DE35539C - Verfahren und Apparat zum Aufkleben von Marken - Google Patents
Verfahren und Apparat zum Aufkleben von MarkenInfo
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- DE35539C DE35539C DENDAT35539D DE35539DA DE35539C DE 35539 C DE35539 C DE 35539C DE NDAT35539 D DENDAT35539 D DE NDAT35539D DE 35539D A DE35539D A DE 35539DA DE 35539 C DE35539 C DE 35539C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C11/00—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles
- B65C11/04—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels
- B65C11/043—Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles having means for moistening the labels modified for the application of labels to articles
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- Labeling Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 70: Schreib- und Zeichenmaterialien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. October 1885 ab.
Unter Marken sind nicht allein Briefmarken, sondern alle Abschnitte von Papier, Zeug und
sonstigen Stoffen verstanden, welche auf anderen Stoffen zur Markirung derselben mit Bezug auf
Werthe, Mafse u. s. w. befestigt werden. Die verwendeten Marken werden vor dem Gebrauch
an der Hinterseite mit Klebstoff versehen, auf ein Röllchen gewickelt und von diesem später
entnommen.
Die Operationen beim Aufkleben sind folgende:
ι. die Anfeuchtung der Stelle, wo die Marke aufgeklebt werden soll,
2. das Abwickeln der Marke vom Röllchen,
3. das Abschneiden und
4. das Aufdrücken der Marke.
In der beiliegenden Zeichnung ist als Beispiel ein Apparat zum Aufkleben von Briefmarken
gewählt und können danach die Constructionen für alle anderen Fälle leicht getroffen werden.
Es sind Fig. 1 und 2 Querschnitte nach den Linien a-b und c-d in Fig. 5, ferner ist Fig. 3
eine Seitenansicht, Fig. 4 eine Vorderansicht mit Weglassung des (nur punktirten) Mefscylinders
C, und ferner Fig. 5 ein Horizontalschnitt, mit Weglassung von C, endlich sind
Fig. 6 und 7 Details des Apparates.
i. Das Anfeuchten der zu beklebenden
Stelle.
Das Anfeuchten geschieht mit Wasser durch
Pinsel oder feucht gehaltene Walzen von Flanell oder auch anderen passenden Stoffen. Im vorliegenden
Falle dient dazu das Wassergefäfs W, in dessen unterem Schlitz W1 ein Flanellstreifen W2
sitzt, der von dem in W befindlichen Wasser getränkt ist. W ist an beiden Seiten mit den
Hebeln H an den Zapfen h aufgehängt und bewegt sich mit H gemeinschaftlich um h.
Da hierbei W2 einen Bogen um h macht, so
dreht sich W unten in H und wird durch die Federn H2 an H und den an W sitzenden
Stift W3 stets gegen die zu befeuchtende Fläche
gedrückt. H trägt die Verbindungsstange Zz1;
von dem auf h sitzenden Winkel H1 wird, wie unten beschrieben, die Bewegung von H
und W bewirkt.
2. Das Abwickeln der Marken vom
Röllchen.
Hierzu dient ein an der Oberfläche rauher Mefscylinder C, über welchen das vom Röllchen
B kommende Markenband U1 geführt und gegen den es entweder durch die Spannung
im letzteren allein oder noch durch geeignete Druckvorrichtungen, ζ. B. die Druckwalze D,
Fig. ι, 4 und · 5 , zur Erzielung der nöthigen Reibung zwischen B1 und C geprefst wird.
Der Cylinder wird in passender Weise um eine der Markenlänge entsprechende Gröfse gedreht.
Im vorliegenden Falle ist der Umfang von C gleich der vierfachen Markenlänge genommen
und auf der Achse C1 von C eine Scheibe C2
mit vier Stiften C3 und vier Einschnitten C4
befestigt. Die Stifte C3 werden durch den am Sector K sitzenden Hebedaumen K1 gefafst
und die Scheibe C2 genau eine Vierteldrehung weiter bewegt, wenn K sich dreht und C2 frei
ist. Um die Drehung der Stiftenscheibe zu präcisiren, sind die Einschnitte C4 genau rechtwinklig
und diametral zu einander, und fafst in den oberhalb liegenden Einschnitt der in
dem Hebel U1 Fig. 2 bis 5, sitzende Stift u, so
dafs ein durch die Trägheit des Cylinders C oder anderer Theile verursachtes Weiterdrehen
des Cylinders unmöglich ist. Es kann sich demnach nur stets eine Markenlänge abwickeln.
Zur besseren Führung des Bandes ist oben das wegnehmbare Cylinderchen V angebracht,
während unten die Bleche T T1 das Band B1
zwischen dem Mefscylinder C und der Druckwalze D und von hier zwischen den Schenkeln
S und S1 einer Scheere hindurchleiten.
3. Das Abschneiden der Marke.
Das Abschneiden erfolgt durch die bezeichnete Scheere, bei welcher der untere Schenkel 5
fest ist und der obere Schenkel S1 wie folgt bewegt wird. An S1 sitzt der Stift s, welcher
in einem Schlitz ρ der Druckplatte P steckt, Fig. ι und 4. Wird P nach unten bewegt,
so wird 5 durch die horizontale Fläche P1 des
Schlitzes ρ so lange mitgenommen, bis S1 über
die schneidende Kante von S hinausgekommen ist. Hierbei gelangt 5 in den verticalen Arm
des Schlitzes p, welcher noch durch die auf P befestigte Führung P2 verlängert ist.
Statt der Hebelscheere kann auch eine Parallelscheere, welche in passender Weise bewegt
wird, in Anwendung kommen. Auch kann das Drehen des Scheerenobertheiles von dem
unten beschriebenen Hebel A aus erfolgen.
4. Das Aufdrücken der Marke.
Die abgeschnittene Marke wird von der Platte P auf die angefeuchtete Stelle gedrückt,
wo sie durch das Klebmittel gehalten wird.
Auf der oberen Platte G2 sitzt das Rohr JR,
worin die Spiralfedern R1 und R2 liegen.
Erstere stemmt sich gegen die Unterplatte F1 der im Griff E befindlichen Büchse F, letztere
(R0) dagegen gegen den auf der mit P verbundenen,
in G2 und F geführten Druckstange P1 sitzenden Ring P3 (s. Fig. 1). Unter
E sitzt der Bügel J, welcher das Gestell G G1
aufsen umfafst und mit den Gleitstücken J1 J1
in den Schlitzen g g1 der Seitenplatten G und G1
geführt wird (s. Fig. 1, 2, 3 und 5). Aufsen an G sitzt der geschlitzte Hebel A, welcher
mit dem Arm J2 des Bügels J drehbar verbunden
ist. Auf der Achse A1 von A sitzt der Sector K.
Die Zwischenwand Q. trennt das Getriebe von dem anderen Theile des Apparates und
dient zur Lagerung der Achsen A1 und h.
Die Functionen des Apparates sind folgende:
Drückt man den Griff E herunter, so wird zunächst der Hebel U von dem im Bügel J
sitzenden Zapfen i erfafst und der Stift u aus dem Einschnitt der Scheibe C2 gehoben. Gleichzeitig
dreht sich mit dem Arm A der Sector K und fafst der Daumen K1 in dem Moment,
wo C2 frei wird, unter den bezüglichen Stift C3
und dreht die Achse C, der Mefstrommel genau um 90°. Der Stift u liegt während
dieser Drehung auf dem Rand von C2 und wird in dem Augenblick, wo eine Markenlänge
abgewickelt ist, durch die unter dem Hebel U liegende Feder CZ1 in die bezügliche Kerbe C4
gedrückt, wodurch der Mefscylinder C zum Stillstand kommt.
Beim Drehen von A1 hat der Sector K den
Arm H1 und mit ihm das Wassergefäfs W über den unter dem Gehäuse G liegenden Brief
u. s. w. fortgeschoben und die zu beklebende Stelle angefeuchtet.
Sobald der Griff E so tief gekommen ist, dafs die Unterplatte F1 auf den Ring P3 der
Druckstange P1 gelangt, wird diese und mit
ihr die Druckplatte P heruntergeschoben und durch die Scheere die zuvor durch Drehung
des Mefscylinders zwischen den Schenkeln fortbewegte Marke in beschriebener Weise abgeschnitten
und aufgedrückt.
Läfst man mit dem Druck auf E nach, so wird die Druckplatte P durch die innere Feder R2
und der Griff E durch R1 nach oben geschoben.
Hierbei gelangt die Scheere durch die Curvenführung und das Wassergefäfs durch sein Gewicht in die gezeichnete Stellung.
Da der Daumen X1 beim Rückgang von K
gegen den Stift C3 drückt, so mufs K1 ausweichen
können und dreht sich daher um den in K sitzenden Stift k. Der Stift k1 verleiht
dem Daumen die feste Stellung bei seiner schiebenden Wirkung auf die Scheibe C2, während
der Winkel A2 an K1 bezweckt, dafs
die Feder K2 in jeder Lage auf die Rückdrehung von K1 wirkt und letzteren, nachdem·
er den Stift C3 passirt hat, wieder in die gezeichnete Stellung bringt (s. Fig. 2, 4, 5 und 7).
Damit der im Bügel J sitzende Zapfen i am Hebel U vorbei kann, wenn ersterer nach oben
geht, ist i mit der an J befestigten Feder I1
verbunden, welche das Ausweichen von ζ ermöglicht. Man kann auch i fest in J und
dagegen das Ende von U ausweichend machen.
Um das Markenband leicht zwischen den Mefscylinder und die Druckwalze D bringen
zu können, mufs man D nach unten bewegen. Zu diesem Ende ist die Gabel D1 , worin D
lagert, mit einem federnden Arm D2 verbunden, der unter dem Excenter D5 liegt und letzteres
von aufsen durch das an seiner Achse sitzende Aermchen D4 mit Griff zu drehen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Das Verfahren, die auf ihrer Rückseite mit Klebstoff versehenen und als Band auf Röllchen gewickelten Marken aus Papier, Zeug und sonstigen Stoffen dadurch auf Körper zu kleben, dafs die zu beklebende Stelle der letzteren selbstthätig angefeuchtet, die von dem Röllchen abgewickelte Längeder Marke von einer Scheere abgeschnitten und durch einen Stempel aufgedrückt wird. Der in den Fig. ι bis 5 abgebildete, selbstthätig wirkende Apparat zum Aufkleben von Marken, bei welchem das Wassergefäfs W zum Anfeuchten der zu beklebenden Stelle, sowie der Mefscylinder C zur Abwickelung der genauen Markenlänge mittelst des Hebels A und die das Abschneiden der Marke bewirkende Scheere S S1 durch die Druckplatte P zum Aufdrücken der Marke beim Niederdrücken des Griffes E in beschriebener Weise bewegt werden, während der Rückgang von E und der damit verbundenen Theile durch Spiralfedern erfolgt.Die Bewegung des oberen Scheerenschenkels S1 durch den in der Druckplatte P sitzenden Schlitz ρ in Verbindung mit der Führung P2.Die Bewegung des Mefscylinders C durch die Einwirkung des am Sector K sitzenden Daumens K1 auf die Stifte C3 der auf der Achse des Mefscylinders sitzenden Scheibe C2.Die Sicherung der Vierteldrehung des Mefscylinders C durch ein Gesperre, welches aus dem Hebel U mit Stift u, den Federn U1 und den in der Stiftenscheibe C2 befindlichen Einschnitten C4 besteht und durch den am Bügel J sitzenden Stift i beim Niedergang des letzteren" ausgelöst wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE35539C true DE35539C (de) |
Family
ID=311390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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