor 2 angetrieben wird, durch
einen Zwischenkühler
in einen Drucktank gepresst. Das Ansaugsystem weist auch einen Drosselkörper zum
Regulieren des Luftdrucks und des Luftvolumens, eine Luftdruck sendende
Einheit und einen Luftmassensensor auf.
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Die
Luftansaugung wird auch durch die besondere Form der Kolbenflächen 22 und 24 erleichtert,
die unter Bezug auf 4 weiter beschrieben wird.
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Die
Kolben 16 und 18 sind drehbar im Zylinder 26 angeordnet.
Die Kolbenverlängerungen 38 und 40 und
damit die Kolben 18 und 20 werden durch eine Antriebsvorrichtung
angetrieben, die auf die Kolbenverlängerungen 38 und 40 wirkt.
Diese Antriebsvorrichtung wirkt auf die Kolbenverlängerungen
in den Regionen II, die in 1 gezeigt
werden. Die Kolbenverlängerungen 38 und 40 weisen
je eine Oberfläche 80 mit
Zähnen
auf. Diese mit Längskanten
versehene Fläche 80 greift
in ein Zahnrad 82, das an einem Ende einen Winkelteil 34 [sic]
aufweist. Dieser Winkelteil 34 [sic] greift in ein Zahnrad 86.
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3 zeigt,
wie das Zahnrad 86 angetrieben wird. Die zwei Kurbelwellen 10 und 12 treiben
Zwischenzahnräder 88 an,
die mit den Zahnrädern 86 gekoppelt
sind. Jedes Zahnrad 86 treibt ein Zahnrad 82 an,
das wiederum eine der Kolbenverlängerungen 38 und 40 antreibt.
Da die auf der Oberfläche 80 befindlichen
Zähne mindestens
so lang wie der Hub jedes Kolbens 16 und 18 sind,
können
die Kolben 16 und 18 entlang ihrem gesamten Hub
drehend angetrieben werden.
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3 zeigt
auch, dass die Zwischenzahnräder 88 mit
einem gemeinsamen Schwungrad 90 gekoppelt sind. Dieses
Schwungrad hilft, unerwünschte Schwingungen
des Motors 2 zu beseitigen.
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4 zeigt,
dass die Kolbenflächen 22 und 24,
die im großen
Maßstab
eine Kugelform besitzen, im kleineren Maßstab mit geneigten Abschnitten 92 und 94 versehen
sind. Diese geneigten Abschnitte 92 und 94 haben
eine Propellerform, die hilft, eine Wirbelströmung innerhalb der Brennräume 14 und 16 zu erzeugen,
wenn die Kolben 16 und 18 drehend angetrieben
werden, wie oben beschrieben. Diese besondere Form der Kolbenflächen 22 und 24 hilft
auch, Frischluft durch die Einlassöffnung 74 zu saugen
und Abgas durch die Auslassöffnung 78 hinauszudrängen.
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5 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
der Region V, die in 1 gezeigt wird. Die Kolbenverlängerung 40 trägt an ihrem
freien Ende die Aufnahme 46. Diese Aufnahme 46 wird
durch einen oberen Teil 96 und einen unteren Teil 98 gebildet.
Die zwei Teile 96 und 98 werden mittels Schrauben 100 zusammengehalten.
Der obere Teil 96 kann vom unteren Teil 98 abgenommen
werden, um die Kugel 50 des Pleuels 56 innerhalb
der Aufnahme, die zum unteren Teil 98 gehört, einzusetzen.
Durch Befestigen des oberen Teils 96 am unteren Teil 98 wird
die Kugel 50 innerhalb der Aufnahme 46 sicher
festgehalten.
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Der
Pleuel 56 besitzt mittige Schmier- oder Ölkanäle 102,
durch die eine Schmierflüssigkeit
oder Öl
in die Region des Kugelgelenks geleitet werden kann, wodurch die
Verbindung zwischen der Kolbenverlängerung 40 und dem
Pleuel 56 gekühlt
wird. Diese Kühlung
wird eine thermische Stabilität
des Motors 2 ermöglichen,
wenn die Kolbenverlängerung 40 mit
hohen Drehzahlen angetrieben wird. Um die Kühlung weiter zu verbessern,
kann auch die Kolbenverlängerung 40 Schmier-
oder Ölkanäle 104 aufweisen.
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6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Kolben 16 und 18, die mittels einer nicht
näher gezeigten
Vorrichtung miteinander verbunden sind. Zwischen 16 und 18 ist
eine Feder 106 angeordnet, die eine Wärmeausdehnung zulässt, wenn wegen
der Erwärmung
des Motors 2 auf Betriebstemperatur sich die Kolben 16 und 18 und
die Kolbenverlängerungen 38 und 40 ausdehnen.
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In 6 sind
die Kolben 16 und 18 wie in einem Röntgenbild
dargestellt. Innerhalb der Kolbenverlängerungen 38 und 40 und
der Kolben 16 und 18 sind Schmier- oder Ölkanäle 104 vorgesehen,
um die Kolben 16 und 18 zu kühlen. Die Pfeile 108 zeigen an,
wie eine Schmierflüssigkeit
oder Öl
durch eine Kolbenverlängerung 40,
durch Schmier- oder Ölkanäle 104 innerhalb
des Kolbens 18 zu Schmier- oder Ölkanälen 104 innerhalb
des Kolbens 16 zu einem Schmier- oder Ölkanal 104 innerhalb
der Kolbenverlängerung 38 fließen kann.
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7 zeigt
eine zweite Ausführungsform des
Motors gemäß der Erfindung.
Der in 7 gezeigte Motor wird mit der Kennnummer 200 bezeichnet.
Teile des Motors 200, die dieselbe Funktion haben wie Teile
des Motors 2 gemäß den 1 bis 6,
werden mit denselben Kennnummern bezeichnet.
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Hinsichtlich
aller Teile, die in der folgenden Beschreibung nicht erwähnt werden,
wird auf die obige Beschreibung entsprechend den 1 bis 6 verwiesen.
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In
der in 7 gezeigten Ausführungsform sind die zwei Kolben 18 und 20 nicht
zu einem Teil zusammengebaut, sondern sind separate Teile und mittels
einer Verbindungswelle 110 miteinander verbunden. Diese
Verbindungswelle 110 hat eine Oberfläche mit Zähnen parallel zur Laufachse 32 der
Kolben 18 und 20. Diese Verbindungswelle 110 wird
durch ein Zahnrad 82 angetrieben, das wiederum durch ein weiteres
Zahnrad 86 angetrieben wird. Das Zahnrad 86 wird
durch mindestens eine der Kurbelwellen 10 und 12 angetrieben.
Dies kann durch einen Zahnradantrieb erreicht werden, zum Beispiel
durch einen Zahnradantrieb, wie in 2 gezeigt.
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Die
Kolben 18 und 20 sind dem Brennraum 14 bzw. 16 zugewandt.
Diese Brennräume
haben dieselbe Form wie bereits in Bezug auf die erste Ausführungsform
gemäß den 1 bis 6 beschrieben.
In der in 7 gezeigten Ausführungsform
jedoch begrenzen die Kolben 18 und 20 mit ihren
unteren Flächen,
die einander zugewandt und um die Verbindungswelle 110 herum
angeordnet sind, eine Luftkammer 112 bzw. 114.
Die Luftkammern werden auch durch Wände der Kurbelgehäuse 6 und 8 sowie
Wände der
Zylinder 26, in denen die Kolben 18 und 20 verschiebbar
geführt
werden, begrenzt.
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Die
Luftkammern 112 und 114 werden durch Ansaugöffnungen 74,
in denen Rückschlagventile 76 angeordnet
sind, mit Frischluft versorgt. Wenn der Kolben 18 von seinem
gezeigten unteren Totpunkt zu seinem oberen Totpunkt läuft, vergrößert die
Luftkammer 112 ihr Volumen und saugt durch die Ansaugöffnung 74 Luft
in die Luftkammer 112. Wenn der Kolben 18 von
seinem oberen Totpunkt zurück
zu seinem unteren Totpunkt läuft,
wie in 7 gezeigt, wird die in der Luftkammer 112 enthaltene
Luft durch einen Luftkanal 116 in den Brennraum 14 gedrückt. Die in
den Verbrennungsraum 14 gedrückte Luft strömt durch
ein weiteres Rückschlagventil 120.
Das Luft liefernde System des Brennraums 16 funktioniert
auf dieselbe Weise. In die Luftkammer 114 gesaugte Luft kann
durch einen Luftkanal 118 und durch ein Rückschlagventil 122 strömen und
wird in den Brennraum 16 gedrückt.
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Es
versteht sich, dass die Kolbenflächen 22 und 24 dieselbe
Form, wie in 4 gezeigt, haben können. Dies
wird die Ansaugung von Frischluft unterstützen und auch das Drücken des
Abgases durch die Auslassöffnungen 78 erleichtern.
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Die
in 7 gezeigte Ausführungsform hat den Vorteil,
dass ihre Gesamtbreite, wie sie zwischen den zwei Kurbelwellen 10 und 12 definiert
ist, vergleichsweise gering sein kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor, wobei der Motor
aufweist einen ersten Brennraum, einen im ersten Brennraum verschiebbar
geführten
ersten Kolben, wobei der erste Kolben dem ersten Brennraum mit einer
ersten Kolbenfläche
in einer ersten Richtung zugewandt ist, einen zweiten Brennraum,
einen im zweiten Brennraum verschiebbar geführten zweiten Kolben, wobei der
zweite Kolben dem zweiten Brennraum mit einer zweiten Kolbenfläche in einer
zweiten Richtung zugewandt ist, wobei die erste Richtung und die
zweite Richtung einander entgegengesetzt sind, wobei der erste Kolben
und der zweite Kolben miteinander gekoppelt sind, sodass sie sich
gleichzeitig bewegen.