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Elektrische Glühlampe Es sind bereits elektrische Glühlampen bekannt
geworden, «-elche mit einem platten- oder scheibenförmigen Glühkörper versehen sind,
zum Zwecke, eine starke, gleichmäßige Lichtquelle zu erzielen, wie es insbesondere
für Projektionslampen unerläßlich ist. Diese Lampen konnten aber nicht vollauf befriedigen,
weil die Glühkörper bei ihnen gewöhnlich durch zwei einander gegenüberliegende Halterorgane
gehalten werden, so daß der Strom in der kürzesten Linie zwischen diesen durchgeht.
Dies bedingt eine rasche Abnutzung des Glühkörpers in der linearen Stromrichtung,
Evas ein Flackern heraufbeschwört. Ferner werden an den Stellen, wo die Halterorgane.
die Glühkörper angreifen, dunkle Stellen gebildet, was durch die gute Leitfähigkeit
der Halterorgane bedingt ist. Die bekannten derartigen Lampen eignen sich allgemein
nur für gewisse Zwecke, z. B. für Projektionseinrichtungen, während sie für gewöhnlichen
Gebrauch sich als unzweckmäßig erwiesen.
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Um die Ausstrahlung zu begünstigen, ordnete man in den Glühbirnen
auch Reflektoren an. z. B. solche, welche durch Rotation einer Parabel entstehen.
Derartige Lampenausführungen sind aber äußerst kostspielig, so daß sie sich praktisch
nicht einführten.
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Im weiteren sind Glühkörper. bekannt geworden, die sich gegen die
Halterstellen hin verjüngen, uni eine Erhitzung der letzteren zti verhindern. Infolge
der leichten Leitfähigkeit dieser Halterorgane werden aber dunkle Flecken in der
Lichtquelle gebildet, was für Projektionslampen schädlich ist.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine elektrische Glühlampe,
welche als Beleuchtungs- sowie auch als Projektionslampe verwendet werden kann und
bestimmt ist, die den bisherigen ähnlichen Systemen anhaftenden Nachteile zu beseitigen.
Das Neuartige der Erfindung besteht darin, daß der Träger des scheibenförmigen Glühkörpers
aus einem an seinem unteren Ende geschlossenen, zylindrischen, gleichzeitig als
die eine Stromzuführung dienenden Gehäuse aus gut stromleitendem Stoff besteht,
in dessen obere öffnung der Glühkörper als Deckel eingesetzt ist.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer
beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und es zeigt von derselben
Abb. i einen Längsschnitt und Abb.2 einen Grundriß mit teilweisem Schnitt.
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i ist der an sich bekannte mit dein Edisongewinde 2 versehene Lampensockel,
dessen Stirnseite das Kontaktplättchen 3 trägt. .I ist der als Träger dienende,
in den Innenteil der Glühbirne 5 hineinragende Glaskörper, dessen oberes Ende eine
Bohrung aufweist, in welcher der Stift 6 des neuartigen zylindrischen Gehäuses 7
ruht. Das Gehäuse 7 besteht aus gut stromleitendem Stoff, und an dasselbe ist der
nach der Sockelhülse 2 führende Stromzuführungsdralit
8 angeschlossen.
Das Gehäuse 7 ist an seinem unteren Ende geschlossen, seitlich zylindrisch und bildet
gleichzeitig die eine Stromzuführung. In die obere Öffnung des Gehäuses 7 ist erfindungsgemäß
als Deckel die Glühscheibe 9 eingesetzt, welche in üblicher Reise aus schwer schmelzbarem
und einen hohen elektrischen Widerstand aufweisenden Material gebildet ist, so daß
sie bei Stromdurchgang intensiv erglüht. Die Scheibe g ist durch den Stromzuführungsdralit
io mit dem Kontaktplättchen 3 elektrisch verbunden. Der Boden des Gehäuses 7 ist
gewölbt, und ,auf denselben kann noch eine reflektierende Masse, z. B. Quecksilber,
aufgetragen sein, um eine intensivere Ausstrahlung der Glühscheibe 9 zu gewährleisten.
Die Glühscheibe 9 ist verschieden dick herstellbar, z. B. so, daß die Dicke gegen
die Umfangsseite hin abnimmt. Um eine gute Verteilung des elektrischen Stromes auf
der Glühscheibe herbeizuführen, kann letztere in ihrer Mitte eine Ausnehmung aufweisen,
was insbesondere bei Verwendung von billigerem Widerstandsmaterial nützlich sein
dürfte. Je nach der zu wünschenden Kerzenstärke, welche die Glühlampe haben soll,
gestaltet man die Glühscheibe mehr oder weniger groß und mehr oder weniger dick.
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Die Lebensdauer der vorbe.schriebenen Glühlampe ist eine sehr große,
da Stöße auf die Glühscheibe keinen Einfluß ausüben können. Die letztere wird durch
Stanzen oder durch Pressen aus gesintertem Metallpulver hergestellt.
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Um eine gute Stromverteilung zu gewährleisten, könnte man die Glühscheibe
in mehrere verschiedene, nach außen hin abnehmenden Widerstand aufweisende Teile
einteilen, beispielsweise so, daß der innere Teil derGlühscheibe einen sehr großen
elektrischen Widerstand aufweist, ein folgender Teil aus weniger Widerstand aufweisendem
Material hergestellt ist und der äußerste Teil aus noch geringeren Widerstand aufweisendem
Stoff. Die verschiedene Widerstände aufweisenden Teile können in beliebiger Anzahl
verwendet werden.