DE354937C - Tragbarer Werkzeugkasten - Google Patents

Description

• Tragbarer Werkzeugkasten. Die Erfindung betrifft einen tragbaren Werkzeugkasten, der aus zwei durch Scharnier verbundenen Schalen besteht, die sich im zusammengeklappten Zustand zu einer wenig tiefen hohlen Tasche ergänzen, während sie im aufgeklappten Zustand wandbrettartig nebeneinanderliegen und an je einerLängs-und Querseite bordfrei zur bequemen Herausnahme und Wiedereinfügung der Werkzeuge sind. Die Scharnier- und SchloBteile des Kastens sowie teilweise die Haltevorrichtungen für die Werkzeuge sind in ihrer Gestaltung und Anordnug dieser Vereinigung von tragbarer Tasche .und Wandbrett angepaßt.
• In Abb. i der Zeichnung ist der Werkzeugkasten im aufgeklappten Zustand dargestellt. Abb.2 zeigt den Kasten von außen im zusammengelegten Zustand. Abb. 3 zeigt das die beiden Kastenhälften verbindende Scharnier und Abb. 4. den wesentlichen Schloßteil.
• Der Kasten setzt sich aus zwei ganz gleichartig aufgebauten schalenförmigen Hälften zusammen, deren jede aus einer Grundplatte a bzw. b mit je einem schmalen Längs- und Querbord besteht. Die Borde sitzen derart versetzt an den beiden Grundplatten, daß sich die beiden Schalen im zusammengeklapptem Zustand zu einem allseits geschlossenen Hohlkasten ergänzen. Daraus ergiebt sich, daß im aufgeklappten Zustand die linke Hälfte oben und seitlich rechts offen und die rechte Hälfte unten und seitlich rechts bordlos ist. Dies ist erstrebt zur leichten Entnahme und Wiedereinfügung der Werkzeuge. In der linken Kastenhälfte, die an ihrer oberen Längsseite bordlos ist, sind vor allem die kürzeren Werkzeuge, wie Zange, Schraubenschlüssel, Bohrer, Locheisen usw. unterzubringen, und ihre Haltevorrichtungen sind derart angeordnet, daß diese Werkzeuge in vertikaler Richtung entnommen und eingesetzt werden müssen, was auch den Vorteil bietet, daß sie in der ihrer Verwendungsweise handlichsten Art ergriffen werden können. In der rechten Kastenhälfte, die unten und seitlich rechts bordfrei ist, sind Haltevorrichtungen für lange Werkzeuge, wie großer Hammer, Stemmeisen, Schnitzmesser, Feilen usw. derart angebracht, daß die Werkzeuge ungefähr parallel zur Längsseite des Werkzeugkastens zu liegen kommen und von der bordlosen Schmalseite aus eingefügt und herausgenommen werden können.
• Das die beiden Kastenhälften verbindende Scharnier ist auch zur Bindung und Versteifung der Kastenhälften ausgebildet, was insbesondere bei hölzerner Ausführung des Kastens wichtig ist. Da die linke Grundplatte a an ihrer rechten Querseite bordlos ist, ist der eine Schärnierteil c als Band ausgebildet, das sich über dieses ganze Querende der Platte a erstreckt und es versteift und bindet. Die andere Scharnierhälfte zerfällt in zwei Teile d und e, von denen der eine d als Eckversteifung für das Bordeck am rechten Kastenteil ausgebildet ist und an diesem als Schutzeck angeschlagen ist. Der zweite Teil e dieser Scharnierhälfte ist am unteren Ende des Schmalbordes f der rechten Kastenhälfte angeschlagen, und zwar an einer Stelle, an welcher dieser gegenüber dem Kastenboden b besonders durch eine Eckversteifung verstrebt ist. Diese Eckversteifung besteht aus einem topfartigen und winkelförmigen Einsatzstück g für ein Werkzeug, im vorliegenden Fall für das Heft eines Schnitzmessers.
• Ähnlich wie die Scharnierhälfte c zur Versteifung der Deckplatte a ausgebildet ist, ist auch der Schloßteil h zur Versteifung des bordlosen Querendes der Bodenplatte b ausgebildet. Dieser Schloßteil lt ist ein winkelförmig geboi gener Blechstreifen, der das Querende der Bodenplatte umfassend angeschlagen ist und somit einen Schutz und eine Versteifung für dasselbe bildet. Der Verschluß selbst ist alsSchiebeverschluß mit einem Drahtstecker i ausgebildet, der in Aufrollungen des Winkels dz in bekannter Weise verschieblich geführt ist. Am anderen Kastenteil ist eine entsprechende Einschiebehülse h angeschlagen, die den Verschluß vervollständigt. Durch eine ösenföimige, an sich be- kannte Ausbildung des Steckerdrahtes i und durch die Anordnung eines in die Öse greifenden Drahtbügels am anderen Teil kann der Verschluß auch zur Einhängung eines Vorhängeschlosses ausgebildet sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragbarer Werkzeugkasten, gekennzeichnet durch zwei als Werkzeugbehälter ausgebildete Schalen gleicher Raumform, die an je zwei Seiten bordfreisind, und so gegeneinander versetzt durch Scharnier o. dgl.vereinigt sind, daß sie im zusammengeklappten Zustand eine hohle Tasche bilden, während sie im au'geklappten Zustand wandbrettartig nebeneinander liegen.
2. 2. Werkzeugkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei hölzerner Ausführung die bordfreien, quer zur Faser liegenden Enden der Schalenplatten bz-%v. die Eck- und Wandverbindungen durch Scharnier-, Schloß- oder Werkzeughalteteile versteift sind.