DE1924395C3 - Nähmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Aus dem DE-GM 1817 695 ist eine derartige Nähmaschine bekannt, die einen von einem geschlossenen Rahmen gebildeten Sockel aufweist und um senkrecht zur Längsachse des Freiarms schwenkbare Klappen besitzt Bei dieser Maschine ist jedoch nicht daran gedacht, die Klappen für Schutzzwecke zu verwenden.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Maschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 die Klappen zu Schutzzwecken nutzbar iu machen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches I gelöst

Die erfindungsgemäße Nähmaschine bietet den Vorteil, daß die weggeschwenkten Klappen die Zugänglichkeit zu dem Freiarm in der Freiarmbetriebsstellung nicht beeinträchtigen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 die perspektivische Darstellung der für den Tischbetrieb vorbereiteten Nähmaschine;

Fig.2 die perspektivische Darstellung der für den Freiarmbetrieb vorbereiteten Nähmaschine;

Fig.3 eine Vorderansicht der Nähmaschine gemäß F i g. 2 teilweise im Schnitt und

Fig.4 die Nähmaschine gemäß Fig. 1-3 in der Nichtbetriebsstellung.

Die dargestellte Nähmaschine hat ein Gehäuse 1, das aus einem Sockel 2, einer Säule 3, einem unteren Freiarm 4, einem oberen Arm 5 und einem Kopf 6 besteht

Der Sockel 2 der Nähmaschine umfaßt zwei beiderseits des unteren Freiarms 4 angeordnete und mit der Säule 3 verbundene Längsstützen 7. Diese Längsstützen 8 erstrecken sich über die ganze Länge der Maschine und weisen an ihren Enden Füße 8 auf.

Die Nähmaschine ist mit Klappen 12, 13 und 14

»ersehen, die in eine kofferartige Stellung überführbar sind (vgl. F i g. 4). Die Klappen 12 und 13 sind beide mit der Oberseite 9 der jeweiligen Längsstütze 7 mittels eines Lenkers 15 schwenkbar verbunden. Jeder Lenker 15 ist über ein Gelenk 16 gelenkig mit der jeweiligen

Ό Längsstütze 7 verbunden. Andererseits ist jeder Lenker 15 über ein Gelenk 17 an einer der Klappen 12 und 13

schwenkbar befestigt Am Innenrand weisen die

Klappen 12 und 13 einen weichen Besatzstreifen 18 auf. Die Klappen 12 und 13 können zwei Arbeitsstellungen

einnehmen. In der ersten Stellung, die in Fig. 1 sowie

auf der rechten Seite der F i g. 3 wiedergegeben ist wird

jeder Lenker 15 so gehalten, daß sich sein Gelenk 17 praktisch in der Ebene der Oberseite 10 des Freiarms 4 oder geringfügig unterhalb dieser Ebene befindet In

μ dieser Stellung bilden die über die Gelenke 17 hinausragenden Verlängerungen 19 der Klappen 12 und 13 auf den entsprechenden Seiten des Freiarms 4 einen

Arbeitstisch, während der Rest der Klappen 12 und 13

eine Rampe bildet die das Zuführen des Nähguts zur

Stichplatte 20 der Nähmaschine erleichtert Die zweite Arbeitsstellung der Klappen 12 und 13

erhält man, indem man die Lenker 15 so nacii außen zurückklappt daß der weiche Besatzstreifen 18 der

Klappen 12 und 13 gegen die Lenker 15 zur Anlage

so kommt (vgl. Fig.2 und die linke Seite der Fig.3). In

dieser Stellung liegt der Freiarm 4 völlig frei und

ermöglicht damit das Nähen schlauchförmiger Teile wie

Ärmel von Kleidungsstücken oder Hosenbeine. Es sind Verriegelungsvorrichtungen vorgesehen, die die Lenker

15 in aufgerichteter Stellung festhalten, wenn die

Nähmaschine kofferartig geschlossen wird. Zu diesen Verriegeluhgsvorrichtungen gehören Vorsprünge 21,

die an der Säule 3 in einem Punkt unterhalb desjenigen

befestigt sind, der bei hochstehenden Lenkern 15 von den Gelenken 17 erreicht wird. Jeder Vorsprung 21 ist

so angebracht daß die Verlängerung 19 der Klappen 12

und 13 hinter ihn faßt sobald die Klappen 12 und 13

hochgeschwenkt und gegen den oberen Arm 5 gelehnt

werden (siehe die durch gestrichelte Linien angedeutete

Stellung in F i g. 3).

Eine Stirnwand 22 ist mit dem vorderen Ende 23 der Längsstützen 7 schwenkbar verbunden. Mit dieser Stirnwand 22 ist die dritte Klappe 14 über ein Gelenk 24 schwenkbar verbunden. Die Klappe 14 und die Stirnwand 22 sind dazu bestimmt, bei geschlossener Maschine die Stirnseite des die Nähmaschine umgebenden Koffers zu bilden und diese von vorn abzudecken. Es sind an den Enden der Achse des Gelenkes 24 befestigte Achszapfen 25 vorgesehen, um die gegen das Ende des Freiarms 4 hochgeklappte Stirnwand 22 in dieser Stellung festzuhalten. Diese Achszapfen 25 weisen eine Querbohrung auf, die es erlaubt sie auf die Verlängerungen 26 der Achsen der Gelenke 17 zu schieben und damit die beiden Lenker 15 und die Stirnwand 22 miteinander zu verbinden, wenn diese die in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Stellungen einnehmen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Nähmaschine mit einem sich Ober die ganze Länge der Nähmaschine erstreckenden Sockel, mit einer Säule, die einen Freiarm und einen oberen Arm mit einem Kopf trägt, wobei an den Längsseiten des Sockels Klappen schwenkbar befestigt sind, die in einer ersten Stellung die Arbeitsfläche des Freiarms vergrößern und in einer zweiten Stellung den Freiarm freigeben, und wobei der Sockel zwei Längsstützen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite (9) der Längsstützer (7) um eine horizontale Achse schwenkbare Lenker (15) für die Klappen (12,13) angelenkt sind, die in einer dritten Stellung eine Abdeckung für Teilbereiche der Nähmaschine bilden.

2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Blockierung der Lenker (15) in der dritten Stellung der Klappen (12,13) ein über der Oberseite (9) am Gehäuse der Nähmaschine angeordneter Vorsprung (21) dient, hinter den ein Teil der Klappe (13) greift