DE3545488A1 - Mehrzweckfahrzeug - Google Patents
MehrzweckfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckfahrzeug für den Ein
satz im Unfall- und/oder Katastrophenfall zur Schadensbe
grenzung und Schadensbeseitigung.
Die unterschiedlichen Bereiche für die Dekontamentierung
waren bisher auf verschiedenen Fahrzeugen untergebracht
und meistens vom Transportfahrzeug aus nicht zu handhaben,
vielmehr mußten umständliche Zeltaufbauten, Geräteumbauten
und Leitungsverlegungen vorgenommen werden. Man war also
im Unfall- oder Katastrophenfall immer auf die Koordination
mehrerer Fahrzeuge angewiesen; auch hat sich die Leistung
bei den bekannten Fahrzeugen als unzureichend erwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einer einzigen
mobilen Einheit alle zur Schadensbeseitigung und Schadens
begrenzung notwendigen Ausrüstungskomponenten mit hohem
Leistungsanspruch zu vereinigen. - Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß auf einem einzigen voll geländegängigen
Fahrzeug mindestens eine komplette Dekontamentierungsaus
rüstung, bestehend aus einer Personen-Entgiftungseinrichtung,
einer Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung und
einer Großgeräte- und Flächen/Gelände-Entgiftungseinrichtung,
untergebracht ist und weiterhin die vorgenannten Einrichtungen
so angeordnet sind, daß der Aufbau durch eine Schaumlösch-
Einrichtung sowie durch eine Teilausrüstung im Sinne des
technischen Hilfswerks, wie z. B. einer Einrichtung
zum Anbau einer Vorbau-Seilwinde, ergänzbar ist. Durch die
Zusammenfassung aller drei Dekontsysteme in einem Träger
fahrzeug wird die Einsatzmöglichkeit des Fahrzeugs wesentlich
erhöht. Durch Wegfall des umständlichen Zeltaufbaues im
stationären und halbstationären Betrieb wird eine größere
Mobilität, vor allem auch bei kurzfristigem Wechsel des Ein
satzortes, erzielt. Die Komplettanordnung bringt auch eine
Vereinfachung der Arbeitsabwicklung mit sich. Durch den zu
sätzlichen Einbau einer Schaumlösch-Einrichtung wie auch
einer THW-Ausrüstung, ist das Fahrzeug in weiteren Bereichen
verwendbar und erhält so einen universalen Einsatzcharakter.
Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung sind die
einzelnen Aggregate in kofferbauweise derart angeordnet,
daß die vordere, dem Fahrerhaus zugewandte Zone A, die Dusch-
und Naßzone (Personen, Kleinteile, Kleidung), die mittlere
Zone B den Arbeitsbereich mit Wassertank, Ausgleichbehälter
für die Wasseraufbereitung, Erhitzerapparate, Crackein
richtungen sowie einen Dekont-Aggregatsatz mit Hilfsmotor
und die Zone C die Großgeräte- und Flächen/Geländeentgiftungs
einrichtung mit Dekont-Materialbevorratung und Flächen
sprüh-Streueinrichtung sowie eine Zumischanlage für die
Schaumlöscheinrichtung mit der erforderlichen Saug-Druck
pumpe beinhaltet. Durch volle Ausnutzung des Laderaumes
und sinnvolle Anordnung der einzelnen Komponenten wird
eine erhebliche Leistungsanhebung und damit auch eine zeit
lich länger anhaltende Einsatzbereitschaft erreicht. Nach
einem anderen Merkmal der Erfindung sind im Unterbau des
Ladebereiches Hilfspumpen, Stromerzeuger, Ersatzkanister
usw., auf dem Dachboden, Leitern und Beleuchtungskörper
aus dem THW-Rüstsatz und auf dem Fahrerhausdach ein Be
stäubungsgerät wie auch ein Flächenerhitzer angeordnet. Auf
diese Weise wird der Ausrüstungsatz des Fahrzeuges durch
weitere wichtige Komponenten sinnvoll ergänzt. In vorteil
hafter Ausgestaltung der Erfindung ist in der Zone B, über
greifend in die Zone A, ein Wassertank auf einem auf dem
Hauptrahmen aufliegenden Hilfsrahmen abgestützt, wobei der
Tank als Doppelflügeltank mit mindestens 3000 Liter Fassungs
vermögen ausgelegt ist und einen unteren Teilbereich, seitlich
eingezogen, den Boden des Aufbaues bis in die Zone des Haupt
rahmens durchdringend, aufweist. Das werkseitig mit einer
Zentralhydraulik ausgerüstete Trägerfahrzeug ist mit einem
zum Hauptrahmen passenden Hilfsrahmen bestückt. Durch die
Lagerung des Wassertanks auf dem Hilfsrahmen entfällt die
mit dem Tank verbundene enorme Gewichtsbelastung beim Auf
bau. Letztlich wird dadurch die Überbelastung des Aufbaues
verhindert und somit eine durch Verwindung herbeigeführte
Riß- oder Bruchgefahr. Durch die Doppelflügelanordnung mit
Verlagerung des unteren Teilbereiches bis in den Haupt
rahmen wird der Schwerpunkt des Fahrzeuges wesentlich ge
senkt und die Kippsicherheit erhöht. Gleichzeitig wird das
Fassungsvermögen des Tanks wesentlich gegenüber vergleich
baren Fahrzeugen, z. B. Feuerwehrfahrzeugen, gesteigert.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist der Wassertank,
vorzugsweise symmetrisch zweigeteilt und nur durch ein
Ausgleichrohr am tiefsten Punkt der Teilbehälter verbunden.
Solcherart sind die Teilbehälter besser zu montieren und
sind als kürzere Einheiten weniger der Verwindung des
Rahmens ausgesetzt. Nach einer besonderen Ausgestaltung
weisen die Böden der Teilbehälter des Wassertanks Schrägen
auf. Durch diese Maßnahme wird das Schwabbeln des in den
Tanks befindlichen Wassers wesentlich reduziert. Nach einem
wichtigen Merkmal der Erfindung sind auf einem Teilbehälter
die Dosier- und Mischeinrichtungen für die Dekontamentierung
und auf dem anderen Teilbehälter der Ausgleichsbehälter für
die Wasseraufbereitung und die Erhitzerapparate sowie die
Crack-Einrichtung angebracht. In günstiger Weise sind so
die wesentlichen Teile auf engstem Raum zusammengefaßt. Der
Ausgleichsbehälter, zwar hoch angeordnet, verlagert nur im
Haltezustand den Schwerpunkt des Fahrzeugs nach oben, da
er beim Fahren des Fahrzeugs leer ist. In vorteihafter Weise
sind zur besseren Begehung des Aufbaues und zur günstigeren
Bedienung der Arbeitsaggregate die Bordwände geteilt und
flügelförmig aufklappbar, wobei die unteren Teile begehbare
Plattformen und die oberen Dächer für Regen und Sonnen
schutz bilden. Da der Aufbau des Fahrzeuges optimal mit
Gerätschaften ausgefüllt ist und andererseits aber eine
gute Bedienbarkeit derselben gewährleistet sein muß, werden
die Bordwände für die Doppelfunktion genutzt, als Bordwände
oder als begehbare Plattformen bzw. Sonnen-/Regendächer zu
fungieren. Dieser erfinderische Gedanke trägt wesentlich
dazu bei, eine Optimierung des Laderaumes zu ermöglichen.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Kleingeräte-
und Kleider-Entgiftungseinrichtung U-förmig ausgebildet und
mit ihrer U-förmigen Ausnehmung über dem Wassertank ange
ordnet. Auch diese ineinanderfließende Struktur von Klein
geräte- und Kleider-Entgiftungsanlage und Wassertank trägt
wesentlich zur vollen Kapazitätsnutzung des Aufbaues bei
und ermöglicht den Einbau eines Wassertanks mit mindestens
3000 Liter Fassungsvermögen. Eine besonders vorteilhafte
Anordnung ergibt sich dadurch, daß die Kleingeräte- und
Kleider-Entgiftungseinrichtung eine Eingabestation, eine
oder mehrere Andüsungsstationen, eine Tauchstation, eine
Enttropfungsstation (mit Luftunterstützung), einen Heiß
lufttrockner und eine Ausgabestation aufweist und diese
Stationen durch ein Fördersystem von kettengeführten Körben
beaufschlagbar ist. Dieses System gestattet eine kontinuier
liche Beschickung mit verseuchten Kleingeräten und Kleidungs
stücken im Taktverfahren, wobei verhältnismäßig kurze Takt
zeiten gehalten werden können. Nach einem wesentlichen Merk
mal der Erfindung beinhaltet die Großgeräte- und Flächen/
Gelände-Entgiftungseinrichtung mehrere übereinander ange
ordnete Materialboxen (z.B. für Chlor-Kalkstaub), eine
Schneckenfördereinrichtung und eine mit der schwenkbaren
unteren Bordwand verbundene Flächenstreu-Sprüheinrichtung,
sowie mindestens zwei lanzettenartig aufgebaute, ein- und
ausfahrbare Rohre mit Spritzdüsen für Wasser. Durch die
Unterbringung des Materialzulaufs und der Schneckenförderung
ins Fahrzeuginnere wird eine Verflockung und Krümelung des
Dekontmaterials vermieden. Durch die Länge der Bordwand
bzw. der Faltenbalgführung wird verhindert, daß der pulverisierte
Chlor-Kalkstaub auf das Fahrgestell fällt. Auch wird durch
die erfinderische Ausgestaltung ein gutes Flächenbild er
zeugt. Die Wasserberieselung der teppichförmig eingestreuten
Fläche erfolgt über zwei ausziehbare lanzettenartig gebaute
Streudüsen, so daß der durch den räumlichen Abstand ausge
führte Wasseraufschlag das Pulver im Bodenbereich, wie ge
wünscht, erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den An
sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Mehrzweckfahrzeug mit eingebauten
Aggregaten in der Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie B
in der Hinteransicht,
Fig. 3 eine Draufsicht des Laderaumes,
Fig. 4 eine Vorderansicht entlang der Linie A
mit ausgefahrenen Leitern,
Fig. 5 eine Einzelheit bei X (Sprüh- und Streu
einrichtung),
Fig. 6 Hinteransicht gemäß Fig. 5,
Fig. 7 Anordnung des Wassertanks in der Hinter
ansicht,
Fig. 8 Anordnung des Wassertanks in der Seiten
ansicht,
Fig. 9 perspektivische Darstellung der Kleinge
räte- und Kleider-Entgiftungsanlage.
Fig. 1 zeigt ein geländegängiges Mehrzweckfahrzeug 1 mit
einer Dekontamentierungs-Ausrüstung 2 und weiteren Gerät
schaften für den Einsatz im Sinne des technischen Hilfs
werks. Die Dekontamentierungseinrichtung umfaßt drei ver
schiedene Einheiten, nämlich eine Personen-Entgiftungsein
richtung 3, eine Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungsein
richtung 4 und eine Großgeräte- und Flächen/Gelände-Ent
giftungseinrichtung 5. In der Länge gesehen ist der Aufbau
in drei Zonen unterteilt, hierbei umfaßt Zone A den Dusch-
und Naßbereich (Personen, Kleinteile, Kleidung) die mittlere
Zone B, den Arbeitsbereich mit Wassertank 8, Ausgleichsbe
hälter 9 für die Wasseraufbereitung, Erhitzerapparat 10,
Crack-Einrichtung 11 sowie einen Dekontaggregatsatz 12 mit
Hilfsmotor und die Zone C die Großgeräte- und Flächen-
Gelände-Entgiftungseinrichtung 5 mit Dekontmaterial-Bevor
ratung 13 und Flächen-/Sprüh-Einrichtung 14 sowie einer
Zumischanlage für die Schaumlöscheinrichtung mit der er
forderlichen Saug-/Druckpumpe 40. Nach den Fig. 7 und 8
ist der Wassertank zweigeteilt in die Teilbehälter 8 a und 8 b.
Der Wassertank durchgreift den Boden 18 des Laderaumes bis
in die Tiefe des Hauptrahmens 15. Auf dem Hauptrahmen 15
sitzt der Hilfsrahmen 16, der als Stütze für den einge
zogenen Tank 8 dient. Die Böden 20 und 21 des Wassertanks
sind als Schrägflächen ausgelegt. Die beiden Teilbehälter
8 a und 8 b sind durch ein Ausgleichsrohr 19 verbunden. Die
Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung weist eine
U-förmige Ausnehmung 25 auf, die von einem Teil des Wasser
tanks 8 durchdrungen ist. Die unteren Bordwände können durch
Verschwenken zu begehbaren Plattformen 23 und die oberen
Bordplatten zu Dächern 24 umgestaltet werden. Um die Dusch
kabine betreten zu können sind am Ein- und Ausgang Stufenleitern
33, 34 anbringbar, die im Nichtgebrauchszustand im Boden-
oder Dachbereich lösbar gehalten werden. Ebenso ist für den
Einstieg in den Arbeitsraum und zum Begehen der Plattformen
der Einstieg über eine gleichermaßen verstaubare Leiter 35
vorgesehen. Die Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungsein
richtung umfaßt eine Eingabestation 26, eine oder mehrere
Andüsungsstationen 27, eine Tauchstation 28, eine Ent
tropfungsstation 29, einen Heißlufttrockner 30 und eine
Ausgabestation 31. Ausgehend von der Eingabestation 26
werden hier Körbe 32 mit verseuchten Kleingeräten oder
Kleidungsstücken beladen, worauf die Körbe im Kreislaufver
fahren die einzelnen Stationen durchlaufen und an der Aus
gabestation 31 die entseuchten Teile wieder ausgeworfen
werden. Die hintere untere Bordwand 36 ist schwenkbar ange
ordnet und bildet zusammen mit Faltenbalg 38 sowie mit den
lanzettenartig ausgebildeten, ein- und ausfahrbaren
Rohren die Flächenstreu-Sprüheinheit 14. Der Sprüheinheit
vorgelagert ist eine Förderschnecke 39 sowie die Material
boxen 13. Im Arbeitsbereich C befindet sich noch das
Pumpenaggregat 40 für den Schaumlöscher wie auch eine
Schlauchhaspel 41.
- Bezugszeichenliste
1 Geländegängiges Fahrzeug
2 Dekontamentierungsausrüstung
3 Personen-Entgiftungseinrichtung
4 Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung
5 Großgeräte- und Flächen/Gelände-Entgiftungseinrichtung
6 Einrichtung zum Anbau einer Vorbau-Seilwinde
7 Fahrerhaus
8, 8 a, 8 b Wassertank (Teilbehälter)
9 Ausgleichsbehälter
10 Erhitzerapparat
11 Crackeinrichtung
12 Dekont-Aggregatsatz
13 Dekontmaterialbevorratung (Boxen)
14 Flächenstreu-Sprüheinrichtung
15 Hauptrahmen
16 Hilfsrahmen
17 unterer Teilbereich von 8
18 Boden
19 Ausgleichsrohr
20 Schrägen an 8
21 Schrägen an 8
22 Dosier- und Mischeinrichtungen
23 Plattformen
24 Dächer
25 U-förmige Ausnehmung in 4
26 Eingabestation von 4
27 Andüsungsstation von 4
28 Tauchstation von 4
29 Enttropfungsstation von 4
30 Heißlufttrockner an 4
31 Ausgabestation von 4
32 Körbe in 4
33 Stufenleiter
34 Stufenleiter
35 Stufenleiter
36 hintere untere Bordwand
37 ein- und ausfahrbare Rohre
38 Faltenbalg an 36
39 Förderschnecke
40 Pumpenaggregat
41 Schlauchhaspel
Claims (14)
1. Mehrzweckfahrzeug für den Einsatz im Unfall- und/oder
Katastrophenfall zur Schadensbegrenzung und Schadensbe
seitigung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem einzigen,
voll geländegängigen Fahrzeug (1) mindestens eine
komplette Dekontamentierungsausrüstung (2), bestehend aus
einer Personen-Entgiftungseinrichtung (3), einer Klein
geräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung (4) und einer
Großgeräte- und Flächen/Gelände-Entgiftungseinrichtung
(5), untergebracht ist und weiterhin die vorgenannten
Einrichtungen so angeordnet sind, daß der Aufbau durch
eine Schaumlösch-Einrichtung sowie eine Teilausrüstung
im Sinne des technischen Hilfswerkes, wie z. B. einer
Einrichtung (6) zum Anbau einer Vorbauseilwinde, ergänz
bar ist.
2. Mehrzweckfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Aggregate in Kofferbauweise derart an
geordnet sind, daß die vordere dem Fahrerhaus (7) zuge
wandte Zone (A) die Dusch- und Naßzone (Personen, Klein
teile, Kleidung), die mittlere Zone (B) den Arbeitsbe
reich mit Wassertank (8), Ausgleichsbehälter (9) für die
Wasseraufbereitung, Erhitzerapparate (10), Crack-Ein
richtungen (11) sowie einen Dekont-Aggregatsatz (12) mit
Hilfsmotor und Zone (C) die Großgeräte- und Flächen/Ge
lände-Entgiftungseinrichtung (5) mit Dekontmaterialbevor
ratung (13) und Flächensprüh-Streueinrichtung (14) sowie
Zumischanlage für die Schaumlöscheinrichtung mit der er
forderlichen Saug-/Druckpumpe beinhalten.
3. Mehrzweckfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Unterbau des Ladebereiches Hilfs
pumpen, Stromerzeuger, Ersatzkanister usw., auf dem Dach
boden Leitern und Beleuchtungskörper aus dem THW-Rüst
satz und auf dem Fahrerhausdach ein Bestäubungsgerät wie
auch ein Flächenerhitzer angeordnet sind.
4. Mehrzweckfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Zone (B) übergreifend in die
Zone (A), ein Wassertank (8) auf einen auf dem Hauptrahmen
(15) aufliegenden Hilfsrahmen (16) abgestützt ist, wobei
der Tank (8) als Doppelflügeltank mit mindestens 3000 Liter
Fassungsvermögen ausgelegt ist und einen unteren
Teilbereich (17), seitlich eingezogen den Boden
(18) des Aufbaues bis in die Zone des Hauptrahmens
(15) durchdringend, aufweist.
5. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassertank (8),
vorzugsweise symmetrisch, zweigeteilt und nur durch ein
Ausgleichsrohr (19) am tiefsten Punkt der Teilbehälter
(8 a, 8 b) verbunden ist.
6. Mehrzweckfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Böden der Teilbehälter (8 a,
8 b) des Wassertanks (8) Schrägen (20, 21) aufweisen.
7. Mehrzweckfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß auf einem Teilbehälter (8 b)
die Dosier- und Mischeinrichtungen (22) für die Dekonta
mentierung und auf den anderen Teilbehälter (8 a) der Aus
gleichsbehälter (9) für die Wasseraufbereitung und die
Erhitzerapparate (10) sowie die Crack-Einrichtung (11)
angebracht sind.
8. Mehrzweckfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß zur besseren Begehung des Auf
baus und zur günstigeren Bedienung der Arbeitsaggregate
die Bordwände geteilt und flügelförmig aufklappbar sind,
wobei die unteren Teile begehbare Plattformen (23) und
die oberen Dächer (24) für Regen-und Sonnenschutz bilden.
9. Mehrzweckfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die unteren Bordwände (Platt
formen) (23) mit nach innen umlegbaren Schutzgeländern
und ausziehbaren Stützen ausgerüstet sind.
10. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleingeräte-
und Kleider-Entgiftungseinrichtung (4) U-förmig ausge
bildet ist und mit ihrer U-förmigen Ausnehmung (25) bereichs
weise über den Wassertank (8) angeordnet ist.
11. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleingeräte-
und Kleider-Entgiftungseinrichtung (4) eine Eingabe
station (26), eine oder mehrere Andüsungsstationen (27),
eine Tauchstation (28), eine Enttropfungsstation (29)
(mit Luftunterstützung), einen Heißlufttrockner (30) und
eine Ausgabestation (31) aufweist und diese Stationen
durch ein Fördersystem von kettengeführten Körben (32)
beaufschlagbar ist.
12. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begehung der
Personen-Entgiftungseinrichtung (3) zwei Stufenleitern
(33, 34) und zur Begehung der Zonen B und C eine Stufen
leiter (35) mitgeführt sind, die im Boden- oder Dach
bereich der jeweiligen Zone, lose eingehängt und aus
klappbar verstaut sind.
13. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Groß
geräte- und Flächen/Gelände-Entgiftungseinrichtung (5)
mehrere übereinander angeordnete Materialboxen (13)
(z.B. für Chlor-Kalkstaub), eine Schneckenförderein
richtung (39) und eine mit der schwenkbaren unteren
Bordwand (36) verbundene Flächenstreu-Sprüheinrichtung
(14) sowie mindestens zwei lanzettenartig aufgebaute,
ein- und ausfahrbare Rohre (37) mit Spritzdüsen für
Wasser beinhaltet.
14. Mehrzweckfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Streu- und Sprüheinrichtung (14) einen
Faltenbalg (38) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545488 DE3545488A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Mehrzweckfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853545488 DE3545488A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Mehrzweckfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3545488A1 true DE3545488A1 (de) | 1987-07-02 |
Family
ID=6289191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853545488 Ceased DE3545488A1 (de) | 1985-12-20 | 1985-12-20 | Mehrzweckfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MAN NUTZFAHRZEUGE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |