DE355370C - Einrichtung zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder oder Verzierungen mittels des Spritzverfahrens - Google Patents

Description

Das in dem Patent 353998 beschriebene, den sich aus der Eigenart des jeweilig zu schmückenden Bildes ergebenden Bedürfnissen entsprechende Heben und Senken der Farbdüse läßt sich nach der im folgenden beschriebenen Weise in einfacherer Weise erzielen, wobei gleichzeitig der Vorteil erzielt wird, daß auch das verschieden weite Öffnen der Farbdüse durch dasselbe Organ bewirkt wird, welches das Heben und Senken der Farbdüse bewirkt. Die Neuerung ist in Abb. 1 im Aufriß und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt. Die Führungsschablone α ruht auf einem Teller d, die beide während des Betriebes feststehen, sich also nicht drehen. Diese Führungsschablone a ist als Zylinder ausgebildet, dessen Mantel oben je nach den durch das zu schmückende Bild sich ergebenden Erfordernissen mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen ist, so daß beispielsweise die gekrümmte Oberfläche m entsteht. Die Farbdüse b hängt pendelartig unter Vermittelung des Gestänges e in der Führungsschablone a. Der Mitnehmer f ist halslagerartig durch den Nutenkeil g mit der Büchse des Zahnrades c verbunden. Die Arme des Mitnehmers f sind, wie aus Abb. 2 zu erkennen ist, gabelartig ausgebildet, und in der Höhlung der Gabel ruht der obere Teil des Gestänges e. Dreht sich nun das Zahnrad \, so dreht sich mit ihm der Mitnehmer f, und er nimmt die oberste Stange des Gestänges e mit. Da diese Stange auf der Stirnfläche des Zylinders α geführt ist, hebt sie sich oder senkt sich je nach dem Verlauf dieser Stirnfläche und hebt und senkt hierbei unter Vermittelung des Gestänges e die Farbdüse b und führt gleichzeitig die Farbdüse δ um die Schablone herum.

Damit nun gleichzeitig während des Umlaufs und des Hebens und Senkens der Farbdüse b diese zur Erzeugung eines verschieden starken Farbstrahls mehr oder weniger geöffnet werden kann, ist auf dem Teller d ein zweiter Zylinder k parallel und konzentrisch zum Zylinder α angeordnet. Seine Oberfläche kann wieder mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen sein, die den Stärken des Farbstrahls entsprechen. Von der Farbdüse b geht der Farbventilhebel h aus, der unter Vermittelung der Zugstangen und Übertragungshebel i in ähnlicher Weise von der Oberfläche des Zylinders k beeinflußt wird, wie es für die Beeinflussung des Gestänges e durch die Oberfläche des Zylinders α beschrieben ist. Man kann auch die Beeinflussung des Gestänges, wie es beispielsweise in Abb. 1 und 2 für das Gestänge i dargestellt ist, derart bewirken, daß einer der Zylinder, z. B. k, mit seitlichen Führungsnocken I auf seinem Mantel besetzt ist, deren Größe der verschiedenen Öffnungsweite der Farbdüse entspricht. Die Beeinflussung des Gestänges i durch die Führungsnocken I erfolgt dann durch den Bolzen z, der längs der Mantelfläche des Zylinders k über die Führungsnocken I schleift. Der Bolzen ζ 6s ist unter Vermittelung der Feder y mit der obersten Stange des Gestänges i federnd verbunden. Der Apparat kann auch als Einzelapparat benutzt werden, z. B. für Handbetrieb, wenn das Zahnrad c durch ein Handrad ersetzt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Einrichtung zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder oder Verzierungen mittels des Spritzverfahrens nach Patent 353998, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der Farbdüse und das verschieden weite Öffnen derselben durch, ein und dasselbe Organ erfolgt.

2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Teller zwei Zylinder angeordnet sind, deren obere Teile mit Erhöhungen und Vertiefangen versehen sind, von denen einer als Führung für das die Farbdüse öffnende und schließende Gestänge dient und die Farbdüse gleichzeitig um das zu schmükkende Bild führt, während der andere Zylinder als Führung des die Farbdüse hebenden und senkenden Gestänges dient.

3. Ausführungsform nach Anspruch X₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder oder einer derselben seitliche mehr oder weniger lange Führungsnocken aufweisen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.