DE355303C - Verfahren zur Trennung von Aluminiumverbindungen von anderen Stoffen, insbesondere Eisenverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Aluminiumverbindungen von anderen Stoffen, insbesondere Eisenverbindungen

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DE355303C
DE355303C DEV14357D DEV0014357D DE355303C DE 355303 C DE355303 C DE 355303C DE V14357 D DEV14357 D DE V14357D DE V0014357 D DEV0014357 D DE V0014357D DE 355303 C DE355303 C DE 355303C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/48Halides, with or without other cations besides aluminium
    • C01F7/50Fluorides
    • C01F7/54Double compounds containing both aluminium and alkali metals or alkaline-earth metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Aluminiumverbindungen von anderen Stoffen, insbesondere Eisenverbindungen. Die Rohstoffe zur Herstellung von Toneide oder Toneräepräparaten, also Bauxit, Ton und ähnliche Stoffe, enthalten stets neben Kiesel-und Titansäure vor allem .Eisenverbindungen als verunreinigenden Bestandteil. Die Trennung der Tonerde von den letzteren erfolgt bei .dem jetzt vorwiegend gebräuchlichen alkalischen Aufschluß in sehr einfacher Weise, da das Eisen hierbei nicht mit in Lösung geht. Anders liegen .die Verhältnisse dagegen beim sauren Aufschluß, der, obwohl er bei hohem Kieselsäuregehalt der Rohstoffe nicht zu unterschätzende Vorteile bietet, trotzdem verhältnismäßig wenig benutzt wird, weil eben die glatte Trenniusg des Eisens von der Tonerde auf Schwierigkeiten stößt.
  • Man hat versucht; aus den durch Ei.s,ensalze verunreinigten Tonerdesulfatlaugen ,das Eisen nach vorheriger Oxydation (durch Zusatz von Ferrocyankalium als Berliner Blau zu fällen, (doch gelingt es auf diesem Wege, abgesehen von den Filtrationssehwierigkeiten, .nicht, die letzten Reste Eisen zur Abschelldung zu bringen. Fibenso ist die Ausfällung des Eisens mittels Schwefelkalziums aus der möglichst von Säure befreiten Rohsulfatlösung entweder nicht ganz vollständig oder aber sie verursacht bei Anwendung eines Überschusses zu große Verluste an Tonerde.
  • Es wurde nun gefunden, daß, anstatt das Eisen zwecks Trennung von Aluminiums zur Abscheidumg zu bringen, es zweckmäßig ist, das erstere in Lösung ,zu lassen und das Aluminium unlöslich abzuscheiden, was vorteilhaft in Gestalt von Aluminium-1Natriumfluorid (künstlichem Kryolith) geschieht. Die Abschendung dieses Doppelsalzes -erfolgt nahezu vollständig, auch wenn man nur die äquivalente -Menge Alkalifluorid anwendet. Dies war nach Iden hierüber vorliegenden Veröffentlichungen nicht ohne weiteres zu erwarten. Daß es aber im vorliegenden Falle keines Überschusses von Ammmoniumfluorid bedarf, ist deshalb von Wichtigkeit, weil sonst die als Nebenprodukt abfallende Ammonsatzlösung hierdurch stark vernmreinigt würde und idann für viele Zwecke, z. B. als Düngemittel, -nicht verwendbar wäre.
  • Der bei ide:m .vorliegenden Verfahren ausfallende künstliche Kryolith zeigt sich, auch wenn .er aus einer stark eisenhaltigen Lösung -gefällt wird, nach dem Auswaschen praktisch völlig eisenfrei. Ausführungsbeispiel. In 200-com einer Lauge, welche im Liter log Ah 0s und zog Fee 03 in Form von Sulfaten enthielt, wurden 59 g raffiniertes Sulfat (von 99,25 Prozent Nag SO,-Gehalt) eingetragen, unter Erwärmen gelöst und hierauf r 8o ccm einer 340 g NH, F im Liter enthaltendenLösung entsprechend 61 g NH¢F hinzugefiigt. Die Mischung wurde noch kurze Zeit erhitzt, hierauf abfiltriert undmitwenigheißem Wasser ausgewaschen. Der (bei 1o5° getrocknete Rückstand zeigt einen Glühverlust von o,c9 Prozent und hat im übrigen idie Zusammensetzung eines reinen Kryolithes. Er enthält Sulfat und Eisen nur in ganz geringen Spuren, die Ausfällung der Tonerde ist praktisch vollständig.
  • Die Anwendung eines großen Überschusses von Natriumsulfat oder auch einem anderen Natriumsalz ändert nichts-an dem Ergebnis.
  • Der auf diesem Wege abäeschieidene künstliche Kryolith kann nach erfolgter Kalzinierun.g ohne weiteres als solcher verwendet werden, man kann ihn jedoch auch als Zwischenprodukt betrachten und in bekannter Weise auf Tonende öder tonerdehaltige Präparate verarbeiten.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCI3: Verfahren zur Trennnung von Aluminiumverbindungen von anderen Stoffen, insbesondere Eisenverbindungen, dadurch gekennzeichnet, idaß man die ,diese Stoffe enthaltenden, nicht zu verdünnten Salzlösungen mit den entsprechenden Mengen Natriumsalz und Alkalifluorid unter Vermeidung eines Überschusses des letzteren versetzt jund Idas hierbei abgeschiedene Doppelsalz so lange rnit Wasser oder stark verdünnter Säure wäscht, bis es praktisch frei von Fremdmetall ist.
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