DE4005404C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/24—Details
Description
Die Erfindung betrifft eine Mine, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Aus der DE 30 42 778 A1 ist ein selbstaufrichtendes Stativ
für eine luftverbrachte Waffe bekannt, bei der es sich im
Zweifel um eine Mine handelt. Deren Standbeine sind an einen
Stativkopf zur Aufnahme der Nutzlast angelenkt, in dem ein
Antriebsmotor mit getrieblicher Kopplung an die Zahnsegmente
untergebracht ist, mit denen die Standbeine um ihre
Schwenkachsen herum ausgestattet sind. Der Antriebsmotor kann
über eine Auslöseeinrichtung von einem Sensor in Funktion gesetzt
werden, wenn die im Gelände liegende Mine aufgerichtet
werden soll. Dafür werden alle Standbeine gleichzeitig um
fast 180° aus ihrer Ruheposition verschwenkt, wodurch der
zunächst parallel zum Boden orientierte Stativkopf bei einer
Verschwenkung der Standbeine um 90° erst senkrecht zum Boden
ausgerichtet und dann bei weiterer Verschwenkung der Standbeine
vom Boden angehoben wird. Problematisch ist allerdings,
daß aufgrund der ungünstigen Hebelverhältnisse ein sehr
großes Drehmoment zwischen dem Minenkörper und den zu verschwenkenden
Standbeinen wirksam werden muß. Daraus resultiert
die Gefahr, daß der Minenkörper sich beim Aufrichten
überschlägt und dann mit gespreizten Standbeinen, also in
einer Position liegenbleibt, aus der kein selbsttätiges Aufrichten
mehr möglich ist.
Bei einem Abwurfkörper, wie er aus der DE 31 27 071 A1 bekannt
ist, werden am Heck des Gehäuses angelenkte Arme mit
dazwischen aufspannbaren Segelflächen zur Stabilisierung während
der Verbringung zu einem nach hinten offenen Kegelmantel
ausgestellt, auf dessen Rand sich der auf den Boden niedergegangene
Körper dann zunächst in Schräglage abstützt. Nach dem
Aufprall des Abwurfkörpers werden die Arme kontinuierlich
weiter bis in die Gegenrichtung verschwenkt, so daß der Körper
auf dem Boden aufgerichtet wird. Eine Ruhephase, in der
die Mine mit an ihrer Wandung anliegenden Armen auf dem Boden
ruht, ist bei dieser Kinematik des unmittelbaren Überganges
von der Verbringungsstabilisierung zur Bodenaufrichtung ebensowenig
realisierbar, wie eine Vorsorgemaßnahme gegen ein
Überschlagen der Mine aufgrund der ringsum gleichzeitig betätigten
Arme. Das gilt entsprechend für die Verbringungs-Kinematik
nach der DE 33 29 700 A1, wo heckseitig angelenkte
Stützbeine aus ihrer an den Minenkörper angelegten Stellung
zunächst von einer Feder um einen kleinen Winkel abgespreizt
werden, um eine strömungsdynamische Stabilisierung in der
Verbringungs-Sinkphase durch Wasser hervorzurufen. Nach einer
Wartezeit auf dem Grund hat sich eine Blockiermasse aufgelöst,
die eine stärker dimensionierte Feder freigibt, mittels
derer dann die Stützbeine quer zur Minen-Längsachse ausgeklappt
werden, um den zunächst schräg auf dem Grund liegenden
Minenkörper dadurch aufzurichten. Auch hier wirkt wieder der
Antriebsmechanismus in der Aufrichtephase auf alle Stützbeine
gleichzeitig.
Eine aus der DE 33 44 601 A1 bekannte Vorrichtung zur Minenpositionierung
weist zusätzlich zu ihrer Aufrichteinrichtung
einen Umwerfer auf, der in Funktion tritt, wenn die flachzylindrische
Mine nach der Luftverbringung nicht mit ihrem Unterteil
sondern mit ihrem Oberteil auf dem Grund aufliegt. In
diesem Falle wird die Mine zunächst mittels des als Klapparm
ausgebildeten Umwerfers auf ihre Zylindermantelfläche gedreht,
woraufhin die Aufrichteinrichtung in Form eines Kranzes
von Blattfedern freigegeben wird, um die Mine aus dieser
Seitenlage in die Funktionsstellung zu kippen. Jede Blattfeder
ist also dafür ausgelegt, genügend Drehmoment für das
Kippen der aus der ersten Positionierung noch seitlich liegenden
Mine hervorzurufen.
Der Erfindung dagegen liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mine
der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Aufrichteinrichtung
dafür ausgelegt ist, eine größere Sicherheit gegen Fehlbewegungen
beim eigentlichen Aufrichtvorgang aus der liegenden
Ruheposition zu erbringen, aus der ein rasches und zuverlässiges
Aufrichten erfolgen muß, sobald ein zu bekämpfendes
Zielfahrzeug detektiert wurde.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Mine gattungegemäßer Art auch nach dem Kennzeichnungsteil des
Patentanspruches 1 ausgelegt ist.
Nach dieser Lösung ist eine zweistufige Bewegung der Standbeine
für das Aufrichten der Mine aus ihrer liegenden Ruheposition
in die aktive Funktionsposition bei Detektion eines zu
bekämpfenden Zielfahrzeuges der Art vorgesehen, daß aufgrund
reduzierter Antriebskraft von der Antriebseinrichtung zunächst
nur die nicht auf dem Boden aufliegenden sondern
freien Standbeine mit entsprechend relativ geringer Antriebskraft
von ihrer an der Mine anliegenden Ruheposition in die
von der Mine weggeklappte Stellung bewegt werden. Daraufhin
erst wird die von der Antriebseinrichtung gelieferte Antriebskraft
über diejenige der ersten Antriebsstufe hinaus so
weit vergrößert, daß nun auch die am Boden anliegenden Standbeine
von der Mine weggeklappt werden und dadurch ein Drehmoment
zum Aufrichten der Mine erbringen.
Mit Hilfe der ersten wirksamen Antriebsstufe der Antriebseinrichtung
erfolgt somit zunächst nur eine vergleichsweise
sanfte Antriebsbewegung der nicht auf dem Boden aufliegenden
sondern freien, also von dem Boden auf dem die Mine liegt
entfernten, Standbeine in ihre um ca. 90 Winkelgrad von der
Mine wegweisende Endstellung, so daß in vorteilhafter Weise
ein ungewolltes Überschlagen der Mine verhindert wird. Die
zweite Antriebsstufe vergleichsweise großer Antriebskraft
wird erst dann wirksam, wenn die freien Standbeine der Mine
aufgeklappt sind. Dadurch ergibt sich eine sanfte und
zeitlich optimale Aufstellung der Mine in ihre aktive
Aufrechtstellung, ohne daß ein ungewollter Überschlag der
Mine befürchtet werden muß.
Bei einer solchen Mine können die beiden Antriebsstufen der
Antriebseinrichtung kontinuierlich nacheinander an den
Standbeinen der Mine wirksam werden. Es ist jedoch auch
möglich, daß die beiden Antriebsstufen der
Antriebseinrichtung nacheinander abgestuft an den Standbeinen
der Mine wirksam werden. Die Antriebseinrichtung kann einen
Gasgenerator mit Antriebskolben aufweisen, wobei die
Antriebskolben vorzugsweise mit den zugehörigen Standbeinen
wirkverbunden sind.
Bei einer Ausbildung der Mine mit kontinuierlich nacheinander
wirksam werdenden Antriebsstufen der Antriebseinrichtung kann
der Gasgenerator ein gedrosseltes Hochdruck/Niederdruck-
System aufweisen, wobei das zum Aufrichten der Mine
vorgesehene Maximum des Gasdruckes an den Antriebskolben
kontinuierlich zunehmend innerhalb einer bestimmten Zeitdauer
erreicht wird. Diese Zeitdauer kann in Abhängigkeit von dem
zur Anwendung gelangenden Gasgenerator größenordnungsmäßig
zwischen 100 und 200 ms betragen. Selbstverständlich kann das
Gasdruckmaximum auch innerhalb einer anderen Zeitspanne
erreichbar sein.
Bei einer Mine, bei der die beiden Antriebsstufen der
Antriebseinrichtung - wie weiter oben erwähnt wurde -
nacheinander abgestuft an den Standbeinen der Mine wirksam
werden, kann der Gasgenerator eine Vorladung zur Erzeugung
eines bestimmten ersten Gasdruckes an den Antriebskolben und
eine Hauptladung zur Erzeugung eines bestimmten maximalen,
zum Aufrichten der Mine vorgesehenen Gasdruckes an den
Antriebskolben aufweisen. Ein derartiger Gasgenerator
arbeitet nach dem sog. Tandemprinzip in zwei Stufen, wobei
durch die zuerst wirksam werdende Vorladung im Bereich der
Antriebskolben ein relativ geringer Gasdruck entsteht, der
die Aufstellung, d. h. Wegspreizung der unbelasteten
Standbeine von der Mine bewirkt. Haben diese unbelasteten,
freien Standbeine mit Hilfe des relativ geringen Gasdruckes
der zuerst wirksam werdenden Vorladung ihre von der Mine
weggeklappte Position erreicht, wird die Hauptladung
aktiviert. Diese Hauptladung kann entsprechend dem weiter
oben beschriebenen gedrosselten Hochdruck/Niederdrucksystem
wirksam werden, d. h. es kann mit Hilfe der Hauptladung eine
kontinuierliche Gasdruckzunahme bis zu einem Maximalwert
erfolgen, wobei mittels der Hauptladung bzw. mittels des
durch die Hauptladung bedingten Gasdruckes der eigentliche
Aufstellvorgang der Mine durchgeführt wird.
Ein einfacher Aufbau der Mine und eine zuverlässige
Aufrichtung derselben nach der Detektion eines zu
bekämpfenden Zielfahrzeuges ist gegeben, wenn die
Antriebseinrichtung eine der Anzahl Standbeine entsprechende
Anzahl Zahnstangen und jedes Standbein ein mit der
zugehörigen Zahnstange kämmendes Zahnsegment aufweist, wobei
die Zahnstangen mit den entsprechenden Antriebskolben
verbunden sind.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Standbeine der
Mine miteinander mittels eines flexiblen Verbindungselementes
verbunden sind, weil es durch eine solche Kopplung der
Standbeine untereinander möglich ist, daß die Antriebskraft
der freien unbelasteten Standbeine die Aufstellkraft der
Standbeine unterstützt, die sich unter der Mine auf dem Boden
befinden. Bei dem flexiblen Verbindungselement kann es sich
z. B. um ein Seil, eine Kette o. dgl. handeln.
Die erfindungsgemäße Mine findet vorzugsweise als Landmine
Verwendung, wobei es möglich ist, die Mine bspw. aus einem
Luftfahrzeug auszustoßen bzw. abzuwerfen und mittels eines
an sich bekannten Fallschirmsystems zu Boden zu bringen. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, die erfindungsgemäße Mine
als Unterwassermine zu verwenden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Mine in einer
Ruhestellung,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende schematische
Darstellung der Mine in einer auf einem Boden
liegenden Ruheposition,
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende
schematische Darstellung der Mine nach der
Detektion eines zu bekämpfenden Zielfahrzeuges
während der Durchführung der Aufstellbewegung der
Standbeine,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer ersten
Ausführungsform der Antriebseinrichtung der Mine,
Fig. 5 eine Diagrammdarstellung der Abhängigkeit des
Druckes von der Zeit bei einer Antriebseinrichtung
gemäß Fig. 4,
Fig. 6 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung einer
zweiten Ausbildung der Antriebseinrichtung der
Mine,
Fig. 7 eine Diagrammdarstellung der Abhängigkeit des
Druckes von der Zeit der Antriebseinrichtung gem.
Fig. 6, und
Fig. 8 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht
einer abschnittweise gezeichneten Ausbildung der
Mine.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der Mine 10 in
einer Seitenansicht. An der Mine 10 sind Standbeine 12
angelenkt, die zwischen einer Ruheposition, wie sie in Fig. 1
gezeichnet ist, und einer von der Mine 10 weggespreizten
Stellung verstellbar sind. Zu diesem Zweck dient eine
Antriebseinrichtung 14, die in dieser Figur als Block
schematisch angedeutet ist. Die Antriebseinrichtung 14 weist
eine erste Antriebsstufe 16 und eine zweite Antriebsstufe 18
auf, die in dieser Figur nur als Blöcke angedeutet sind. Mit
der Bezugsziffer 20 ist eine Sensoreinrichtung bezeichnet,
die in Fig. 1 ebenfalls nur als Block schematisch angedeutet
ist und die über eine ebenfalls nur als Block schematisch
angedeutete Wirkeinrichtung 22 mit der Antriebseinrichtung 14
wirkverbunden ist. Die Sensoreinrichtung 20 ist zur Detektion
eines zu bekämpfenden Zielfahrzeugs vorgesehen. Sie kann z. B.
einen IR-Sensor aufweisen. Die Wirkeinrichtung 22 zwischen
der Sensoreinrichtung 20 und der Antriebseinrichtung 14 für
die Standbeine 12 ist dazu vorgesehen, eine Aufrichtung der
Mine 10 aus einer liegenden Position, wie sie in Fig. 2
schematisch angedeutet ist, in ihre Aufrichtposition erst
dann auszulösen, wenn mit Hilfe der Sensoreinrichtung 20 ein
zu bekämpfendes Zielfahrzeug detektiert worden ist.
In Fig. 1 ist zwischen der Sensoreinrichtung 20 und der
Wirkeinrichtung 22 ein Pfeil 24 gezeichnet, durch den die
Wirkverbindung zwischen der Sensoreinrichtung 20 und der
Wirkeinrichtung 22 angedeutet werden soll. Entsprechend soll
ein Pfeil 26 die Wirkverbindung zwischen der Wirkeinrichtung
22 und der Antriebseinrichtung 14 verdeutlichen. Durch zwei
Pfeile 28 soll die Wirkverbindung zwischen der
Antriebseinrichtung 14 und den Standbeinen 12 der Mine 10
verdeutlicht werden.
In Fig. 2 ist die Mine 10 in der auf dem Boden 30 liegenden
Ruheposition bzw. Lauerstellung angedeutet, der Vorteil
ergibt, daß die Wahrscheinlichkeit, die Mine 10 von einem zu
bekämpfenden Zielfahrzeug aus vorzeitig zu entdecken,
wesentlich geringer ist als die Entdeckungswahrscheinlichkeit
einer entsprechenden in ihre aktive Aufrichtposition
aufgestellten Mine. In dieser auf dem Boden 30 liegenden
Ruheposition liegen die Standbeine 12 eng an der Mine 10 an,
weil sich die Antriebseinrichtung 14, d. h. die erste
Antriebsstufe 16 bzw. die zweite Antriebsstufe 18 der
Antriebseinrichtung 14 im inaktiven Zustand befinden. Mit der
Bezugsziffer 20 ist auch in dieser Figur die
Sensoreinrichtung und mit der Bezugsziffer 22 die zwischen
der Sensoreinrichtung 20 und der Antriebseinrichtung 14
wirkungsgemäß vorgesehene Wirkeinrichtung bezeichnet.
Sobald sich der Mine 10 ein zu bekämpfendes Zielfahrzeug
nähert und das Zielfahrzeug mit Hilfe der Sensoreinrichtung
20 detektiert wird, was in Fig. 3 durch den
wellenlinienförmigen Pfeil 32 schematisch angedeutet ist,
aktiviert die Sensoreinrichtung 20 über die Wirkeinrichtung
22 die Antriebseinrichtung 14 derart, daß eine
Aufstellbewegung der Mine 10 von der in Fig. 2 gezeichneten
liegenden Ruheposition in eine aktive Aufrichtposition
erfolgt. Dabei wird zuerst die erste Antriebsstufe 16 der
Antriebseinrichtung 14, die eine relativ kleine Antriebskraft
besitzt, wirksam, um die freien, d. h. nicht am Boden
aufliegenden Standbeine 12 mit einer relativ geringen
Antriebskraft von der an der Mine 10 anliegenden Ruheposition
in eine von der Mine weggeklappte Position zu bewegen. In Fig.
3 ist das eine Standbein 12 sowohl in der an der Mine 10
anliegenden Ruheposition als auch in einer von der Mine 10
weggespreizten Zwischenstellung gezeichnet. Die durch die
erste Antriebsstufe 16 der Antriebseinrichtung 14 bewirkte
Bewegung der Standbeine 12 ist durch einen bogenförmigen
Pfeil 35 in Fig. 3 angedeutet. Sobald die freien Standbeine
12 mit Hilfe der ersten Antriebsstufe 16 der
Antriebseinrichtung 14 von der Mine 10 weggeklappt sind, wird
die zweite Antriebsstufe 18 der Antriebseinrichtung 14
wirksam, wobei die zweite Antriebsstufe 18 im Vergleich zur
ersten Antriebsstufe 16 eine große Antriebskraft besitzt.
Mit Hilfe dieser großen Antriebskraft ist es möglich, die
Mine 10 dann in ihre aktive Aufrichtposition zu verstellen,
ohne daß ein ungewolltes Überschlagen der Mine 10 zu
befürchten ist, weil dies durch die freien, bereits von der
Mine weggeklappten Standbeine 12 verhindert wird.
Fig. 4 zeigt die wichtigsten Elemente einer ersten
Ausführungsform der Antriebseinrichtung 14 in einer
schematischen Darstellung, wobei die Antriebseinrichtung 14
einen Gasgenerator 34, eine mit dem Gasgenerator 34 fluidisch
verbundene Drosseleinrichtung 36 und eine der Anzahl
Standbeine 12 der Mine 10 (sh. Fig. 1 bis 3) entsprechende
Anzahl Antriebskolben 38 aufweist, die mit der
Drosseleinrichtung 38 fluidisch verbunden sind. Durch den
Gasgenerator 34 und die Drosseleinrichtung 36 ergibt sich ein
gedrosseltes Hochdruck/Niederdruck-System 40, mit dessen
Hilfe sich an den Antriebskolben 38 der entsprechenden
Kolben-Zylindereinheiten 42 eine Abhängigkeit des Druckes p
von der Zeit t ergibt, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Aus
Fig. 5 ist ersichtlich, daß sich vom Zeitpunkt t=0 bis zu
einem Zeitpunkt t1 eine kontinuierliche Druckzunahme bis zu
einem maximalen Druck pmax ergibt. Diese kontinuierliche
Druckzunahme bis zum Wert pmax entspricht demzufolge der
weiter oben im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 erwähnten
ersten Antriebsstufe 16 der Antriebseinrichtung 14, während
der ab dem Zeitpunkt t1 wirksame Maximaldruck pmax der
zweiten Antriebsstufe 18 der Antriebseinrichtung 14
entspricht. Durch die in Fig. 5 dargestellte Abhängigkeit des
Druckes p von der Zeit t wird eine zu große Beschleunigung
der Standbeine 12 der Mine 10 vermieden, solange die
Standbeine 12 keinen Bodenkontakt haben.
In Fig. 6 ist eine Antriebseinrichtung 14 in einer der Fig. 4
entsprechenden Blockdarstellung angedeutet, bei welcher der
Gasgenerator 34 eine Vorladung 44 zur Erzeugung eines
bestimmten ersten Gasdruckes p1 (sh. Fig. 7) sowie eine
Hauptladung 46 zur Erzeugung eines bestimmten maximalen
Gasdruckes pmax (sh. Fig. 7) aufweist.
Bei dem in Fig. 6 angedeuteten Gasgenerator 34 arbeiten die
Vorladung 44 und die Hauptladung 46 in zwei zeitlich
aufeinanderfolgenden Stufen, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist,
wobei der mit der Vorladung 44 erzeugte Gasdruck p1 in der
Zeitspanne von t=0 bis p1 (sh. Fig. 7) an den
Antriebskolben 38 der zu den Standbeinen der Mine zugehörigen
Kolben-Zylindereinheiten 42 wirksam ist und zum Aufstellen
der unbelasteten Standbeine dient. Diese Aufstellung bzw.
Aufklappung der freien Standbeine der Mine erfolgt in
vorteilhafter Weise mit kleiner Beschleunigung.
Anschließend, d. h. ab dem Zeitpunkt t1 (sh. Fig. 7) wird die
Hauptladung 46 aktiviert, wobei die Hauptladung 46 über eine
Drosseleinrichtung 36 mit den Kolben-Zylindereinheiten 42 der
Standbeine der Mine fluidisch verbunden sein kann, um ab dem
Zeitpunkt t1 einen Druckanstieg entsprechend dem in Fig. 5
gezeichneten Druckanstieg bis zu dem Wert pmax zu erzielen.
Dabei erfolgt dann der Antrieb der noch am Boden
aufliegenden, nicht freien Standbeine 12 und somit der
eigentliche Aufstellvorgang der Mine 10.
Fig. 8 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht
einer abschnittweise gezeichneten Mine 10 mit abschnittweise
gezeichneten Standbeinen 12. Die Standbeine 12 sind in einer
Stellung gezeichnet, in der die Mine 10 die aktive
Aufrichtposition einnimmt. Mit der Bezugsziffer 14 ist auch
in dieser Figur die Antriebseinrichtung mit dem Gasgenerator
34 bezeichnet. Des weiteren erkennt man die mit dem
Gasgenerator 34 fluidisch verbundene Drosseleinrichtung 36
und die mit der Drosseleinrichtung 36 fluidisch verbundenen
Antriebskolben 38. Die Antriebskolben 38 sind einstückig mit
Zahnstangen 48 ausgebildet, die mit Zahnsegmenten 50 kämmen.
Die Zahnsegmente 50 sind um ortsfeste Lagerachsen 52 herum
drehbar gelagert. Mit den Zahnsegmenten 52 sind die
entsprechenden Standbeine 12 einstückig verbunden, so daß
eine axiale Bewegung der Zahnstangen 48 eine Drehbewegung der
entsprechenden Zahnsegmente 50 um die zugehörigen Lagerachsen
52 und somit eine Schwenkbewegung der Standbeine 12 von der
Mine 10 weg bedingen.
Claims (7)
1. Mine mit von einer Sensoreinrichtung (20) aktivierbarer
Antriebseinrichtung (14) für bei auf dem Boden (30)
liegender Ruheposition aus dieser wegzuklappende
Standbeine (12), welche in der Ruheposition an der
aufzurichtenden Mine (10) anliegen, wobei nur einige der
Standbeine (12) in der Ruheposition auch auf dem Boden
(30) aufliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der aktivierten Antriebseinrichtung (14)
zunächst eine geringe Antriebskraft ausgeht, die für ein
Bewegen der keinen Bodenkontakt aufweisenden, freien
Standbeine (12) in ihre von der Mine (10) weggeklappte
Stellung ausreicht, bevor unter Einfluß der dann
vergrößerten Antriebskraft von der Antriebseinrichtung
(14) auch die am Boden (30) anliegenden Standbeine (12)
unter Aufrichtung der Mine (10) von dieser wegklappen.
2. Mine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Antriebsstufen (16, 18) der
Antriebseinrichtung (14) kontinuierlich nacheinander an
den Standbeinen (12) der Mine (10) wirksam werden.
3. Mine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Antriebsstufen (16, 18) der
Antriebseinrichtung (14) nacheinander abgestuft an den
Standbeinen (12) der Mine (10) wirksam werden.
4. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (14) einen Gasgenerator
(34) mit Antriebskolben (38) aufweist, wobei die
Antriebskolben (38) mit den zugehörigen Standbeinen (12)
wirkverbunden sind.
5. Mine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasgenerator (34) ein gedrosseltes
Hochdruck/Niederdruck-System (40) aufweist, wobei das
zum Aufrichten der Mine (10) vorgesehene Maximum des
Gasdruckes (p) an den Antriebskolben (38) kontinuierlich
zunehmend innerhalb einer bestimmten Zeitdauer erreicht
wird.
6. Mine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasgenerator (34) eine Vorladung (44) zur
Erzeugung eines bestimmten ersten Gasdruckes (p1) an den
Antriebskolben (38) und eine Hauptladung (46) zur
Erzeugung eines bestimmten, maximalen, zum Aufrichten
der Mine (10) vorgesehenen Gasdruckes (pmax) an den
Antriebskolben (38) aufweist.
7. Mine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (14) eine der Anzahl
Standbeine (12) entsprechende Anzahl Zahnstangen (48)
und jedes Standbein (12) ein mit der zugehörigen
Zahnstange (48) kämmendes Zahnsegment (50) aufweist,
wobei die Zahnstangen (48) mit den entsprechenden
Antriebskolben (38) verbunden sind.
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DE3344601A1 (de) * | 1983-12-09 | 1985-06-20 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8012 Ottobrunn | Vorrichtung zur minenpositionierung |
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- 1990-02-21 DE DE19904005404 patent/DE4005404A1/de active Granted
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Also Published As
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