DE603300C - Sicherung, bei der eine in einem Isolierrohr enthaltene Fluessigkeit, z. B. Wasser, durch die beim Ansprechen entstehende Verdampfung aus dem Sicherungsrohr ausgestossenwird - Google Patents

Sicherung, bei der eine in einem Isolierrohr enthaltene Fluessigkeit, z. B. Wasser, durch die beim Ansprechen entstehende Verdampfung aus dem Sicherungsrohr ausgestossenwird

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DE603300C
DE603300C DE1930603300D DE603300DD DE603300C DE 603300 C DE603300 C DE 603300C DE 1930603300 D DE1930603300 D DE 1930603300D DE 603300D D DE603300D D DE 603300DD DE 603300 C DE603300 C DE 603300C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H87/00Protective devices in which a current flowing through a liquid or solid is interrupted by the evaporation of the liquid or by the melting and evaporation of the solid when the current becomes excessive, the circuit continuity being reestablished on cooling

Description

Die Erfindung· bezieht sich, auf Sicherungen, bei denen eine in einem Isolierrohr enthaltene Flüssigkeit, ζ. Β. Wasser, durch die beim Ansprechen der Sicherung entstehende Verdampfung aus dem Sicherungsrohr ausgestoßen wird. Derartige Sicherungen werden vielfach in Reihe mit einer Funkenstrecke als Überspannungsableiter verwendet. Es ist nun bekannt, daß beim Abschalten einer Überspannung· unter Verwendung einer gewöhnlichen Schmelzsicherung Überspannungen entstehen können, wenn das Sicherungsrohr im Verhältnis zum Schmelzdraht zu eng ist. Diese Gefahr ist bei Verwendung von Flüssigkeitssicherungen in größerem Maße vorhanden, weil die Flüssigkeit das Sicherungsrohr ganz ausfüllt. Diese Gefahr hat man dadurch beseitigt, daß man in der Nähe der Stelle, wo die Verdampfung der Flüssigkeit beginnt, einen Luftraum angeordnet hat. Bei bekannten Anordnungen dieser Art ist das Isolierrohr der Sicherung als Durchführung ausgebildet und mit seinem unten offenen Ende in einen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter eingetaucht, so daß beide miteinander kommunizieren, wobei der Luftraum in dem oberen abgeschlossenen Teil des Sicherungsrohres sich befindet. Die Stromzufuhr erfolgt durch eine Tauchelektrode zu der in dem Sicherungsrohr eingeschlossenen Flüssigkeit, und das Flüssigkeitsgehäuse, in das das Sicherungsrohr eintaucht, ist geerdet.
Bei den bekannten Anordnungen dient der Luftraum innerhalb des Sicherungsrohres gleichzeitig als Auffang- und Kondensationsraum für die beim Ansprechen der Sicherung verdampfte Flüssigkeit, unter deren Druck der Flüssigkeitsspiegel im Sicherungsrohr abgesenkt und damit ein Lichtbogen so lang gezogen wird, bis er abreißt.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Sicherung, bei der eine in einem Isolierrohr enthaltene Flüssigkeit, z. B. Wasser, durch die beim Ansprechen der Sicherung im unteren verengten Teil des Rohres entstehende Verdampfung aus dem Sicherungsrohr nach oben ausgestoßen wird und bei der Überspannungen durch einen mit der Verdampfungsstelle in Verbindung stehenden Luftraum verhindert werden. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß das untere Ende des an beiden Enden offenen Sicherungsrohres mit einem geschlossenen Behälter verbunden ist, der einen gegen das Sicherungsrohr durch Flüssigkeitsabschluß getrennten Luftraum enthält.
Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß das als Stützer ausgebildete Isolierrohr der Sicherung Spannungsüberschläge zwischen den Polen verhindert. Außerdem wird durch den außerhalb des Sicherungsrohres vorgesehenen Luftrand die Entstehung unzulässiger Überdrücke vermieden und damit die Druckspitze verkleinert.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch in Abb. ι und 2 im Längsschnitt dargestellt, bei denen die Sicherung in Reihe mit einer Funkenstrecke geschaltet ist.
Es sind die Leitung mit i, die Funkenstrecke mit 4 und die in Reihe damit liegende Flüssigkeitssicherung mit 2 bezeichnet. Das flüssigkeitsgefüllte Isolierrohr der Sicherung besitzt die Elektroden 3, 5, von denen S bei der Anordnung nach Abb. 1 als Behälter ausgebildet ist, in den das unten offene Ende des Sicherungsrohres eintaucht. Das obere Ende des Isolierrohnes dient als Ausstoßöffnung für die Flüssigkeit. Der Behälter 5 enthält einen Luftraum 6. Das in den Behälter eintauchende Ende des Isolierrohres besitzt eine Querschnittsverjüngung 7, die dazu dient, die Verdampfung der Flüssigkeit beim Ansprechen der Sicherung in unmittelbarer Nähe des Luftraumes 6 im Behälter 5 herbeizuführen, so daß das Entstehen von Überdrücken beim Ansprechen der Sicherung vermieden wird. Beim Ansprechen der Sicherung wird die Flüssigkeit aus dem Isolierrohr nach oben ausgestoßen.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist das untere Ende des Sicherungsrohres durch die als Kappe ausgebildete Elektrode 5 abgeschlossen. Die Verjüngung 7 des Rohrquerschnittes liegt in der Nähe des unteren Röhrendes. Von dieser im Querschnitt verjüngten Stelle des Rohres führt eine Verbindung zu dem den Luftraum 6 enthaltenden Gefäß 8. Die Wirkung ist die gleiche wie bei Abb. 1.
Ein zu großer Luftraum hat den Nachteil, daß der Abschaltvorgang lange dauert und daß das Sicherungsrohr dem Lichtbogen ausgesetzt ist und dadurch leicht zerstört wird.
Es hat sich nun gezeigt, daß dieses vermieden wird, wenn der Luftraum kleiner ist als 40 0/0 des von der Flüssigkeit im Sicherungsrohr eingenommenen Raumes.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Sicherung, bei der eine in einem Isolierrohr enthaltene Flüssigkeit, z. B. Wasser, durch die beim Ansprechen der Sicherung im unteren verengten Teil des Rohres entstehende Verdampfung aus dem Sicherungsrohr nach oben ausgestoßen wird und bei der Überspannungen durch einen mit der Verdampfungsstelle in Verbindung stehenden Luftraum verhindert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des an beiden Enden offenen Sicherungsrohres mit einem geschlossenen Behälter verbunden ist, der einen gegen das Sicherungsrohr durch Flüssigkeitsabschluß getrennten Luftraum enthält.
  2. 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum kleiner ist als 40 0/0 des von der Flüssigkeit im Sicherungsrohr eingenommenen Raumes.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930603300D 1930-06-29 1930-06-29 Sicherung, bei der eine in einem Isolierrohr enthaltene Fluessigkeit, z. B. Wasser, durch die beim Ansprechen entstehende Verdampfung aus dem Sicherungsrohr ausgestossenwird Expired DE603300C (de)

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