DE546443C

DE546443C - Ausziehbare Kofferschliesse

Info

Publication number: DE546443C
Application number: DEC44080D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-03-15
Filing date: 1929-12-07
Publication date: 1932-03-12

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine ausziehbare Kofferschließe mit einer die Haspe tragenden gezahnten Führungsschiene, die in einem am Koffer befestigten Gehäuse verschiebbar und mittels eines in ihm verdeckt angeordneten Sperrzahnes feststellbar ist.

Gemäß der Erfindung ist· das Gehäuse mit durch Falzen hergestellten, zurückgebogenen seitlichen Flanschen versehen, die von den am oberen Teil zurückgebogenen Enden der U-förmigen Gleitschiene umgriffen werden, während die Haspe fest am unteren Ende der Gleitschiene angeordnet ist und eine in der Gleitschiene befestigte Feder den Eingriff zwischen den Flanschen und den zurückgebogenen Enden bewirkt.

Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird gegenüber den bekannten Kofferschließen mit geschlitztem Gehäuse für die Führungsschiene der Vorteil erreicht, ikß keine Schwächung des Gehäuses erfolgt, während gegenüber den bekannten Kofferschließen mit in das Gehäuse einschiebbarer Gleitschiene eine starrere Gleitwirkung erreicht wird.

Die Zeichnung stellt drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.

Fig. ι zeigt die Schließe in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht und
Fig. 3 in einem Längsschnitt.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.

Fig. 5 ist ein ähnlicher Schnitt wie Fig. 4, wobei aber die Befestigungsplatte und die Schließe voneinander getrennt sind.

Fig. 6 ist eine Rückansicht auf die Befestigungsplatte.

Fig. 7 ist eine Rückansicht auf die Schließe.

Fig. 8 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel in Vorderansicht.

Fig. 9 ist eine Seitenansicht hierzu.

ο ist eine lange und schmale Platte, welche an der Außenseite des Deckels eines vergrößerbaren Koffers befestigt wird. Diese Platte ist in ihrer Mitte mit einem durch Falzen hergestellten Gehäuse c von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt versehen, dessen Längskanten nach innen zu seitlichen Flanschen c², c³ zurückgebogen sind. In diesem Gehäuse c ist ein Sperrzahn d verdeckt angeordnet, der an dem einen Schenkel e² einer zweischenkligen, U~förmig gebogenen Feder e sitzt, die im Innern des Gehäuses c zwischen der Oberseite desselben und einer Gegenplatte f angeordnet ist. Der Sperrzahn d tritt· durch die mit einer entsprechenden Öffnung versehene Oberseite des Gehäuses c nach außen.

Die lange und schmale Gleitschiene g trägt· an ihrem unteren Ende die Haspe h und ist mit ihrem oberen Ende g² unmittelbar am Gehäuse c angebracht, derart, daß dieses Ende am Gehäuse entlang gleiten und auf diesem schwenkbar ist. Die Gleitschiene besitzt U-för-

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migen Querschnitt entsprechend dem Querschnitt des Gehäuses c, und wenn es nach innen bis dicht auf die Befestigungsplatte a geschwenkt wird, dann schließen sich seine Längsseiten g^s und g⁴ dicht an die Seitenflanschen c², c^s des Gehäuses c an, so daß die Gleitschiene auf dem Gehäuse gegen seitliche Verschiebung gesichert gehalten wird. Diese unmittelbare Lagerung ist dadurch ermöglicht, daß die Ränder der Längsseiten g³ und g* an den Endeng·⁵ und g·· nach innen hakenförmig umgebogen sind, welche die Seitenflanschen c² und c³ des Gehäuses c umgreifen. Dadurch ist eine Verbindung zwischen dem oberen Ende g² der· Gleitschiene und dem Gehäuse c hergestellt, die eine Längsbewegung und eine Schwenkbewegung ohne Verwendung eines Gelenkbandes gestatten. Die Schwenkbewegung nach außen ist begrenzt, ao wie sich aus Fig. 2 und 3 ergibt. Im Innern der Gleitschiene g ist am oberen Ende eine kleine U-förmige Feder i angebracht, welche mit ihrem freien Schenkel gegen die Oberseite des Gehäuses c drückt und die Gleitschiene in die Schrägstellung nach außen zu schwenken sucht und ferner bei der Längsverschiebung etwas bremsend wirkt. Im Innern ist die Gleitschiene ferner mit einer Anzahl von Sperrzähnen / versehen, welche mit der Sperrklinke d zusammenwirken, wenn die Gleitschiene nach innen geschwenkt wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8

und 9 ist die Oberseite des Gehäuses c mit einer Reihe von Löchern / versehen, in welche ein Stift nt³ eingreift, der an einer kleinen, an dem oberen Ende der Gleitschiene g bei m²

angelenkten öse m angebracht ist. Diese Öse ist. nach vorn über das obere Ende der Gleitschiene schwenkbar und wird von Hand in zwei Stellungen bewegt. In der 40 einen Stellung greift der Zapfen m^a in eines der Löcher I, und in der anderen Stellung ist dieser Zapfen außerhalb der Löcher, wobei im letzteren Falle die öse in einer Schrägstellung durch eine Feder gehalten werden 45 kann. Die Feder η des Sperrzahnes d ist eine Bandfeder, ebenso wie die Feder ο am oberen Ende der Gleitschiene. Bei dieser Ausführung wird zunächst der Koffer geschlossen, und dann wird die öse m von Hand so be- 50 wegt, daß der Stift m^a in eines der Löcher / eintritt.

Claims

Patentanspruch:

Ausziehbare Kofferschließe mit einer gezahnten Führungsschiene mit Haspe, die in einem am Koffer befestigten Gehäuse verschiebbar und mittels eines in ihm verdeckt angeordneten Sperrzahnes feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse· (c) mit durch Falzen hergestellten, zurückgebogenen seitlichen Flanschen (c², c^a) versehen ist, die von den am oberen Teil zurückgebogenen Enden (g⁵, g^a) der IHörmigen Gleitschiene (g) umgriffen werden, daß die Haspe (h) fest am unteren Ende der Gleitschiene (g) angeordnet ist und eine in der Gleitschiene (g) befestigte Feder (i bzw. 0) 70, den Eingriff zwischen den Flanschen (c², c³) und den Enden (g-^s, g^a) bewirkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen