DE3545488A1 - Mehrzweckfahrzeug - Google Patents

Mehrzweckfahrzeug

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DE3545488A1
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Bruno Schirle
Klaus Dietmar Eckebrecht
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MAN Truck and Bus SE
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MAN Nutzfahrzeuge AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/005Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for use in contaminated areas, e.g. N.B.C. intervention vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckfahrzeug für den Ein­ satz im Unfall- und/oder Katastrophenfall zur Schadensbe­ grenzung und Schadensbeseitigung.
Die unterschiedlichen Bereiche für die Dekontamentierung waren bisher auf verschiedenen Fahrzeugen untergebracht und meistens vom Transportfahrzeug aus nicht zu handhaben, vielmehr mußten umständliche Zeltaufbauten, Geräteumbauten und Leitungsverlegungen vorgenommen werden. Man war also im Unfall- oder Katastrophenfall immer auf die Koordination mehrerer Fahrzeuge angewiesen; auch hat sich die Leistung bei den bekannten Fahrzeugen als unzureichend erwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einer einzigen mobilen Einheit alle zur Schadensbeseitigung und Schadens­ begrenzung notwendigen Ausrüstungskomponenten mit hohem Leistungsanspruch zu vereinigen. - Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf einem einzigen voll geländegängigen Fahrzeug mindestens eine komplette Dekontamentierungsaus­ rüstung, bestehend aus einer Personen-Entgiftungseinrichtung, einer Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung und einer Großgeräte- und Flächen/Gelände-Entgiftungseinrichtung, untergebracht ist und weiterhin die vorgenannten Einrichtungen so angeordnet sind, daß der Aufbau durch eine Schaumlösch- Einrichtung sowie durch eine Teilausrüstung im Sinne des technischen Hilfswerks, wie z. B. einer Einrichtung zum Anbau einer Vorbau-Seilwinde, ergänzbar ist. Durch die Zusammenfassung aller drei Dekontsysteme in einem Träger­ fahrzeug wird die Einsatzmöglichkeit des Fahrzeugs wesentlich erhöht. Durch Wegfall des umständlichen Zeltaufbaues im stationären und halbstationären Betrieb wird eine größere Mobilität, vor allem auch bei kurzfristigem Wechsel des Ein­ satzortes, erzielt. Die Komplettanordnung bringt auch eine Vereinfachung der Arbeitsabwicklung mit sich. Durch den zu­ sätzlichen Einbau einer Schaumlösch-Einrichtung wie auch einer THW-Ausrüstung, ist das Fahrzeug in weiteren Bereichen verwendbar und erhält so einen universalen Einsatzcharakter. Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung sind die einzelnen Aggregate in kofferbauweise derart angeordnet, daß die vordere, dem Fahrerhaus zugewandte Zone A, die Dusch- und Naßzone (Personen, Kleinteile, Kleidung), die mittlere Zone B den Arbeitsbereich mit Wassertank, Ausgleichbehälter für die Wasseraufbereitung, Erhitzerapparate, Crackein­ richtungen sowie einen Dekont-Aggregatsatz mit Hilfsmotor und die Zone C die Großgeräte- und Flächen/Geländeentgiftungs­ einrichtung mit Dekont-Materialbevorratung und Flächen­ sprüh-Streueinrichtung sowie eine Zumischanlage für die Schaumlöscheinrichtung mit der erforderlichen Saug-Druck­ pumpe beinhaltet. Durch volle Ausnutzung des Laderaumes und sinnvolle Anordnung der einzelnen Komponenten wird eine erhebliche Leistungsanhebung und damit auch eine zeit­ lich länger anhaltende Einsatzbereitschaft erreicht. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind im Unterbau des Ladebereiches Hilfspumpen, Stromerzeuger, Ersatzkanister usw., auf dem Dachboden, Leitern und Beleuchtungskörper aus dem THW-Rüstsatz und auf dem Fahrerhausdach ein Be­ stäubungsgerät wie auch ein Flächenerhitzer angeordnet. Auf diese Weise wird der Ausrüstungsatz des Fahrzeuges durch weitere wichtige Komponenten sinnvoll ergänzt. In vorteil­ hafter Ausgestaltung der Erfindung ist in der Zone B, über­ greifend in die Zone A, ein Wassertank auf einem auf dem Hauptrahmen aufliegenden Hilfsrahmen abgestützt, wobei der Tank als Doppelflügeltank mit mindestens 3000 Liter Fassungs­ vermögen ausgelegt ist und einen unteren Teilbereich, seitlich eingezogen, den Boden des Aufbaues bis in die Zone des Haupt­ rahmens durchdringend, aufweist. Das werkseitig mit einer Zentralhydraulik ausgerüstete Trägerfahrzeug ist mit einem zum Hauptrahmen passenden Hilfsrahmen bestückt. Durch die Lagerung des Wassertanks auf dem Hilfsrahmen entfällt die mit dem Tank verbundene enorme Gewichtsbelastung beim Auf­ bau. Letztlich wird dadurch die Überbelastung des Aufbaues verhindert und somit eine durch Verwindung herbeigeführte Riß- oder Bruchgefahr. Durch die Doppelflügelanordnung mit Verlagerung des unteren Teilbereiches bis in den Haupt­ rahmen wird der Schwerpunkt des Fahrzeuges wesentlich ge­ senkt und die Kippsicherheit erhöht. Gleichzeitig wird das Fassungsvermögen des Tanks wesentlich gegenüber vergleich­ baren Fahrzeugen, z. B. Feuerwehrfahrzeugen, gesteigert. Gemäß einer Variante der Erfindung ist der Wassertank, vorzugsweise symmetrisch zweigeteilt und nur durch ein Ausgleichrohr am tiefsten Punkt der Teilbehälter verbunden. Solcherart sind die Teilbehälter besser zu montieren und sind als kürzere Einheiten weniger der Verwindung des Rahmens ausgesetzt. Nach einer besonderen Ausgestaltung weisen die Böden der Teilbehälter des Wassertanks Schrägen auf. Durch diese Maßnahme wird das Schwabbeln des in den Tanks befindlichen Wassers wesentlich reduziert. Nach einem wichtigen Merkmal der Erfindung sind auf einem Teilbehälter die Dosier- und Mischeinrichtungen für die Dekontamentierung und auf dem anderen Teilbehälter der Ausgleichsbehälter für die Wasseraufbereitung und die Erhitzerapparate sowie die Crack-Einrichtung angebracht. In günstiger Weise sind so die wesentlichen Teile auf engstem Raum zusammengefaßt. Der Ausgleichsbehälter, zwar hoch angeordnet, verlagert nur im Haltezustand den Schwerpunkt des Fahrzeugs nach oben, da er beim Fahren des Fahrzeugs leer ist. In vorteihafter Weise sind zur besseren Begehung des Aufbaues und zur günstigeren Bedienung der Arbeitsaggregate die Bordwände geteilt und flügelförmig aufklappbar, wobei die unteren Teile begehbare Plattformen und die oberen Dächer für Regen und Sonnen­ schutz bilden. Da der Aufbau des Fahrzeuges optimal mit Gerätschaften ausgefüllt ist und andererseits aber eine gute Bedienbarkeit derselben gewährleistet sein muß, werden die Bordwände für die Doppelfunktion genutzt, als Bordwände oder als begehbare Plattformen bzw. Sonnen-/Regendächer zu fungieren. Dieser erfinderische Gedanke trägt wesentlich dazu bei, eine Optimierung des Laderaumes zu ermöglichen. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist die Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung U-förmig ausgebildet und mit ihrer U-förmigen Ausnehmung über dem Wassertank ange­ ordnet. Auch diese ineinanderfließende Struktur von Klein­ geräte- und Kleider-Entgiftungsanlage und Wassertank trägt wesentlich zur vollen Kapazitätsnutzung des Aufbaues bei und ermöglicht den Einbau eines Wassertanks mit mindestens 3000 Liter Fassungsvermögen. Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich dadurch, daß die Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung eine Eingabestation, eine oder mehrere Andüsungsstationen, eine Tauchstation, eine Enttropfungsstation (mit Luftunterstützung), einen Heiß­ lufttrockner und eine Ausgabestation aufweist und diese Stationen durch ein Fördersystem von kettengeführten Körben beaufschlagbar ist. Dieses System gestattet eine kontinuier­ liche Beschickung mit verseuchten Kleingeräten und Kleidungs­ stücken im Taktverfahren, wobei verhältnismäßig kurze Takt­ zeiten gehalten werden können. Nach einem wesentlichen Merk­ mal der Erfindung beinhaltet die Großgeräte- und Flächen/ Gelände-Entgiftungseinrichtung mehrere übereinander ange­ ordnete Materialboxen (z.B. für Chlor-Kalkstaub), eine Schneckenfördereinrichtung und eine mit der schwenkbaren unteren Bordwand verbundene Flächenstreu-Sprüheinrichtung, sowie mindestens zwei lanzettenartig aufgebaute, ein- und ausfahrbare Rohre mit Spritzdüsen für Wasser. Durch die Unterbringung des Materialzulaufs und der Schneckenförderung ins Fahrzeuginnere wird eine Verflockung und Krümelung des Dekontmaterials vermieden. Durch die Länge der Bordwand bzw. der Faltenbalgführung wird verhindert, daß der pulverisierte Chlor-Kalkstaub auf das Fahrgestell fällt. Auch wird durch die erfinderische Ausgestaltung ein gutes Flächenbild er­ zeugt. Die Wasserberieselung der teppichförmig eingestreuten Fläche erfolgt über zwei ausziehbare lanzettenartig gebaute Streudüsen, so daß der durch den räumlichen Abstand ausge­ führte Wasseraufschlag das Pulver im Bodenbereich, wie ge­ wünscht, erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind den An­ sprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Mehrzweckfahrzeug mit eingebauten Aggregaten in der Seitenansicht,
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie B in der Hinteransicht,
Fig. 3 eine Draufsicht des Laderaumes,
Fig. 4 eine Vorderansicht entlang der Linie A mit ausgefahrenen Leitern,
Fig. 5 eine Einzelheit bei X (Sprüh- und Streu­ einrichtung),
Fig. 6 Hinteransicht gemäß Fig. 5,
Fig. 7 Anordnung des Wassertanks in der Hinter­ ansicht,
Fig. 8 Anordnung des Wassertanks in der Seiten­ ansicht,
Fig. 9 perspektivische Darstellung der Kleinge­ räte- und Kleider-Entgiftungsanlage.
Fig. 1 zeigt ein geländegängiges Mehrzweckfahrzeug 1 mit einer Dekontamentierungs-Ausrüstung 2 und weiteren Gerät­ schaften für den Einsatz im Sinne des technischen Hilfs­ werks. Die Dekontamentierungseinrichtung umfaßt drei ver­ schiedene Einheiten, nämlich eine Personen-Entgiftungsein­ richtung 3, eine Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungsein­ richtung 4 und eine Großgeräte- und Flächen/Gelände-Ent­ giftungseinrichtung 5. In der Länge gesehen ist der Aufbau in drei Zonen unterteilt, hierbei umfaßt Zone A den Dusch- und Naßbereich (Personen, Kleinteile, Kleidung) die mittlere Zone B, den Arbeitsbereich mit Wassertank 8, Ausgleichsbe­ hälter 9 für die Wasseraufbereitung, Erhitzerapparat 10, Crack-Einrichtung 11 sowie einen Dekontaggregatsatz 12 mit Hilfsmotor und die Zone C die Großgeräte- und Flächen- Gelände-Entgiftungseinrichtung 5 mit Dekontmaterial-Bevor­ ratung 13 und Flächen-/Sprüh-Einrichtung 14 sowie einer Zumischanlage für die Schaumlöscheinrichtung mit der er­ forderlichen Saug-/Druckpumpe 40. Nach den Fig. 7 und 8 ist der Wassertank zweigeteilt in die Teilbehälter 8 a und 8 b. Der Wassertank durchgreift den Boden 18 des Laderaumes bis in die Tiefe des Hauptrahmens 15. Auf dem Hauptrahmen 15 sitzt der Hilfsrahmen 16, der als Stütze für den einge­ zogenen Tank 8 dient. Die Böden 20 und 21 des Wassertanks sind als Schrägflächen ausgelegt. Die beiden Teilbehälter 8 a und 8 b sind durch ein Ausgleichsrohr 19 verbunden. Die Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung weist eine U-förmige Ausnehmung 25 auf, die von einem Teil des Wasser­ tanks 8 durchdrungen ist. Die unteren Bordwände können durch Verschwenken zu begehbaren Plattformen 23 und die oberen Bordplatten zu Dächern 24 umgestaltet werden. Um die Dusch­ kabine betreten zu können sind am Ein- und Ausgang Stufenleitern 33, 34 anbringbar, die im Nichtgebrauchszustand im Boden- oder Dachbereich lösbar gehalten werden. Ebenso ist für den Einstieg in den Arbeitsraum und zum Begehen der Plattformen der Einstieg über eine gleichermaßen verstaubare Leiter 35 vorgesehen. Die Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungsein­ richtung umfaßt eine Eingabestation 26, eine oder mehrere Andüsungsstationen 27, eine Tauchstation 28, eine Ent­ tropfungsstation 29, einen Heißlufttrockner 30 und eine Ausgabestation 31. Ausgehend von der Eingabestation 26 werden hier Körbe 32 mit verseuchten Kleingeräten oder Kleidungsstücken beladen, worauf die Körbe im Kreislaufver­ fahren die einzelnen Stationen durchlaufen und an der Aus­ gabestation 31 die entseuchten Teile wieder ausgeworfen werden. Die hintere untere Bordwand 36 ist schwenkbar ange­ ordnet und bildet zusammen mit Faltenbalg 38 sowie mit den lanzettenartig ausgebildeten, ein- und ausfahrbaren Rohren die Flächenstreu-Sprüheinheit 14. Der Sprüheinheit vorgelagert ist eine Förderschnecke 39 sowie die Material­ boxen 13. Im Arbeitsbereich C befindet sich noch das Pumpenaggregat 40 für den Schaumlöscher wie auch eine Schlauchhaspel 41.
  • Bezugszeichenliste  1 Geländegängiges Fahrzeug
     2 Dekontamentierungsausrüstung
     3 Personen-Entgiftungseinrichtung
     4 Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung
     5 Großgeräte- und Flächen/Gelände-Entgiftungseinrichtung
     6 Einrichtung zum Anbau einer Vorbau-Seilwinde
     7 Fahrerhaus
     8, 8 a, 8 b Wassertank (Teilbehälter)
     9 Ausgleichsbehälter
    10 Erhitzerapparat
    11 Crackeinrichtung
    12 Dekont-Aggregatsatz
    13 Dekontmaterialbevorratung (Boxen)
    14 Flächenstreu-Sprüheinrichtung
    15 Hauptrahmen
    16 Hilfsrahmen
    17 unterer Teilbereich von 8
    18 Boden
    19 Ausgleichsrohr
    20 Schrägen an 8
    21 Schrägen an 8
    22 Dosier- und Mischeinrichtungen
    23 Plattformen
    24 Dächer
    25 U-förmige Ausnehmung in 4
    26 Eingabestation von 4
    27 Andüsungsstation von 4
    28 Tauchstation von 4
    29 Enttropfungsstation von 4
    30 Heißlufttrockner an 4
    31 Ausgabestation von 4
    32 Körbe in 4
    33 Stufenleiter
    34 Stufenleiter
    35 Stufenleiter
    36 hintere untere Bordwand
    37 ein- und ausfahrbare Rohre
    38 Faltenbalg an 36
    39 Förderschnecke
    40 Pumpenaggregat
    41 Schlauchhaspel

Claims (14)

1. Mehrzweckfahrzeug für den Einsatz im Unfall- und/oder Katastrophenfall zur Schadensbegrenzung und Schadensbe­ seitigung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem einzigen, voll geländegängigen Fahrzeug (1) mindestens eine komplette Dekontamentierungsausrüstung (2), bestehend aus einer Personen-Entgiftungseinrichtung (3), einer Klein­ geräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung (4) und einer Großgeräte- und Flächen/Gelände-Entgiftungseinrichtung (5), untergebracht ist und weiterhin die vorgenannten Einrichtungen so angeordnet sind, daß der Aufbau durch eine Schaumlösch-Einrichtung sowie eine Teilausrüstung im Sinne des technischen Hilfswerkes, wie z. B. einer Einrichtung (6) zum Anbau einer Vorbauseilwinde, ergänz­ bar ist.
2. Mehrzweckfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Aggregate in Kofferbauweise derart an­ geordnet sind, daß die vordere dem Fahrerhaus (7) zuge­ wandte Zone (A) die Dusch- und Naßzone (Personen, Klein­ teile, Kleidung), die mittlere Zone (B) den Arbeitsbe­ reich mit Wassertank (8), Ausgleichsbehälter (9) für die Wasseraufbereitung, Erhitzerapparate (10), Crack-Ein­ richtungen (11) sowie einen Dekont-Aggregatsatz (12) mit Hilfsmotor und Zone (C) die Großgeräte- und Flächen/Ge­ lände-Entgiftungseinrichtung (5) mit Dekontmaterialbevor­ ratung (13) und Flächensprüh-Streueinrichtung (14) sowie Zumischanlage für die Schaumlöscheinrichtung mit der er­ forderlichen Saug-/Druckpumpe beinhalten.
3. Mehrzweckfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im Unterbau des Ladebereiches Hilfs­ pumpen, Stromerzeuger, Ersatzkanister usw., auf dem Dach­ boden Leitern und Beleuchtungskörper aus dem THW-Rüst­ satz und auf dem Fahrerhausdach ein Bestäubungsgerät wie auch ein Flächenerhitzer angeordnet sind.
4. Mehrzweckfahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zone (B) übergreifend in die Zone (A), ein Wassertank (8) auf einen auf dem Hauptrahmen (15) aufliegenden Hilfsrahmen (16) abgestützt ist, wobei der Tank (8) als Doppelflügeltank mit mindestens 3000 Liter Fassungsvermögen ausgelegt ist und einen unteren Teilbereich (17), seitlich eingezogen den Boden (18) des Aufbaues bis in die Zone des Hauptrahmens (15) durchdringend, aufweist.
5. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassertank (8), vorzugsweise symmetrisch, zweigeteilt und nur durch ein Ausgleichsrohr (19) am tiefsten Punkt der Teilbehälter (8 a, 8 b) verbunden ist.
6. Mehrzweckfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Böden der Teilbehälter (8 a, 8 b) des Wassertanks (8) Schrägen (20, 21) aufweisen.
7. Mehrzweckfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß auf einem Teilbehälter (8 b) die Dosier- und Mischeinrichtungen (22) für die Dekonta­ mentierung und auf den anderen Teilbehälter (8 a) der Aus­ gleichsbehälter (9) für die Wasseraufbereitung und die Erhitzerapparate (10) sowie die Crack-Einrichtung (11) angebracht sind.
8. Mehrzweckfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß zur besseren Begehung des Auf­ baus und zur günstigeren Bedienung der Arbeitsaggregate die Bordwände geteilt und flügelförmig aufklappbar sind, wobei die unteren Teile begehbare Plattformen (23) und die oberen Dächer (24) für Regen-und Sonnenschutz bilden.
9. Mehrzweckfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die unteren Bordwände (Platt­ formen) (23) mit nach innen umlegbaren Schutzgeländern und ausziehbaren Stützen ausgerüstet sind.
10. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung (4) U-förmig ausge­ bildet ist und mit ihrer U-förmigen Ausnehmung (25) bereichs­ weise über den Wassertank (8) angeordnet ist.
11. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleingeräte- und Kleider-Entgiftungseinrichtung (4) eine Eingabe­ station (26), eine oder mehrere Andüsungsstationen (27), eine Tauchstation (28), eine Enttropfungsstation (29) (mit Luftunterstützung), einen Heißlufttrockner (30) und eine Ausgabestation (31) aufweist und diese Stationen durch ein Fördersystem von kettengeführten Körben (32) beaufschlagbar ist.
12. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begehung der Personen-Entgiftungseinrichtung (3) zwei Stufenleitern (33, 34) und zur Begehung der Zonen B und C eine Stufen­ leiter (35) mitgeführt sind, die im Boden- oder Dach­ bereich der jeweiligen Zone, lose eingehängt und aus­ klappbar verstaut sind.
13. Mehrzweckfahrzeug nach einem oder mehreren der An­ sprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Groß­ geräte- und Flächen/Gelände-Entgiftungseinrichtung (5) mehrere übereinander angeordnete Materialboxen (13) (z.B. für Chlor-Kalkstaub), eine Schneckenförderein­ richtung (39) und eine mit der schwenkbaren unteren Bordwand (36) verbundene Flächenstreu-Sprüheinrichtung (14) sowie mindestens zwei lanzettenartig aufgebaute, ein- und ausfahrbare Rohre (37) mit Spritzdüsen für Wasser beinhaltet.
14. Mehrzweckfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Streu- und Sprüheinrichtung (14) einen Faltenbalg (38) aufweist.
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