DE833952C - Verfahren zur Gewinnung von Aluminium-Fluor-Verbindungen aus sulfathaltigen Alkalifluoriden - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Aluminium-Fluor-Verbindungen aus sulfathaltigen AlkalifluoridenInfo
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- DE833952C DE833952C DEP5361A DEP0005361A DE833952C DE 833952 C DE833952 C DE 833952C DE P5361 A DEP5361 A DE P5361A DE P0005361 A DEP0005361 A DE P0005361A DE 833952 C DE833952 C DE 833952C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/48—Halides, with or without other cations besides aluminium
- C01F7/50—Fluorides
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Aluminium-Fluor-Verbindungen aus sulfathaltigen Alkalifluoriden Bei verschiedenen Prozessen, insbesondere bei der Schmelzflußelektrolyse von Aluminium, fallen bei der Reinigung der aus den Öfen abgezogenen Abgase durch Waschen mit alkalicarbonat-, alkalibicarbonat- oder alkalihy droxydhaltigen Flüssigkeiten Lösungen von Alkalifluorid an, die daneben auch mehr oder minder große 'Mengen an Alkalisulfat enthalten.
- Es ist bekannt, aus diesen Waschlaugen das Fluor als Alkali-Alumin.ium-Fluorid durch Umsatz mit Tonerdehydrat oder Aluminatlauge und Einleiten von Kohlensäure im offenen Gefäß nach folgenden Formeln zu eewinnen: 6NaF+AI(OH)s+3C02 =Na, AIF0+3 NaHC03 (i) 6NaF+ A1(ONa)a+6C0z+3H.=O = Na. A1 F" + 6 Na H C 0s. (2) Der Prozeß nach Formel 2 kann auch bereits beim Waschen der Gase vor sich gehen, indem Muminatlauge vorgelegt wird. Die Kohlensäure stammt dabei aus den zu waschenden Gasen.
- Es ist weiterhin bekannt, Alkalifluoride mit Tonerdehydrat und Ammoniumcarbonat oder unter Einleiten von CO, im Autoklaven zuAluminiumfluorid umzusetzen.
- Enthalten, wie das meistens der Fall ist, die Waschlaugen neben Alkalifluorid auch Sulfate, so fallen bei den angeführten Prozessen die Aluminium-Fluor-Verbindungen stark mit Sulfat verunreinigt an (6% S 04 und mehr). Trotz Anwendung der verschiedensten Fällungsbedingungen gelingt es nicht, die Mitfällung des Sulfates zu verhindern, ebensowenig wie es gelingt, es nachträglich durch Waschung zu entfernen.
- Dieser Sulfatgehalt der Aluminium-Fluor-Ver- Bindungen wirkt sich außerordentlich störend bei ihrer weiteren Verwendung aus und vermindert dadurch stark ihren Wert.
- Es wurde nun gefunden, daß man bei der Fällung aus der sulfathaltigenAlkalifluorlösungAluminium-Fluor-Verbindungen mit einem sehr geringen .;tilfatgehalt erhält, wenn man zum Fällen an Stelle voll C O, oder neutralem -,'-,mmoncarbonat Alkalibicarbonate verwendet nach der Gleichung
0 Na F+ A1203-1-6 Na HC03 --# 2 A1 F3 + 6 Nag C 03 + 3 H20 - Noch reinere Produkte werden erhalten durch Unisatz der sulfathaltigen Alkalifluoridlösung mit "Conerde oder Tonerdehvdrat und Natriumbicarbonat im Druckgefäß.
- Einige Ausführungsbeispiele mögen die: veranschaulichen. Als Ausgangsstoffe wurden verwendet: NaF-Lösung, enthaltend 29,70g NaF und 27,50 g Nag S 04 im Liter, Aluminatlauge als Träger für A1, 03 mit i 15,5g :112O3 utlcl 280,o g \ a., 0 im Liter.
- Beispiel i Es wurden Na F -Lösung und Na H C 03 zuerst vermengt und dann Aluminatlauge zugegeben. Fällungstemperatur 6o° C, Fluorausbeute 89,o%, SO4-Gehalt 4.300/0.
- Beispiel e N'aF-Lösung und Aluminatlauge werden zuerst vermengt und dann Na H C 03 in wäßriger Aufschlämmung schnell zugegeben. Fällungstemperatur ioo° C, Fluorausbeute 84,10;o, S04 Gehalt 2.940/0. Beispiel 3 Arbeitsweise wie in Beispiel 2, jedoch Fällungstemperatur 17° C, Fluorausbeute 8o,5 °/o, S04-Gehalt 1,17%.
- Be ispie14 Umsatz von NaF-Lösung mit Tonerdehydrat und Bicarbonat im Druckgefäß bei 17o° C durchgeführt. Reaktionszeit i Stunde. Fluorausbeute 90,00/0,S 04 Gehalt o,510/0.
- Beispiel 3, verglichen mit Beispiel e, zeigt den Einfluß der Temperatur auf den Sulfatgelialt. Beispiel 2 und 3, verglichen mit Beispiel i, zeigt den Einfluß durch die verschiedene Reihenfolge der Vermischung.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von stilfatarmen Aluminium-Fluor-Verbindungenaus sulfathaltigen Alkalifluoridlösungen, die vorzugsweise durch @,#'aschung fluorhaltiger Ausgangsstoffe mit Alkalicarbonaten und/oder _@lkalihv droxvden gewonnen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminium-Fluor-Verbindungen unter Zusatz von Alkalibicarbonat gefällt Nverden.-
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Fällung zuerst die Alkalifluoridlösung mit Aluminatlauge vermengt und dann Alkalibicarbonat zweckmäßig in wäßriger Aufschlämmung, vorzugsweise unter starkem Rühren, zugesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei niederer Temperatur, vorzugsweise bei Raumtemperatur. erfolgt. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unter Druck bei erhöhter Temperatur gearbeitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP5361A DE833952C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Gewinnung von Aluminium-Fluor-Verbindungen aus sulfathaltigen Alkalifluoriden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP5361A DE833952C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Gewinnung von Aluminium-Fluor-Verbindungen aus sulfathaltigen Alkalifluoriden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE833952C true DE833952C (de) | 1952-03-13 |
Family
ID=7359955
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP5361A Expired DE833952C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zur Gewinnung von Aluminium-Fluor-Verbindungen aus sulfathaltigen Alkalifluoriden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE833952C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1099509B (de) * | 1956-07-16 | 1961-02-16 | Kaiser Aluminium Chem Corp | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kryolith |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP5361A patent/DE833952C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1099509B (de) * | 1956-07-16 | 1961-02-16 | Kaiser Aluminium Chem Corp | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kryolith |
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