DE354631C

DE354631C - Dampfkesselsicherheitsvorrichtung mit Schmelzpfropfen

Info

Publication number: DE354631C
Application number: DEA34253D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-06-13

Description

Dampfkesselsicherheitsvorrichtung mit Schmelzpfropfen. Die Erfindung betrifft eine an das Wasserstandsgehäuse schraubbare Vorrichtung zum Anzeigen zu niedrigen Wasserstandes im Dampfkessel durch Schmelzen eines Metallpfropfens, der in einer quer zur Längsbohrung der Vorrichtung angeordneten Bohrung untergebracht ist. Bekannte Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Wirkung ausbleibt, sobald die Längsbohrung verstopft ist. Die neue Vorrichtung hat diesen Übelstand nicht. Der Dampf kann auch zum Metallpfropfen gelangen, wenn noch Wasser in der Längsbohrung steht. Die Erfindung besteht darin, daß von der Kreuzung der Bohrungen aus eine enge Nebenbohrung abzweigt, die in eine Erweiterung zu Beginn der Längsbohrung führt.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung am Wasserstand W zum Teil im Längsschnitt veranschaulicht.
Ein mit einer Längsbohrung b und einer senkrechten Ouerbohrung c versehener Körper a trägt in bekannter Weise im erweiterten oberen Teil d den Metallpfropfen e. Der Abschluß erfolgt oben durch die Pfeife f, wobei ein Loch g vorgesehen ist, welches den Dampf vor dem Eintritt in die Pfeife zum Teil den Austritt gestattet, ,damit die Pfeife nicht im Überdruck ersticken kann. Die Längsbohrung b ist durch eine zum Zweck einer Reinigung vorgesehene Verschraubung h verschlossen. Gemäß der Erfindung führt eine enge Nebenbohrung i von der Kreuzung der Längs- und Querbohrung nach einem zu Beginn der Längsbohrung b vorgesehenen weiteren Raum k, der von dem anschließenden Raum L durch einen Rand va, der zur Abdichtung beim Anschluß an den Wasserstand dient, getrennt ist. Da der den Metallpfropfen e aufnehmende Raum d erst nach einem längeren Weg des Dampfes zu erreichen ist, was den Vorteil hat, daß der Metallpfropfen eine sehr niedrige Schmelztemperatur haben kann, so liegt die Gefahr einer Verstopfung der Längsbohrung durch Ablagerung vor. Ist eine solche Verstopfung eingetreten, so gelangt der Dampf aus dem weiteren Raum k immer noch durch die Bohrung i zum Schmelzpfropfen e. Übrigens ist noch ein Schlammsammler n vorgesehen.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: An das Wasserstandsgehäuse schraubbare Vorrichtung zum Anzeigen zu niedrigen Wasserstandes im Dampfkessel durch Schmelzen eines Metallpfropfens, der in einer quer zur Längsbohrung der Vorrichtung liegenden Bohrung untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kreuzung der Bohrungen (a und b) aus eine enge Nebenbohrung (a abzweigt, die in eine Erweiterung (k) zu Beginn der Längsbohrung führt.