DE355598C

DE355598C - Vorrichtung zur Nassbehandlung von Straehngarn mit einem ueber dem Fluessigkeitstrogbewegten Fahrgestell

Info

Publication number: DE355598C
Application number: DEH84562D
Authority: DE
Original assignee: HABLUETZEL FREI H
Current assignee: HABLUETZEL FREI H
Priority date: 1920-02-12
Filing date: 1921-03-08
Publication date: 1922-07-01
Also published as: CH65522A; GB159134A; CH87138A; FR532347A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 1. JULI 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8 a GRUPPE

(H84562VIIl₁Sa)

H. Hablützel-Frei in Zürich, Schweiz.

Vorrichtung zur Naßbehandlung von Strähngarn mit einem über dem FlUssigkeitstrog

bewegten Fahrgestell.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in der Schweiz vom 12. Februar 1920 beansprucht.

Es gibt Vorrichtungen zur Naßbehandlung von Garn in Strähnen mit einem über dem Flüssigkeitstrog bewegten Fahrgestell, das zum Ausheben und Niedersenken (Umsetzen) und Umziehen der auf Garnträgern hängenden Strähnen dient, bei welchem am Fahrgestell ein besonderes Aufhängegestell mit einem für das Umsetzen und Umziehen der Strähne vorgesehenen endlosen Kettentrieb angeordnet ist. Hierbei sind die Kettentriebe mit Greiferhaken für das Umsetzen versehen.
Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung

sind bei dieser Gattung von Vorrichtungen am Fahrgestell, nahe den gezahnten Rändern des Troges, Zungen drehbar gelagert, welche an den schrägen Auflauf- und Ablaufbahnen des Kettenantriebs an letzterem anliegen, die Garnträger von den Ablaufbahnen und den Doppelgieiferhaken abheben und in einiger Entfernung von den Ablaufbahnen in die dem Ablaufpunkt nächstfolgenden Zahnlücken der Trogränder ίο ablegen. Hierbei können die Zungen an den Auf- und Ablaufbahnen federnd anliegen, um an den jeweiligen Auflauf bahnen die für das Umsetzen durch die Greiferhaken vom Trog ausgehobenen Garnträger unter sich durchlauf en zu lassen. Hierdurch soll ein sicheres Ablegen erzielt werden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung, soweit es zum Verständnis derselben erforderlich ist, in Anlehnung an die Vorrichtung nach der Patentschrift 268539 dargestellt. Es zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht der Einrichtung, Abb. 2 einen Teil aus Abb. 1 in größerem Maßstabe und
Abb. 3 eine Draufsicht.

Neben den als Kettenräder ausgebildeten oberen Scheiben 12 der die schrägen Auflaufund Ablaufbahnen bildenden Kettenstränge ιτ^α und ii* (Abb. 1) ist bei der vorliegenden Erfindung je eine Zunge y gegen die schrägen Kettenstränge angelegt. Diese Zungen sind am Fahrgestell 8 nahe den gezahnten Rändern 4 des Troges drehbar gelagert und je mit einem Hebel 2 verbunden, der unter dem Zuge einer Feder w (Abb. 2) steht. Hierdurch wird jede Zunge y gegen den Kettentrieb angelegt. Das Fahrgestell 8 wird, wie-in der Patentschrift 268539, über den Trog gefahren, wobei am Fahrgestell 18 gelagerte Zahnräder 9 in Zahnstangen 5 eingreifen und so vermittels ebenfalls am Fahrgestell gelagerten Kettenrädern 10, 12 eine Bewegung der Kette 11 hervorrufen. Das Fahrgestell wird nach beiden Richtungen bewegt, und je nach der Richtung wechseln Auflaufbahnen und Ablaufbahnen.

Kommt nun ein Garnträger 21, der von einem am Kettentriebglied angeordneten Doppelgreiferhaken 18 beiderends mitgenommen wird, und an welchem die Garnsträhne hängen, auf die schrägen Ablaufbahnen 11⁶, so kommen die Enden des Garnträgers 21 auf die Zungen y zu liegen, wodurch die Garnträger 21 von den Ablaufbahnen 11* und den Doppelgreifeihaken 18 durch die Zungen y abgehoben werden, und so in einiger Entfernung von den Ablaufbahnen in die dem Ablaufpunkt "4* nächstfolgenden Zahnlücken 4^a der Trogränder 4 abgelegt werden. Dadurch, daß nun der Garnträger 21 in einiger Entfernung von den Ablaufbahnen, wie dies Abb. 2 zeigt, abgelegt wird, erfolgt ein sicheres Ablegen der einzelnen Garnträger 2i, indem nachfolgende Doppelhaken 18 dabei nicht wieder die abgelegten Garnträger 21 erfassen können. Die Zungen y liegen an den Auf- und Ablaufbahnen federnd an. So lassen die Zungen an den jeweiligen Auflaufbahnen (z. B. ii^fl, Abb. 1), die für das Umsetzen durch die Greiferhaken 18 vom Trog ausgehobenen Garnträger unter sich durchlaufen.

Die Zahnräder 9 werden von den Zahnrädern 9*, und diese von den Zahnrädern g^c angetrieben, welche z. B. auf einer mit einer nicht dargestellten Handkurbel oder· motorisch angetriebenen Welle sitzen.

Claims

75 P ATENT- Ansprüche :

1. Vorrichtung zur Naßbehandlung von Strähngarn mit einem über dem Flüssigkeitstrog bewegten Fahrgestell, an dem endlose Kettentriebe mit Greiferhaken für das Umsetzen der auf Garnträgern hängenden Garnsträhne angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestell (8) nahe den gezahnten Rändern (4) des Troges Zungen (y) drehbar gelagert sind, welche an den schrägen Auflauf- und Ablaufbahnen (ιι^λ und xi^b) des Kettenantriebs (11) an letzterem anliegen und die Garnträger (21) von den Ablaufbahnen (11*) und den Doppelgreiferhaken (18) abheben und in einiger Entfernung von den Ablaufbahnen in die dem Ablaufpunkt (4*) nächstfolgenden Zahnlücken (4*) der Trogränder ablegen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (y) an den Auf- und Ablaufbahnen federnd anliegen, um an den jeweiligen Auflaufbahnen (n^a) die für das Umsetzen durch die Gieiferhaken vom Trog ausgehobenen Garnträger unter sich durchlaufen zu lassen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.