DE354657C - Zeichengeraet auf Grund der "Camera obscura" - Google Patents

Zeichengeraet auf Grund der "Camera obscura"

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DE354657C
DE354657C DESCH62470D DESC062470D DE354657C DE 354657 C DE354657 C DE 354657C DE SCH62470 D DESCH62470 D DE SCH62470D DE SC062470 D DESC062470 D DE SC062470D DE 354657 C DE354657 C DE 354657C
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glass
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/14Devices for drawing in perspective
    • B43L13/16Devices for drawing in perspective free-hand
    • B43L13/18Devices for drawing in perspective free-hand having optical or projecting equipment

Landscapes

  • Lenses (AREA)

Description

  • Zeichengerät auf Grund der "Gamera obscura". Die bisher als Zeichengerät verwendete »Camera obscura« gab keine genügend lichtstarken und deutlichen Bilder. Bei Verwendung von Linsen großer Durchmesser ergab sich der Übelstand, daß nur eine einzige Einstellebene jeweils ein scharfes Bild gab. Das Korn der Mattscheibe hinderte auch bei feinster Ausführung die Arbeit.
  • Die Erfindung besteht in einer Ausgestaltung der Camera obscura für Zeichenzwecke in der Weise, daß das durch .das Bildglas erzeugte Bild anstatt auf eine Mattscheibe auf oder in die Nähe eines Schauglases beworfen wird. Die Zeichenfläche wird dabei durch einen vollkommen,durchsichtigen Stoff gebildet. Die obere Seite des Schauglases kann zweckmäßig eben gestaltet sein, um als geeignete Auflage für die Zeichenfläche zu dienen.
  • Als Sucher für photographische Kammern sind ähnliche optische Geräte bekannt. Die Erfindung besteht darin, daß ein auf dem gleichen Grundsatz ausgeführtes und mit Einstellbarkeit ausgestattetes Gerät .als Zeichengerät verwendet wird. Das erzeugte Bild ist außerordentlich lichtstark und klar; es kann insbesondere der darzustellende Hauptgegenstand in die Zeichenebene gebracht und vom Zeichner mit dem Zeichenstift zusammen klar gesehen und mühelos nachgezogen werden. Aber auch alle übrigen Bildstellen außerhalb der »Einstellebene« erscheinen für das Auge gleich »gestochen« scharf, schärfer als sie das unbewaffnete Auge erkennt. Die mit dem Zeichengerät gewonnenen durchsichtigen, perspektivisch .richtigen Bilder können in der verschiedensten Weise weiter verwendet werd@n. Es gelingt z. B., in wenigen Minuten die Unterlagen für ein herzustellendes Porträt zu gewinnen. In gleicher Weise lassen sich z. B. leicht, je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert, Wiedergaben von Ornamentzeichnungen u. dgl. genau und schnell gewinnen. Auch bei beliebiger Verkleinerung ist dabei eine so außerordentliche Schärfe der Abbildung zu erreichen, daß die Nachzeichnung mühelos gelingt.
  • Der Erfindungsgegenstand wird durch die Zeichnung ,beispielsweise schematisch veranschaulicht, und zwar durch einen senkrechten Mittellängsschnitt.
  • Den optisch wirksamen Teil ,des Geräts bilden das Bildglas a (Objektiv) und das Schauglas b. Der Durchmesser des Glases a bestimmt insbesondere die Lichtstärke, der des Glases b das Bildfeld. An die Gläser brauchen keine besonders hohen optischen Anforderungen gestellt zu werden. Zweckmäßig sind die Gläser nach Art,der Kondensorlinsen bei Vergrößerungsgeräten aus zwei plankonvexen Gläsern gebildet, wie gezeichnet. Insbesondere ist die als Auflagefläche dienende Seite des Schauglases vorteilhaft eben zu gestalten. Zweckmäßig können die .Gläser.a und b leicht auswechselbar angebracht sein, z. B. :dadurch, daß ihre Fassungen ä b' in Schlitten ä', b" einschiebbar sind.
  • Das Bildglas a ist auf einem Schlitten c in Richtung seiner optischenAchse verschiebbar. Besonderer verwickelter Einstelleinrichtungen wie bei Lichtbildkammern bedarf man im allgemeinen nicht. Selbstverständlich könnte man dem Glase a auch eine gewisse Seiten-und Höhenverstellbarkeit mit bekannten Mitteln erteilen.
  • Das Glas a wirft ,die Lichtstrahlen, die vom abzubildenden Gegenstande ausgehen, in üblicher Weise auf den schräg, z. B. mit 450 Neigung, gestellten Spiegel d im Kasten oder Gestell e. Vorteilhaft ist ein ausziehbarer Balgen o. dgl. f zwischen !dem Schlitten d und ,dem Kasten e, der :den Einfall von Seitenlicht verhindert.
  • Die vom Spiegel nach oben geworfenen Strahlen fallen durch (die meist wagerecht oder mit geringer Neigung nach dem Zeichner zu angeordnete Schaulinse b.
  • Das Gerät wird wie folgt verwendet: Nachdem es dem zu zeichnenden Gegenstande (Porträt, Landschaft usw.) gegenübergestellt ist, wird auf einer auf die Oberseite von b bei g aufgelegten Mattscheibe durch Verstellen des Schlittens c (das Bild der Hauptformen des Gegenstandes scharf eingestellt. Dann wird die Mattscheibe durch eine vollkommen durchsichtige Zeichenfläche (Gelatinefolie o. rd,-I.) ersetzt und auf dieser .das Bild nachgezeichnet.
  • Zum Schutze gegen Seitenlicht kann ein .Tuch h angebracht :werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Zeichengerät auf Grund der »Camera obscura«, dadurch gekennzeichnet, daß das durch ein in bekannter Weise .einstellbares Bildglas (a) erzeugte Bild, anstatt auf eine Mattscheibe auf oder in die Nähe eines Schauglases (b) geworfen wird, und daß als Zeichenfläche- ein vollkommen durchsichtiger Stoff (Gelatineiblatt, klare Glasscheibe o. dgl.) dient.
  2. 2. Zeichengerät nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß die als Auflagefläche dienende Seite des Schauglases eben gestaltet ist.
DESCH62470D 1921-07-29 1921-07-29 Zeichengeraet auf Grund der "Camera obscura" Expired DE354657C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2757667A1 (fr) * 1996-12-19 1998-06-26 Jeux Fernand Nathan Et Cie Dispositif portable et educatif d'execution d'un dessin

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