DE410942C - Schubladeneinrichtung fuer Papierbogen-Sammelschraenke, bei der die Deckplatte geteilt ist, und die Teile gelenkig miteinander verbunden sind - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 410942 KLASSE 34 i GRUPPE 20

(G 5go ι ο XI341)

Ludwig Grabowski in Posen.

Schubladeneinrichtung für Papierbogen-Sammelschränke, bei der die Deckplatte geteilt ist, und die Teile gelenkig miteinander verbunden sind.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1923 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Schubladeneinrichtungen für Papierbogen-Sammelschränke und betrifft insbesondere eine derartige Einrichtung, bei welcher die Deckplatte der Schublade geteilt ist und die Teile gelenkig miteinander verbunden sind.

Der Zweck der Erfindung ist, eine Schubladeneinrichtung dieser Art zu schaffen, bei welcher selbst dünne Papierbogen großer Abmessungen sicher gehalten sowie bequem eingeführt und herausgenommen werden können, ohne an Knicken oder eine andere Beschädigung befürchten zu brauchen.

Erreicht wird dies im wesentlichen da-

durch, daß der eine Teil der Deckplatte mit einem der Höhe nach einstellbaren Scharnier mit der Rückwand der Schublade, der andere Teil in einem gewissen Abstand von dem ersteren Teil mit ihm durch ein biegsames, 'eine FüHettBte tragendes Band verbunden ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, ίο und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht eines Papierbogen-Sammelschrankes mit der neuen Schubladeneinrichtung .ohne die Seitenwand,

Abb. 2 einen Längsschnitt durch die mit Bogen gefüllte Schublade,

Abb. 3 die Draufsicht auf die Schublade,

Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3,

Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 7,

Abb. 6 einen Schnitt durch die auf der herausziehbaren Platte des Schrankes stehende Schublade und

Abb. 7 eine abgebrochene Ansicht der Schublade ohne die Seitenwand.

Die in Fächern des Samraelschrankes untergebrachten, zur Aufnahme der Papierbogen 15 dienenden Schubladen 3 tragen seitlich um Zapfen 1 drehbare Leisten. 2, die mit Rasten 16 einer herausziehbaren Platte 13 des Sammelschrarikes zusammenarbeiten können, um die in Rasten 14 der Platte 13 liegende Schublade in der aus der Abb. 6 ersichtlichen Weise zu halten. Jede Schublade 3 ist mit einer aus den beiden Teilen 4 und 6 bestehenden, Deckplatte ausgerüstet. In der Rückwand 17 der Schublade 3 sind Schlitze zur Aufnahme der an dem Teil 4 der Deckplatte befestigten Scharniere 8 vorgesehen. Die Scharniere 8 werden der Stärke des in der Schublade liegenden Stapels von Bogen 15 entsprechend in der Höhenlage in den Schlitzen der Rückwand 17 durch Schrauben 9 befestigt. Der Teil 4 der Deckplatte ist durch biegsame Bänder 10 mit dem Schubladenboden verbunden, wodurch seine Drehbewegung um die Scharniere 8 begrenzt wird. Die beiden Teile 4 und 6 der Deckplatte sind durch ein biegsames Band 7 miteinander verbunden, \ welches über die ganze Breite der Deckplatte sich erstreckt und etwa in der Mitte eine

_; ebenfalls der Breite der Deckplatte ent- ; sprechende Fülleiste 5 trägt. Der Teil 6 '' der Deckplatte ist seitlich mit Handgriffen 18 versehen.

Soll aus einer der Schubladen 3 irgendein ' Bogen herausgenommen oder in diese ein solcher eingeordnet werden, so wird die Schublade 3 in der in der Abb. 6 dargestellten Weise auf die herausgezogene Platte 13 gestellt. Der Teil 6 der Deckplatte und die gewünschte Anzahl von Bogen 15 werden j umgelegt, so daß der Teil 6 auf dem Teil 4 ι liegt und die Bogen 15 um die Fülleiste 5 gebogen werden. Alsdann werden die Teile 4 und 6 samt den umgelegten Bogen 15 um die Scharniere 8 geschwenkt, bis eine Weiterbewegung durch die Bänder 10 verhindert wird. Nunmehr können die Bogen eingelegt oder herausgenommen werden, ohne ein Knikken oder eine sonstige Beschädigung befürchten zu müssen. Schließlich werden die Teile 4 und 6 der Deckplatte wieder in, ihre Anfangslage gebracht, worauf die Schublade 3 in ihr Fach eingeschoben wird. Wenn eine größere Anzahl von Bogen neu eingeordnet oder aus der Schublade herausgenommen worden ist, werden die Scharniere 8 nach dem Lösen der Schrauben 9 in entsprechend höherer oder tieferer Lage an der Rückwand 17 der Schublade 3 eingestellt und durch die Schrauben 9 wieder befestigt, damit die Bogen ι 5 stets in der gewünschten Weise gehalten werden.

Claims (1)

1. 85 Patent-Anspruch :

   Schubladeneinrichtung für Papierbogen-Sammelschränke, bei der die Deckplatte geteilt ist, und die Teile gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (4) der Deckplatte mit einem der Höhe nach einstellbaren Scharnier (8) mit der Rückwand (17) der Schublade, der andere Teil (6) in einem gewissen Abstand von dem ersteren Teil (4) mit ihm durch ein biegsames, eine Fülleiste (5) tragendes Band (7) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin, gedruckt in der reichsdruckereL