DE357036C

DE357036C - Mit duennen elastischen Wandungen versehener Hohlkern fuer Zeilengiessformen

Info

Publication number: DE357036C
Application number: DEE26027D
Authority: DE
Original assignee: ELECTRIC COMPOSITOR CO
Current assignee: ELECTRIC COMPOSITOR CO
Priority date: 1915-08-09
Filing date: 1920-12-19
Publication date: 1922-08-15

Description

mit dünnen elastischen Wandungen versehener Hohlkern für Zeilengießformen. Zum Gießen von Zeilen sind Formen mit herausnehm5aren, nach dem Gußstück zu verjüngten Kernen bekannt, die von der Hinterseite aus in Schlitze der Formen hineinragen. Um bei Benutzung dieser Formen das Ausstoßen der gegossenen Zeilen, ohne daß sie dabei beschädigt würden, zu erleichtern., hat man bereits vorgeschlagen, die Kerne hohl und mit derart dünnen und biegsamen Metallwandungen auszuführen, daß sie unter dem Druck des erstarrenden Letternmetalls sowie beim Ausstoßen der gegossenen Zeilen nachg U eben und das Ausstoßen nicht weiter behindern.
Gegenstand der Erfindung ist ein Kern für eine derartige Zeilengießform, der nach den obenerwähnten Erfordernissen ausgeführt, aber nicht aus einem ausgehöhlten massiven Stück, sondern aus zwei Stücken besteht, nämlich dem eigentlichen Kern oder Kopfstück und dem zur Befestigung des Kernes in der Form dienenden Fußstück. Das Kopfstück ist so gestaltet, daß es aus einer Blechplatte gezogen werden kann, das Fußstück ist massiv und im Kopfstück befestigt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i ein Schaubild eines derartigen Kernes, Abb. a im Schaubild das Kopfstück, das den eigentlich hohlen Kern bildet, Abb.3 schaubildlich das Fußstück, und zwar in unigekehrter Lage, wie es in Abb. i dargestellt ist, Abb. 4 einen Längsschnitt durch den ganzen Kern und Abb. g eine Ansicht des Fußstückes von der Hinterseite aus gesehen.
Der Kern besteht, wie bekannt, aus dem hohlen Kopfstück B und dem massiven Fußstück zusammengesetzt. Beide Teile werden gemäß der Erfindung gesondert hergestellt und dann aneinander befestigt. Das Kopfstück wird nach dem vorderen geschlossenen Ende zu sowohl der Dicke als der Breite nach schmäler. Es besteht aus der Oberplatte b und der Unterplatte b1, den beiden Seitenplatten b2, b= und der vorderen Endplatte b3, das hintere (in Abb. i und 2 vorn liegende) Ende des Kernes ist offen, und die nach dieser Öffnung zu liegende Hinterkante der Unterplatte bl ist mit einem Ausschnitt b4 versehen, dessen Tiefe gleich ist der Dicke des Fußstückes D. Das beschriebene, den eigentlichen Kern bildende Kopfstück ist aus einem Stück gezogen und kann daher ohne weiteres so ausgeführt werden, daß es dünn genug ist, um die eingangs als erforderlich bezeichnete Biegsamkeit und Nachgiebigkeit zu besitzen, und absolut glatt, was sehr wichtig ist.
An dem Fußstück ist ein Kopfteil d'- und ein Schwanzteil d zu unterscheiden. Der Kopfteil paßt in das offene hintere Ende des Kopfes B hinein, das Schwanzstück d ist so bemessen, daß es gerade den Ausschnitt b4 ausfüllt. Zweckmäßig ist an der Seitenfläche des Schwanzstückes, da, wo es beim Einpassen in den Kopf B zur Anlage an die Kante der Unterplatte b1 kommt, eine Nut d= vorgesehen, in die die Kante von bl eingreift (Abb.4). Nach dem Zusammenfügen der beiden Teile in der aus Abb. q. ersichtlichen Weise, werden sie an den aneinanderliegenden Flächen oder Kanten verlötet oder verschweißt.
Der auf diese Weise zusammengesetzte Kern wird in der üblichen Weise und in der erforderlichen Anzahl nebeneinanderliegend an der Gießform befestigt. Wegen der Herstellung des Kopfes B, des eigentlichen Kernes, durch Ziehen aus einer Blechplatte ist der Kern sehr elastisch und dient daher in besonderer zweckmäßiger Weise dem zu erreichenden Zweck, nämlich der Ermöglichung des Ausstoßeis der gegossenen Zeile, ohne daß sie an dem Kern allzu fest haftet und deshalb beim Ausstoßen beschädigt würde. Dabei ist der Kern aber äußerst haltbar und auch billig herzustellen.

Claims

PA#rENT-ANSPRÜCHE: i. Mit dünnen elastischen Wänden versehener Hohlkern für Zeilengießformen, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung aus einem aus einem Blechstück gezogenen Hohlkopf (B) utid einem massiven, mit dem ersteren verlöteten oder verschweißten Fußstück (D). Hohlkern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußstück (D) mit einem breiteren Kopfstück (dl) gestaltet ist und mit diesem Kopfstück in das offene Ende des Hohlkernes (B), mit dem schmäleren Schwanzstück (d) in einen entsprechenden Ausschnitt (b4) der Unterplatte (b") des Kopfes (B) hineinpaßt.