DE357123C

DE357123C - Papiersack aus mehreren Lagen

Info

Publication number: DE357123C
Application number: DER50795D
Authority: DE
Original assignee: RHEINISCHE SACKFABRIK M J OPPE
Current assignee: RHEINISCHE SACKFABRIK M J OPPE
Publication date: 1922-08-15

Description

Papiersack aus mehreren Lagen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Papiersäcke, die aus mehreren Lagen zusammengesetzt sind. Die bisher verwendeten, aus mehreren Lagen bestehenden Papiersäcke weisen den Nachteil auf, daß der Boden bei dem verhältnismäßig großen Gewicht des Inhalts der Säcke dem Druck nicht standhalten kann und daher vielfach aufplatzt oder doch nicht dicht hält, so daß der Inhalt an den Fugen herausstäubt. Diesem Übelstand soll durch die vorliegende Erfindung abgeholfen werden. Man hat bisher die aus mehreren Lagen bestehenden Säcke in der Weise hergestellt, daß man drei oder vier Papierbogen zu einem Schlauch faltete und verklebte und dann die übereinanderliegenden Lagen zu einem Boden verarbeitete und diesen verklebte. Bei dieser Anordnung findet somit nur eine einmalige Faltung bzw. Verklebung des Bodenteils statt. Es ist nun gefunden worden, daß man einen durchaus befriedigenden Bodenabschluß erhält, wenn man im Gegensatz zu der bisherigen Anordnung den Verschluß in der Weise bewerkstelligt, daß man die einzelnen zur Herstellung des Papiersacks dienenden Schläuche für sich verarbeitet, d. h. jeden Schlauch mit einem besonders abgeschlossenen Boden versieht. Nachdem in dieser Weise der erste Schlauch einen Boden erhalten hat, wird dieser verklebt und mit einem Verstärkungsstück versehen. Um diesen ersten Sack wird dann in derselben Weise ein zweiter herumgearbeitet, um diesen ein dritter und evtl, ein vierter. Man erhält so gewissermaßen drei bzw. vier-voneinander unabhängige Säcke, wodurch die Haltbarkeit und Tragfähigkeit des ganzen Sackes wesentlich erhöht wird. Es ist selbstverständlich, daß man eine beliebige Anzahl solcher Säcke zu einem fertigen Sack verarbeiten kann. Durch die mehrfache Verklebung wird die Sicherheit des Bodens, insbesondere sein Dichthalten erhöht.
Zur Veranschaulichung des Erfindungsgegenstandes dient die beiliegende Zeichnung.
In dieser ist in Abb. z und 2 ein Papiersack zur Darstellung gebracht, der nach dem bisherigen Verfahren geklebt ist. Die drei Schläuche des Sacks sind mit z, 2, 3 bezeichnet, während 4 die Verschluß- oderVerstärkungskluppe ist.
Das Verschließen des Bodens erfolgt in der Weise, daß die drei Schlauchenden i, 2, 3 auf einmal gefaltet und dann, mit der Klappe q. verklebt werden (Abb. 2.).
Nach der den Gegenstand der Erfindung bildenden Verschlußweise (Abb. 3 bis 6) wird zunächst der innere Schlauch t gefaltet und mit der Klappe 6 verklebt; hierauf wird in derselben Weise der mittlere Schlauch 2 geschlossen und mit der Klappe 5 verklebt und endlich der äußere Schlauch 3, zu dessen Verstärkung die Klappe q. dient. Der Fortgang der Verschlußweise ergibt sich nacheinander aus den Abb. 3 bis 6 der Zeichnung.

Claims

PATENT-ANs,PRUcH: Papiersack aus mehreren Lagen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden jedes Schlauches für sich unabhängig von den übrigen gefaltet, geklebt und durch eine Verstärkungsklappe verklebt ist.