DE355288C - Elektrische Gaslampe mit Glimmentladung - Google Patents

Elektrische Gaslampe mit Glimmentladung

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DE355288C
DE355288C DEP36128D DEP0036128D DE355288C DE 355288 C DE355288 C DE 355288C DE P36128 D DEP36128 D DE P36128D DE P0036128 D DEP0036128 D DE P0036128D DE 355288 C DE355288 C DE 355288C
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Julius Pintsch AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J17/00Gas-filled discharge tubes with solid cathode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0064Tubes with cold main electrodes (including cold cathodes)

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  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Gaslampe zum Anschluß an gebräuchliche Netzspannungen. Sie soll hauptsächlich für sehr kleine Lichtstärken hergestellt werden, für welche Glühlampen bekanntlich schwer einzurichten sind. Gaslampen für gebräuchliche Lichtspannungen sind bekannt. Sie haben durchweg* zwei Mangel: Erstens bedarf die Lampe einer Hilfsvorrichtung zum ίο Zünden, beispielsweise einer Induktionszündung oder einer Hilfselektrode o. dgl., zweitens ist die Lampe für Gleich- tmd Wechselstrom grundsätzlich verschiedener Bauart. Die Erfindung vermeidet diese Mangel.
Bei der erfindungsgemäßen Lampe sind die Elektroden oder Teile derselben einander so weit genähert, daß die Entladung beim Einschalten ohne weiteres einsetzt. Ihrer Natur nach ist sie eine Glimmentladung, bei welcher ein hoher Bruchteil der Netzspannung durch den Kathodenfall verbraucht und demgemäß die Hauptmenge des Lichtes von der kathodischen Glimmschicht geliefert wird. Dabei sind Gasdruck, Elektrodenmaterial, Katbodenfläche und Anordnung aller Teile so gewählt, daß die Spannung möglichst ausgenutzt, jedoch die Nutzbrenndäuer der Lampe durch die Kathodenzerstäubung nicht zu sehr gekürzt wird. Ein geeignetes Kathoden- und Anodenmaterial ist beispielsweise Aluminium oder ein anderes wesentlich unedles Metall. Doch kann man auch edle Metalle für sich oder in irgendeiner Verbindung oder Legierung mit unedleren· Metallen, z. B. als Überzug, benutzen.
Infolge solcher Anordnung ist die Lampe mit Gleich- und Wechselstrom betriebsfähig. Für Wechselstrom macht man vorteilhaft beide Elektroden inTbezoiig auf Form, Größe, Anordnung und Material einander gleichwertig. Die Anwendung einer so gebauten Lampe bei Gleichstrom 'bietet den großen Vorteil, daß auf die Polarität des vorhandenen Anschlusses keine Rücksicht genommen zu werden braucht. Beispiele der mannigfachen Ausführbarkeit des Erfindungsgedankens sind in Abb. ι bis 4 veranschaulicht. ■
In Abb. ι bedeuten: 1 das Gefäß der Lampe, welches das stromdiurcMLossene Gas, zweckmäßig ein Edelgas, enthält; 2 ein Füßohen der bei Glühlampen gebräuchlichen Art, das zum Träger der gesamten Elektrodenanordnung ausgebildet ist und ein einfaches Einschmelzen des Ganzen in einem einzigen Arbeitsgang gestattet. Auf 2 sitzt ein isolierendes Stützrohr 3, in welchem die anodische Zuleitung 4 geführt ist. Diese teilt sich im Punkte 5 in eine Anzahl von Zweigdrähten 6, welche abwärts gebogen sind und der Oberfläche des Katbodenkörpers 7 dicht gegenüberstehen. Der Kathodenkörper 7 kann ein zylindrisch oder anders geformter Körper aus Blech, Drahtgewebe o. dgl. sein. Seine Oberfläche ist der Stromstärke anzupassen, für welche die Lampe gebaut wird. Die Kathode 7 ist an Drähten 8, die von einer Wulst des Mittelträgers in bekannter Weise strahlenförmig ausgehen, gehaltert und oben durch die Wulst ic des Rohres 3 gestützt. Der Draht 9 bildet die Kathodenzuleitung.
Eine derartige Lampe arbeitet mit Gleich- und mit Wechselstrom; in letzterem Falle, indem nur diejenige Phase, in welcher 7 Kathode ist, vollständig durchgelassen wird. Bei Gleichstromanschluß ist es nicht angängig, die Lampe mit normalem Sockelgewinde versehen ohne weiteres in eine vorhandene Fassung einzuschrauben, weil dann häufig die Pole nicht stimmen würden. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, einen als Polwähler dienenden Zwischenstöpsel, beispielsweise nach Abb. 2, in zweierlei Ausführung der Lampe beizugeben, so daß der passende ausprobiert werden kann. 1 sei der Gewindepol, 2 der Bodenkontakt einer Normaledisonfassung. Der Zwischenstöpsel hat einen in 1 passenden Gewindekontakt 3 und einen Mittelkontakt 8, welcher nach dem Festschrauben den Bodenkontakt 2 berührt. Auf der Innenseite des Stöpsels befindet sich das Kontaktgewinde 7 und der Bodenkontakt 4. Der Zwischenraum zwischen 3 tmd 7, ebenso der zwischen 8 und 4, ist mit einer isolierenden Schicht erfüllt. In 7 paßt das Sockelgewinde 6 der Lampe 9; der Mittelkontakt 5 wird beim Einschrauben gegen 4 gedrückt. Wenn nun die Elektroden der etwa nach Abb. 1 gebauten Lampe 9 immer im gleichen Sinne mit 5 und 6 verbunden werden, anderseits der Zwischenstöpsel in zweierlei Polarität ausgeführt wird, nämlich einmal, indem 3 mit 7 und 8 mit 4, das andere
Mal, indem 3 mit 4 und! 8 mit 7 verbunden sind, so leuchtet es ein, daß durch Wahl eines der beiden Stöpsel jede vorhandene Fassung für das Einschrauben einer Glimmlicbtr lampe 9 und aller späteren Ersatzlampen e'.n für allemal hergerichtet werden kann.
Bequemer ist es, die Lampe nach Abb. 3 zu bauen. Hierbei fällt das Aufsuchen der richtigen Polarität fort. Die Lampe ist außer dem für Gleich- und Wechselstrom in gleicher Weise benutzbar und läßt von letzterem beide Phasen gleichmäßig durch. Im Inneren der Lampe 1 befinden sich die beiden symmetrischen Elektroden 2 und 3. Zweckmäßig bestehen beide aus einer gleichen Anzahl untereinander leitend verbundener Einzeldrähte, Einzelbleche o. dgl, die in der Abb. 3 mit a bzw. b bezeichnet und in leicht zu ersehender Weise ineinandergestellt sind. Das Füßchen 4 vermittelt in bekannter Weise die Zuleitung zu den Elektroden 2 und 3 mittels der Drähte 5, 6. Zweckmäßig ist es, die Einzeldrähte a, b im Kreise um einen gemeinsamen Mittelträger herumzustellen, ähnlich wie dies bei den Drähten der Glühlampe geschieht. Die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf diese Form. Man kann beispielsweise auch zwei Drähte, von denen jeder eine Elektrode bildet, parallel zueinander in gleichbleibendem Abstand aufwickeln (bifilare Wicklung), oder man beläßt nach Abb. 4 die Gleichwertigkeit beider Elektroden in bezug auf Material und Oberfläche, verzichtet aber auf die Symmetrie der Anordnung, indem die eine Elektrode um die andere herumgebaut wird. Diese in der Draufsicht von oben gezeichnete Ausführungsform hat in bezug auf die Halterung und Herstellung der inneren Elektrode 2 Vorteile, da diese als einfacher Hohlzylinder aus Blech oder mit Rücksicht auf die allseitige Lichtäusbreitung besser aus einem durchscheinenden Metallgewebe hergestellt werden kann. Die andere Elektrode 3 besteht aus einer Anzahl radial gerichteter Streifen von Blech oder Gewebe. Bei der Ausführung nach Abb. 3 kann bei Betrieb mit Gleichstrom entweder 2 oder 3 Kathode sein; demnach sind entweder nur die Drähte α oder nur die Drähte b von der kathodischen Lichthülle umgeben. Die Wirkung auf das Auge ist in beiden Fällen gleich. Selbstverständlich ist die Anordnung so zu treffen, daß die Drähte a, b sich gegenseitig in der Lichtausstrahlung möglichst wenig stören und abblenden. Bei Wechselstrom sind die Drähte α und b abwechselnd Kathode, und demnach erscheinen beide Reihen dem für den schnellen Wechsel unempfindlichen Auge gleichmäßig leuchtend. Soweit ein Widerstand für die Begrenzung der Stromauf nähme der Lampe erf order lieh ist, kann er irgendwo aber auch im Innern der Lampe, im Sockel oder im Hohlraum des Füßchens 4 (Abb. 3) untergebracht sein. Bei Lampen mit Zwischenstöpsel nach Abb. 2 kann der Widerstand in letzterem untergebracht sein.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrische Gaslampe mit Glimmentladung, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr die bekannte Erscheinung, wonach bei geringem Elektrodenabstande und geeignetem Gasdrucke die Zündspannung niedriger als 220 Volt sein kann, derart nutzbar gemacht ist, daß unter passender Wahl des Materials der Flächen und der Anordnung der Elektroden, mit dem Ziele möglichster Annäherung der Klemmenspannung der Lampe an die Netzspannung und möglichster Niiedrighaltung der Kathodenzerstäubung, eine marktfähige Kathodenglimmlichtlampe geschaffen ist, die bei den gebräuchlichen Netzspannungen ohne Hilfszündvorrichtung zündet.
2. Elektrische Gaslampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie mittels eines als Polwähler dienenden Zwischenstöpsels in zweierlei Ausführung mit der Anschluß fassung verbunden wird.
3. Lampe nach Anspruch 1 für Gleichstrombetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrode eine Leuchtfläche von brauchbarer Größe besitzt, um beim Anschalten der Lampe an das Leitungsnetz von der Polverteilüng in der Anschlußstelle unabhängig zu sein.
4. Lampe nach! Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrode zur Vergrößerung der Leuchtfläche in mehrere parallel zueinander geschaltete Enden ausläuft, die beiderseits zwischen einander gestellt sind.
5. Lampe nach Anspruch 1 bis 4, dar durch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode allseitig symmetrisch um die andere herumgebaut ist.
6. Elektrische Gaslampe nach Anspruch ι und 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden als Drähte, Bänder, Blechstreifen o. dgl. in gleichbleibendem Abstand spiralenförmig oder sonstwie aufgewickelt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP36128D Elektrische Gaslampe mit Glimmentladung Expired DE355288C (de)

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