DE2319794A1 - Brechvorrichtung zur brandbekaempfung an groesseren gebaeuden - Google Patents

Brechvorrichtung zur brandbekaempfung an groesseren gebaeuden

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DE2319794A1
DE2319794A1 DE19732319794 DE2319794A DE2319794A1 DE 2319794 A1 DE2319794 A1 DE 2319794A1 DE 19732319794 DE19732319794 DE 19732319794 DE 2319794 A DE2319794 A DE 2319794A DE 2319794 A1 DE2319794 A1 DE 2319794A1
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Morita Fire Pump Manufacturing Co Ltd
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C31/00Delivery of fire-extinguishing material
    • A62C31/02Nozzles specially adapted for fire-extinguishing
    • A62C31/22Nozzles specially adapted for fire-extinguishing specially adapted for piercing walls, heaped materials, or the like

Description

Patentanwälte Dip!.-Ing. E. Eder Dipl.-!nc«. K. Schieschke
8 München 13, EttsabethsbaEeai
Morita Fire Pump Mgf. Co. Ltd., Osaka / Japan
Brechvorrichtung zur Brandbekämpfung an größeren Gebäuden
Die Erfindung betrifft eine in größerer Höhe einsetzbare Brechvorrichtung zur Brandbekämpfung, die auf ein mit Versprühen von Wasser arbeitendes Feuerlöschfahrzeug mit ausziehbarer Turmleiter mit Wassersprühdüse oder -korb montierbar ist, um damit Glaswände, gemauerte Wände (Mörtelwände) , Bretterwände usw. an einem Gebäude von außen sicher und schnell aufbrechen zu können, um dadurch die Brandbekämpfung oder die Rettung von Menschen zu ermöglichen.
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Bisher war es üblich die Turmspitze des ausziehbaren Wasserlöschturmes des Fahrzeuges oder die ausziehbare Leiter zum Aufbrechen etwa einer Glaswand möglichst nah an die Außenwand des mehrstöckigen Gebäudes heranzubringen, wobei man versuchte einen Durchbruch zum Sprühen von Wasser oder zur Rettung von eingeschlossenen Menschen dadurch zu schaffen, daß ein massiver Teil des Turmes durch Schwenk- oder Kippbewegungen gegen die Glaswand geschlagen wurde oder indem ein Feuerwehrmann an der Turmspitze die Glaswand mit einem Hammer oder dergl, zu zertrümmern versuchte. Da derartige Glaswände aber relativ widerstandsfähig sind, ist ihre Zerstörung nicht einfach, so daß hierbei viel Zeit verlorengeht und die Feuerlöschoder Rettungsarbeiten zu spät kommen.
Durch die erfindungsgemäße Brechvorrichtung zur Brandbekämpfung an mehrstöckigen Gebäuden werden diese Nachteile vermieden. Die erfindungsgemäße Brechvorrichtung umfaßt eine Brechlanze bestimmter Länge, die auf einer Lafette ein- und ausfahrbar bzw. verschiebbar_gelagert ist, und e;Lne Brechvorrichtung mit einer Druckfeder mit einer Brechlänzen-Schußfefer, an der Turmspitze schwenkbar und drehbar angebracht. Die Lafette läßt sich von einer sicheren Stelle des Fahrzeuges aus zur Änderung der vertikalen und horizontalen Stellung fernsteuern, so daß man die Brechlanze im rechten Kinkel gegen die zu zertrümmernde Glaswand richten kann. Die Brechlanze, die am vorderen Ende ein Brechwerkzeug trägt, wird aus der zurück-, gezogenen Stellung um eine bestimmte Strecke herausgeschossen, so daß der Zielpunkt in der Glaswand mit einem einzigen Schuß sicher durchschlagen wird.
Die ausführlichere Erläuterung erfolgt unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigt:
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Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Turmspitze eines Peuerlöschfahrzeuges für mehrstöckige Gebäude gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die ,Turmspitze,
Fig. 3 die Hydraulikrohre und elektrische Schaltung der Vorrichtung und
Fig. 4 drei Ansichten (l, II, III) zur Arbeitsweise der Brechlanze*
Die Fig. 1 und 2 zeigen Lager 2, 2 an gegenüberliegenden Seiten der Turmspitze 1, in denen eine transversale Welle 3 so gelagert ist, daß sie auf beiden Seiten durch die Lager hinausragt· Ein vorspringendes Ende der Welle 3 paßt in das Tischbein 4a, eines kippfähigen Tisches 4, der auf einer Seite der Turmspitze parallel gelagert ist. Zum Kippen des Tisches 4 dient eine Einrichtung A. An der anderen Sei te. der Turmspitze 1 ist ein Zusatztisch 5 angebracht, auf dem ein Öldruckmotor und ein Reduktionsgetriebe 7 angebracht sind. Eine Kupplung verbindet Motorwelle 8 und die Eingangswelle 9 des Reduktionsgetriebes. Der vorspringende Teil der transversalen Welle an der Seite der Kippeinrichtung A steht über eine Xettentransmission mit der Ausgangswelle 11 des Reduktionsgetriebes in Verbindung. Man erkennt Kettenräder 12," 13 und eine endlose Kette 14. Der kippfähige Tisch 4 ist so ausgeführt, daß er in einer Lage parallel zur Turmspitze mit seiner Oberseite etwas über der oberen Seitenfläche der Turmspitze liegt. Auf dem kippfähigen Tisch ist ein drehbarer Tisch 15 gelagert. Eine vertikale Welle 16 geht von der Oberseite und von der Befestigungsstelle auf dem kippfähigen Tisch nach oben. Eine Büchse oder Muffe 17 für die Welle springt aus der Mitte der Unterseite des drehbaren Tisches 15 vor und paßt drehbar auf die vertikale Welle. Zwischen dem vorderen Ende der Wellenbüchse I7md dem kippbaren Tisch 4 ist ein Schublager 18
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angeordnet. Das vordere Ende der vertikalen Welle 16 geht durch die Wellenbüchse 17. Daran angebracht ist eine Abgleitschutzplatte 19 für die Wellenbüchse. Für den drehbaren Tisch 15 ist eine Dreheinrichtung B vorgesehen. Auf der Wellenbüchse 17 sitzt ein Ritzel 20. Ein Hydraulikzylinder 21 ist am rückwärtigen Abschnitt des kippfähigen Tisches 4 horizontal angebracht. An der Kolbenstange des Hydraulikzylinders ist eine Zahnstange 22 befestigt, die mit dem Ritzel 26 kämmt. Ein kleiner Hydraulikzylinder 23 verriegelt den drehbaren Tisch 15. Der Zylinder 23 ist am vorderen Ende des kippfähigen Tisches 4 angehoben. Die Brecheinrichtung C ist auf den drehbaren Tisch 15 montiert. Eine ebene, zylindrische Lafette (Schieß- bzw. Kanonenplattform) 24 ist auf dem drehbaren Tisch 15 horizontal und parallel angebracht. Die Länge der Lafette 24 beträgt etwa das Doppelte des Abstandes von der vertikalen Welle 16 zum vorderen Ende des Turmes. Auf gegenüberliegenden Seiten der Unteseite sind in der Mitte der Lafette Rahmen 24a an Stützen 15a des drehbaren Tisches 15 befestigt. Eine lange, gerade, stangenartige Brechlanze 25 liegt in Längsrichtung der Lafette 24, wobei das vordere Ende der Brechlanze in einem Lager 26 am vorderen Ende der Lafette und das hintere Ende der Lanze in einem beweglichen Lager 27 im hinteren Abschnitt der Lafette drehbar und verschiebbar gelagert ist. Ein züge- · spitztes und mit einer Platte größeren Durchmessers versehenes Brechwerkzeug 28 ist am vorderen Ende der Brechlanze festgemacht. Das bewegliche Lager 27 ist in Längsrichtung verschiebbar, wozu Mitnehmer 27a am unteren Ende auf gegenüberlxegenden Seiten vorgesehen sind, die in in Längsrichtung verlaufende Führungsschlitze 24b der Rahmen 24a auf gegenüberlxegenden Seiten der unteren Fläche der Lafette 24 passen. Eine Abfangoder Aufnahmeeinrichtung 29 mit großem Durchmesser befindet sich im Abstand von etwa einem Drittel der gesamten Länge der Brechlanze 25 vom vorderen Ende. Eine Schußfeder 30, eine
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Zylinderfeder, ist auf die Brechlanze 25 zwischen dem Aufnehmer und dem beweglichen Lager 27 angebracht· Zwischen den Rahmen 24a auf gegenüberliegenden Seiten der unteren Fläche etwa in der Mitte der lafette 24 sitzt ein Hydraulikzylinder 31 zur Kompression der Feder und zum Zurückziehen der Brechlanze. Das nach hinten ragende Ende der Kolbenstange 32 ist mit der Kitte des unteren Endes des beweglichen Lagers 27 verbunden. Dadurch erhält man eine Einrichtung D für federnde Schußkraft und zum Zurückziehen der Lanze. Ein Anschlag 33 am hinteren Ende der Brechlanze 25 wirkt mit dem beweglichen Lager 27 zusammen. Dazwischen sitzt auf der Brech'lanze 25 eine Pufferfeder 34. Eine Abfang- oder Aufnehmeeinrichtung B für die Schießstange ist ebenfalls auf der Lafette 24 vorgesehen. Eine Aufnehmer- oder Abfangklaue 35 sitzt ortogonal drehbar auf einem Drehteil 36 im Abstand von etwa einem Drittel vom vorderen Ende der Lafette 24. Das vordere Ende der Klaue ragt in die Lafette 24 und hält sie an der Vorderseite des Schießstangenaufnehmers 2S· Hinter der Aufnehmer- oder Abfangklaue 35 befindet sich ein hydraulischer Schußzylinder 37, dessen Kolbenstange 38 durch eine eingeschlossene Feder 39 nach der Außenseite der Aufnehmerklaue 35 geschleudert wirdr so daß sie unter Druck angeschlagen gehalten wird. Zugehörige Magnetventile für den Hydraulikzylinder 31 für den Federdruck und zum Zurückziehen der Brechlanze, für den hydraulischen Drehzylinder 21, den hydraulischen Schußzylinder 37, den kleinen Verriegelungszylinder 23 und den Öldruckmotor zum Kippen befinden sich auf der Turmspitze 1· Gemäß Fig. 3 sind die Magnetventile 40, 41, 42, 43 bzw. 44 über Rohrleitungen 45, 46; 47, 48; 49; 50; bzw. 51, 52 mit den zugehörigen Zylindern verbunden. Die Rohrleitungen 55 und 56 gehen von einer Ölpumpe 53 und einem Öltank 54 des Fahrzeuges zum Turm und sind mit den Magnetventilen über Rohrleitungen 57, 58; 59, 60; 61; 62; bzw. 63, 64 verbunden. Die Schalttafel
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zur Fernbedienung besitzt einen Schalter 65 zum Zusammendrücken der Feder und Zurückziehen der Schußstange, einen Drehschalter 66, einen Schußschalter 67, einen Verriegelungsschalter 68 und einen Kippschalter 69. Die Schalter sind entsprechend den gestrichelten Linien mit den Magnetventilen verbunden· Zur Vermeidung von Schwierigkeiten sind Schlauchleitungen oder dergl. zwischen die Rohrleitungen zu den einzelnen Zylindern an dem kippbaren Tisch 4 und dem drehbaren Tisch 15 eingesetzt, die gegenüber der Turmspitze 1 beweglich sind.
Im folgenden wird die Arbeitsweise und Fernsteuerung der Brechlanze beschriebene Xn Fig® 4-1 ist die Kolbenstange 32 des Zylinders 31 ausgefahren bzw· in die Rühes teilung zurückgezogen· Im Einsatz wird der Zylinder 31 zurückgezogen und schiebt das bewegliche Lager 27 entlang der Breclilanze 25 gegen den Aufjislimer 29 νηϋ drückt dadurcli die dazwischenliegende Feder 3C m/ssMsmn (Fig® 4-H)0 Die Vorwärtsbewegung der Brechlaaze 25 erfolgt- durch di© Kraft der Feder 37 in der hinteren Kolbankaiamer des hydraulischen Schußzylinders 37 s Bei komprimierter Feder v/ird in der vorderen Kolbenkammer des Zylinders 37 Öldruck ersengts und dadurch die Kolbenstange 38 gegen die Kraft der Feuer 39 siarückgezogen (Fige 4-III)» Bei der Vorwärtsbewegung der Feder 30 wird die Brechlanze 25 mitgenommen» wobei die Aufnehmer- 9 Abfang- oder Halteklaue 35 gedreht und freigegeben wird» so daß die Brechlanze 25 über eine Strecke entsprechend der Hubhöhe des Zylinders 31 kräftig nach außen, geschleudert wird« Bevor der Aufnehmer auf das Lager 26 trifft, stößt die Pufferfeder 34 gegen das bewegliche Lager 27 und stoppt die Vorwärtsbewegung, so daß die Brechlanze 25 bei ausgezogener Feder 30 zum Stillstand kommt· Bei in die Ruhelage ausgezogenem Zylinder 31 wird die Brechlanze 25 gemäß Fig. 4-1 durch das bewegliche Lager 27 zurückgezogen· Am Ende dieses Vorganges bewegt der Aufnehmer
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~ 7 " . 231979A
die Aufnehmer klaue 35 entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Drehachse und liegt dann hinter derselben in der Ausgangslage. Der ganze Vorgang wird vom Fahrzeug aus ferngesteuert.
Zum Komprimieren der Feder wird deshalb ein Kompressionsund Brechschalter 65 auf Kompression geschaltet, worauf das Magnetventil 40 die Rohrleitungen 57, 46 und 45, 58 verbindet, so daß Öl von der Pumpe 53 i*1 die vordere Kolbenkammer des Zylinders 31 gepumpt wird, während das Öl aus der hinteren Kolbenkammer in den Öltank 54 zurückfließt. Wenn man den Schalter 65 auf Zurückziehen schaltet, wird das Magnetventil 40 betätigt und verbindet die Rohrleitungen 57, 45 und 46, 58, wodurch der Zylinder 31 ausgefahren wird. Wenn der Schalter 65 in seiner Mittelstellung ist, trennt das Magnetventil die Rohrleitungen 57, 58, 45 und 46. Zum Schießen wird bei geschlossenem Schußschalter 67 das Magnetventil 42 betätigt, das die Rohrleitungen 61 und 49 verbindet, so daß Drucköl aus der Pumpe 53 in die vordere Kolbenkammer des kleinen Zylinders 37 gepumpt wird. Durch Öffnen des Schalters 67 wird das Magnetventil 42 abgeschaltet; d.h. die Rohrleitungen 61 und 49 werden getrennt. Bei Vorwärtsbewegung des Kolbens im kleinen Zylinder 37 durch die Feder 39 wird das Öl in der vorderen Kolbenkammer des kleinen Zylinders über das Magnetventil 42 zum Öltank oder zu einer geeigneten anderen Stelle gefördert.
Im folgenden werden Arbeitsweise und Fernsteuerung des kippbaren Tisches 4 beschrieben. Wenn man den Schalter 69 im Fahrzeug nach oben schaltet, wird das Magnetventil 44 betätigt und verbindet die Rohrleitungen 63, 52 und 51, 64, so daß der Öldruckmotor 6 zum Kippen anläuft, über das Reduktionsgetriebe 7 und die transversale Welle 3 wird der kippbare Tisch 4 um die Wellenachse hochgeschwenkt. Wenn während
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des Hochschwenkens der Schalter in seine Ruhestellung gebracht wird, schaltet das Magnetventil 44 den Öldruckmotor 6 ab, so daß der kdjpbare Tisch 4 in der jeweiligen, angehobenen Stellung festgehalten wird. Bei Betätigung des Schalters 69 zum Absenken verbindet das Magnetventil 44 die Rohrleitungen 63, 51 und 52, 64, so daß der Öldruckmotor umgekehrt läuft und das Absenken des kippfähigen Tisches 4 ermöglicht·
Der drehbare Tisch 15 ist wie folgt fernsteuerbar: Bei Betätigung des Schalters 66 zum Drehen im entgegengesetzten Uhrzeigersinn verbindet das Magnetventil 41 die Rohrleitungen 59, 47 und 48, 60, so daß der Hydraulikzylinder 21 ausgezogen wird. Die Zahnstange 22 bewegt sich nach vorwärts, das Ritzel 22 wird gedreht und der drehbare Tisch 15 rotiert entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse der vertikalen Welle 16. In der Ruhestellung des Schalters 66 zum Drehen wird das Magnetventil 41 abgeschaltet, so daß der Zylinder 21 den drehbaren Tisch 15 in jedem Azimut festhalten kann. Schaltet man.den Schalter 66 auf Drehung im Uhrzeigersinn, so verbindet das Magnetventil 41 die Rohrleitungen 59, 48 und 47, 60, so daß die Zahnstange 22 zurückgezogen und der drehbare Tisch 15 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird.
Im folgenden wird die Anwendungsweise der Vorrichtung beschrieben. Normalerweise liegen der kippfähige Tisch 4 und der drehbare Tisch 15 parallel zur Turmspitze 1, damit die Masse bzw. Größe gering· bleibt. Außerdem wird die Kolbenstange des kleinen hydraulischen Verriegelungszylinders 23 durch die Feder in der hinteren Kolbenkammer herausgedrückt. Das Ende der Kolbenstange paßt in eine Ausnehmung vorne an der Unterseite des drehbaren Tisches 15» wodurch das Schwenken des drehbaren Tisches verhindert wird. Zu Beginn wird bei zurückgezogener Brechlanze 25 die Turmspitze 1 in die Nähe der zu
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zertrümmernden Glaswand gebracht. Die Bedienungsperson im Fahrzeug schätzt den Winkel zwischen der Turmspitze 1 und der Glaswand (nach Augenmaß) und steuert entsprechend den kippbaren Tisch 4 oder den drehbaren Tisch 15· Nachdem sich das Brechwerkzeug 27 an der Turmspitze im Schießbereich befindet, wird die Brechlanze 25 auf die oben beschriebene Weise herausgeschossen und das Fensterglas zertrümmert. Die Schießfeder 30 kann auch zwischen dem beweglichen Lager 27 und dem Anschlag 33 liegen, so daß das Zurückziehen der Kolbenstange 32 die Feder dehnt, was zu einer Schußkraft der Feder führt, worauf die Brechlanze 25 zum Schießen entriegelt wird. Die Schußfeder kann auch an der Lanze zwischen dem festen Lager 26 und dem Brechwerkzeug 28 vorhanden sein, so daß beim Zurückziehen der Lanze die Federkraft zum Schießen gespeichert wird.
Gemäß der Erfindung kann somit mit einem Fahrzeug zur Brandbekämpfung an mehrstöckigen Gebäuden, etwa durch Versprühen von Wasser über einen Turm oder eine ausziehbare Leiter gearbeitet werden. Die Vorrichtung besitzt eine Lafette mit einer Brechlanze vorgegebener Länge, die zum Ausstoßen und Zurückziehen verschiebbar gelagert ist. Der Turm des Fahrzeugs wird dicht an das Fensterglas des brennenden Gebäudes herangebracht und die Brechlanze im Schießbereich geschossen. Nachdem dadurch das Fensterglas zertrümmert ist, können dann die Feuerlösch- bzw. Rettungsarbeiten erfolgen, indem man aus der Turmspitze durch die aufgebrochene Öffnung eine Feuerlöschflüssigkext in den Raum sprüht, oder man kann den Korb an der Turmspitze zur Rettung von Personen aus diesem Raum möglichst nah an die aufgebrochene Öffnung bringen. Es wird somit zum Schießen eine Druckfeder zwischen der Brechlanze und der Lafette verwendet sowie eine Einrichtung zur Erzeugung der Schußkraft über die Feder und zum Zurückziehen der Lanze, was deren Durchschlagkraft erhöht. Mörtelwände, gemauerte
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Wände, Bretterwände usw. können ebenso wie stabile Glaswände zur Brandbekämpfung oder Rettung von Personen zertrümmert werden. Da außerdem die Gegenkraft des mit der Druckfeder * arbeitenden Schußsystems nicht direkt auf die Lafette übertragen wird, können an diesen Teilen keine Schaden auftreten·
Der kippbare Tisch befindet sich an der Turmspitze und trägt den drehbaren Tisch, der wiederum die Lafette trägt. In vielen Fällen kann die Tuiunspitze nicht rechtwinklig und nicht nahe genug an die Glaswand eines mehrstöckigen Gebäudes herangebracht werden. Dann können der kippbare und/oder der drehbare Tisch zur Einstellung der Plattform im rechten Winkel zu der aufzubrechenden Oberfläche betätigt werden, worauf die Brechlanze rechtwinklig abgeschossen wird und einen zertrümmernden Schlag ausführt. Bei einem schrägen Schlag wären dagegen mehrere Wiederholungen erforderlich, da dann ein einziger Schlag die Wand nicht zertrümmern könnte. Außerdem erfolgt die Betätigung des kippbaren Tisches, des drehbaren Tisches, der Einrichtung für die Schußfeder und zum Zurückziehen der Brech— lanze durch Fernsteuerung vom Fahrzeug aus, d.h. von sicherer Stelle am Boden.
Ferner kann durch die aufgebrochene Außenwand die Turmspitze in das Gebäude eingeführt und rechtwinklig zu Decken oder Wänden gesteuert werden, so daß man auch diese aufbrechen und Wasser zur Brandbekämpfung nach oben oder unten einsprühen · kann. Ebenso kann die Turmspitze rechtwinklig über das Dach gebracht werden.
Der kippbare'Tisch ist an der Seitenfläche der Turmspitze drehbar angebracht, etwa in der Mitte der Lafette. Darauf ist · der die Lafette tragende drehbare Tisch montiert. Die Lafette wird gegenüber der Oberseite und dem vorderen Ende des Turmes nicht weit herausgestoßen, wenn sie parallel zur Turmspitze liegt. Da außerdem die Masse bzw. Größe der Turmspitze
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klein sind, wird deren Arbeitsfähigkeit nicht beeinträchtigt« Dadurch bleibt auch die Fahrzeughöhe bei eingezogenem Turm relativ gering. Durch die Unterbringung der Brechlanze, der Schußfeder usw. in der zylindrischen Lafette und die Anordnung von Druckfeder und Hydraulikzylinder zwischen den Rahmen an der Unterseite der Lafette sind diese Teile gut geschützt und können im Einsatz nicht beschädigt werden.
Patentanwälte
Dipl.-Ing. F- Eder
Dip!.-ing. K. Schieschke
8 München 13. BisabethstraBe
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Claims (3)

Patentanwälte Dipl. ing. U r:.r!cr Drpi.-,'n<x K. Cv.i-e/-ohke ünuic-iiU, Eiioabeuistiaße34 O'JI Q7 Q/ Pat en tansprüche
1. Brechvorrichtung mit Druckfeder, insbesondere zur Brandbekämpfung in mehrstöckigen Gebäuden, gekennzeichnet durch eine auf einer Lafette ausstoßbar gelagerte Brechlanze, durch eine zwischen Brechlanze und Lafette angeordnete Schußfeder, ■ durch eine Einrichtung zur Erzeugung der Federkraft zum Schießen und zum Zurückziehen der Lanze und durch eine an der Turmspitze angebrachte Einrichtung zum Abfangen der Brechlanze.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Turmspitze ein kippbarer Tisch gegenüber dem Turm drehbar und kippbar ist, und daß eine vom Fahrzeug aus fernsteuerbare Kippeinrichtung zwischen der Turmspitze und dem kippbaren Tisch untergebracht ist, wobei die Brecheinrichtung mit der Druckfeder auf diesen kippbaren Tisch montiert ist·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dreheinrichtung auf den kippbaren Tisch montiert ist, die vom Fahrzeug aus fernsteuerbar und zwischen dem kippbaren Tisch und dem .drehbaren Tisch installiert ist, und daß die Brecheinrichtung mit der Druckfeder auf diesen drehbaren Tisch montiert ist.
Patentanwälte --!X F- Eder
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Leerseite
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DE2319794B2 DE2319794B2 (de) 1979-03-15
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DE2319794C3 (de) 1979-10-31
GB1403833A (en) 1975-09-03

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