DE353002C - Zusammensetzbarer Formular- und Kartenkasten o. dgl. mit Verschlusswand - Google Patents

Description

353003

Gustav Jäckel in Wiesbaden.

Zusammensetzbarer Formular- und Kartenkasten o. dgl. mit Verschlußwand. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Februar 1920 ab.

Der Gegenstand 'der Erfindung· bezieht sich auf Schubkasten o. dgl., wie solche beispielsweise zum Aufbewahren von Formularen und Registerkarten angewandt werden, und die beim Verschieben innerhalb eines Hüllkastens den Verschluß der einen Schmalseite durch einen klappbaren Deckel bewirken. Damit nun der Rauminhalt des Hüllkastens besser ausgenutzt werden kann, ist ein bogenförmig ίο gestaltetes Führungsstück in der Querrichtung des Hüllkastens derart eingesetzt, daß der Schubkasten sowie dessen klappbarer Deckel zwischen den Wänden des Hüllkastens und dem eingesetzten Führungsstück geführt ist.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und es zeigen:

Abb. ι einen in der Längsrichtung geschnittenen Kasten in schaubildlicher Ansicht (geschlossen),

Abb. 2 einen Kasten nach Abb. 1 mit geöffnetem Deckel,

Abb. 3 einen Querschnitt des Kastens in schaubildlicher Ansicht, und Abb. 4 eine Einzelheit in schaubildlicher Ansicht.

Der Hüllkasten besteht aus dem Boden 1, den Seitenwänden 2, der Rückwand 3 und der Decke 4. Die Vorderwand des Kastens ist offen und kann durch einen Klappdeckel 5 geschlossen werden. Letzterer ist in einem aus Pappe o. dgl. bestehenden Band oder Streifen 6, welches über ein bogenförmig gestaltetes Einsatzstück 7" geführt ist, angelenkt. Letzteres ist mit seiner vorderen abgerundeten Kante bis zur Deckelseite des Kastens geführt, um beim Verziehen des ; Schubfaches oder Kastens 6 ein leichtes Hochklappen des Deckels 5 zu bewirken. Das Ende des erwähnten Bandes oder Streifens 6 ist mit einem bekannten Klappgriff 8 versehen, welcher beim niedergeklappten Dekkel 5 zu dessen Verschluß dient. Das vorerwähnte Einsatzstück 7 ist, wie aus Abb. 3 ersichtlich, mit Seitenteilen 10 versehen, um an den Seitenwänden 2 des Hüllkastens befestigt werden zu können. i

55

! An_ Stelle des Einsatzstückes 7 können auch Führungsnuten 9 an den Seitenwänden 2 vorgesehen sein (Abb. 4), in welchen das aus einem oder mehreren Stücken bestehende Band geführt ist.

Das auf der Bodenfläche verstärkte Band oder der Streifen 6 kann in einem Stück mit diesem kastenartigen Aufbau versehen werden, wie dies beispielsweise beim Kartenoder Formularkasten üblich ist, ebenso ist der als Klappdeckel dienende Teil verstärkt und abgebogen, so daß das Band, wenni in einem Stück, ein einheitliches Ganzes bildet. Der kastenförmige Aufbau auf dem Band oder Streifen 6 kann auch abnehmbar sein.

Diese ganze/vorstehende Einrichtung· kann auch bei anderen Gegenständen '^SS^Kasten verwandt werden.

Das Zusammenfügen der einzelnen Kasten auf- und nebeneinander geschieht durch Klemmschienen 11. Die Anordnung ist derart, daß auf dem Boden 1 sowie an der Seitenwand feste Verbindungsteile angebracht sind, während auf dem Deckel sowie an der anderen Seitenwand die federnden Klemmschienen ihren Halt finden. Letztere können nicht nur doppelt, sondern auch halbteilig gestaltet sein.

Die so ausgestatteten Kasten können dann fest miteinander verbunden werden, so daß ein Verrücken unmöglich ist. Ebenso können die Kasten je nach Bedarf zusammengesetzt oder auseinandergenommen werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   85

   Zusammensetzbarer Formular- und Kartenkasten o. dgl. mit Verschlußwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußwand (5) mit dem Boden (6) des Schubkastens oder Schubfaches durch eine go biegsame Platte verbunden ist, die in Nuten (9) oder zwischen den Wänden des Hüllkastens und einer Einsetzwand (7) geführt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.